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AutorBeitrag
Abwesender Träumer

dabei seit 2003
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  Geschrieben: 05.11.04 15:01
Interessante Sichtweise.
Aber ist das nicht auch von Person zu Person unterschiedlich?
Ich für meinen Teil habe durch meine Feierzeit eine menge gelernt.
Gefühle,Erlebnisse usw.
Das alles hätte ich nicht kennengelernt,wenn ich keine Drogen genommen hätte.Also speziell die Partydrogen.
Aber ich muss sagen,dass du auch recht hast.
Am Anfang habe ich viel gelernt und konnte dem ganzen viel abgewinnen.
Jetzt passiert es eher selten,dass etwas Einschlägiges geschieht.
Aber ich mache trotzdem weiter,da es mir Spaß macht,wenn nicht wieder dieser gewisse Punkt kommt.Da muss man halt aufpassen.
Ich hätte viele Freunde nicht kennengelernt,wenn ich mich nicht auf diesen Weg des Lebens begeben hätte.Leute,die mir echt wichtig sind und die ich zu meinen besten Freunden zähle.
Es wird immer gesagt,Feierfreunde sind keine Freunde,aber dem kann ich nicht zustimmen.
Klar,erst waren es eine menge Leute,mit denen ich viel zu tun hatte,aber genausoviele gingen auch wieder.
Übrig geblieben sind jetzt noch 3 wirklich sehr gute Freunde.Meine Besten.Und noch ein paar,die ich ab und an mal sehe aber die halt auch wichtig sind.Aber das ist ja ein anderes Thema:)wollt damit nur ausdrücken,was mir die Feierzeit gebracht hat.
Und auch der ewige kampf-hör ich jetzt auf zu feiern oder schränke ich es ein usw.das ist ja auch eine Art Lernaufgabe.Und wenn man sie bewälltigt hat,dann ist man doch ein ganzes Stück weitergekommen.Im Leben sowie im Bewusstsein.
Naja,ist alles ziemlich schwer zu beschreiben,aber ich hoffe,du kannst mir folgen :wink:

Greetz
Wer ist weiser:
Der Narr,der dem Weisen folgt,oder der Narr,der sich selbst folgt?
Abwesender Träumer



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  Geschrieben: 05.11.04 16:52
hört sich gut an inguana ;) sowas wollte ich auch ausdrücken, nur das ich es nciht sicher sagen kann weil ich noch nciht so viel am feiern war
love is the fundamental nature
Abwesender Träumer

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85 Forenbeiträge

  Geschrieben: 05.11.04 18:40
@psy
find auch das sich das gut anhört*lach*
:wink:
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Abwesender Träumer

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ICQ
  Geschrieben: 05.11.04 19:49

Iguana schrieb:
Interessante Sichtweise.
Aber ist das nicht auch von Person zu Person unterschiedlich?
Ich für meinen Teil habe durch meine Feierzeit eine menge gelernt.
Gefühle,Erlebnisse usw.
Das alles hätte ich nicht kennengelernt,wenn ich keine Drogen genommen hätte.Also speziell die Partydrogen.
Aber ich muss sagen,dass du auch recht hast.
Am Anfang habe ich viel gelernt und konnte dem ganzen viel abgewinnen.
Jetzt passiert es eher selten,dass etwas Einschlägiges geschieht.
Aber ich mache trotzdem weiter,da es mir Spaß macht,wenn nicht wieder dieser gewisse Punkt kommt.Da muss man halt aufpassen.
Ich hätte viele Freunde nicht kennengelernt,wenn ich mich nicht auf diesen Weg des Lebens begeben hätte.Leute,die mir echt wichtig sind und die ich zu meinen besten Freunden zähle.
Es wird immer gesagt,Feierfreunde sind keine Freunde,aber dem kann ich nicht zustimmen.
Klar,erst waren es eine menge Leute,mit denen ich viel zu tun hatte,aber genausoviele gingen auch wieder.
Übrig geblieben sind jetzt noch 3 wirklich sehr gute Freunde.Meine Besten.Und noch ein paar,die ich ab und an mal sehe aber die halt auch wichtig sind.Aber das ist ja ein anderes Thema:)wollt damit nur ausdrücken,was mir die Feierzeit gebracht hat.
Und auch der ewige kampf-hör ich jetzt auf zu feiern oder schränke ich es ein usw.das ist ja auch eine Art Lernaufgabe.Und wenn man sie bewälltigt hat,dann ist man doch ein ganzes Stück weitergekommen.Im Leben sowie im Bewusstsein.
Naja,ist alles ziemlich schwer zu beschreiben,aber ich hoffe,du kannst mir folgen :wink:

