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AutorBeitrag
Abwesender Träumer

dabei seit 2003
28 Forenbeiträge

  Geschrieben: 08.10.04 09:21
Ich muß sagen, dass ich deinen Bericht auch sehr interessant finde! Hattest du schon mal deine Bilder (du sprachst von großen Hallen und ähnlichem) analysiert? In Form von Traumdeutungen? Auch deine jetzigen Träume werden bestimmt aufschlussreich sein, wenn du dich so stark an sie erinnerst! Auf jeden Fall würd ich dir raten die Träume aufzuschreiben und zu analysieren. Damit erfährst du noch mehr über dich und vielleicht bestehenen Problemen und ihrer Lösung. Bei mir wars so, dass ich nicht mehr so das Verlangen nach nem Trip hatte, da die Träume mir schon aufschlußreich genug waren! :D
 
Ex-Träumer
  Geschrieben: 08.10.04 15:07
Also die Träume, an die ich mich wirklich gut erinnern konnte, machten für mich auch sofort einen Sinn. Ich habe oftmals drüber nachgedacht und versucht sie zu analysieren. Dabei kamen meist meine unterbewussten Ängste heraus. Auf die Trauminhalte bzw. Ängste die ich daraus schließen konnte, möchte ich nun nicht weiter eingehen.

Das Bild der "unendlichen Hallen" ist schwer zu beschreiben. Ich muss dazu sagen, dass ich meist dabei Musik(King Crimson - In The Court Of The Crimson King...jeder der sich für psychedelische Drogen interessiert, sollte sich diese Musik einmal anhören...faszinierend!) hörte und die Bilder und Gedanken hauptsächlich an Psychedelische Gemälde erinnerten. Somit werden diese Bilder auch hauptsächlich von der Musik induziert.
Die "Hallen" kann man sich eigentlich als Treppen mitten im leeren Raum(kein Raum im wohnlichen Sinne)mit jeweils einer Tür vorstellen. Zeitweise traten Gesichter auf(unerkenntlich und wirkten auch nicht realitisch, sondern künstilich). Gerade die Beeinflussung von Musik auf Psychedelika empfinde ich als sehr faszinierend.

Psychedelic Rock verkommt zu einer Reise in ein obskures, schönes Land. Teilweise löst es auch ein sonderbares Gefühl aus...schwer zu sagen...ein passendes Gefühl einfach...das Gefühl, gerade von einer Droge "geleitet" zu werden.
Die härtere Musik (hauptsächlich "Opeth"...aber die kann man nicht wirklich einordnen -> liegt irgendwo zwischen Psychedelic/Progressive Rock/Metal mit Death-Metal Schlagseite...die beste Band, die sich in dem Metal-Genre tummelt, IHMO) induziert bei mir vor allem eine Art Kampf. Der Kampf gegen die Musik. Vorallem kann man sich da richtig reinsteigern und wird von dem Schlagzeug förmlich attackiert und kann dann "zurückschlagen". Unwohl fühle ich mich dabei nicht, es verkommt mehr zu einem Spiel, bei welchem sich häufig eine Art diabolisches Grinsen in meinem Gesicht zeigt.
Das klingt nun sicherlich sehr "verrückt", die Beschreibung trifft meine Empfindung aber doch recht gut.
Ob, oder welche psychologische Beweggründe es dafür gibt, weiss ich noch nicht. Ich mag den härteren Metal und sehe ihn auch als eine Art Kunstform an. Die Kunst, Härte und Brutalität überzeugend rüberzubringen gefiel mir einfach. Jedoch ist mein Musikgeschmack mehr zum Progressive-Metal übergegangen, der durch seine zeitweise extrem komplexe Spielweise einfach wunderbar oft zu hören ist. Man entdeckt immer neue Details, ohne nur den Refrain(gibt es bei den meisten Liedern in dem Bereich auch nicht wirklich...) wegen seiner "Mit-träller" Melodie im Kopf behält und den Song dann nach 5maliger Wiederholung nicht mehr hören kann.

Musik ist für mich fast immer das schönste auf einem Trip. Man legt sich hin...setzt die Kopfhörer auf und lässt sich treiben...
Diese "Trip-Methode" ist meiner Meinung nach auch psychisch nicht so gefährlich, als wenn man ständig durch die Gegend laufen würde und hinter jedem Busch und Zweig ein fremdes Wesen fühlt.

Das ist theoretisch auch eine Sache, die ich auch mal erfolgreich analysieren sollte:
Warum ich mich beim Trippen GANZ ALLEINE weitaus sicherer fühle, als mit jemandem zusammen. "Horrorgefühle"(ja...das Wort ist auch wirklich passend) hatte ich alleine nur mal ganz kurz und dieses konnte ich so steuern wie ich wollte. Ich konnte mich in den "Horror" reinsteigern, ihn aber auch ohne jegliches Problem komplett besiegen. Bei dem letzten Trip klappte das nicht so leicht.

Hmm...ich habe nun viel geschrieben und doch wenig geistigen Nährwert reinbringen können. Hauptsächlich ist eine Beschreibung von Musik auf Psychedelika herausgekommen.

Grüsse
Dennis
 
Abwesende Träumerin

dabei seit 2004
1 Forenbeiträge

  Geschrieben: 10.11.04 21:19
schön, sehr schön, was du da beschreibst. ich kenne sogar deine gefühle, die du nach diesem trip gehabt hast, aber ich glaube die liegen eher noch an der nachhaltigen wirkung von schwämmlis...auch diese optiken, die immer wieder kommen kenne ich. kann manchmal ganz lustig sein...
wie du gesagt hast, immer mit respekt an die sache gehen, sonst wirds nicht das erlebnis, dass man haben möchte...und das beste an trips ist, wenn man zuerst in die natur geht pilze zu suchen um sie später zu essen, die freude ist 5-mal so gross...;)
life is a karussell....

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