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Traumländer



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  Geschrieben: 07.11.21 20:39
FULL nonexistence schrieb:
Guybrush Threepwood schrieb:
Was macht ihr eigentlich sonst so um euch allgemein vor Viren und Infektionen zu schützen? Oder verlasst ihr euch einzig und allein auf die Pharmaindustrie sowie technische Gadgets ála Schutzmaske, Handschuhe und Desinfektionsmittel?


Ich habe mich bis Winter 2019 immer auf meinen Körper verlassen! Der weiß am besten, wie er mit Viren und Bakterien umzugehen hat. Und ich kann nur sagen, ich war in den letzten Jahren nur ganz, ganz selten mal richtig krank und das ganz ohne Impfungen oder sonst irgendwas.



meine Frage zielte eher darauf ab ob es irgendwas gibt was du (oder andere) dafür tun um den eigenen Körper zu unterstützen.

Da gibt es soviele Dinge: Ernährung, Meditation, Entspannungsübungen, Spaziergänge an der frischen Luft, gesunder Schlaf, Wechselbäder, Sauna, Wanderungen, Sport, vermeiden von Umweltgiften, geregelter Drogenkonsum und vieles weitere was mir gerade net einfällt.
Vielleicht täusche ich mich, aber mir kommt es so vor das diese ganzen Dinge vor lauter Impfung, Schutzmaske, Abstandhalten und Hände desinfizieren gar keine Beachtung mehr finden.

Mir ist ja schon irgendwie klar das es einen Unterschied gibt zwischen Maßnahmen die mehr oder weniger sofort wirksam sein sollen und welchen die eher nur über längeren Zeitraum Schutz bieten können. Aber die Erfahrung zeigt doch das dieses ganze Viren Thema sowieso etwas langfristiges ist, was uns auf lange Sicht begleiten wird und eigentlich auch schon immer begleitet hat. Deshalb denke ich sollte man den Fokus nicht so übertrieben auf die "Akutmaßnahmen" richten, vorallem im Verhältnis zu den längerfristigen Maßnahmen halt.

Stellt euch doch mal vor man hätte vor 100 Jahren schon angefangen anstatt immer nur Pharma zu propagieren die Menschen (wie auch immer) dazu zu bringen ihre Lebensstile auf eine möglichst hohe Virenresistenz auszurichten... aber irgendwie kommts mir sogar so vor das wir seit gefühlt 100 Jahren sogar genau das Gegenteil tun!

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  Geschrieben: 08.11.21 07:42
Guybrush Threepwood schrieb:
Da gibt es soviele Dinge: Ernährung, Meditation, Entspannungsübungen, Spaziergänge an der frischen Luft, gesunder Schlaf, Wechselbäder, Sauna, Wanderungen, Sport, vermeiden von Umweltgiften, geregelter Drogenkonsum und vieles weitere was mir gerade net einfällt.
Vielleicht täusche ich mich, aber mir kommt es so vor das diese ganzen Dinge vor lauter Impfung, Schutzmaske, Abstandhalten und Hände desinfizieren gar keine Beachtung mehr finden.

Mir ist ja schon irgendwie klar das es einen Unterschied gibt zwischen Maßnahmen die mehr oder weniger sofort wirksam sein sollen und welchen die eher nur über längeren Zeitraum Schutz bieten können. Aber die Erfahrung zeigt doch das dieses ganze Viren Thema sowieso etwas langfristiges ist, was uns auf lange Sicht begleiten wird und eigentlich auch schon immer begleitet hat. Deshalb denke ich sollte man den Fokus nicht so übertrieben auf die "Akutmaßnahmen" richten, vorallem im Verhältnis zu den längerfristigen Maßnahmen halt.

Stellt euch doch mal vor man hätte vor 100 Jahren schon angefangen anstatt immer nur Pharma zu propagieren die Menschen (wie auch immer) dazu zu bringen ihre Lebensstile auf eine möglichst hohe Virenresistenz auszurichten... aber irgendwie kommts mir sogar so vor das wir seit gefühlt 100 Jahren sogar genau das Gegenteil tun!


