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Abwesende Träumerin



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  Geschrieben: 06.03.07 21:16
@nero
Bin damals mit Benzos von H runtergekommen und war natürlich total froh, mit so kleinen, auch noch wohlwollend vom Doc verschriebenen Dingerchen super zurechtzukommen.
Aufgehört hab ich dann damit endgültig nach elf Jahren. Nicht zu vergessen immer mit reichlich Alk, schrecklich wenn ich das selber so schwarz auf weiß lese . . . zum Schluß hab ich nach acht Stück, frag mich jetzt nach der Dosierung/"Grüner", ein paar Stunden geknackt und war wieder munter.
 
Abwesender Träumer

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  Geschrieben: 19.03.07 23:02

Penthesilea schrieb:
@nero
Bin damals mit Benzos von H runtergekommen und war natürlich total froh, mit so kleinen, auch noch wohlwollend vom Doc verschriebenen Dingerchen super zurechtzukommen.
Aufgehört hab ich dann damit endgültig nach elf Jahren.



Ich war etwas zu bequem mir "alles" durchzulesen, aber eins find ich komisch...du findest Benzo´s potenziell gefährlich, aber hast Sie zum Entzug bekommen und fandest sie toll, hast auch erst nach elf jahren damit aufgehört?!

Mal ne Frage,
wenn du von H runterkommst mit Benzo´s, und die gibt dir nen Doc...und das ganze dauert auch noch 11 Jahre...du hattest nen echt bekackten doc!

wie hast du es 11 jahre in der substi ausgehalten? hast du dich nicht wie nen tier gefühlt? ständiges abpissen und der ganze scheiss...
 
Abwesender Träumer

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  Geschrieben: 20.03.07 07:53
Beat Yourself Blind:
in unserer region ists leider üblich, dass suchtmenschen benzos verschrieben bekommen, beim alk, bei drogen und dergleichen, aber ärzte haben keine ahnung wie sie dann die leute davon wegbekommen. in drei wochen wirst dann auf neuroleptica umgestellt, das kann aber niemals klappen.
- auch darf ein doc keinen benzoabhängigen auf null setzen, wegen der so hochgestellten epianfälle, die aber gar nicht so arg und oft vertreten sind.
das gemeine is halt.. auf diesem gebiet giebts keine wirklichen guten hilfeleistungen, denn die meisten ärzte kennen sich mit sucht und entzug gar nicht aus - das mein ich nicht übertrieben, das ist tatsache.

@Penthesilea
11 jahre, das ist ein starkes stück, wie biste denn davon dann weggekommen?

 
Abwesende Träumerin



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  Geschrieben: 20.03.07 12:10
@Beat Yourself Blind:
daß das n ziemlich bescheuerter Doc war weiß ich nun auch, aber ich wollte die Dinger haben, basta. Ich war grundsätzlich noch nicht bereit, von den Dauerdrogen zu lassen, mußte ich dann mal selber draufkommen, daß es zu nichts führt . . .
jaja, der eine raffts schneller, der andere nicht, außerdem hab ich dann beim Großreinemachen gleich die Ursprünge meiner Probleme und Phobien therapieren können, was mir letztenendes am meisten Wert und am Wichtigsten war.

Wie kommst du drauf, daß ich inner Substitution war? War ich nie.

@nero
ja lange gelle . . . ich hab einfach gemerkt, daß ich total abhängig bin und das wollte ich nicht mehr, alles Schönreden hat nix mehr geholfen.
Hab dann vorsichtig runterdosiert, mal kurz Dystraneurin bekommen - übel, übel - und dann ab in die stationäre und mir fest vorgenommen, die will ich nie wieder nehmen!
Hat auch bis heute super geklappt, en eiserner Willen gehört schon dazu. Heute nehm ich die nur noch vor ner OP im Krankenhaus und bin total happy drüber.

