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Umfrage: Habt ihr eigene Erfahrungen mit RLS?
   (Gestartet: 20.12.2011 19:13 - zeitlich unbegrenzt)

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AutorBeitrag
Abwesender Träumer

dabei seit 2012
56 Forenbeiträge

  Geschrieben: 24.02.16 15:22
Zitat:
und es laaange Zeit dauert, bis Ärzte dir andere Opioide verschreiben


Ich hab da ähnliche Erfahrungen machen dürfen. Obwohl ja Targin mitlerweile zur Behandlung von RLS die Zulassung bekommen hat, weigert sich mein Hausarzt hartnäckig es mir zu verschreiben. Die Diagnose habe ich vom Neurologen bekommen, der mir L-Dopa verschrieben hat, was ich allerdings nicht vertrage und wenn ich das zu meinem HA sage, dann heißt es er könne sich nicht über den Facharzt stellen...naja, das Problem ist, das laut Aussage von meinem HA die Krankenkassen ihn irgendwie auf dem Zettel haben und seine Rezepte prüfen und er da wohl schon massive Probleme hatte.

Was ich halt nicht verstehen kann: Tramadol kann er mir verschreiben. Als ich ihn aber, da er mir die Targin ja (noch) nicht geben will, zumindest nach DHC gefragt habe, hieß es dann natürlich das kann er nicht begründen gegenüber der KK.

Es ist ein geficke. Ich werd demnächst wieder zum Neurologen gehen und schauen was der mir geben will anstatt den L-Dopa, aber ich schätze mal es wird noch ein langer (Leidens)Weg bis ich endlich das Oxy bekomme.

Ich hab übrigens auch noch die Diagnose ADHS und ne Zeitlang MPH eingenommen, was mir auch gegen das RLS geholfen hat. Ich werds evtl noch mal mit dem MPH probieren, die Sache ist nur die, dass ich die auch nicht so richtig vertragen hab - ich bin dadurch nicht ruhig und konzentriert geworden, sondern eher verwirrt und weinerlich, überemotional. Ich glaube das hat was damit zu tun, dass ich vor paar Jahren mal total auf dem kack MDPV abgespackt bin, seit dem wirkt alles was in Richtung MPH, Elontril, Kokain geht so unnormal. VL hab ich mir irgendwelche Rezeptoren zerschossen, ich weiß es nicht.

Allerdings hab ichs Heute versuchsweise mal wieder getestet mit Kokain und es funktioniert, bin ausgeglichen und konzentriert, ruhig, so wies sein soll. Deswegen hab ich Hoffnungen, dass das MPH auch wieder normal wirkt...dann würde ich das bevorzugen, allein schon wegen der Sache mit der körperlichen Abhängigkeit. Ich hab letzte Woche ein Furanyl-Fenta Entzug geschoben, der sowas von abartig heftig war, dass mir die Lust auf hochpotente Opioide erstmal gehörig vergangen ist.

Man muss sich das mal vorstellen: Ich hab das Zeug gerade mal 14 Tage eingenommen und war daraufhin ganze 5 Tage sowas von im Arsch, damit hätte ich nie und nimmer gerechnet. Das heftigste war neben dem scheiss RLS, welches sich extremst verschlimmert hat und dem Krampfanfall den ich erlitten habe, die Tatsache, dass ich die ganzen 5 Tage nichts essen konnte, da ich sofort alles wieder erbrochen habe. Ich konnte nicht mal mehr Zigaretten rauchen, weil ich sobald der Rauch in Richtung Lunge zog, sofort heftigst erbrochen habe. In dem Ausmaß hab ich das noch nicht erlebt und es kam mir auch so vor, dass der Furanyl Entzug um einiges schlimmer ist, als der vom normalen Fentanyl, obwohl es ja weniger Potent ist. Ich kann aufjedenfall nur daraufhinweisen vorsichtig zu sein, der Preis den man zu zahlen hat,ist imo beim Furanyl um einiges zu hoch.
Mr. Moran, that's who I am
Some call me Sal, some call me Sam
Some call me when they're in a jam
'Cause I'm the man, I'm Mr. Moran
Abwesender Träumer

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  Geschrieben: 25.02.16 17:59
Danke für die Infos! Klingt ja nicht so geil, dass L-Dopa so starke Nebenwirkungen hat dass ihr beide es wieder absetzen musstet.
 
