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AutorBeitrag
Traumländer

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538 Forenbeiträge

  Geschrieben: 12.06.17 17:35
ich fand fluoxetin von allen am besten, von dem habe ich kaum was negatives gehört und die zeit als ich es nahm war ich am positivsten gestimmt. ich kann mir das kaum noch vorstellen, wie ich auf dem zeug binnen einer minute in einer neuen klasse der beliebteste schüler wurde bei allen und direkt klassensprecher war und mein ganzes leben davor nur ein aussenseiter war und wirklich jeder über meine witze gelacht hat, selbst die lehrer. davor war ich ein creepiger typ, vor dem jeder angst hatte und danach ein gebrochener mensch.
 
Abwesender Träumer

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  Geschrieben: 01.07.17 16:05
Hey Leute, ich bin am überlegen ob ich AD wirklich brauche oder vielleicht es einfach ohne probieren sollte? Ich bekam Juni 2016 Venlafaxin verschrieben nahm es ein halbes Jahr lang 150mg am Tag. Warum ich überhaupt anfangen wollte Antidperessiva zu nehmen war weil ich seit einer PA auf Upper unfähig war Freude zu empfinden, Dopamin wurde keins mehr ausgeschüttet auf Alkohol z.B. Es war aber nie so dass ich mich allgemein unzufrieden und traurig fühlen würde, war halt nicht depressiv im klinischen Sinne

Da bei klassisch depressiven eher was im Serotoninhauhalt nicht stimmt und darüber auch das Venlafaxin wirkt, was es nicht verwunderlich dass es nichts wirklich brachte bis auf das ich Impotent wurde. Habe es dann abgesetzt was recht hart war Brainzaps und so. Jetzt vor kurzen habe ich einen neuen Psychiater dieser verschrieb mir Mirtazapin.

Ich muss dazu sagen dass ich ihn selbst darum gebten habe weil ich halt dachte ich brauche was was über Dopamin wirkt. Er meinte auch dass Venlafaxin hätte nicht gewirkt weil die Dosis zu niedrig war weil erst ab über 200mg die noradrenerge Wirkung angeregt wird. Er wollte mir morgens Venlafaxin gegen die Müdigkeit verschreiben zusätzlich zum Mirtazapin weil das so müde macht. Das wollte ich aber nicht weil ich nicht impotent sein wollte.

Jetzt ist der zweite Tag wo ich nur Mirtazapin nehme und ich fühle mich furchtbar Müde antriebslos und Niedergeschlagen. Jede Bewegung fällt mir schwer und ich ich hinterfrage alles vor allem ist mir ein Satz eines Psychiaters im Kopf hängen geblieben was meine Unfähigkeit zur Empfindung von Freude betrifft:

"Vielleicht sind Sie ja einfach nur über Nacht erwachsen geworden". Vielleicht ist dieser Zustand wie er jetzt ist normal und ich brauche gar keine Antidepressiva? Ich konsumiere hin und wieder mal Benzos oder Fentanyl oder Lyrica und fühle mich ja gut dabei. Blos die Euphorie wie ich sie früher durch Alkohol hatte oder sogar manchmal nüchtern fehlt.

Was sollte ich eurer Meinung nach tun? Versuchen mit oder ohne AD durchs Leben zu kommen?
 
Traumländer

dabei seit 2015
538 Forenbeiträge

  Geschrieben: 01.07.17 16:20
ich wüde es eine zeit lang ohne versuchen und schauen wie das so ist. und falls du merkst, dass es dir mit besser ging wieder damit anfangen. ich glaube nicht, dass das fehlen von freude mit über nacht erwachsen geworden zutun hat, sondern mit einer leichten depression.
 
Abwesender Träumer

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  Geschrieben: 03.07.17 16:27
Ich habe ja noch nichtmal damit angefangen weil ich irgendwie nicht wirklich bereit bin meinen Opioid Konsum einzustellen ich bestelle mir im Astand weniger wochen immer wieder mal gerne ein Fenta Pflaster und kaue drauf rum weil ich diesen warmen Zustand mag und es micht fröhlicher und aktiver macht (konsumiere immer Lowdose, also nicht so dass ich total sediert in der Ecke liege ) .

