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AutorBeitrag
Traumländer



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  Geschrieben: 04.05.20 08:58
zuletzt geändert: 04.05.20 09:10 durch CanoninC (insgesamt 1 mal geändert)
Selbstausdruck schrieb:
Was das von dir erwähnte Zitat von Dion angeht, bin ich ganz seiner Meinung. Hatte ähnliche Gedanken und Gefühle dazu .... Nämlich, dass dies eigentlich sehr leicht erkennbare Propaganda ist und noch dazu wirklich plump gemacht. Zumindest für meinen Geschmack ....


Wenn du dir das Zitat von Dion nochmal genauer durchliest, merkst vielleicht, dass es gar keinen Widerspruch gibt in seinen Worten ....


Eine Manipulation ist nicht gleichzeitig plump und sehr gut. Wenn sie sehr gut ist, ist sie nicht plump und umgekehrt.


Edit: ich hack ja eigentlich nur ungerne wieder auf dem Punkt rum aber wieso sollte man jemandem in punkto Medienkompetenz Gehör schenken, der in nem Forum nach einer leicht verfügbaren Information fragt, die er auf GMX (LOL) gelesen hat aber dann nicht fähig ist das selbst zu googeln? (Google spuckt auf die Schnelle nichts aus)

Das kriegst du nicht hin aber maßt dir an zu beurteilen welche Quellen glaubwürdig sind oder nicht?

Klingt jetzt mega überheblich und sollte kein Argument sein aber man merkt einfach, welche Seite der Diskussion eine höhere Intelligenz aufweisen kann...
 
Abwesender Träumer



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  Geschrieben: 04.05.20 11:32
zuletzt geändert: 04.05.20 12:02 durch Der Bollo (insgesamt 3 mal geändert)
Dion Ysos
Unser kleinster gemeinsamer Nenner besteht in einem Misstrauen gegenüber der Autorität und großen Teilen der Presse.
Ich versuche dem Misstrauen auf den Grund zu gehen, schaue, wo es begründbar angebracht ist und diskutiere darüber auch gern.
Ich habe den Eindruck, dieses Misstrauen ist Dir Argument genug und um es zu begründen reicht es Dir Quellen zu zitieren,
die diese Skepsis mit Dir teilen.
Das reicht mir persönlich nicht aus.
Wenn simple Grundvoraussetzungen für einen Diskurs fehlen (wie z.B. die Leugnung der Existenz des Kapitalismus),
macht das eigentlich schon keinen Sinn mehr.
Dion Ysos schrieb:
Anstatt zu Argumentieren werdet Ihr emotional

Zum besseren Verständnis der von Dir erwähnten „Kindergartenemotionen” eine kleine Bollo-Parabel:
Du zauberst ein Karnickel aus dem Hut und präsentierst es dem Publikum als Papagei.
Das Publikum schreit: Hey, das ist kein Papagei, was soll das?
Darauf zersägst Du deine Assistentin präsentierst die zwei Hälften und sagst: Schaut mal hier, was für ein schöner Hamster!
Auf die Buhrufe reagierst Du gekränkt und lässt Dir Deine Begabung vom Fanclub der zerstreuten Hobbiemagier bestätigen.
Ich fühle mich da nicht angesprochen mit dem Vorwurf der „Infamie”, denn ich hab nix gegen Dich persönlich,
kenne Dich ja nicht. Ich stelle keine Spekulationen zu Deiner Person an, doch Deine „Argumentation” ist inkohärent
und ermüdend und ich habe lange gebraucht, so etwas nicht als persönlichen Affront zu empfinden.
Dion Ysos schrieb:
Wenn jemand kein Interesse an einem konstruktiven Austausch hat dann soll sich derjenige nicht beteiligen…??

Das ist eine Empfehlung, die auch Du beherzigen könntest, denn es ist nicht ganz abwegig,
dass Deine Beiträge von Anderen als wenig konstruktiv wahrgenommen werden könnten.
No offense vom Bollo.


EDIT:
Ich war schon immer ein Constanze Kurz Fanboy:
Draufdrücken und Zeit mitbringen

EDIT VOL2:
@CanoninC
…mach Dir nichts draus, ein Hoden ist völlig ausreichend.


 
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  Geschrieben: 04.05.20 12:05
Danke! Selbstausdruck, bin echt gerührt. Deine Worte sind sehr motivierend und ich war nah dran die Schreiberei in LdT sein zu lassen.
Gerade gestern, habe ich Deine Anzeige gesehen und habe ich an Dich gedacht. Wenn Du nicht so weit wag leben würdest, hätte ich Dich kontaktiert, wegen Musik machen.

