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AutorBeitrag
Abwesender Träumer

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  Geschrieben: 28.11.17 23:00
@ Gentoo

Hexal Oxys 40mg gibt es

N1 20st 61,04€
N2 50st 136,61€

Das sind aktuelle Apotheken Preise
Im übrigen variieren die Preise kaum bei den Generika
 
Abwesender Träumer



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  Geschrieben: 29.11.17 14:51
Hey allgoodthings,

Ich bin Schmerzpatient und einfach auf der Suche nach dem besseren Generika. Da ich Privatpatient bin muss ich mir allerdings das raus suchen was ich mir leisten kann. Was sagst du denn zu der Schnupffähigkeit der Generika von Hexal? Hat Hexal keine N3 Packungen? Weil ich finde echt nix. Keine Preise, nada. Und bevor mich der Schock in der Apotheke überkommt Frage ich einfach mal :)
Danke für eure Antworten.

Peace
 
Ex-Träumer
  Geschrieben: 29.11.17 14:54
zuletzt geändert: 29.11.17 22:07 durch ehemaliges Mitglied (insgesamt 1 mal geändert)
Neopunk schrieb:
Vielleicht kannst Du ja mal 1-2h vor dem nächsten Konsum von Oxycodon 1l Grapefruitsaft trinken (eine Qual für Diejenigen, denen der Saft nicht so recht mundet, hoffentlich bist Du keiner davon^^) und hier berichten.[/url]

Das Projekt habe ich natürlich schon ausprobiert.
Informationen dazu habe ich leider nur noch in Erinnerung, Links kann ich nicht posten. Ich meine, ich hätte auf der Internetseite meines Oxy-Vertreibers (betapharm) darüber gelesen. Da hieß es sinngemäß, daß durch die regelmäßige Einnahme (über den Tag) von mehreren Gläsern Grapefruitsaft der Oxy-Spiegel auf 1,5 also 50% mehr ansteigen kann. Dies soll je nach Person unterschiedlich sein. Und es bezog sich ausdrücklich auf den Oxycodonwert und nicht auf evtl. wirksame Metaboliten.
In der Praxis habe ich das dann nicht weiter verfolgt, weil ich Grapefruitsaft voll widerlich finde und weil ich derzeit 2g Oxy für 10 Euro bekomme. Da bin ich erstmal gut versogt und muß mir keinen Saft reinquälen. Einen spürbaren Effekt hatte ich aber nicht beobachtet.

Edit: Ich habs im Beipackzettel meiner Pillen gefunden:
"– Grapefruitsaft, ein CYP3A4­Inhibitor:
200 ml verabreicht 3­mal täglich über
5 Tage, erhöhten die AUC von oralem
Oxycodon. Im Mittel war die AUC
unge­fähr 1,7­fach höher (Bereich 1,1–2,1)."
 
Moderator



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  Geschrieben: 30.11.17 13:42
Z3ro schrieb:
man bemerke, dass man für eine wirksame hemmung mehrere liter grapefruitsaft trinken müsste ;) . das wird idR immer als beispiel für enzymhemmungen genannt, aber ist in der praxis eher irrelevant.


Woher hast Du diese Info?

@peccavi:

Meinst Du eventuell das Paper Grapefruit Juice Enhances the Exposure to Oral Oxycodone?

Dort heißt es im Abstract:
Nieminen et al. schrieb:
Grapefruit juice increased the mean area under the oxycodone concentration-time curve (AUC(0-∞) ) by 1.7-fold (p<0.001), the peak plasma concentration by 1.5-fold (p<0.001) and the half-life of oxycodone by 1.2-fold (p<0.001)


Wie erwartet wird die Verstoffwechselung zu Noroxycodon und Noroxymorphon verringert:

Nieminen et al. schrieb:
The metabolite-to-parent AUC(0-∞) ratios (AUC(m)/AUC(p) ) of noroxycodone and noroxymorphone decreased by 44% (p<0.001) and 45% (p<0.001), respectively.


Auch ein Anstieg an Oxymorphon wurde, als logische Konsequenz aus der erhöhten Oxycodonkonzentration, nachgewiesen. Leider jedoch entgegen meiner Erwartung kein überproportionaler Anstieg, sondern in Korrelation zur Oxycodonkonzentration:

Nieminen et al. schrieb:
Oxymorphone AUC(0-∞) increased by 1.6-fold (p<0.01) after grapefruit juice, but the AUC(m)/AUC(p) remained unchanged.



Mit sozialistischem Gruß
Neo
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Abwesender Träumer



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  Geschrieben: 18.12.17 00:53
hab jetzt schon so viele Jahre vor mir Grapefruitsaft zu holen und verplane es beim einkaufen immer. Welchen Saft von welcher Marke bzw welchem Laden könnt ihr empfehlen?
den Saft gibt es ja in längst nicht jedem Laden
 
Traumländer



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  Geschrieben: 18.12.17 11:23
Ich würde mal behaupten ein Saft mit möglichst hohem Frucht Anteil wird geeignet sein. Noch besser ist es wahrscheinlich sich einfach selbst ein paar Grapefruits zu kaufen und diese auszupressen.

Was sicher auch einen Versuch Wert ist, wäre Grapefruit Kern Extrakt. Auf dem Fläschchen das ich mir neulich gekauft habe steht das es sich um ein Extrakt aus den Kernen und Schalen handelt. Würde mich nicht wundern wenn speziell in diesen teilen der Frucht die Konzentration der Wirkstoffe die dafür sorgen das Opiate besser wirken am höchsten ist. Außerdem müsste man dann nicht literweise grapefruitsaft trinken.