Das liegt daran, dass wir hier im Micky-Maus-Land leben:

tatsaechlich.jpg
 
Traumländer

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  Geschrieben: 08.11.21 11:12
zuletzt geändert: 08.11.21 13:42 durch 400cain (insgesamt 1 mal geändert)
Zitat:
Stellt euch doch mal vor man hätte vor 100 Jahren schon angefangen anstatt immer nur Pharma zu propagieren die Menschen (wie auch immer) dazu zu bringen ihre Lebensstile auf eine möglichst hohe Virenresistenz auszurichten..
Turnvater Jahn und Kneipp sind an dir vorbei gegangen? Genauso wie der Sozialdarwinismus, den dieser Dünkel im Schlepptau hatte?
zu alt für den Scheiß
Traumländer



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  Geschrieben: 08.11.21 11:18
Hat jemand einen praktikablen Vorschlag, wie man die komplexe Lage so regeln könnte, dass alle zufrieden sind ? Chaos wäre aber keine Regelung. Bisher sehe ich, dass es mehr um das persönliche Befinden geht. Klar irgendwie, jeder ist sich schliesslich selbst der Nächste ...
Aber vielleicht hat jemand eine zündende Idee ?
Mal darüber reden, ohne einander die Köpfe einzuschlagen. Meinetwegen Brainstorming mit auch (allseits anerkannt) absurden Ideen, die aber uU nützliche Diskussionen anregen können.
Fast unmöglich, ich weiss, aber es fiel mir gerade ein. Ich bin halt unverbesserlicher Optimist.
Ich habe noch keinen Vorschlag, muss erst mit Biden, Macron und der Mitzitant beraten lol
Grüsse
 
Traumländer



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  Geschrieben: 08.11.21 23:24
Guybrush Threepwood schrieb:
Da gibt es soviele Dinge: Ernährung, Meditation, Entspannungsübungen, Spaziergänge an der frischen Luft, gesunder Schlaf, Wechselbäder, Sauna, Wanderungen, Sport, vermeiden von Umweltgiften, geregelter Drogenkonsum und vieles weitere was mir gerade net einfällt.
Vielleicht täusche ich mich, aber mir kommt es so vor das diese ganzen Dinge vor lauter Impfung, Schutzmaske, Abstandhalten und Hände desinfizieren gar keine Beachtung mehr finden.


Ich finde auch, dass sich die Gesellschaft seit Corona geistig in eine sehr ungute Richtung entwickelt hat. Und ich würde auch sagen, dass es allgemein besser wäre, drauf zu achten, möglichst allgemein seine Gesundheit zu erhalten oder zu stärken, anstatt die ganze Zeit mit der Angst durch die Gegend zu rennen, sich möglicherweise mit einem Virus zu infizieren und deshalb Kontakte einzuschränken usw. Und wer sich zusätzlich noch impfen will, kann das ja tun, aber da sollte nicht dieser gewaltige Druck aufgebaut werden und es als das Allheilmittel angepriesen und diejenigen, die Bedenken haben, als Verbrecher bezeichnet werden. Na ja, mir schmeckt das Ganze sowieso alles nicht. Aber ich halte mich normalerweise seit längerem aus Diskussionen zu dem Thema raus, grade weil eben überhaupt nicht mehr sachlich über das Thema gesprochen wird. Problem ist bloß, dass sich nach bald fast schon zwei Jahren Ausnahmezustand, die Lage nicht mehr ohne Weiteres von selbst zu normalisieren scheint.
 
Traumländer



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  Geschrieben: 09.11.21 20:44
400cain schrieb:
Zitat:
Stellt euch doch mal vor man hätte vor 100 Jahren schon angefangen anstatt immer nur Pharma zu propagieren die Menschen (wie auch immer) dazu zu bringen ihre Lebensstile auf eine möglichst hohe Virenresistenz auszurichten..
Turnvater Jahn und Kneipp sind an dir vorbei gegangen? Genauso wie der Sozialdarwinismus, den dieser Dünkel im Schlepptau hatte?