Zunächst habe ich nicht realisiert, dass Du die Zitrone meinst und dachte schon wieder jemand der mich zur Sau machen will…

Jedenfalls habe ich abends einen fetten Joint zu Deinen Ehren geraucht…

Mit der Hoffnung, dass es noch viele andere gibt die so denken wie Du mache ich weiter.

@Kanon
womöglich hast Du zu hohe Erwartungen an mich, ich bin kein Schriftsteller.
Wusste nicht, dass es einen Sympathiebonus in LdT Diskussionen gibt, danke für das Kompliment. verliebt

@gugu
mit meinen Worten will ich nicht sagen, dass Du zu doof bist, was ich aber auf den ersten Blick erkennen kann ist, dass eine gewisse Naivität und Leichtgläubigkeit in Deinen Posts stecken.

Mundtot machen in dem man Kritiker lächerlich usw. macht. Offenbar mit Erfolg denn anstatt sich damit, was die Kritiker sagen auseinander zu setzen, bezeichnest Du hoch gebildete Menschen als Spinner, Faschisten, die Müll absondern usw. Bedenklicher Weise ohne diese vorher angehört zu haben. Dabei entstehen für die Kritiker keine Vorteile, ganz im Gegenteil, diese Leute setzen alles aufs Spiel, angefangen mit ihrem Ruf, Arbeitsplatz, Gesundheit oder Leben… Mit anderen Worten zeigen diese Menschen Mut und wirken deswegen authentisch.

In Süd Ost Asien ist es z. B. so, dass die Menschen der Fernsehwerbung glauben, daraus folgt, dass junge Mütter darauf verzichten ihren Nachwuchs zu stillen, weil sie der Überzeugung sind, dass die Milch von z. B. Nestle besser für ihre Kinder ist, und glauben tatsächlich, dass wenn sie diese Milch ihren Kindern verabreichen die genauso talentiert und gesund werden wie im Werbefilm. Aus eigener Erfahrung kann ich das bestätigen. Denn bevor ich nach D gekommen bin kannte ich keine Werbung und habe den Werbefilmen geglaubt und diese mit Begeisterung geschaut…
Wenn schon kurze Werbefilme uns austricksen können, wird es umso perfider wenn es um politische Macht geht.

Am Ende, wenn die Argumente fehlen werden irgendwelche imaginären rechten ins Spiel geworfen. Obwohl die rechten haben so langsam ausgedient heutzutage werden Verschwörungsideologen aus dem Hut gezogen…

Fakten Check, oder Medienkompetenz wo liegt der Unterschied (es sind nur moderne Ausdrücke für Propaganda), nach welchen Maßstäben werden Fakten bewertet, wer bewertet das? Sind es vielleicht Tom Burow, Klaus Kleber, Harald Lesch oder der Virus Experte Christian Dorsten, hältst Du diese Leute etwa für glaubwürdig?

Die öffentlichen Medien stehen unter enormen Druck, denn sie sind dabei ihre Deutung Hoheit zu verlieren und werfen, bei ihren letzten Zuckungen alles in die Waagschale. Bei diesem Vorgehen machen sie zunehmend Fehler und werden somit von immer mehr Menschen entlarvt.

In diesem Sinne fällt mir ein Sprichwort ein: es ist einfacher einen Menschen zu betrügen, als ihn davon zu überzeugen, dass er bereits betrogen worden ist…

PS
Von wegen Solidarität, neulich musste ich mich, auf einer Bahnhofstoilette, anpöbeln lassen, weil ich keine Maske anhatte, dabei habe ich mir u. a. das Gesicht gewaschen und konnte somit keine Maske tragen außerdem was es keine Vorgabe die Toilette mit einer Maske zu betreten. In diesem Zusammenhang habe ich von einigen Menschen gehört, dass sie massiv bedrängt wurden, weil sie keine Masken getragen haben, von Leuten die offenbar ihre Medienkompetenzen ausdrücken wollten und meinten die Polizei spielen zu müssen…

Übrigens halte auch ich Jesus für real und somit für ein großes Vorbild…

volenti non fit iniuria
Ex-Träumer
  Geschrieben: 04.05.20 12:17
lol2

Es ist sinnlos mit dir diskutieren zu wollen.

Wir haben in Deutschland Meinungsfreiheit und Pressefreiheit.

Dementsprechend auch gute Journalisten und eine große Auswahl an verschiedenen Medien.

Medienkompetenz will erlernt sein.
Du leugnest die Existenz von Rechtsextremisten und glaubst an Jesus.