Ex-Träumer
  Geschrieben: 04.04.16 16:28
Ich habe des öfteren von Mucuna Pruriens, der Juckbohne, gegen RLS gehört. Diese soll besser verträglich sein als Restex und Co. Beim Gewürzdrachen nicht mehr erhältlich wollte ich fragen ob jemand einen guten Shop mit hochwertiger Ware kennt und mir empfehlen kann (Solange er genannt werden darf).

Ansonsten sind Erfahrungen willkommen wink
 
Abwesender Träumer



dabei seit 2010
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  Geschrieben: 04.04.16 16:40
zuletzt geändert: 05.04.16 17:48 durch GaerptonX (insgesamt 1 mal geändert)
das gibts als "medikament" in der apotheke... @Peelz
google mal die sind garnicht so teuer...

Ausserdem lese ich was, dass Lasea bei "RLS" helfen soll...
"Leide sehr oft unter den unruhigen Beinen. Besonders wenn ich ins Bett gehe und schlafen möchte dann gehts los. Ich nehme eine Kapsel Lasea und werde dann ganz ruhig und kann einschlafen. Soweit eine gute Sache wenn mich nicht auch der Zusatz mit den Aluminiumsalzen beunruhigen würde. Icvh frage mich warum das zugessetzt werden muß und vorallendingen warum es nicht verboten wird."

Hat das jmd mal probiert?
 
Ex-Träumer
  Geschrieben: 06.04.16 16:09
Ok, hab jetz mal was davon bestellt, zusammen mit Grüntee-Extrakt. Wenn das funktioniert wär das eine super Nachricht für RLS Patienten die Restex nicht vertragen.

Wer tiefer in die Materie eintauchen will, dem empfehle ich:

Diesen Link
 
Moderator



dabei seit 2012
2.839 Forenbeiträge

  Geschrieben: 12.10.16 23:08
Aus "Rest-Less-Legs verschwinden nicht nach Entzug" hierher verfrachtet:

miLo2k schrieb:
Hallo,

ich bin nach langjährigem Opiatkonsum clean, seit über einem Jahr.
Konsumiert habe ich Fentanyl nasal und verschiedene andere Opiate wie Tramadol / Tilidin.
Entzug mit ärztlicher Betreuung ohne Substitution. -> Diazepam bis zum abwinken, 10 Tage!
Die darauf folgenden psychischen Entzug wurde mit Anti-Depressiva durchgeführt.

Was leider geblieben ist: das sogenannte Rest-Less-Legs Syndrom!

Ich muss mir täglich Pramipexol 0,35mg verabreichen.
Leider wirken diese Tabletten auch erst 'richtig' nach 2 stunden.
Ansonsten ist an schlafen nicht zu denken.
Ich könnte rein kotzen und habe HASS gegen dieses ekelhafte, nervende, scheiss gefühl täglich!
Dieser schmerz in den Beinen der darauf eingeht wenn ich es unterdrücke. FURCHTBAR!
Es ist "zum die Wände hochgehen".

Vor meinem Opiatkonsum hatte ich RLS sehr, sehr selten.
Bei Alkoholkonsum und der eingehende Kater danach - jedoch nur sehr selten.

Jetzt jeden Tag!

Ich frage mich, warum? Was läuft hier schief..

Hat hier jemand ähnliche Erfahrungen?


pillemann2 schrieb:
Hmm super interessant. Kann ich nachempfinden was du durchmachst. Was da schief läuft weiß ich nicht wirklich aber ich habe das bei mir auch schon bemerkt, habe idiopatisches RLS seit ich 14 war und auch durch 2 antidepressiva und andere medis zusätzlich noch verstärkt im laufe der jahre und habe nach nem lyrica und milden benzo Entzug ne Steigerung der Beschwerden feststellen müssen leider. Mir hilft dagegen tatsächlich nur opioide/opiate und bekomme dagegen im Moment tilidin (früher tramadol und targin) was mir auch super hilft. Möchte es nixht missen, so ist mir ein normsler schlsfrhytmus erst möglich. Ob dir das aber auxh helfen kann bei behandelter opi sucht bzw Entzug weiß ich nicht aber ich an deiner stelle würde das Risiko eingehen und so niedrig dosiert wie möglich starten und es mal versuchen. Ist evtl ein Ungleichgewicht der Hormone, vor allem Dopamin was das bewirkt und das wird ja ganz schön durcheinander gerüttelt durch so nen Entzug und auch mal Monate bestehen bleiben. Denke dass es bei dir mit der zeit der abstinenz wieder abflachen wird oder sogar ganz verschwinden. Also kann man dir nur wünschen. Ansonsten mal einlesen in das Thema, falls noch nicht geschehen, und mal alles ausprobieren was es so an nichtmedikamentösen Therapien gibt und was dir noch helfen könnte. Hab auch ne ganze weile gebraucht bis ich was für mich gefunden habe. Melatonin und tilidin mit fernünftiger schlafhygiene, möglichst viel Bewegung am tag und gesunde Ernährung und so wenig Konsum bzw im besten Fall gar keinen