Die sind wohl nicht nur an mir vorbei gegangen. Ich wüsste gerne ob es Zufall war das solche und andere Bewegungen sich nicht im großen Stile durchgesetzt haben... jedenfalls glaube ich das dadurch die Menschheit und die Erde heute ganz anders dastehen würden.

Was genau du in diesem Zusammenhang mit Sozialdarwinismus meinst verstehe ich leider nicht. Hab dieses Wort auch eben nur mal kurz gegoogelt, keine Ahnung ob ich die Bedeutung überhaupt richtig verstanden habe.



K I schrieb:
Hat jemand einen praktikablen Vorschlag, wie man die komplexe Lage so regeln könnte, dass alle zufrieden sind ? Chaos wäre aber keine Regelung. Bisher sehe ich, dass es mehr um das persönliche Befinden geht. Klar irgendwie, jeder ist sich schliesslich selbst der Nächste ...
Aber vielleicht hat jemand eine zündende Idee ?
Mal darüber reden, ohne einander die Köpfe einzuschlagen. Meinetwegen Brainstorming mit auch (allseits anerkannt) absurden Ideen, die aber uU nützliche Diskussionen anregen können.
Fast unmöglich, ich weiss, aber es fiel mir gerade ein. Ich bin halt unverbesserlicher Optimist.
Ich habe noch keinen Vorschlag, muss erst mit Biden, Macron und der Mitzitant beraten Bild: https://www.land-der-traeume.de/bilder/symbole/lol.gif Grüsse



Es gibt keinen praktikablen Vorschlag. Bzw der "praktikabelste" Vorschlag, also die Maßnahmen, die bisher durch die Regierungen durchgeführt wurden, scheint sich derzeit ja als eher weniger zielführend zu erweisen.

Ich habe zwar eine sehr vage Vorstellung davon wie die Welt sein müsste, damit die Menschen und der Planet bzw das Universum ein gesünderes dasein fristen könnten, aber diese Vorstellung ist sowas von unpraktikabel das ich sie als Utopie bezeichnen muss. Dies ist auch der Grund wieso ich mir kaum vorstellen kann das etwas derart unbequemes und unliebsames ohne Chaos initiiert werden kann.
So wie es aussieht steuern wir wohl zur Zeit immer mehr in Richtung Chaos. Vielleicht bietet uns ein entsprechendes Szenario dann ja die Möglichkeit einige Dinge anders zu gestalten, auch wenn ich das zum derzeitigen Stand noch für sehr unwahrscheinlich halte...





FULL nonexistence schrieb:
Ich finde auch, dass sich die Gesellschaft seit Corona geistig in eine sehr ungute Richtung entwickelt hat. Und ich würde auch sagen, dass es allgemein besser wäre, drauf zu achten, möglichst allgemein seine Gesundheit zu erhalten oder zu stärken, anstatt die ganze Zeit mit der Angst durch die Gegend zu rennen, sich möglicherweise mit einem Virus zu infizieren und deshalb Kontakte einzuschränken usw. Und wer sich zusätzlich noch impfen will, kann das ja tun, aber da sollte nicht dieser gewaltige Druck aufgebaut werden und es als das Allheilmittel angepriesen und diejenigen, die Bedenken haben, als Verbrecher bezeichnet werden. Na ja, mir schmeckt das Ganze sowieso alles nicht. Aber ich halte mich normalerweise seit längerem aus Diskussionen zu dem Thema raus, grade weil eben überhaupt nicht mehr sachlich über das Thema gesprochen wird. Problem ist bloß, dass sich nach bald fast schon zwei Jahren Ausnahmezustand, die Lage nicht mehr ohne Weiteres von selbst zu normalisieren scheint.