Keine weiteren Fragen mehr. Alles klar.

Ich sage ja, ihr habt eine Engelsgeduld!

Viel Spaß noch beim Schachspielen mit einer Taube.
 
Traumländer



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  Geschrieben: 04.05.20 12:27
zuletzt geändert: 04.05.20 13:04 durch Zitronenfalltür (insgesamt 7 mal geändert)
Der Bollo schrieb:

Deine „Argumentation” ist inkohärent
und ermüdend und ich habe lange gebraucht, so etwas nicht als persönlichen Affront zu empfinden.
Dion Ysos schrieb:
Wenn jemand kein Interesse an einem konstruktiven Austausch hat dann soll sich derjenige nicht beteiligen…??

Das ist eine Empfehlung, die auch Du beherzigen könntest.
No offense vom Bollo


Das ist der springende Punkt.

Wenn auf Argumente grundsätzlich inhaltlich gar nicht mehr eingegangen wird, statt dessen nur noch wieder der nächste Monolog mit einem ABER eingeleitet wird und durch wilde Zitate fragwürdiger Herkunft unter- oder eher zu-ge-mauert, dann ist doch klar, dass es nicht um (co-) konstruktiven Austausch geht, sondern das Konstrukt schon längst steht und auch genau so stehen bleiben SOLL.

Das ist dann auch keine Diskussion mehr, die gemeinsam irgendwohin gelangen könnte, das ist dann bloß noch Show, die Zurschaustellung des eigenen Starrsinns.

Es ist ja nichtmal mehr bloß inkohärent, sondern geradezu grotesk, wenn ein Hinweis auf diese Unschlüssgkeit und innere Widersprüche nicht nur ignoriert, sondern im Gegenteil noch in Selbstbestätigung umgedeutet wird.

Das könnte das Gegenüber oder ein unbeteiligter Mitleser emotional nüchtern als eindeutiges Zeichen von Verrücktheit erkennen und den (hier im Forum leider nicht vorhandenen) ignore-Button bzgl. des Urhebers drücken, um derlei Sinnlosigkeit künftig auszublenden und sich stattdessen auf zumindest potentiell relevantere Beiträge zum jeweiligen Threadthema zu fokussieren.

Oder es ließe sich, wenn man keine Gutmütigkeit des verrückt Handelnden voraussetzte, als bewusstes Trollen interpretieren (als Akt der Herausforderung, Provokation, Verhaltensexperiment bzgl. der Reaktionen darauf), oder eben auch als persönlicher Angriff werten, wenn eigene Argumente (bzw. die aller Personen mit anderer Meinung) gezielt ignoriert oder in ihr Gegenteil verdreht werden. Das wäre dann das oben angesprochene Persönlichnehmen.

Ärger empfinden über eine solche inzwischen zum Standardverhalten gewordene Störung (generell eher konstruktiver Diskurse im Forum hier) könnte man aber auch, ohne dass man sie persönlich für gezielte Sabotageaktionen aus zielgeleiteter Absicht heraus hielte.

Da bleibt dann als Alternative zu den oben genannten Haltungen allerdings nicht mehr viel übrig; aus meiner jetzigen Sicht nur noch die Perspektive, solche Unterbrechungen jeglicher kommunikativen Sinnhaftigkeit als zwischengeschaltete, off topic Belustigung durch einen Pausenclown hinzunehmen, der mal mehr und mal weniger erwartbar seine Routinenummer abzieht.

Tja.


gugu schrieb:
ihr habt eine Engelsgeduld!

Viel Spaß noch beim Schachspielen mit einer Taube


Diese Geduld habe ich nicht, und schon gar nicht, wenn erfahrungsgemäß gar nicht das ankommt, was ich tatsächlich schreibe, sondern daraus eh nur bruchstückhaft, womit sich dann wieder selbst bestätigt werden soll.

Daher bin ich in die Zuschauerränge gewechselt, lasse mich auf das absurde Schauspiel als solches ein, applaudiere gelegentlich den Spielern für einen klugen aber sinnlosen Zug, wundere mich immer wieder über den an jeglichem Verständnis fürs Spiel vorbeigehenden Stolz der Taube, lächle bisweilen in mich hinein ob der anfänglichen Naivität neu hinzugekommener Mitzuschauer, die in den Zügen der Taube (noch) meinen, ein geplantes (oder zumindest regelbewusst reagierendes) Spiel erkennen zu können, erfreue mich aber auch am Idealismus einiger, der Taube zumindest die Grundzüge des Spiels beibringen zu wollen oder sie darauf hinzuweisen, dass sie gerade ohne tatsächliche Not auf ein Spielfeld kackt, das sie selbst gewählt hat und das mitnichten einem Gefängnis gleicht.