Und da frage ich mich ob es überhaupt was bringt mit Anitdepressiva anzufangen wenn man dazu nocht Bewusstseinsveränderte Substanzen nimmt
 
Ex-Träumer



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  Geschrieben: 03.07.17 16:53
Versuch es erst ohne, so ein ad ist schnell drauf geklastscht, siehst du ja wie schnell man 2 ads verordnet bekommt, bestimmt ohne Aufklärung usw., es lebe die ärzteschaft
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YOLO
Abwesender Träumer



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  Geschrieben: 03.07.17 17:23
Da hast du im Grunde Recht Pille. Ich muss aber sagen dass mir Paroxetin bei Depressionen wirklich geholfen hat. Hatte auch schon Citalopram und Sertralin getestet, die mir gar nicht geholfen haben.
 
Abwesender Träumer



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  Geschrieben: 03.07.17 17:53
Gebe Pille ebenfalls recht, man sollte es sich wirklich gut überlegen, ob man diese Medikamente einnehmen möchte!

Leider bekämpfen die gängigen AD's nämlich nicht die Depression an sich, sondern unterdrücken nur die vielfältigen Symptome dieser Erkrankung, wie z.B. Antriebslosigkeit, Schlaflosigkeit etc..

Darüber hinaus haben AD's eine ganze Palette an diversen Nebenwirkungen und können darüber hinaus eklige Absetzerscheinungen (Pharma-Euphemismus für Entzugssymptome!) verursachen.

Außerdem gibt es keine wissenschaftlichen Studien, die belegen, dass Antidepressiva überhaupt einen signifikanten Vorteil gegenüber Placebos haben (siehe Kirsch-Studie)..

Überdenkt es also bitte gut, ob ihr vielleicht ein ganzes Leben lang auf NW reiche Tabletten angewiesen sein wollt..



Greetz
The world is a wonderfully weird place!
Abwesender Träumer



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  Geschrieben: 03.07.17 18:51
@ Ersguterbumser

Wieviel mg Mirtazapin nimmst du denn ?
Also meine Erfahrung ist 15 mg zum schlafen funktioniert recht gut, ohne dass es mich am nächsten Tag beeinträchtigen würde. Bei 30mg sieht die Sache schon anders aus.
 
Abwesender Träumer

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  Geschrieben: 03.07.17 19:45
@ErsguterBummser
Ich schließe mich den anderen Meinungen an. Wenn der Leidensdruck nicht so groß ist, besser die AD aus dem Körper lassen. Auf Venla bleibt man halt nach einer Zeit kleben und hat einen reudigen Entzug vor sich. Das lohnt sich also nur, wenn es eine wirkliche Aussicht auf Besserung hat bzw. wenn der subjektive Leidensdruck da ist. Ich denke, da gibt es besseres.

Mirta zum Pennen finde ich auch nicht so gut. Es schickt einen zwar nachhaltig ins Land der Träume, aber am nächsten Tag ist man halt sehr K.O. Hinzu kommen Fressflashs und Gewichtszunahmen. Es gibt Ausnahmen, aber die meisten erleben Mirta eher so. Aber es soll, wenn es eingestellt ist und vertragen wird, gut gegen Depri funktionieren, aber soweit war ich mit Mirta nicht gekommen. Zum Pennen kann man mal leichtere Dinge ausprobieren, wie z.B. Mulungu oder - so fern man kifft - natürlich einen schönen Head Indica - Gras.

Ich selber verwende phasenweise Zopiclon, was aber als Z-Benzo auch keine Dauermedikation sein kann.

 
Ex-Träumer



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  Geschrieben: 03.07.17 19:51
hat er denn ne Depression die solche starken medis braucht knuckleduster?

Da bin ich absolut nicht sicher und würde es vehement verneinen also braucht er "noch" keine synthetischen medis, vor erst gar keine, auch keine pflanzlichen, da gibt's andere nichtmedikamentöse Methoden die zuerst ausgeschöpft werden müssen und unbedingt sollten bevor man zu slochen hammern greift

ich weiß Ärzte sind oft anderer Meinung aber haben die immer recht? Nein ganz sicher nicht

hast du lieber TE alles was geht ausgeschöpft? ich denke nicht mal ansatzweise. Ist dir deine Körper so wenig wert dass du ihn bei jeder gefühlsregung kalt stellen willst, und seien es Regungen ins negative, also unangenehme Gefühle, ich hoffe nicht, tut es mir oder vielen anderen hier nicht gleich und beteube alles was du erst mal nicht spüren willst oder nicht verstehst/einordnen kannst

zudem sind ads nicht mal eben genommen und gut ist, die greifen stark in die hirnchemie ein, aber das sagt die leider kein Arzt ich weiß