Sich aus dem Thema raus halten ist meiner Meinung nach das Beste was man derzeit tun kann. Ändern kann man eh nix, wir müssen das befolgen was die modernen Götter für richtig halten, egal ob wir dahinter stehen. Ich bin mir sicher das es einige vor dem Tod bewahrt, was auch gut ist, aber eine neue, bessere Welt, werden sie dadurch nicht schaffen.
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Traumländer

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  Geschrieben: 10.11.21 15:06
zuletzt geändert: 10.11.21 16:12 durch 400cain (insgesamt 5 mal geändert)
Zitat:
Hat jemand einen praktikablen Vorschlag, wie man die komplexe Lage so regeln könnte, dass alle zufrieden sind ?
Naja, wir werden mehr oder weniger alle Corona bekommen. Die Geimpften bekommen es im Durchschnitt weniger schlimm ab und die Ungeimpften sterben im Durchschitt deutlich öfter.
Zitat:
Chaos wäre aber keine Regelung.
Och Menno.
Wir wollen die Leute nicht zwingen und wirklich brauchen tun wir die Querulanten in dieser hohen Anzahl auch nicht. Ausbaden müssen es die Krankenschwestern/pfleger.

Vielleicht ne verbindliche Volksabstimmung unter den Krankenschwestern/pflegern? Das wäre irgendwie noch demokratisch und entspricht dem Gemeinlastprinzip.


Guybrush Threepwood schrieb:
Was genau du in diesem Zusammenhang mit Sozialdarwinismus meinst verstehe ich leider nicht.

Dann hätt ich noch ein Wort, das direkt dazu gehört: Survivorship Bias

Dieser ganze Ethnokram geht immer davon aus, dass es jedem Menschen möglich ist…
•seinen Körper zu stählen
•den siebenten Grad des Bragischwajogas zu erreichen
•einen Funken Verstand mitzubringen

weil ich/wir das ja auch können.

DÜMMSTE IDEE EVER!

Ich kann nicht was du kannst und du nicht was ich kann und es ist eine Anmaßung wenn wir das voneinander verlangen. Dieses Forum lebt von dem Gedanken, das es richtig und normal ist, das einige Menschen nicht die Finger von psychotropen Substanzen lassen können und das es zwecklos ist, auch nur zu hoffen, dass könne irgendwie anders laufen.
Sozialdarwinismus geht fest davon aus das dem so ist, sieht allerdings kein Prolem darin, aus der Anmaßung direkt ein Selektionskriterium zu machen. Du hast den innergesellschaftlichen Zank nicht mehr und das Leben der Auserwählten läuft viel geschmeidiger. Demokratische Gesellschaften tendieren generell in diese Richtung. So schön also ein gestählter Körper oder ein erleuchteter Geist auch sind, du darfst es nicht zu sehr propagieren, sonst drehen die Leute am Rad.

Aktuell isses halt so, das 80% der Leute von Corona nix mitbekommen und 99,8% die Erkrankung unbeschadet überstehen. Ist man unter 70 sind es mehr so 99,98%. Nur wenige haben täglich mit den selben 2000 Menschen zu tun, um Corona überhaupt zu bemerken. Selbst in Altersheimen sind es nur 10% gewesen, die quasi auf einen Schlag in der zweiten Welle gestorben sind. Nur waren das nicht primär die Schlampigen, die Faulen und die Gebrechlichen, es hängt von einer zufälligen genetischen Disposition ab. Und genau da sind wir beim praktizierenden Sozialdarwinismus und beim Survivorship Bias. Die haben halt Pech gehabt und nichts außer ner Impfung(teilweise nicht mal die) hätte denen helfen können. Wir als Gesellschaft agieren so, als wäre es deren Schuld, als hätten die was tun sollen, was wir getan haben. Du gehts sogar direkt zu einer der Grundforderung des Sozialdarwinismus und hypothetisierst, das man der Natur doch ihren Lauf lassen soll.
Sagst du das auch deinem Kind? Sagst du das deinem Nächsten ins Gesicht? “Hey Alter, stell dich nicht so an!” vielleicht noch gekrönt von einem “Du hättest doch blos… “?
zu alt für den Scheiß
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  Geschrieben: 10.11.21 18:32
Guybrush Threepwood schrieb:
Da gibt es soviele Dinge: Ernährung, Meditation, Entspannungsübungen, Spaziergänge an der frischen Luft, gesunder Schlaf, Wechselbäder, Sauna, Wanderungen, Sport, vermeiden von Umweltgiften, geregelter Drogenkonsum und vieles weitere was mir gerade net einfällt.
Vielleicht täusche ich mich, aber mir kommt es so vor das diese ganzen Dinge vor lauter Impfung, Schutzmaske, Abstandhalten und Hände desinfizieren gar keine Beachtung mehr finden.