Besonders drollig und grotesk wird es, wenn die Taube etwas schnattert, das wie "Regelverstoß" und "unfairer Ausschluss" klingt, obwohl sie ja immer noch übers Feld tapern und wahllos Figuren durcheinanderbringen und andere des Falschspielens oder gar der Regelunkenntnis bezichtigen darf, obwohl ihre einzige Fertigkeit darin besteht, sich genau diese drei, sich willkürlich wiederholenden "Spielzüge" antrainiert zu haben.


Dion Ysos legt mir jedenfalls den Schluss nahe:

Es ist einfacher, einen Narren zu betrügen, als ihm aufzuzeigen, wie er sich selbst betrügt.
Liebe ist Leben.
Traumländer



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  Geschrieben: 04.05.20 16:20
Dion Ysos schrieb:

Deine Worte sind sehr motivierend und ich war nah dran die Schreiberei in LdT sein zu lassen.
Mit der Hoffnung, dass es noch viele andere gibt die so denken wie Du mache ich weiter.


You have created a monster, Selbstausdruck.






 
Traumländer



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  Geschrieben: 04.05.20 16:29
Zitronenfalltür schrieb:
Das ist dann auch keine Diskussion mehr, die gemeinsam irgendwohin gelangen könnte, das ist dann bloß noch Show, die Zurschaustellung des eigenen Starrsinns.

Wie wahr !
Dabei gäbe es eine Menge zu diskutieren, ernsthaft zu diskutieren im Zusammenhang mit dem Winzling, der der Menschheit zeigt, dass sie viele gravierende Fehler gemacht hat und nach wie vor macht.
Gier nach Geld und Macht sind die Triebfedern, die uns bisher zu immer wahnwitzigeren Vorgehensweisen getrieben haben.
Man darf gespannt sein, ob sich daran irgendetwas ändert, eine Kleinigkeit wenigstens.
Ich weiss, das ist ein frommer Wunsch, aber man wird ja noch träumen dürfen lol
Grüsse
 
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  Geschrieben: 04.05.20 16:36
Der Bollo schrieb:
Dion Ysos
Unser kleinster gemeinsamer Nenner besteht in einem Misstrauen gegenüber der Autorität und großen Teilen der Presse.
Ich versuche dem Misstrauen auf den Grund zu gehen, schaue, wo es begründbar angebracht ist und diskutiere darüber auch gern.
Ich habe den Eindruck, dieses Misstrauen ist Dir Argument genug und um es zu begründen reicht es Dir Quellen zu zitieren,
die diese Skepsis mit Dir teilen.
Das reicht mir persönlich nicht aus.
Wenn simple Grundvoraussetzungen für einen Diskurs fehlen (wie z.B. die Leugnung der Existenz des Kapitalismus),
macht das eigentlich schon keinen Sinn mehr.




@Bollo
Mit meinem Post habe ich nicht Dich gemeint das hast Du richtig erkannt, und danke für die konstruktive Kritik.

Den Kapitalismus leugne ich nicht, sondern ich habe eine andere Vorstellung davon. Was ich sagen wollte ist, dass meiner Meinung nach der Kapitalismus nicht richtig funktioniert, weil sich der Staat zu sehr einmischt, z. B. durch Subventionen und, dass Monopole, in der Form von Konzernen, entstehen die einen fairen Wettbewerb unmöglich machen.

@gugu
Es heißt wir hätten eine Meinungsfreiheit usw. aber so gesehen, nannte sich die DDR auch Demokratie, und war sie eine?
Nach dem Motto es kann nicht sein, was nicht sein darf…

Zumindest hättest Du mich mit einem Affen, Halbaffen, Hund oder Katze vergleichen können. Dabei nehme ich mir Zeit für Dich gehe auf Deine Argumente ein, mache mir Gedanken nur für Dich und Du degradierst mich zu einer Taube. Ohne meinen Post richtig gelesen zu haben, denn nur wenige Minuten später hast Du bereits geantwortet und das womöglich emotionsgeladen???

Was ist so schlimm daran, wenn Jemand an Jesus glaubt…?


Kurze Stellungnahme
Oft wird mir erst bewusst was ich geschrieben habe, nachdem es von anderen Kommentiert wurde, in manchen Fällen wird mir erst dann klar, dass ich anders hätte formulieren sollen… nichtselten fehlen mir die Worte um das auszudrücken was ich denke. Des Weiteren habe ich erwähnt, dass Deutsch nicht meine Muttersprache, und mir das Schreiben schon immer schwergefallen, ist.