Liebe Grüße - Penthesilea

 
Abwesender Träumer

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  Geschrieben: 21.03.07 23:56

Penthesilea schrieb:

Wie kommst du drauf, daß ich inner Substitution war? War ich nie.



achso sry, hätte ich jetzt mal vermutet wenn du von H runterkommst...ist ja oft der fall, naja entschuldigung nochmals! wie gesagt, hab halt nicht den gesamten thread auf posts von dir durchsucht um hier zu schreiben.


 
Abwesender Träumer

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  Geschrieben: 22.03.07 08:32
@Penthesilea
hey, cool, mir ists auch so ergangen, ich hab mir gedacht, gleiches zieht gleiches an, mein leben is scheisse und von scheisse umgeben und durchtränkt und die bekomm ich nur los, wenn ich mich selber ändere. das hab ich dann auch gemacht, von heut auf morgen gar nix mehr. aber ich habs nicht 12 jahre durchgenommen, hät ich allerdings auch nicht überlebt.
 
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  Geschrieben: 22.03.07 10:35
das ist mir auch recht schnell aufgefallen, daß es gute + behinderte ärzte gibt ;)
ich mein, manche ärzte kennen sich null aus, und was die dann aufführen/bewirken können...
zum "ausnutzen" sind blöde docs gut ^^

@phanteselia od so ähnlich: ich versteh dich voll - war eine zeitlang auch sehr glücklich u gut drauf mit subutex ...

aber diesmal wollte ich alles anders machen. hatte genau davor angst - konsumierte lang opiumtee(legal in österreich erwerbbar) - allein entzogen - danach arzt: psychopax (i wollte "nur" schlaftabs). hatte voll die panik: suchtverlagerung auf benzos oder was? (kannte keine "benzos" vorher, sonst hätt i diese psychopaxtropfen gar nicht mit nach hause genommen. suchtgefahr ;))))) -kann mir gut vorstellen, daß man die mögen kann ... ;)
 
Abwesender Träumer



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  Geschrieben: 08.02.12 10:52
So, ich mach zur Zeit nen Benzoentzug und bin von 2-4 50er Oxas/Rivotril 2mg für ein paar Monate, innerhalb der Zeit vom 12.01. bis jetzt auf morgens 1mg Lorazepam und abends 1mg Lora runtergekommen (was ja schon nen echter Fortschritt ist), doch nun wirds echt eklig. Schwitzen, frösteln, Angstgefühle und vor allem bin ich oft nicht in der Schule gewesen, da zu kaputt. Alk hilft ganz gut, hab hier im Thread gelesen, Betablocker könnten auch was bringen?! Hab noch ne Packung Carvedilol 25mg hier...ich habs so gemacht das ich immer nach 4 Tagen etwas reduziert hab, doch bei den morgens/abends 1mg Lorazepam bleib ich iwie hängen, heute ist Tag 6 damit, danach wollte ich auf morgens/mittags/abends ne halbe und dann weiter runter, wenn ich noch nen paar Tage weiter bei meiner jetzigen Dosis bleibe, gewöhne ich mich mehr daran und das weitere abdosieren fällt mir leichter?
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  Geschrieben: 08.02.12 15:04
Lyrica würd ich dir empfehlen, ansonsten antidepressiva. hast du die benzos verschrieben bekommen? red doch am besten mit deinem arzt. wie du die abdosierst ist eigentlich net so wichtig, durch muss man sowieso, viel wichtiger ist danach klar zu kommen. wenns nur ums einpennen geht kannst du auch emesan nehmen, wenns nötig ist. ausserdem könnt tramadol helfen, aber erst wenn du ganz abgesetzt hast.
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  Geschrieben: 08.02.12 15:11
Hallo Baumzwiebel,
Also wenn du jetzt bei 1mg/t Lorazepam bist ist das schonmal ganz gut,aber:
Sehr viel besser wird's leider nicht, du kannst es höchstens nochmal mit 1/2 mg probieren, aber ich würde dir jetzt eher dazu raten Nägel mit Köpfen zu machen.