Half the fun is learning!
Ex-Träumer
  Geschrieben: 13.10.16 08:20
RLS, eine der Geiseln der Menschheit ! Wird oft belächelt, weil's ja nicht weh tut ... Aber wehe, man hat dieses Ziehen, dann ist einem das Lachen vergangen.
miLo2k, mir ging's ähnlich wie Dir. RLS ohne unmittelbar zuvor Opiate konsumiert bzw abgesetzt zu haben.
Was ich dagegen getan habe, ist ein paar Posts weiter oben zu lesen.
Diese Methode ist grenzwertig für Opiatliebhaber. Aber viele Docs machen's nicht anders, man bekommt halt ein Opioid wie Tramal/Tramadol (igitt !). Da ist mir natürliches Opium allemal lieber. Es ist auch gesünder, selbst wenn das in dem Zusammenhang arg klingt. Opium schädigt kein Organ, man kann wunderbar damit leben - wenn man nicht übertreibt.
Ich habe, wie oben erwähnt, immer nur eine sehr geringe Dosis genommen. Dazu habe ich mal ausgerechnet, daß es etwa 0,3mg Morph/d waren, die ich zu mir genommen habe. Wenn man bedenkt, daß ich mir zuvor 1-1,2g/d von dem sauguten Morph aus der Apo gegeben habe ...
Entsprechend ist auch der "Entzug" von solchen Minidosierungen. Man spürt's schon, aber es ist bloß ein Wenig lästig, nicht wirklich beeinträchtigend, wie ein echter Turkey. Das anzusprechen ist wichtig, denn wenn man den Opium-Weg geht, dann muß man gelegentlich kontrollieren, ob man's überhaupt noch braucht.
Nach sechs Monaten war bei mir Sendepause, kein RLS mehr, nachdem ich das Opium abgesetzt hatte. Es kam zwar ein, zwei Jahre später wieder, aber ich wußte ja, was ich tun kann dagegen ;-)
Im Moment bin ich beschwerdefrei, auch ohne Opium ;-)
Nicht jedermanns Sache, mit Opiaten in lowdose umzugehen. Aber wenn sogar ich das geschafft habe, sollte das für Andere auch machbar sein. In Sachen RLS die ultima ratio, denn wegen RLS nicht zum Schlafen zu kommen, das ist definitiv schlimmer, als eine wirklich geringfügige Abhängigkeit.
LG road
 
Ex-Träumer



dabei seit 2016
1.105 Forenbeiträge

  Geschrieben: 13.10.16 09:58
Bei mir ist RLS auch immer belächelt und echt lästig wenn man als Hypochonder und Simulation hingestellt wird. Aber es kann auch Schmerzen bereiten wenn die Spannung in den Beinen und Waden zu groß wird. Ist bei mir so ähnlich wie Wadenkrämpfe aber doch anders als ob sie platzenoch, besser kann ichs nicht beschreiben.
Drugs are bad mkay!

Drop the thought!

YOLO
Abwesender Träumer



dabei seit 2013
4 Forenbeiträge

  Geschrieben: 31.12.16 06:01
Hey,

ich leide zur Zeit auch unter dem RLS ... bis vor einiger Zeit habe ich die Symptome zur ADHS gezählt bzw. es als NW einiger Medikamente angesehen. Allerdings treten die Symptome nun auch schon Nachmittags auf und fast jeden Abend. Aktuell nehme ich 2x~2,5mg Methylphendidat (unretadiert) vorm Schlafen gehen, dazu noch div. Melatoninpräparate (5mg, unretadiert) und mit relativ großem Erfolg. Andere (spezielle) Medikamente gegen RLS habe ich noch nicht genommen.
 
Abwesender Träumer

dabei seit 2015
36 Forenbeiträge

  Geschrieben: 09.01.17 14:58
Hallo, habe mich gerade das erste Mal überhaupt hierher verlaufen, obwohl ich diverse Threads hier bereits seit einiger Zeit regelmäßig mitlese.