Beim Schreiben komme ich mir vor wie der berühmte Hund der gerne pinkeln würde, sein Bein aber nicht heben kann. Bedenkt bitte dieser Tatsache, bevor Ihr Kritisiert, auf der Straße würdet Ihr einen Rollstuhlfahrer auch nicht von seinem Gefährt stoßen nur, weil er zu langsam ist, sondern ihm über die Bordsteinkante helfen. So ähnlich, verhält es sich bei mir wenn es um das Schreiben geht.

Einige User sind auch sehr kleinkariert und halten sich an unwesentlichen Randbemerkungen auf, und das nicht um beim Thema zu bleiben sondern um den Autor zu verspotten, was den Austausch ziemlich beeinträchtigt. Des weiteren finde ich, dass je verschiedener die Meinungen sind umso interessanter die Diskussion...


volenti non fit iniuria
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  Geschrieben: 04.05.20 16:50
Puh...was los hier :D

Ich hab's nur überflogen, weil honestly...das mir zu hart.

Wenn du einen Kapitalismus ohne staatliche Eingriffe willst, schau dir halt die frühe Industrialisierung um 1900 rum an.. allen ging es prima :D vorausgesetzt mensch hatte Kapital maybe, aber ja gut.. warum ein Staat da hat schlichtweg den Grund, dass sich ein Kapitalismus sonst von vornherein selber kaputt machen würde bzw. die Leute halt den Aufstand proben würden (oder müssten), weil sie dadrin nicht leben können.

Und auf diese Freiheit, die hier manche User und anderswo diese Querfront-Hygiene-Demo-Leute am Rosa-Luxemburg-Platz sich berufen, verzichte ich btw liebend gerne. Weil sie ein Quatsch ist.

Auf die Freiheit vollvermummt und mit Abstand demonstrieren zu können gegen diese ganze Scheiße vielleicht nicht - oder jedenfalls dann nicht, wenn andererseits das fuckin KaDeWe geöffnet haben darf. Btw. auch wenn man diese ganzen Corona-Regelungen analog zu einer Freiheit vs. Sicherheitsdebatte wie z.B. nach dem 11. September auffassen will - und ich kenn leider auch vernünftige Leute, die das machen. muss man sich wirklich mal den Unterschied klar machen...
Alertá!
Traumländer



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  Geschrieben: 04.05.20 19:17
Dion Ysos schrieb:
Oft wird mir erst bewusst was ich geschrieben habe, nachdem es von anderen Kommentiert wurde, in manchen Fällen wird mir erst dann klar, dass ich anders hätte formulieren sollen… nichtselten fehlen mir die Worte um das auszudrücken was ich denke. Des Weiteren habe ich erwähnt, dass Deutsch nicht meine Muttersprache, und mir das Schreiben schon immer schwergefallen, ist.

Beim Schreiben komme ich mir vor wie der berühmte Hund der gerne pinkeln würde, sein Bein aber nicht heben kann. Bedenkt bitte dieser Tatsache
OK, das ist ein Einwurf zur Fairness!
Du hattest das wirklich schon einmal erwähnt.
Ich war da schon sehr erstaunt, denn sprachlich bist du wirklich gut, besser als so mancher Muttersprachler. Vielleicht gibst du dir auch viel Mühe, weil es dir wichtig ist, das kann ich natürlich nicht beurteilen, wieviel Anstrengung dahinter steckt, das kann ich dir nur glauben. Also, dafür Respekt! Man käme nie auf den Gedanken, dass du kein Muttersprachler bist oder dass dir das Schreiben an sich schwer fällt, denn sprachlich ist das wirklich gehobenes Niveau - gerade für das Medium Internet.


Aber mal zurück zum eigentlichen Thema:

Dieser Artikel hier stimmt mich nachdenklich; über vorgeschobene "Sorge", die zur Entmündigung der Schwächsten beiträgt, in einem Bereich, der ohnehin schon prekär ist.
Liebe ist Leben.
Abwesender Träumer



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  Geschrieben: 04.05.20 22:56
Zitronenfalltür schrieb:
Dieser Artikel hier stimmt mich nachdenklich; über vorgeschobene "Sorge", die zur Entmündigung der Schwächsten beiträgt, in einem Bereich, der ohnehin schon prekär ist.


Etwas OT, aber das macht mich persönlich dann schon froh, dass wir meine demente Großmutter noch zuhause betreuen anstatt sie ins Heim abzuschieben.