Greetz



Ja übers feiern hab ich auch viel gtelernt, aber nichts was mich wirklich im Leben in der Realen Welt weiterbringt.
Diese Lernaufgabe ist meiner Meinung nach eine reine Suchtfrage, der man nicht wirklich etwas gutes abgewinnen kann.
Freunde hatte ich schon immer sehr gute und gute bevor ich gefeiert habe.
Ich habe zwei Freunde die ich schon vom Kindergarten auf kenne, wir betrachten uns aber schon gegenseitig als Brüder. Wir haben zusammen eigentlich alles durchgemacht, die ersten Rausch erlebnisse, diebstähle und und und. Wir sind halt zusammen augewachsen.
Durchs Feiern hätte ich diese Freunde fast verloren (lange Geschichte).
Natürlich habe ich auch viele neue Leute kennengelernt durchs Feiern aber Freunde wie meine 2 Brüder werde ich warscheinlich nie mehr kennenlernen.

Hätte ich nie angefangen Party Drogen zu nehmen hätte ich auch nie lernen müssen damit umzugehen. Ich hätte andere erfahrungen gemacht die vieleicht viel wichtiger gewesen wären als die erfahrungen die ich in meiner Drogen Zeit gemacht hätte. Ich hätte mich selber besonders in bezug auf Lebenswichtigen Grundlagen Z.B. Schule, Ausbildung in eine viel Positivere Richtung entwickelt, da bin ich mir 1000% Sicher. Aus dem guten schüler der ich mal war ist einer im Schlechten mittelfeld geworden.
Iguana wie lange feierst du den schon?
 
Abwesender Träumer

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  Geschrieben: 07.11.04 14:34
Aber sieh es doch mal so:Wenn du mal ne längere Pause machst,obwohl du gerne feiern möchtest,und du schaffst es,nicht zu feiern,dann hast du deinen inneren Schweinehund überwunden.Du trainierst sozusagen deinen inneren Schweinehund.Und wenn man das schafft,dann finde ich das schon echt klasse!Das kann man auch auf andere Lebenssituationen abwälzen.

Vorm feiern hatte ich auch viele Freunde,aber zu denen hatte ich nie die Bindung,die ich zu den jetzigen habe.Das kann man gar nicht beschreiben.Wie du schon gesagt hast,ist wie Familie.

Naja,obwohl ich feier,fühle ich mich in meinem Leben nicht irgendwie eingeschränkt.
Mit der Schule war ich ja auch schon fast fertig und habe mich damals auch nicht verschlechtert.

Ich feier jetzt knapp 3 Jahre.