Ich leide seit etwa 6 Jahren unter RLS. Nachdem mir alternative Heilmethoden nicht geholfen haben wurde ich anfänglich mit Pramipexol therapiert. Wegen starker Nebenwirkungen bin ich dann mit einigen Umwegen auf ein Benserazid/Levodopa preparat umgestiegen. Damit kam es bereits nach einem halben Jahr zu einer Augmentation und zwar in der Art, dass die Beschwerden, die anfänglich eigentlich nur 3-4 mal die Woche in mäßiger Ausprägung vorkamen nun nicht nur verlässlich jeden Tag auftraten sondern auch früher am Tag und erheblich stärker. Mein Arzt hat mir dann Rotigotin-Pflaster verschrieben da mir der Wirkstoff trotz der Augmentation nach wie vor geholfen hat. Nach etwa einem Monat reagierte meine Haut an den betroffenen Stellen mit vermehrtem Juckreiz gefolgt von Ausschlägen, weshalb ich dann auch die Pflaster absetzen mußte.

Ich hatte zu der Zeit bereits gelesen, dass Kratom gegen RLS helfen soll und nach einem ersten erfolgreichen Test bin ich nun etwa 4 Jahre lang ganz gut damit gefahren. Seit einiger Zeit reagiere ich aber vermehrt unruhig selbst auf rote Kratom-Sorten. Obwohl es gegen die Beschwerden nach wie vor hilft hatte ich zuletzt aufgrund einer inneren Unruhe starke Probleme mit dem einschlafen. Aus diesem Grunde wurde ich Anfang Dezember mal wieder bei meinem Neurologen vorstellig. Da er Opioiden aber offenbar eher skeptisch gegenüber steht, hat er mir Pregabalin verschrieben. Ich habe mich einige Tage an eine wirksame Dosis herantasten müssen. Diese liegt bei mir mit 300mg recht hoch im Vergleich zu anderen Patienten. Leider reagiere ich aber auch mit starkem Schwindelgefühl auf die Einnahme, was mich aufgrund der Tatsache, dass ich beruflich viel mit dem Auto unterwegs bin natürlich stark einschränkt. Mein Arzt riet mir dazu, das Medikament jetzt ersteinmal eine gewisse Zeit auszuprobieren - der Schwindel würde nach und nach verschwinden. Pustekuchen - das Schwindelgefühl behauptet sich hartnäckig. Stattdessen merke ich nun nach gut einem Monat, dass ich wohl die Dosis anheben muss, da ich zwar immer noch einigermaßen gut ein- aber nicht mehr durchschlafen kann. Ich wache seit gut einer Woche nun immer schon gegen 4 Uhr auf und danach ist dann die Nacht für mich gelaufen.

Hat hier jemand vielleicht ähnliche Erfahrungen mit Pregabalin gemacht? Ich bin mir nicht sicher, ob mir der Umstieg auf ein Opioid helfen würde, da ich fürchte darauf ähnlich zu reagieren wie neuerdings auf das Kratom. Außerdem ist Autofahren unter Opioideinfluss ja auch nicht unbedingt zu empfehlen. Desweiteren hat mir Tramal, dass ich vor ungefähr 10 Jahren gegen starken Rückenschmerzen verschrieben bekommen habe, damals beängstigend viel Spaß gemacht, sodass ich mir nicht sicher bin die empfohlene Dosis dann auch beizubehalten...

Aus diesen Gründen bin ich im Moment ziemlich verzweifelt... Weiß jemand Rat?
 
Ex-Träumer
  Geschrieben: 09.01.17 15:46
Lyrica recht hochdosiert, aber kein Opiat, auch nicht in extremer Minimaldosierung (die reicht bei den allermeisten Betroffenen nämlich vollkommen), das muß man sich mal zurechtlegen um dann den Kopf zu schütteln.
Beides macht süchtig, von Lyrica wieder wegzukommen ist eine echte Herausforderung. Hält man sich an eine sehr geringe Dosierung eines Opiates, hat man so gut wie keinen Entzug (Unwohlsein, ein, zwei Nächte Schlafstörungen, mehr nicht), das RLS aber ohne Nebenwirkungen wunderbar im Griff.
Es ist allerdings klar, daß jemand, der "vorbelastet" ist, auch damit in die Bredouille kommen kann. Denn was ist leichter, als die Dosis zu steigern ... ?
Nur ist Lyrica halt aus allen Gesichtspunkten, die dem Patienten nützen, die eindeutig schlechtere Wahl im Vergleich zu einem Opiat.
Finde ich Mist, was da getrieben wird. Man wird den Eindruck nicht los, daß die Docs einfach einen angelernten Bammel vor der Medikamentengruppe der Opiate/Opioide haben. Opiat, das klingt schon so gefährlich ... :-( Das ist ja nur was für die letzten fünf Lebensminuten ...
LG road