In den gängigen Medien wird darauf meiner Meinung nach auch viel zu wenig drauf eingegangen, quasi gar nicht. Als ob wir dazu verdammt wären tatenlos im stillen Kämmerchen zu hocken und mit Angst oder Bedrohungen rechnen müssen, sobald wir das Haus verlassen.

Was mich aber am meisten stört, dass die allgemeine Haftung bei den Impfstoffen, z.B. blöd gesagt für den zugegebenermaßen unwarscheinlichen Fall, dass sich z.B. alle in Zombies verwandeln, komplett beim Staat liegt, d.h. zu 100 % bei uns, da frage ich mich echt welche Idioten das verhandelt haben...
Die Hersteller werden mit Geld beworfen und wenn was schief geht müssen sie 0 % haften, echt behindert, hätte da mehr erwartet.

400cain schrieb:
Ich kann nicht was du kannst und du nicht was ich kann und es ist eine Anmaßung wenn wir das voneinander verlangen. Dieses Forum lebt von dem Gedanken, das es richtig und normal ist, das einige Menschen nicht die Finger von psychotropen Substanzen lassen können und das es zwecklos ist, auch nur zu hoffen, dass könne irgendwie anders laufen.
Sozialdarwinismus geht fest davon aus das dem so ist, sieht allerdings kein Prolem darin, aus der Anmaßung direkt ein Selektionskriterium zu machen. Du hast den innergesellschaftlichen Zank nicht mehr und das Leben der Auserwählten läuft viel geschmeidiger. Demokratische Gesellschaften tendieren generell in diese Richtung. So schön also ein gestählter Körper oder ein erleuchteter Geist auch sind, du darfst es nicht zu sehr propagieren, sonst drehen die Leute am Rad.

Aktuell isses halt so, das 80% der Leute von Corona nix mitbekommen und 99,8% die Erkrankung unbeschadet überstehen. Ist man unter 70 sind es mehr so 99,98%. Nur wenige haben täglich mit den selben 2000 Menschen zu tun, um Corona überhaupt zu bemerken. Selbst in Altersheimen sind es nur 10% gewesen, die quasi auf einen Schlag in der zweiten Welle gestorben sind. Nur waren das nicht primär die Schlampigen, die Faulen und die Gebrechlichen, es hängt von einer zufälligen genetischen Disposition ab. Und genau da sind wir beim praktizierenden Sozialdarwinismus und beim Survivorship Bias. Die haben halt Pech gehabt und nichts außer ner Impfung(teilweise nicht mal die) hätte denen helfen können. Wir als Gesellschaft agieren so, als wäre es deren Schuld, als hätten die was tun sollen, was wir getan haben. Du gehts sogar direkt zu einer der Grundforderung des Sozialdarwinismus und hypothetisierst, das man der Natur doch ihren Lauf lassen soll.
Sagst du das auch deinem Kind? Sagst du das deinem Nächsten ins Gesicht? “Hey Alter, stell dich nicht so an!” vielleicht noch gekrönt von einem “Du hättest doch blos… “?

Mit "Sozialdarwinismus" ist wohl der Kampf ums Dasein gemeint bei dem die "Auserwählten", die Stärksten, Besten und Erfolgreichsten überleben, bzw. diejenigen die sich am besten anpassen können.
Aber unsere Wirtschaft funktioniert doch sozialdarwinistisch? (oder irre ich mich hier?)
Die Firmen die schlecht wirtschaften gehen pleite und werden von den erfolgreicheren Firmen totgewirtschaftet oder aufgekauft. (... oder werden zu Zombieunternehmen)
Große Fische fressen kleine Fische. Je weiter man die Evolution zurückläuft, umso sozialdarwinistischer. Viren haben keine Moral und auch genug Menschen.
In unserer Gesellschaft wird Machiavellismus sogar belohnt. Ich habe keine Kinder aber ich würde ihnen zumindest sagen, dass das Leben kein Ponyhof ist.