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YOLO
Abwesender Träumer



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  Geschrieben: 20.09.17 22:08
Hallo,

ich habe von meinem Arzt Venlafaxin verschrieben bekommen und nehme nun seit Montag täglich 75mg ein. Morgen ist ein Geburtstag einer guten Freundin. Keine Feier, nur ein gemütliches Treffen in einer kleinen Gruppe. Natürlich wird auch ein wenig Alkohol im Spiel sein. Meine Frage ist deshalb, ob ich morgen Alkohol konsumieren darf. Wenn ja, in welchem Maße? Soll ich trotzdem das Medikament morgen nehmen oder wäre es deutlich besser, es für den Tag wegzulassen?

Bedanke mich für jede Antwort!


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  Geschrieben: 20.09.17 22:46
zuletzt geändert: 21.09.17 03:34 durch Neopunk (insgesamt 1 mal geändert)
Das Medikament solltest Du während der gesamten Behandlungsdauer nicht abrupt absetzen. Das kann (jetzt am Anfang, wo Du noch nicht abhängig bist eher nicht) zu Krämpfen, Brainzaps über weitere unangenehme Erscheinungen bis hin zu potentiell tödlichen Krampfanfällen führen. Zwar bei der vergleichsweise niedrigen Dosis ist gerade letzteres eher unwahrscheinlich, aber jeder Organismus ist anders und ich würde mich hüten, da groß rumzuexperimentieren. Alkohol (in Maßen) dazu stellt jedoch kein so großes Problem dar. Gefährlich sind da v.a. Drogen wie Stimulanzien und Empathogene.
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Abwesender Träumer



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  Geschrieben: 20.09.17 23:59
Da gebe ich Neopunk vollkommen recht, absetzen solltest du es auf keinen fall!
Mit Alkohol solltest du aufpassen, unter Anti-Depressiva kann es sein dass du vom Alkohol sehr aufgedrehst wirst und dir möglicherweise zutraust mehr zu trinken als sonst.
Solltest du beim Thema trinken keine Probleme haben, nimm dir vor wenig zu trinken. Ansonsten würde ich die Finger davon lassen.
Man überschätzt sich durch alkohol ohnehin, dazu ein Antriebssteigerndes AD.. du verstehst? :D

Ich weiß das aus Erfahrung. Hat mir üble Kater beschert. Und ja andere peinlichkeiten.. -.-

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Abwesender Träumer



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  Geschrieben: 21.09.17 01:15
Ich würde auf jeden Fall beim Alkohol vorsichtig sein. Als ich vor Jahren das Venlafaxin angefangen habe zu nehmen, habe ich absolut gar kein Alkohol mehr vertragen, obwohl ich sonst regelmäßig und nicht wenig getrunken habe. War nicht nur schneller einfach richtig besoffen, sondern hatte auch körperlich enorme Probleme mit dem Magen, Verdauung, Kopfschmerzen.
Keine Ahnung, ob das generell so ist, aber ich hab dann erstmal für 3 Jahre gar nichts mehr getrunken, weil es einfach nicht ging. Dann kurz vorm Absetzen ging es. Wann sich das genau einpendelt, weiß ich somit auch nicht.

Aber auf keinen Fall pausieren dafür. Und mit 75 mg einzusteigen ist nicht wenig. Ich hab die ersten Tage mit 37,5 mg schon gut zu tun gehabt bis ich mehr dosiert habe.

lG
Mal konkret: Wer ist wirklich pervers auf dem Planet?
Und zu vertieft in radikale Politik und Gebet
Die Welt steht in Flammen und keiner kümmert sich darum
Doch sag einmal das Wort „Fotze“ und alle drehen sich um
Abwesender Träumer



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  Geschrieben: 21.09.17 02:00
Mal kurze Frage... weshalb soll das Absetzen direkt am Anfang, also bevor man überhaupt an das Zeug gewöhnt ist, bereits so gefährlich sein (oder habe ich da was falsch verstanden)?

Nichtsdestotrotz habe ich selbst damals nach knapp zwei Jahren Venlafaxin verflucht lange gebrauchte bis ich das Zeug ausschleichen konnte und trotz mehrerer Wochen war die Reduktion auf 0 noch immer mit Brainzaps etc. verbunden.
"You measure democracy by the freedom it gives its dissidents, not the freedom it gives its assimilated conformists."

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