Greetz
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  Geschrieben: 12.12.04 23:53
Meiner Meinung nach ist es sehr wichtig die E-Erfahrung auch mal allein Zuhause zu machen, so wars bei mir mit der ersten Pille, die subtilen psychischen Einsichten kriegt man auf Party garnicht so richtig mit und eigentlich ist es doch das ganze Drumherum was süchtig macht, nicht allein die Drogen, es sind die anderen Leute auf Drogen, die Musik, die Optik, diese komplett andere Welt eben, dieses magische Gegenmodell zur Alltagsrealität. Klar die Erfahrung Teile auf ner Goa-Party ist auch extrem wertvoll und ich möchte sie auf keinsten missen aber ich finde es schade dass viele die E-Welt nie richtig erleben weil sie immer nur auf Party Teile schmeißen. Es ist einfach zu beschissen, wenn man über einen zu langen Zeitraum zu viel Es konsumiert versaut man sich einen lieben Lebensgefährten, der immer mal wieder zu Besuch vorbeischaut und einen bei der persönlichen Entwicklung unterstützt und weiterbringt. Viele Leute vergessen, dass MDMA eigentlich ein mächtiges Therapeutikum ist, welches einem völlig neue Wege zu erschließen vermag, den Therapeuten in der Schweiz würden die Haare zu Berge stehen, wüßten sie was einige von uns da so mit ihrem heiligen Sakrament MDMA treiben. Mit unserem üblen Konsumverhalten entweihen wir eine Heilsbringende Substanz und verkehren ihre angstlösende, befreiende Wirkung ins absolute Gegenteil, das ist so verdammt schade, es müßte nicht so sein! Ich muß trotzdem sagen das wir nicht die alleinige Schuld tragen, die Gesellschaft ist genauso schuldig, weil sie uns eben das verwährt was wir durch MDMA glauben uns zurückholen zu können. (durch kontrollierten Konsum könnten wir das auch) Das Leben in unserer westlichen Gegenwart ist geprägt von Verstellung, Lieblosigkeit und Egoismus und würden die Älteren das überwätigende Gefühl von MDMA kennen, sie wären vermutlich schlimmere Suchtkandidaten als wir. Lest bitte mal Samuel Widmer Buch: Ins Herz der Dinge lauschen
Es handelt von der Psychotherapie mit MDMA und LSD, dieses Buch hat mich wirklich weitergebracht, es zeigt (was jeder weiß der MDMA schon mal allein in der Stille kosumiert hat) zu was diese Substanz fähig ist, wedet man sie fachgerecht an. Jede Stammeskultur hatte ihre Droge, unsere ist MDMA, versucht bitte zuzuhören was dieses heilige Molekül euch zu sagen hat und nehmt es nicht zu oft, es ist bei allen Dingen das gleiche, wenn man es übertreibt kehren sich die positiven Seiten ins Gegenteil, das ist beim ficken so beim schlafen, beim essen und eben auch bei MDMA. Es gibt ein chinesisches Sprichwort das besagt: Opium heilt alles außer sich selbst, das trifft in gewissem Sinn leider auch auf MDMA zu.
Humor ist der Universalschlüssel - die Hand, die dem Tod die Maske vom Kopfe reißt und ihn schick ausführt in ein hübsches Restaurant, um mit ihm über das Wetter zu plaudern...
Abwesender Träumer



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1 Langzeit-TB

  Geschrieben: 13.12.04 20:44
Schön gesprochen Mushroom! :iloveu: :ldt_rulez:
ver
rückt
Ex-Träumer
  Geschrieben: 13.12.04 22:45
OT: Schöne Signatur, purple_haze ... :mrgreen:

Ansonsten stimme ich Dir 100% zu, allerdings fällt es mir oft sehr schwer, den angemessenen Umgang mit MDMA auch einzuhalten ... Ich merke aber, wie viel mehr ich davon habe, wenn ich mal auf angemessene Abstände achte. :roll: :D
 
Abwesender Träumer

dabei seit 2003
10 Forenbeiträge

  Geschrieben: 19.12.04 02:36
Hallo Leutz!

Das ist ja wie in den Spiegel schauen, wenn ich mir das durchlese. Bin jetzt einigermaßen chemiefrei seit 2 1/2 Jahren, d. h. 2 E´s in dieser Zeit. Werd daür jetzt aber langsam und sicher zum Alki... die Kretze gegen Diharrö getauscht :roll: .

Na, jedenfalls, eins kann ich bestätigen: So richtig runtergekommen bist du erst nach einem Jahr, und dann gehts erst richtig los mit Stress. Am Anfang ist dein Gehirn noch einigermaßen im Arsch, das macht die Welt erträglich. Dann aber beginnst du zu checken das diese beschissene Welt nun für den Rest deines Lebens so ist wie sie ist, und du musst dich irgendwie arrangieren. Manchmal konnte ich auch nicht sprechen, aber das lag nicht an den Muskeln. Die Gedanken müssen sich - so scheint es - sich erst wieder auf die "normale" Schiene einfahren. Was ich zu dieser Zeit manchmal gedacht habe hätte ich nie im Leben ausprechen können einfach weil es zu strange war.