KI schrieb:
Hat jemand einen praktikablen Vorschlag, wie man die komplexe Lage so regeln könnte, dass alle zufrieden sind ?

Keine Krankenkassenbeitrage, Bedingungsloses Grundeinkommen. Wer weniger oft krank wird (d.h. gesünderer Lebensstil) wird belohnt und bekommt höheres bedingungsloses Grundeinkommen. Dafür alle Drogen legalisieren und besteuern und höllisch gutes "Made in Germany"-Gras.
An den Feiertagen Freibier, Koks und Nutten. Wenn Europa nicht mitmacht, dann Deexit^^
 
Traumländer



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1.196 Forenbeiträge

  Geschrieben: 11.11.21 10:56
400cain schrieb:
Ausbaden müssen es die Krankenschwestern/pfleger.


Weil ich gehört habe, dass unglaublich viele Intensivbetten weggefallen sind im letzten Jahr - Fachkräftemangel - habe ich kurz recherchiert.
Die Intensivpfleger bekommen ein Bruttogehalt von etwa 3500 € monatlich. Manche mehr, manche etwas weniger. Dabei muss man sich ansehen, was die alles können müssen, welche Ausbildung sie machen müssen - um sich dann für ein Butterbrot und ein halbes Ei den Arsch aufzureissen für irgendwelche Blindgänger, denen auch noch den Arsch auszuwischen ... Allerhöchste Hochachtung meinerseits !
Damit wäre gerade einmal meine Anwesenheit bezahlt. Und zwar, ohne dass ich einen Handgriff mache. Die Arbeit zu leisten, das würde schon mehr kosten.
Und wenn ich denke, was dort los ist an den Stationen ... Ich hatte das zweifelhafte Vergnügen, zweimal einen Einblick zu bekommen. Nein danke, das ist keine Arbeitsatmosphäre für zartbesaitete Menschen wie mich.
Grüsse

 
Traumländer



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  Geschrieben: 11.11.21 12:08
Wer sind denn diese Blindgänger, für denen sich die Krankenschwestern/-pfleger für ein Butterbrot und ein halbes Ei den Arsch aufreissen? Diejenigen die sich nicht
impfen lassen und deshalb Unterstützung brauchen ....?

Eine Arbeitskollegin von mir hat eine Freundin, die in Wr. Neustadt auf der Corona-Intensivstation arbeitet. Diese erzählte ihr vor Kurzem, dass die Auslastung bei Weitem nicht so ist, wie es in den gängigen Medien erzählt wird. Was aber noch interessanter ist, ist dass es auch bei Weitem nicht so viele ungeimpfte Patienten sind, wie man so liest und hört.

Diese Zahlen kommen deshalb zustande, weil bei jedem Corona-Patienten erstmal ein Antikörper-Test gemacht wird. Und hat einer nur wenig oder fast gar keine Antikörper (was auch bei vielen Geimpften vorkommen kann, das weiß ich selbst aus meinem Job), wird dieser in der Statistik zu den Ungeimpften gezählt.

Ergo: Man sollte nicht alles glauben, was man so liest oder hört!

Ich glaube denen - die direkt an der Front arbeiten - viel mehr, als den gängigen Medien. Und wenn man sich den Druck genauer anschaut, der auf die Ungeimpften ausgeübt wird von den Politikern (über die Medien), dann ist das doch eigentlich unter aller Sau!

Extra lass ich mich nicht impfen, wenn man es auf diese Art und Weise versucht mir aufzudrängen. Aber soll jeder machen, was er/sie für richtig hält .... Ist nur meine Meinung und jeder darf seine eigene haben ....
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Traumländer



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1.196 Forenbeiträge

  Geschrieben: 11.11.21 13:25
Blindgänger sind zB besonders jene, die immer alles besser wissen, die sofort wissen, was jemand gemeint hat - exakt auch aus einer grossen Menge an Möglichkeiten heraus.
Das kann im Einzelfall auch ein Impfgegner sein, aber auch ein Raser, den sie zusammengeflickt haben, während zwei andere wegen seiner Blindwütigkeit starben.