Fass dir ein Herz und lass es sein, ich weiß wie schwer das ist, aber irgendwann musst du diesen Schritt ja machen wenn du wirklich aufhören willst.

Ich selbst habe vo etwa 2 Jahren Benzos entzogen(nach etwa 2 1/2-jährigem Konsum,die ersten 1 1/2 Jahre mit Opioiden zusammen), und es lohnt sich richtig, glaube mir.
Ich habe den Benzoentzug auch als sehr schwer wahrgenommen,irgendwie sogar schwieriger als den Opioidentzug(da habe zwar auch mit Benzos abgefedert, aber der ist wenigstens eine ehrliche 1-2 Wochen dauernde Hölle, aber dann ist auch mal wieder gut),aber diese hässliche innere Unruhe nach Benzoentzügen begleitet einen noch eine ganze Weile (bei mir etwa 1 Monat und danach immer mal wieder), aber dafür bekommt der Körper seine Magie zurück, und das ist es meiner Meinung nach allemal wert.

Ich bin inzwischen auch echt kein Fan mehr von dieser wirklich abstumpfenden Benzowirkung, ich habe seitdem auch nur in selten in akuten Spannungszuständen Benzodiazepine konsumiert, und dabei auch nur die wirklich Guten (wie z.B. Midazolam und Clorazepat) irgendwo etwas genossen.

Zum abmildern ist Alkohol schon eine Option, nur muss man aufpassen die Sucht nicht zu verlagern und zum Alki zu werden, auch Betablocker sind nicht die schlechteste Idee, helfen aber natürlich auch nur gegen das Herzrasen.
Carbamazepin hat mich bei meinem letzten Opioid- und GBL/GHB-entzug etwas unterstützt, vielleicht wäre das ja auch etwas für dich.
Es wirkt zwar vergleichsweise schwach aber dafür dürfte wirklich keine Suchtgefahr gegeben sein.
Auch Clonidin könnte eine Option sein, vielleicht kann dir da dein Arzt ja helfen.

Dazu kann ich noch sagen, die Nähe eines lieben Menschen wirkt auch oft Wunder...

Ich wünsche dir auf jeden Fall alles Beste das du diesen schwierigen Entzug überstehst, und glaube einfach an dich, das ist wohl das Wichtigste...

"Drogen verursachen wahnsinniges Verhalten bei Leuten die nie welche nehmen."
-Dr. Leary
Abwesender Träumer



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  Geschrieben: 08.02.12 22:38
@ brotok: Lyrica hab ich nicht zur Verfügung und AD`s sind scheiße wg. Hangover (Doxepin etc. nehm ich mal an, sonst ja sowieso antriebssteigernd und erst nach 2 Wochen wirksam, also ungeeignet..). Emesan hilft nix wenn du da nicht pennen kannst, dann fühlste dich nur noch ekliger und Trama, ich bekomme am Tag 6mg Buprenorphin^^. Sorry, war bestimmmt lieb gemeint, thanks...

@Vireder: Ich bin bei 2mg Lora am Tag, eine morgens, eine abends. Doch dazwischen komm ich nicht klar, werd jetzt auf morgens 1mg Clonazepam umsteigen und das alle 4 Tage um ein 1/4 senken, dann kann ich mir den Alk dazwischen sparen. Macht ja keinen Sinn, mal Spiegel, mal nicht, so kann ich durch die HWZ kontinuierlich die Dosis senken und hab auch nur eine Einnahme am Tag. Du hast auch recht, nen Benzo Entzug ist echt fieser als nen Opi-Entzug..hab auch schon die Schranke, daß ich meine Emotions wieder wahrnehm durchbrochen, aber genau das isses auch, hab aber meinen besten Freund und meine Ma (und zur Not noch nen Doc) die mir ECHT helfen. Danke für deinen Beitrag und deine lieben Worte!
lg
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Laotse