Ich habe früher mal für einige Wochen in einem Altenheim Praktikum gemacht, das war schon alles ziemlich einprägsam. Klar waren viele der Pflegekräfte tatsächlich bemüht es den Senioren recht zu machen, aber auch hier war Zeit einfach immer wieder der fehlende Faktor um tatsächlich näher in Kontakt zu kommen. Ich hatte sogesehen das Glück, dass ich auch viel Zeit mit der Ergotherapie beschäftigt war, wo man tatsächlich mal etwas näheren Kontakt zu den Menschen haben kann, z.B. erinnere ich mich noch gut an eine ältere Dame die ich des öfteren zum Blumen gießen durchs Haus schob und diese war dafür auch jedesmal äußerst dankbar.
In der kurzen Zeite in der ich dort war habe ich auch erlebt wie 3 der Personen für dich u.a. mit zuständig war verstorben sind, eine Dame davon hat jeden Tag Gott angefleht, dass sie endlich sterben dürfe... da kann man dann wohl sicher von Erlösung sprechen und das ist sicher kein Einzelfall.
Und klar kann ich mir vorstellen, dass derzeit das Elend in einigen Altenheimen noch mehr spürbar ist als sonst, es bleibt ja jetzt noch weniger Zeit und Raum für Menschlichkeit.
"You measure democracy by the freedom it gives its dissidents, not the freedom it gives its assimilated conformists."
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  Geschrieben: 07.05.20 14:59
Edit

Neopunk schrieb:
Und dass wir nicht im Kapitalismus leben, sowie dass Kapitalismus nichts mit Geld sondern mit Einfallsreichtum zu tun hat, ist wohl der allergrößte Bullshit den ich bisher von Dir zu lesen bekam, Dion. Und das will was heißen, weil jeder Deiner Beiträge nichts als gequirlte Kacke ist.

@Neo
Eine kurze Bemerkung zum Thema Kapitalismus und den Zusammenhang mit Geld. Es ist richtig, dass das Geld heute das höchste Kapital darstellt, denn dafür kann man beinahe jedes andere Kapital erwerben. Stellen wir uns aber vor wir seien in einer ähnlichen Situation wie z. B. Robinson Crusoe, was wäre dann unser höchstes Kapital? In einer Situation in der das Geld oder Gold nichts mehr wert sind, kommen wir nur mit unserem Wissen oder Einfallsreichtum weiter.

Zitronenfalltür schrieb:
OK, das ist ein Einwurf zur Fairness!
Du hattest das wirklich schon einmal erwähnt.
Ich war da schon sehr erstaunt, denn sprachlich bist du wirklich gut, besser als so mancher Muttersprachler. Vielleicht gibst du dir auch viel Mühe, weil es dir wichtig ist, das kann ich natürlich nicht beurteilen, wieviel Anstrengung dahinter steckt, das kann ich dir nur glauben. Also, dafür Respekt! Man käme nie auf den Gedanken, dass du kein Muttersprachler bist oder dass dir das Schreiben an sich schwer fällt, denn sprachlich ist das wirklich gehobenes Niveau - gerade für das Medium Internet.


@Zitrone
vielen Dank für Diene Anerkennung, ich wusste, dass Du auch anders kannst.
Sicherlich ist es so, dass es mich mehr Mühe kostet Texte zu verfassen als die meisten im Forum, aber weil ich von der deutschen Sprache sehr begeistert bin, nehme ich diese Mühe gerne auf mich, zudem schätze ich das LdT sehr und hoffe, dass es uns noch, viele Jahre, erhalten bleibt. (übrigens ist LdT, das einzige soziale Netzwerk in dem ich aktiv bin).
Die deutsche Sprache ist u. a. so aufgebaut, dass wenn man diese richtig anwendet, man von vorne rein dazu gezwungen wird einander mit höchstem Respekt und Höflichkeit zu begegnen, insbesondere aber eignet sich, die deutsche Sprache, für die Poesie. Die alten Dichter heben es vorgemacht. Deutsch ist wie Ballett gegenüber anderen Sprachen, somit ein großer Schatz deutscher Kultur. Es sträuben sich einem die Haare, wenn man einige Werke moderner “Künstler“ hört (aus der Rap Szene z. B).

Deswegen finde ich es bedauerlich, wenn deutsche sich selbst verleumden, hassen oder schämen und sich dadurch nur auf die dunkelsten Kapitel ihrer Geschichte reduzieren.
Weil ich der Meinung bin, dass man nur auf Dinge stolz sein kann zu denen man selbst beigetragen hat, verwende ich das Wort in diesem Zusammenhang nicht und ersetze es lieber mit zufrieden sein. Aber wie jemand will, seit ruhig stolz oder zufrieden auf das Erbe Eurer Ahnen.