Im Übrigen ist es ein Vorteil, wenn man liest und begreift, bevor man postet umleitung
Wer sprach von Wr. Neutadt ?
Angesichts dessen, dass dies ein deutsches Forum ist, erwähne ich immer, wenn es um Österreich geht. Wäre Wr. Neustadt übrigens in irgendeiner Weise signifikant in der Gesamtlage Österreichs ?
Die Meldungen, auf Grund derer ich nachgesehen habe, kommen aber aus Deutschland. Muss man das jetzt immer erwähnen ?
Für das Zustandekommen der Mängel werden verschiedenste Gründe verantwortlich sein. Darum geht es ja gar nicht. Ich hatte schlicht und ergreifend nachgesehen, wie die Gehälter in der Pflege aussehen. Das Ergebnis war, dass ich jede verstehe, die dem Beruf den Rücken kehren. Punkt.
Und jetzt bitte flieg nicht mehr um meinen Allerwertesten herum. Du postest hier nur noch, um irgendwie an meinen Worten herumzudrehen. Ich hatte dir schon mehmals nahegelegt, mich einfach auszulassen, so wie ich es normalerweise mit dir tu, denn ich will nicht ständig unhöflich sein.

 
Abwesender Träumer

dabei seit 2016
243 Forenbeiträge

  Geschrieben: 11.11.21 16:09
Selbstausdruck schrieb:
Diese Zahlen kommen deshalb zustande, weil bei jedem Corona-Patienten erstmal ein Antikörper-Test gemacht wird. Und hat einer nur wenig oder fast gar keine Antikörper (was auch bei vielen Geimpften vorkommen kann, das weiß ich selbst aus meinem Job), wird dieser in der Statistik zu den Ungeimpften gezählt.

Ergo: Man sollte nicht alles glauben, was man so liest oder hört!


Das kann ich auch nicht glauben wenn ich es lese. Hast du dafür eine Quelle?
Würde überhaupt keinen Sinn machen, da man von der Antikörperzahl keine verlässlichen Rückschlüsse auf einen Impfschutz ziehen kann.

 
Traumländer



dabei seit 2019
1.196 Forenbeiträge

  Geschrieben: 11.11.21 17:08
Selbstausdruck schrieb:
Ergo: Man sollte nicht alles glauben, was man so liest oder hört!


Sagt er doch selbst, Mxe420 lol
Bekannte von Arbeitskollegen sind das Mass der Dinge, was die Information anbelangt. Meint er offenbar auch selbst, liest sich zumindest so.
Grüsse dich Mxe420
 
Traumländer



dabei seit 2020
576 Forenbeiträge

  Geschrieben: 12.11.21 09:09
@ Mxe420

Nö, Quelle hab ich keine dafür. Aber ich weiß aus meiner Erfahrung im Job, dass es Menschen gibt, die z.B. zwei Mal geimpft wurden und gar keine Antikörper haben. Und dass diese zu den Ungeimpften zählen in der Statistik, hab ich schon des Öfteren gelesen und die Schwester auf der Corona-Station hat es meiner Arbeitskollegin bestätigt.

Wie gesagt, glaubt nicht alles, was ihr lest. Auch nicht das, was ich so schreibe ....


@ K I

Es ist echt schade, dass man nicht normal mit dir reden/schreiben kann. Du fängst sofort an dich zu verteidigen, andere nieder zu machen oder gar zu beschimpfen als Blödmann oder Blindgänger, etc. .... Ich weiß auch nicht, wer immer alles besser zu wissen scheint?!?!
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Traumländer



dabei seit 2019
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  Geschrieben: 12.11.21 11:54
Wenn alle Leute einen andauernd angeblich falsch verstehen, wäre es vielleicht an der Zeit, den eigenen Kommunikationsstil zu hinterfragen, anstatt den aller anderen, lieber K I. Dein gekränktes Ego dringt durch jeden deiner Sätze.

