LdT-Forum

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AutorBeitrag
Ex-Träumer
  Geschrieben: 02.02.19 22:19
Schwer zu sagen. Würde sagen es flutet schneller an und wirkt bissl stärker. Der Rausch ist irgendwie kompakter, runder, kürzer. Bei 4-HO-MET oral vs. rektal war das noch stärker ausgeprägt. Da hatte ich nach 5 Minuten schon Optics und war nach 20 Minuten aufm Peak glaub ich.
 
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  Geschrieben: 02.02.19 23:30
Neopunk schrieb:
Ja, 4-AcO-DMT ist der Essigsäureester des N,N-DMTs

Nein! 4-AcO-DMT ist der Essigsäureester von 4-HO-DMT aka Psilocin! Genauso ist Psilocybin der Phosphorsäureester von Psilocin. Beides wird im Körper zu Psilocin (4-HO-DMT) metabolisiert.

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  Geschrieben: 03.02.19 03:51
Bettlektüre schrieb:
Beides wird im Körper zu Psilocin (4-HO-DMT) metabolisiert.

Beides wird im körper wahrscheinlich zu 4-Ho-DMT metabolisiert, wobei die deutlich unterschiedliche Wirkung von 4-Aco-DMT, 4-Ho-Met und 4-Ho-DMT deutlich dafür sprechen, dass sowohl die einzelnen Substanzen selbst noch eine eigene psychoaktive Wirkung haben, oder aber, dass noch weitere, unterschiedliche Metabolite entstehen. Kann natürlich sein, dass durch die unterschiedliche Wirkstoffaufnahme/Metabolisierung (sollte nur Psilocin psychoaktiv sein) auch die unterschiedlichen Trips erklärt werden können, wobei ich diese schon arg unterschiedlich empfand.
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  Geschrieben: 03.02.19 08:14
20fox schrieb:
Beides wird im körper wahrscheinlich zu 4-Ho-DMT metabolisiert, wobei die deutlich unterschiedliche Wirkung von 4-Aco-DMT, 4-Ho-Met und 4-Ho-DMT deutlich dafür sprechen, dass sowohl die einzelnen Substanzen selbst noch eine eigene psychoaktive Wirkung haben, oder aber, dass noch weitere, unterschiedliche Metabolite entstehen. Kann natürlich sein, dass durch die unterschiedliche Wirkstoffaufnahme/Metabolisierung (sollte nur Psilocin psychoaktiv sein) auch die unterschiedlichen Trips erklärt werden können, wobei ich diese schon arg unterschiedlich empfand.

4-HO-MET ist eine andere Substanz als Psilocin mit unterschiedlicher Pharmakodynamik, das erklärt schon die andere Wirkung. 4-AcO-DMT habe ich zwar lagernd, aber noch nicht ausprobiert. Nach allem, was ich darüber gelesen habe, ist es eine pro-drug und Psilocin (4-HO-DMT) dann der aktive Metabolit. Wird Zeit, dass ich es austeste... Die Pharmakokinetik ist natürlich unterschiedlich, und auch darf man nicht vergessen, dass Set und Setting gerade bei psychedelischen Drogen einen wahnsinnigen Einfluss auf die Wirkung haben,
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  Geschrieben: 03.02.19 11:05
Danke für's richtig stellen, Bettlektüre. Ist ja peinlich.. aber gut, 2016 wusste ich noch deutlich weniger über Chemie als heute.
Zur Prodrug-Diskussion:

Es ist bewiesen, dass 4-AcO-DMT zu Psilocin metabolisiert wird, und es ist sehr wahrscheinlich, dass es keine eigene Wirkung besitzen kann.
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  Geschrieben: 03.02.19 17:06
Nachdem ich das Zeug gestern das erste mal testete, recht hoch dosiert mit 40mg+, kann ich mich nur der Prodrug These anschließen.
war sehr sehr nice, ab jetzt mit mein fav. Aber gewisse Unterschiede zu Shrooms sind trotzdem erkennbar. Und in Pilzen sind ja noch ein paar mehr Sachen drin, die mal weiter erforscht werden sollten, und selbst auch psychoaktiv sind.

Und Pilze kenne und nehme ich schon gut 20 Jahre meist wenn Saison ist, SKKK´s.

Gruß
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[Dee Jay] 23:09: nüchtern is vor entzügig der beschissenste zustand
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  Geschrieben: 03.02.19 20:32
Hagbard C schrieb:
Nachdem ich das Zeug gestern das erste mal testete, recht hoch dosiert mit 40mg+, kann ich mich nur der Prodrug These anschließen.
war sehr sehr nice, ab jetzt mit mein fav. Aber gewisse Unterschiede zu Shrooms sind trotzdem erkennbar. Und in Pilzen sind ja noch ein paar mehr Sachen drin, die mal weiter erforscht werden sollten, und selbst auch psychoaktiv sind.

Und Pilze kenne und nehme ich schon gut 20 Jahre meist wenn Saison ist, SKKK´s.