Hutzeloma - keine Ahnung, ob Kratom und Opiat in dem Fall irgendwie vergleichbar sind. Um Mißverständnissen vorzubeugen, ich beziehe mich immer auf wirklich geringe, also sicher wirkungsfreie Dosen Opiat was das RLS anbelangt. Es reicht sehr wenig !
Zwei Kommentare über Deinem habe ich über meine eigene Erfahrung berichtet. Sie deckt sich mit der Anderer, die sich auch selbst mit low dose Opium behandelten und behandeln.
 
Abwesender Träumer

dabei seit 2015
36 Forenbeiträge

  Geschrieben: 09.01.17 16:19
Road schrieb:
Finde ich Mist, was da getrieben wird. Man wird den Eindruck nicht los, daß die Docs einfach einen angelernten Bammel vor der Medikamentengruppe der Opiate/Opioide haben. Opiat, das klingt schon so gefährlich ... :-( Das ist ja nur was für die letzten fünf Lebensminuten ...
LG road


Danke Road für die schnelle Antwort. Das sehe ich mittlerweile genauso. Vorallem, nachdem mein Doc auf die Frage nach der Abhängigkeitsgefahr durch Pregabalin antwortete ich solle mir keine Sorgen machen. Aber ich muß mir natürlich auch den Schuh anziehen - trotz der Erfahrung, die ich zuvor mit dem Levodopa gemacht habe, so gutmütig (oder vielmehr dämlich) in diese Situation geraten zu sein. Ich hätte mich ja vorher mal an geeigneterer Stelle über das Dreckszeugerkundigen können. Hier gibt es ja wie ich mittlererweile gesehen habe den ein oder anderen Nachricht zu diesem Thema.

Klar, es macht natürlich keinen Sinn sich darüber den Kopf zu zerbrechen, aber ich muß andauernd daran denken, dass ich jetzt anders dastünde, wäre ich damals nicht zum Doc sondern direkt zum „Kratomhändler“ gegangen...
LG, Hutzel
 
Abwesender Träumer

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878 Forenbeiträge
1 Langzeit-TB

  Geschrieben: 09.01.17 16:56
Ich mal ein paar Fragen an dich Hutzeloma. Du schreibst du wachst um 4.00 auf, wann gehst du schlafen also wieviel Stunden schläfst du ? Warum musst du/willst du die 300mg Dosis erhöhen? Reicht es nicht mehr gegen das RLS oder liegt das daran das du nicht mehr durchschlafen kannst?

Pregabalin ist kein Schlafmittel auch wenn es anfangs müde macht, das vergeht mit der Zeit. Ich nehme Pregabalin seit etwas über 7 Jahren, das Schwindelgefühl genau wie die müde machende Wirkung hört auf aber das dauert länger als 4 Wochen...

Ich bin mir nicht zu 100% sicher ob Pregabalin Schlafstörungen verursacht, aber seit ich es nehme schlafe ich fast nie länger als 4 Stunden am Stück. Ich bin in jeder Nacht mindestens zweimal wach...

Du solltest nochmal mit deinem Arzt reden, ich denke auch das ein niedrig dosiertes Opioid/Opiat besser wäre als Pregabalin vorallem wenn du es jetzt schon hochdosieren musst. Denn es hat noch mehr Nebenwirkungen die im Laufe der Zeit dazukommen, was ich am unangenehmsten finde sind Wortfindungsstörungen und Sehstörungen.

Wenn du auf ein Opioid richtig eingestellt bist, dann ist autofahren kein Problem (wenn du es nicht in höheren Dosierungen für Rauschzwecke einnimmst).

Mit einer hohen Dosis Pregabalin vor allem in der Anfangsphase wo es noch müde und schwindelig macht ist autofahren generell nicht in Ordnung, denn da ist man eine Gefahr für sich selber und für andere.

Edit: Kratomkonsum und autofahren passt für mich auch nicht zusammen.
 