Und auch wenn ich die Information mit der Krankenhausstatistik auch erstmal kritisch betrachte, bin ich beim Großen und Ganzen mittlerweile voll bei dir, Selbstausdruck. Wenn man diesen Thread hier auf seinen Ursprung zurück verfolgt, wird man eine Diskussion zwischen uns finden, wo ich noch den gegenteiligen Standpunkt etwas unangenehm vertreten habe, mittlerweile empfinde ich den ganzen Druck und das geheuchelte Gerede von Solidarität etc. moralisch wirklich überaus bedenklich. Generelle Aussagen über "die Medien" finde ich zwar schwierig, weil es teilweise auch wirklich guten Inhalt gibt aber auch mir fällt zum Großteil ein sehr bedenklicher Ton auf, der einen erheblichen Einfluss auf die Gesellschaft hat. Und je älter ich werde, desto kritischer betrachte ich die Inhalte, auch von eigentlich sehr niveauvollen Medien. Einfach, weil hinter jedem Artikel auch nur ein Mensch mit all seiner Fehleranfälligkeit steht, der seinen Blick auf die Welt in Worte verpackt und veröffentlicht.

Nur zum Klarstellen: Ich bin zwar geimpft und davon überzeugt, dass der Impfstoff ein besseres Risikoverhältnis hat als Covid, habe mich jedoch selbst nicht impfen lassen, weil ich mich vor der Krankheit gefürchtet hätte, sondern ausschließlich wegen des gesellschaftlichen Drucks. Von dem Impfstoff, den ich bekam, wird für meine Altersgruppe mittlerweile aktiv von vielen Ländern abgeraten. Kein geiles Gefühl, sowas im Nachhinein zu hören. Wie viele Leute haben sich direkt mit AZ & Co. impfen lassen, die sich im Nachhinein als problematischer erwiesen haben, als anfangs propagiert. Einfach weil es gesamtgesellschaftlich besser sein sollte, das zu tun. Jeder sollte diese Entscheidung für sich alleine treffen dürfen. Einen Impfstoff mit gewissem Risikopotential zu verabreichen, MUSS eine persönliche Entscheidung bleiben. Niemand kann verlangen, welchem Risiko du dich aussetzen möchtest. Und klar, selbst wenn der Impfstoff 100 mal sicherer ist, als eine Erkrankung: Solange er nicht 100% sicher ist hat niemand das recht, eine Verabreichung zu fordern. Und mit dem aufgebauten Druck wirst du eh niemanden dazu bekommen, sich zu impfen. Wenn du ihnen vorwirfst, sie seien unsolidarisch, noch weniger.

Ich sehe das Problem von potentiell überlasteten Kliniken und weiß dass die Lage in gewisser Weise ein Dilemma sein kann aber das persönliche Recht auf Unversehrtheit wiegt hier meiner Meinung nach bedeutend schwerer, als eine Verantwortung, Kliniken nicht zu überlasten (das würde sich auf jede andere ungesunde Entscheidung auch zwangsläufig übertragen müssen).

Und was mich am allermeisten interessieren würde, sind genaue, zuverlässige Daten, über das Risiko eines schweren Verlaufs/Todes/Long Covid. Ich könnte mir vorstellen, dass der einzelne, sein persönliches Risiko schwer zu erkranken, oft schwer überschätzt. Als gesunder, sportlicher, U30er mach ich mir persönlich keine wirklichen Sorgen, ohne es gleichzeitig zu verharmlosen. Debatten darüber, mich jetzt noch boostern zu lassen, finde ich absurd. Ich kenne viele Leute in meiner Altersgruppe, die ebenfalls gesund sind, die wirklich denken, sie könnten durchaus sterben, wenn sie erkranken...

Wie gesagt, mich würden wirklich sehr genaue Zahlen interessieren, wenn man diese überhaupt bekommen kann. Und das vielbeschworene Long Covid bleibt in den meisten Fällen bisher eine Einzelfallbeschreibung. Alle Erkrankten in meinem Umfeld, auch wenn es nur 5 waren, haben die Krankheit easy überstanden. Und davon waren 2 in ihren 50ern. Dass das keine statistisch relevante Stichprobe ist, ist mir klar aber es fügt sich mit dem Rest irgendwie unangenehm zusammen.

Bin gespannt auf Meinungen und wie sich meine in den nächsten Jahren wohl nach wandeln mag.


 

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