Dann kommt der richtig echte Spaß: Du beginnst über deine Vergangenheit nachzudenken. Es fallen dir wieder Sachen ein, was du für Stuß gelabert hast, was für Scheiße du gebaut und was du nicht alles verplant hast. Kurz: Was für ein Scheiß-Looser du doch überhaupt bist. Dann kriegst du auch wieder Lust dir zwei gleichzeitig einzubauen um wenigstens ein paar Stunden Ruhe vor deiner eigenen dummen Fresse zu haben. Wie gesagt, das krasse ist, es dauert überhaupt erst ein Jahr bis du soweit gekommen bist.

Status Quo, Dez 2004: Es geht jetzt einigermaßen. Aber erst nachdem du diesen riesigen Schwulst von versäumten Gedanken durchgearbeitet hast (sonst geht nichts). Naja, und ab und zu darfs auch ein anständiger Vollrausch sein, oder ´n dicker Jolli. Normal eben. :)

Grüße
 
Abwesender Träumer



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  Geschrieben: 19.12.04 17:22
könnte stimmen was du sagst! Wenn ich mal 2 bis 3 Monate Pause mache, stellt sich bei mir eine ganz komische Denkweise ein, die erst wieder unterbrochen wird, wenn ich mich mal wieder ein Wochenende mit Chemie zugeballert habe! Danach bin ich wieder Ichselbst für so einen Monat, ist kein scheiss!

Deshalb am besten erst garnich soweit kommen lassen :twisted:
 
Abwesender Träumer

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ICQ
  Geschrieben: 29.12.04 20:09

2powder schrieb:
Hallo Leutz!

Das ist ja wie in den Spiegel schauen, wenn ich mir das durchlese. Bin jetzt einigermaßen chemiefrei seit 2 1/2 Jahren, d. h. 2 E´s in dieser Zeit. Werd daür jetzt aber langsam und sicher zum Alki... die Kretze gegen Diharrö getauscht :roll: .

Na, jedenfalls, eins kann ich bestätigen: So richtig runtergekommen bist du erst nach einem Jahr, und dann gehts erst richtig los mit Stress. Am Anfang ist dein Gehirn noch einigermaßen im Arsch, das macht die Welt erträglich. Dann aber beginnst du zu checken das diese beschissene Welt nun für den Rest deines Lebens so ist wie sie ist, und du musst dich irgendwie arrangieren. Manchmal konnte ich auch nicht sprechen, aber das lag nicht an den Muskeln. Die Gedanken müssen sich - so scheint es - sich erst wieder auf die "normale" Schiene einfahren. Was ich zu dieser Zeit manchmal gedacht
habe hätte ich nie im Leben ausprechen können einfach weil es zu strange war.

Dann kommt der richtig echte Spaß: Du beginnst über deine Vergangenheit nachzudenken. Es fallen dir wieder Sachen ein, was du für Stuß gelabert hast, was für Scheiße du gebaut und was du nicht alles verplant hast. Kurz: Was für ein Scheiß-Looser du doch überhaupt bist. Dann kriegst du auch wieder Lust dir zwei gleichzeitig einzubauen um wenigstens ein paar Stunden Ruhe vor deiner eigenen dummen Fresse zu haben. Wie gesagt, das krasse ist, es dauert überhaupt erst ein Jahr bis du soweit gekommen bist.

Status Quo, Dez 2004: Es geht jetzt einigermaßen. Aber erst nachdem du diesen riesigen Schwulst von versäumten Gedanken durchgearbeitet hast (sonst geht nichts). Naja, und ab und zu darfs auch ein anständiger Vollrausch sein, oder ´n dicker Jolli. Normal eben. :)

Grüße


#

Genau so ist es. Drogen lassen einen in einer Traumwelt leben aus der man erst erwacht wenn man lange genug abstand davon hatte.
 

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