Abwesender Träumer

dabei seit 2015
36 Forenbeiträge

  Geschrieben: 09.01.17 17:37
zuletzt geändert: 09.01.17 18:12 durch Hutzeloma (insgesamt 1 mal geändert)
@ aufsuche: Ich weiß doch auch nicht, was das Zeug mit mir macht aber ich gehe mal davon aus, dass ich bereits eine Toleranz aufgebaut habe, und Pregabalin in der derzeitigen Dosierung meinen Körper aus diesem Grund nicht mehr über die ganze Nacht symptomfrei halten kann. Denn im Gegensatz zu Dir hat es bei mir am Anfang prima gewirkt. d.h. ich habe geschlafen wie Grizzly im Winter und bin dann erfrischt aufgewacht. Jetzt Was mich allerdings mal wieder wundert ist, dass Du sagst, der Schwindel würde erst nach ein längeren Frist verschwinden. Mein Arzt sagte etwas von „höchstens 4 Wochen”.

Was Autofahren und Kratomeinfluß anbelangt hast Du sicherlich recht. Aber ich habe mich mit Kratom am Steuer nie in irgendeiner weise beeinträchtigt gefühlt im Gegensatz zum Pregabalin. Ich hatte auch immer den Eindruck, dass K sehr subtil zu Werke geht, wenn man es nicht überdosiert. Eine richtige Rauschwirkung hat es bei mir nie gegeben, da mein Körper gegen eine höhere Dosierung als 4g immer sehr empfindlich (Übelkeit und ebenfalls Schwindelgefühl) reagiert hat. Ein angenehmes Körpergefühl hingegen hatte/habe ich schon.

Ach ja: Ich gehe immer so gegen 0:00 schlafen
 
Moderator

dabei seit 2009
1.498 Forenbeiträge

  Geschrieben: 09.01.17 20:39
Ich kann jeden nur sehr sehr sehr abraten, mit Kratom seine RLS zu bekämpfen! Mein Arzt hat mir relativ schnell Opiate verschrieben (nachdem ich alles andere durch hatte) , was eine Zeit lang gut ging (dank retard Medis). Irgendwann wollte ich damit aufhören, was aber nur für ne kurze Zeit geklappt hat. Dann kam das Kratom....

Und es hat mir nun am Ende alles genommen. Beziehung, Psyche, alles im Eimer. Dabei lief vorher alles oberflächlich wunderbar. Leider hat Kratom, bzw mein Konsum von ihm, da eine ziemliche Hauptrolle in meiner Drama Story...

Kratom wirkt für einen vernünftigen Umgang in Bezug auf RLS viel zu kurz, so das man ständig nachdosieren muss. Dadurch steigt der Verbrauch sehr schnell und am Schluss wacht man nachts Entzügig auf und muss ein paar Schlucke Kratom Plörre runterkippen.

Irgendwo hab ich letztens dazu schon einmal mehr geschrieben, bin mir nicht sicher wo. Im Tili Thread oder im Kratom Entzugs Thread. Wenn schon Opis gegen RLS (was leider zu gut funktioniert), dann bitte vom Arzt und vernünftige Retard Medis; alles andere macht es nur schlimmer.

Atm bin ich am abdosieren und bekomme auch Lyrica, welches relativ gut hilft. Allerdings nehme ich es momentan auch nur am Abends, weil ich das Gefühl habe, es beeinträchtigt mein intellektuellen Fähigkeiten. Wie als wäre ich leicht betrunken.
Dazu gibt es wie früher wieder L-Dopa, was auch ganz gut hilft. Früher hatte ich es auch schon für 1-2 Jahre genommen, bis es leider die Symptome verstärkt hat. Das Pflaster hatte ich auch mal ausprobiert, aber der Juckreiz war nicht auszuhalten.
Sonst hat Elontril (ein AD) tagsüber die Beschwerden etwas verbessert, aber meine Psyche hat auch dadurch gelitten.

Aber damit es noch einmal wirklich klar ist:

Ich hätte lieber mit allen NW von L-Dopa oder was auch immer gelebt, als mit dem, was mir nun die Opiate am Ende gebracht haben. Klar, mit viel Beherrschung kann man Opiate vll in einer vernünftigen Menge dosieren, ohne das es zu einer großen Sucht kommt. Aber wie lange geht das gut ?

Bei mir ging es vll. 3 Jahre gut, danach nicht mehr. Die aller wenigstens Menschen sind in der Lage sich über solche längeren Zeitraum zu kontrollieren und den Opis zu widerstehen. Zu meiner Anfangszeit im Ldt (10 Jahre her) hat ein User mal gesagt: Opiate, sie bekommen uns alle. Und er hatte recht! So gut wie jeder aus dieser Zeit ist darauf hängengeblieben, sei es nur Kratom. Mich eingeschlossen.
 

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