@ Thanatos
es stimmt, dass es in der Zeit um 1900 einen Tiefpunkt gegeben hat. Es ist aber auch die Zeit in der die Ideologie des Sozialismus begonnen hat sich auszubreiten. Sobald der Sozialismus in den Kapitalismus eingreift, kann der Kapitalismus nicht funktionieren.





volenti non fit iniuria
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  Geschrieben: 07.05.20 18:18
zuletzt geändert: 07.05.20 18:37 durch Thanat0s (insgesamt 1 mal geändert)
Dion Ysos schrieb:
Deswegen finde ich es bedauerlich, wenn deutsche sich selbst verleumden, hassen oder schämen und sich dadurch nur auf die dunkelsten Kapitel ihrer Geschichte reduzieren.
Weil ich der Meinung bin, dass man nur auf Dinge stolz sein kann zu denen man selbst beigetragen hat, verwende ich das Wort in diesem Zusammenhang nicht und ersetze es lieber mit zufrieden sein. Aber wie jemand will, seit ruhig stolz oder zufrieden auf das Erbe Eurer Ahnen.

@ Thanatos
es stimmt, dass es in der Zeit um 1900 einen Tiefpunkt gegeben hat. Es ist aber auch die Zeit in der die Ideologie des Sozialismus begonnen hat sich auszubreiten. Sobald der Sozialismus in den Kapitalismus eingreift, kann der Kapitalismus nicht funktionieren.



Du hast ja Nerven mir am Vortag des 75. Jubiläums des Tags der Befreiung, btw sogar in manchen deutschen Bundesländern ein fuckin Feiertag, was von Stolz auf deutsche Kultur sein zu erzählen und irgendeinen auf den Kopf gedrehten Quatsch darüber wie der Sozialismus am Elend der Arbeiter im Kapitalismus Schuld wäre zu erzählen. Junge, wenn du deutsche Sprache schon feierst & was gegen Rap oder generell die Moderne hast, dann lies ein fuckin Geschichtsbuch.

Ich mag nicht mehr.

Edit: Na gut. Mit deiner Werttheorie ist was verkehrt übrigens. Mit der Richtung der Kausalität zwischen sozialistischer Theorie und Praxis und einem Kapitalismus der die Leute abfuckt auch und wahrscheinlich auch mit deiner Haltung zu Deutschland. Der einzige Trost in diesem ganzen Quatsch ist dann echt nur noch, dass deine geschätzten Dichter und Denker wenigstens den Krieg verloren haben.

Sorry für OT, ich kann des guten Stils wegen, weil ja, ich kann wenn ich mir Mühe geb auch deutsche Sätze schreiben, auch noch was zu Corona sagen. Nämlich erstens wär ich in den USA würde ich Cuba um Asyl ANBETTELN, weil... yeah, Health Care is cool, und es ist eh das einzige Land dem ich zutraue 'ne fuckin Epidemie handlen zu können. Zweitens, danke Corona, dass die AfD keine Ahnung hatte was sie dazu sagen soll, weil an Nationalstolz fehlt es in diesem Land von Goethe und Lessing und wie sie alle heißen, hier leider wirklich überhaupt nicht, wenigstens hat diese eine Partei mal'n bisschen gelitten, mögen sie sich an dieser komischen Widerstand 2020 "Partei" spalten und untergehen.

Ausserdem um mal diese Pseudo-Kapitaldefinition da echt nicht so stehen zu lassen... nein, Geld ist nicht einfach Kapital, Kapital ist ein Vermögen (sei es durch Anlagen als mehr oder weniger Geld bzw. Finanzkapital) oder halt als Besitz von Produktionsmitteln, dass sich erstmal durch Ausbeutung von Arbeit vermehren kann. Was dann Geld oder Gold ist, ist einfach nur'n universelles Äquivalent um Werte (und dabei geht es halt eben NICHT um Gebrauchswerte und das merkt man halt grad in so ner Krise sehr deutlich) miteinander austauschen zu können. Blabla, yes, I'm quoting Marx on you, ihr steht ja auf deutsche Denker. Und wenn Fans des Kapitalismus hier meinen sie würden an Kapital kommen mit einer guten Idee oder so (ja, gönnt euch euer Start-Up. good luck..) oder durch harte Arbeit (Frohes Tellerwaschen) kommen, dann muss ich sie leider enttäuschen, das nicht wie ein Kapitalismus funkntioniert.
Man kann sicherlich mit dem richtigen Job schon an.. n Vermögen mit dem man gut über die Runden kommt, kommen (wenn manhalt Glück hat) aber dasse dadurch wirklich an Kapital kommst und andere arbeiten lassen kannst, weil du selber lieber chillst, ist halt extrem unwahrscheinlich. Klar gibt's bei so Tech-Sachen in seltenen Fällen schon mal, aber die meisten von denen gehen halt auch eher pleite.
Alertá!
Traumländer