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  Geschrieben: 13.02.12 14:46
zuletzt geändert: 13.02.12 15:06 durch Baumzwiebel (insgesamt 2 mal geändert)
Scheiße, so einfach wie gedacht ist das echt nicht. Bin jetzt doch wieder auf 4mg Rivo hoch, weil ich sonst meine Ausbidung verkackt hätte (und ich hab nicht mehr viele Chancen, ich hab endlich die Kurve dies bezüglich bekommen, daher hat das Priorität), war beim Arzt doch der meinte, mit Doxepin ausschleichen, darauf sagte ich, das dies nicht ginge, da dies die Krampfschwelle zusätzlich senkt und nen miesen Hangover verursacht, so dass auch die Ausbildung derbe darunter leidet (hab zum Zeugnis, welches echt gut war, auch ne Attestpflicht bekommen, kann also echt kaum fehlen...). Er meinte außerdem, es gäbe keine Pläne zum Ausschleichen, "inna Klapse würden sie mich auch auf 0 setzen". Hab ihm dann gesagt ich such mir selber nen Plan:

Pläne zum "soften" Entzug von Benzos

Werd das so auch durchziehen, auch wenns viel zeitaufwendiger wird und ich noch schauen muss woher ich Diazepam in der Menge bekomm, bekomm nur Rivos, die dafür sicher, aber muss ja sein, dann pack ich die Ausbildung und der Kampf wird halt länger aber softer. Naja, ich weiß ich packs, aber FUCK, immer muss ich mich in die Scheiße reiten...
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Abwesender Träumer

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  Geschrieben: 14.06.14 02:16
Hi zusammen, folgender Zusammenhang: nehme seit nun 7 Wochen täglich benzos (oxa tetra dia nitra lora und z-medis), bis maximal äquivalent um die 50mg diazepam, durchschnitt liegt bei etwa 17mg am Abend. Selten kamen mal bis 300mg codein.dazu aber so selten, daß da noch nix mit abhängig ist.

Nun will ich mal ne Pause einlegen, meine Vorräte lassen sich jedoch zt nicht so portionieren, wie es zb das ashton manual vorschlägt. Und Woche für Woche weniger klappt wegen Toleranz schlecht, also psychische abhängigkeit ist mir klar.

Folgende alternativen möglich???
- Benzos absetzen und mit mirtazepin sedieren?
- Oder zum mirtazepin lieber erstmal lowdose 5mg diazepam nochmal dazu u. Woche später 1/2 u. Woche danach 1/4 usw?

Ich weiß daß das psychische verlangen nach benzochillen wieder kommt nur wie gravierend könnten euren Erfahrungen nach körperliche entzugserscheinungen nach gerade mal 7 Wochen durchschnittlich 17mg diazepam tgl werden?

Unruhe schmerzen Angst ginge doch in so einem milden Fall mit mirtazepin oder trimipramin bissl in Griff zu bekommen oder?
Bei.schmerzen tramadol.empfehlenswert oder sind da krämpfe vorprogrammiert? (trotz tramalerfahrung bis 1g pro Tag letztes Jahr ohne Epilepsie)

Oder jmd nen ganz anderen Vorschlag AUßER doc? Anderes Ersatzsedativum das ich dann leichter wieder los.werde?

Danke schon mal an alle, die mir helfen wollen...

Lg
 
 
Abwesender Träumer



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  Geschrieben: 21.05.21 02:28
ich beim ausschleichen von Benzos wenn man die Methode des chinesischen Topfs nutzen möchte, ein Benzo besser mit langer, mittlerer oder langer HWZ?

Wäre toll wenn mir das jemand beantworten könnte! :-)
"Leider lebt niemand in der Welt, wie sie wünschenswert wäre, sondern in der wirklichen Welt." -C. G. Jung

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