Leider kann ich es nicht mit Opiaten zusammen testen da ich zur zeit abstinent bin und sowieso aufgrund Null Toleranz und schon länger zurückliegenden konsum keine wirklichen vergleiche ziehen könnte.
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Abwesender Träumer

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  Geschrieben: 19.12.17 23:21
easyyy schrieb:
hab jetzt schon so viele Jahre vor mir Grapefruitsaft zu holen und verplane es beim einkaufen immer. Welchen Saft von welcher Marke bzw welchem Laden könnt ihr empfehlen?
den Saft gibt es ja in längst nicht jedem Laden


Kaufe einen Direktsaft, Marke ist egal. Oder halt Grapefruits kaufen und selber auspressen.
 
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  Geschrieben: 20.12.17 19:10
Geht das mit dem Grapefruit Saft auch mit anderen Opiaten (hust, H, hust?
 
Moderator



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  Geschrieben: 20.12.17 21:23
Ja, das funktioniert mit allen Morphinderivaten. Solange der N-Desmethl-Metabolit schwächer opioid ist, hilft die Enzymhemmung. Bei Tilidin ist das z.B. nicht der Fall
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  Geschrieben: 20.12.17 21:35
Cool, danke für die nützliche Info! Wie stark potenziert sich das ganze denn ca.?

Also wäre rein hypothetisch meine H Dosis 100mg, um wieviel kann ich sie dann mit ordentlich Grapefruitsaft verringern ? :D


 
Moderator



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  Geschrieben: 20.12.17 22:51
Das lässt sich so pauschal nicht sagen. In der Studie zu Grapefruitsaft + Oxycodon, die ich gelistet habe, ist von einer Verstärkung von 1,5-1,7 die Rede. Das hängt aber damit zusammen, dass der Abbau zu Oxymorphon über CYP 2D6 nur geringfügig ausfällt, während die Aktivität des Enzyms Decarboxylase, welches für den Abbau des Heroins zum aktiven Metaboliten 6-MAM vermutlich stärker ausfällt. Ich würde dennoch vorsichtshalber eine Dosisreduktion von 25% einplanen und 4 Tage vorher mit der Einnahme eines Glases tgl beginnen.
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  Geschrieben: 20.12.17 23:49
zuletzt geändert: 21.12.17 20:01 durch Hypno (insgesamt 2 mal geändert)
Das schockiert mich fast schon, das ist mal interessante Sache und herangehensweise, sollte ich mal ausprobieren, verändert sich auch der Turn?

Denke mal nein, oder? Werd ich mir bei Gelegenheit mal nen paar Flaschen Grapefruitsaft ergattern, wie viel muss / sollte man trinken, außerdem, muss man den Saft davor regelmäßig trinken, du meintest vier tage davor anfangen?

Ich weiß ehrlich gesagt so auf die schnelle nich wirklich ob ich bock hab mit den Literweise reinzufahren :D

Aber wenn das tatsächlich so ist, warum machen es dann so wenige? Ich meine seine Oxy, Hydro oder sonstwas Dosis durch trinken von einfachem Grapefruitsaft um das 1,7 (!) Fache, was ein kranker Multiplikator ist, zu verringern... wobei du ja meintest bei DAM noch mehr, senken kann... Wenn man als Opiatabhängiger statt 100mg Oxy Beispielsweise nurnoch brauchen würde oder als H konsument einfach viel billiger wegkommen würde, warum machts nicht jeder?

Was mir gerade noch einfällt: 1,5-1,7 soll wenig sein? Wenn das bei Oxy schon 50-70 Prozent ausmacht und das im Vergleich zu H noch wenig ist, wie krass ist das dann denn, dann hält nen Gramm 3 mal so lang :D Wieso wusste ich das nicht früher, morgen ab in den Rewe!

Danke für die Infos, sehr hilfreich!
 
Moderator



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  Geschrieben: 21.12.17 09:25
Es lässt sich nur schwer abschätzen, um wieviel mehr die AUC durch den Grapefruitsaft vergrößert wird. Da 6-MAM ja auch zu weniger wirksamen Metaboliten verstoffwechselt wird, deren Synthese von CYP 3A4 und dessen Hemmung unabhängig ist. Hier gilt dann wohl: Versuch macht kluch

Warum das jedoch fast niemand macht? Nun ja, fast niemand mag diesen Saft :D
Ich könnte mir aber durchaus vorstellen, für künftige Experimente mit Morphinderivaten, aber vor allem Oxycodon, Grapefruitsaft zu nutzen. Wichtig ist hierbei, bereits ein
paar Tage vor der Einnahme des Opioids je ein Glas Saft tgl zu trinken, um eine ausreichende Enzymhemmung zu gewährleisten. So muss man sich den auch nicht Literweise rein zwangen. Für Details bitte einfach in das Paper schauen, das ich hier verlinkt habe.

Edit: habe gestern falsch überschlagen. Bei einer Vergrößerung der AUC um den Faktor 1,5-1,7 sollte die Dosisreduktion 33-42% betragen
"Kleinbürgerlich biegen die Rechten,
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Arbeitstitel Tortenschlacht - Ernst der Lage
Abwesender Träumer



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  Geschrieben: 21.12.17 17:22
Ich freue mich schon sehr auf den Versuch....

...hab schon viel probiert das die opiat Toleranz nicht immer weiter
steigt, nix hat geklappt!!!

: z.B L-Tryptophan
 
Abwesender Träumer



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  Geschrieben: 21.12.17 19:08
Ich habe jetzt auch die Oxys von Hexal und die sind echt viel besser. Lassen sich auch easy ziehen. Weiß jemand wo ich nachsehen kann welches Präperat welches Retadierungs-system ( so richtig? ) hat ?

Peace
 

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