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  Geschrieben: 07.05.20 18:51
zuletzt geändert: 07.05.20 19:03 durch Zitronenfalltür (insgesamt 1 mal geändert)
@Dion Ysos:

Sprachliche Eleganz gibt es auf vielen Ebenen, und da hat wohl jede Sprache ihre Vorzüge. Näher vertraut sind mir bloß Deutsch und Englisch, und da ist mein Eindruck, dass sich Deutsch eher durch präzise differenzierende Substantivierungsmöglichkeiten auszeichnet und Englisch eher durch flexible und ökonomische Verbalisierung, wie überhaupt das Deutsche (im üblichen Alltagsgebrauch noch viel mehr als durch die bloßen Strukturvorgaben angelegt oder vorgegeben) eher zu Verdinglichung, Versachlichung, scharf abgrenzendem Ton und genormter Passform neigt, das Englische eher kurz und knapp aber dabei oft noch spielerischer, bewegtbildreicher und anschaulicher auf den Punkt kommt. Es gibt aber gerade im Bereich der Metaphern auch viele Überschneidungen zwischen diesen beiden Sprachen. Ich wüsste nicht, welche ich "poetischer" nennen würde, im Zweifel vielleicht sogar das Englische, das eher zur offenen Kurzform passt. Mir sagte mal ein chinesischer Muttersprachler, dass er Deutsch eher als Wissenschaftssprache schätze, Chinesisch eher als Poesiesprache. Deutsch sei in der Tiefenebene trennschärfer, allerdings bei präzisem Gebrauch auch syntaktisch umständlicher zu erlernen, Chinesisch hingegen in jedem Begriff kontextabhängig vielschichtiger und somit durch mehrere mögliche Bedeutungsebenen suggestiver und im Beiklang reichhaltiger, mannigfaltige Assoziationen weckend, die einem Lerner zunächst verschlossen bleiben, je nachdem in welchem Kontext er ein Wort erwirbt. Vielleicht erfasst man solche Feinheiten und kulturellen Tiefenebenen in der ersten Sprache aber auch eher und achtet in der Zweitsprache eher auf Abgrenzungen von Begriffen zueinander, um den "korrekten" Gebrauch zu erlernen. Das poetische Gegen-den-Strich-Bürsten ist ja dann eher der zweite Schritt, den man erst geht bzw. besonders kunstfertig gehen kann, wenn die Konvention und deren Herkunft und Einfluss bekannt ist, sodass neue kreative Verwendungen sich positiv oder negativ drauf beziehen können. Auf mich wirkt Deutsch oft beamtenhaft, aber das liegt sicherlich mehr am gewohnten Gebrauch als an der Sprache als reinem Zeichensystem.

Ich bin ein word nerd, daher gehe ich hier mal mit; aber dir ist mal wieder nicht aufgefallen, dass du erneut weit vom eigentlichen Thema abschweifst, um wieder eine deiner weitschweifigen Theorien zu Deutsch(land) vom Stapel zu lassen, die mit dem eigentlichen Thema nichts zu tun hat. Dieses Dauerpredigen ist ziemlich anstrengend, da brauchst du dich über Gegenwind echt nicht zu wundern. Das kann man mir jetzt freilich auch vorwerfen, da ich eben darauf einsteige, aber gesagt haben will ich es dir im Guten eben schon. Jedenfalls ist nicht jedes Anecken irgendwelchen Vorbehalten dir oder unserer Sprache / Kultur gegenüber geschuldet. Ob du mir das jetzt glauben magst oder nicht...
Liebe ist Leben.
Traumländer



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  Geschrieben: 07.05.20 21:35
Sehr guter Beitrag.

Den Unterschied zwischen Deutsch und Englisch nehme ich genau so wahr und ich liebe die Art und Weise, wie das Englische funktioniert. Manche Dinge können einfach so viel schöner auf den Punkt gebracht werden. Ich vermute, dass das einer der Gründe ist, warum ich englische Comedy oft bedeutend witziger finde. Das gehört aber wahrscheinlich in einen anderen Thread...



 

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