Der spitzkeglige Kahlkopf (Psilocybe semilanceata) ist auch einer der wenigen Pilze, die tatsächlich noch einen wirklichen Zweitwirkstoff beinhalten, nämlich Baeocystin. Psilocybin ist nur eine pre-drug zu Psilocin, genauso wie Psilacetin.
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  Geschrieben: 03.02.19 20:45
Ich empfand 4-Aco-DMT sowohl von der Wirkzeit sehr lang (8h), als auch ingesamt sehr "strahlend" wie auf Acid, also würds wirklich zwischen Pilzen und Acid einordnen. Einige ähnlichkeiten zu Pilzen ja (die kenn ich auch aus dem ff), aber unterschiede, die ich nicht allein auf Set/Setting schieben würde. Deswegen bin ich so davon überzeugt, dass hier noch irgendwas anders läuft, als bei Pilzen, die wirken für mich max 4-6h. Mag vlt. auch an der unterschiedlichen Wirkstoffkonzentrationssteigerung liegen. Das Anfluten, die Wirkkurve etc. haben ja deutlichen einfluss auf den rest vom Trip, merkt man stark bei rohen Pilzen vs. Tee, wo ich schon bei der halben Tasse anfange draufzukommen und den rest immer schnell runterkippe, bevor ich zu vertrippt bin und schiss krieg.
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  Geschrieben: 03.02.19 23:55
Die Pharmakokinetik kann ja anders sein, ev. wird 4-HO-DMT/Psilocin langsamer aus 4-AcO-DMT/Psilacetin freigesetzt als aus 4-PO-DMT/Psilocybin.
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  Geschrieben: 04.02.19 00:12
Und wie bereits erwähnt, Baeocystin hat auch eine Wirkung. Norbaeocystin evtl. auch? Gibt je nach Spezies auch noch weitere Tryptamine, die (evtl.) zur Gesamtwirkung beitragen
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  Geschrieben: 04.02.19 00:51
zuletzt geändert: 30.01.20 02:31 durch ungelesene Bettlektüre (insgesamt 2 mal geändert)
Neopunk schrieb:
Und wie bereits erwähnt, Baeocystin hat auch eine Wirkung. Norbaeocystin evtl. auch?

Der spitzkeglige Kahlkopf (Psilocybe semilanceata) ist aber einer der wenigen Pilze, die nennenswerte Mengen Baeocystin enthalten, die anderen "üblichen" Psilocybinpilze (P. cubensis, P. mexicana, P. tampanensis, P. cyanescesn, P. azurescens, Panaolus cyanescens) enthalten kein oder vernachlässigbar wenig Baeocystin.

Ich habe ja Psilocybe cubensis-Fruchtkörper und Psilocybe mexicana-Skerotien immer nur in einer Wohnung und Psilocybe semilanceata immer nur direkt beim Sammeln gegessen. Diese beiden Trips-Arten unterscheiden sich natürlich merklich, und ich frage mich seit jeher: war das Set&Setting-bedingt, oder ist das Baeocystin in P. semilanceata so signifikant anders wirksam, so dass dieser Unterschied quasi hard-wired ist? Ich bin noch zu keinem gültigen Schluss gelangt...

Norbaeocystin könnte auch wirksam sein, aber das ist vorerst nur reine Spekulation.

Ein weiteres psychoaktives Nebenalkaloid kommt ausschließlich im grünenden Risspilz (Inocybe aeruginascens) vor, das zusätzlich Aeruginascin bzw. 4-PO-N,N,N-Trimethyltryptamin enthält. Warnung: die Gattung der Risspilze (Inocybe) enthält weitere hochgiftige Exemplare (enthalten hohe Dosen Muscarin), eine sichere Bestimmung auf Artlevel ist daher unumgänglich!
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  Geschrieben: 04.02.19 01:19
Jo das quartäre Tryptammoniumion meinte ich u.a., mir ist aber der Name ebenfalls nicht eingefallen^^
Auch wenn die jeweiligen Mengen nicht nennenswert erscheinen, so erzeugen sie doch, und davon bin ich überzeugt, sicherlich einen Entourage-Effekt.
Was den getesteten Gehalt angeht sollte man ohnehin sehr vorsichtig sein, bei den populäreren Spezies wie P. cubensis unterscheiden sich die gemessenen Werte an Psilocybin teilweise drastisch, und die weniger bekannten Spezies sind teilweise nur ein mal hinsichtlich ihres Wirkstoffgehaltes untersucht worden. Wer sagt, dass der Gehalt an Nebenalkaloiden nicht auch standortbedingt variieren kann? Ganz zu schweigen von den inzwischen als veraltet ansehbaren Messmethoden der meist schon alten Analysen.
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  Geschrieben: 04.02.19 22:46
Ich muss mich korrigieren/ergänzen: der Pilz mit dem quartäre Tryptammoniumion heißt Inocybe aeruginascens, das darin enthaltene Alkaloid Aeruginascin. Offenbar erklärt der ähnlich lautende Artname von Conocybe aeruginosa diese Unstimmigkeit, und erst das Nachlesen in Narrenschwämme von Jochen Gartz brachte mir die erwünschten Wiedererkenntnis.
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  Geschrieben: 07.02.19 14:14
Stimmt es, dass 4-aco-dmt quasi exakt wie psilocybin wirkt weil es der körper dazu umwandelt?
 
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  Geschrieben: 07.02.19 22:09
20fox schrieb:
Ich empfand 4-Aco-DMT sowohl von der Wirkzeit sehr lang (8h), als auch ingesamt sehr "strahlend" wie auf Acid, also würds wirklich zwischen Pilzen und Acid einordnen.

Eigentlich wirkt es bei mir relativ kurz, was der Vorteil der Substanz für mich ist. Ich kann 3-4 Alben anhören und dann ist der Peak schon vorbei.
Acid kann so lange gehen, dass ich es dann morgens um 5 als nicht mehr so angenehm empfinde bzw. dass es eigentlich keine Droge für den Abend ist.
Das eine mal wo es richtig crazy wurde morgens um 5 war dann aber auch mit nachlegen, wo das erste Tab nicht so wirken wollte und ich dann nochmal 2 nachgelegt habe, die dann so im zermürbten Zustand doch sehr stark gewirkt haben. lol.

Das 4-Aco flutet dagegen relativ schnell an in 20-30min aber dafür ist dann auch irgendwann mal wieder gut.
 

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