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Umfrage: Habt ihr eigene Erfahrungen mit RLS?
   (Gestartet: 20.12.2011 19:13 - zeitlich unbegrenzt)

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AutorBeitrag
Abwesender Träumer

dabei seit 2015
36 Forenbeiträge

  Geschrieben: 09.01.17 23:30
@ Hauselv: Deine Warnung in allen Ehren, allerdings kann ich das nicht ganz unterschreiben, da ich Probleme, wie Du Sie beschreibst, mit Kratom nie gehabt habe. Einerseits deshalb, weil mein Körper mir eine Überdosierung durch übermäßige Reaktionen gar nicht erlaubt, aber auch, weil meine Beschwerden i.d.R. erst gegen Mittag einsetzen. Ausserdem ist es nun mal ein Tatsache mit der ich mich abgefunden habe, dass ich RLS in diesem Leben nicht mehr loswerde und da stellt sich nur die eine Frage, welche Abhängigkeit man wählt...

Ich habe morgen durch Vermittlung meiner Krankenkasse einen Termin mit einem Neurologen, der auch mit alternativen Heilmitteln arbeitet. Auch wenn ich keine große Hoffnung habe, werde ich es einfach noch mal mit Akupunktur probieren. Und wenn das alles nicht wirkt, werde ich wohl auf Opis umstegen müssen...
 
Moderator

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  Geschrieben: 10.01.17 00:00
Die Probleme existieren ja nicht am Anfang, die entstehen mit der Zeit. Stück für Stück. Es geht auch nicht um´s Überdosieren, sondern die Häufigkeit einer Dosis. Kratom wirkt später nur relativ kurz, so das der Einnahme Intervall immer immer kürzer wird. Irgendwann wirst du Nachts aufwachen, und deine Dosis brauchen. Vll nach einem Jahr, vll nach Zwei, irgendwann wird es passieren. Da führt einfach kein weg dran vorbei.

Ich hab 2-3 Jahre Opis verschrieben bekommen, danach habe ich noch einmal mind. 2-3 Jahre Kratom Konsum hinter mir... Mein Fazit ist absolut klar.

Am Anfang dachte ich genau so wie du. Man geht eine Abhängigkeit mit Absicht ein, die einen das geringste Übel erscheint. Und bei Opiaten sieht nicht sonderlich schnell, wo das übel liegt. Deswegen erscheint es einen eine relativ einfache Entscheidung zu sein.. Es geht ja eh nicht, weg und man muss vermutlich sein Leben lang Medis nehmen. Also wieso dann nicht Opiate? Genau den selben Gedanken haben vermutlich schon viele vor dir getroffen.

Du sagtest selbst, dass das Tramadol dir damals schon gut gefallen hat. Ist dir das keine Warnung? Viele Leute (mich eingeschlossen) finden es am Anfang super, sich Opiate verschreiben zu lassen (und sie wirken ja auch echt gut).. aber kannst du damit auch (auf dauer) umgehen?

 
Ex-Träumer



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1.105 Forenbeiträge

  Geschrieben: 10.01.17 00:27
Hab das Problem auch nicht wie du es schilderst hauselv, nehme seit 5 Jahren opioide vom Arzt gegen rls und abhängig bin ich nixht und dosisexplosionen oder spontanes nächtliches aufwachen um nach zudosieren o.ä. auch nicht
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YOLO
Moderator

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1.498 Forenbeiträge

  Geschrieben: 10.01.17 00:44
zuletzt geändert: 10.01.17 00:55 durch Hauselv (insgesamt 1 mal geändert)
Du nimmst 5 Jahre lang Opis und bist nicht abhängig ? Kannst du denn einfach so ohne auskommen? Eine Fernreise machen? Durch Dubai oder ein anderes kritisches Land reisen?

Edit: Mit Retard Präparate war es bei mir auch halbwegs machbar und nur einen Mini Mini Entzug. Da ist Kratom bei mir schon deutlich übler..
 
Ex-Träumer



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1.105 Forenbeiträge

  Geschrieben: 10.01.17 01:07
zuletzt geändert: 10.01.17 14:23 durch pillemann2 (insgesamt 1 mal geändert)
Theoretisch wäre es möglich in der Zeit darauf zu verzichten, aber macht ja keinen Sinn wenn ich in der Zeit dann so Beschwerden hab in den beinen/armen dass ich nixht schlafen kann und die bahn/Autofahrt oder den Flug würde ixh nie machen können ohne Medikament

Edit: nehme retard und teilweise nichtretardierte zwischendurch, wenn ich mich an die Anweisungen meiner ärztin halte passiert bei mir wie oben beschrieben nichts
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YOLO
Abwesender Träumer

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36 Forenbeiträge

  Geschrieben: 10.01.17 13:50
zuletzt geändert: 10.01.17 15:11 durch Hutzeloma (insgesamt 1 mal geändert)
@Hauselv: Ich verstehe schon was Du meinst. Allerdings nutze ich nicht erst seit gestern sondern bereits seit 2011 regelmäßig Kratom. Natürlich habe ich darauf eine Abhängigkeit entwickelt und genausi natürlich habe auch ich zwischendurch das Bedürfnis nachzu legen und ich hatte auch zwischendurch auch mal eine kürzere Phase in der ich drei Dosen am Tag verputzt habe. Allerdings kam das gar nicht gut. Der Drang wurde immer stärker nachzulegen, obwohl ich keine Symptome hatte. Irgendwann habe ich mir dann zwei Regeln auferlegt. Die erste lautet nur dann nachzulegen, wenn ich Symptome habe, die ohne schwer zu ertragen sind. Die zweite lautet nie mehr als zwei Tagesdosen einzunehmen. Es gibt immer wieder Phasen in denen ich mit diesen Regeln kämpfe, wenn z.B. das Craving startet oder ich leichte symptome habe, die aber noch erträglich sind. Allerdings kommen meine Symptome wie gesagt meist erst gegen Mittag sodass ich mit twei Dosen auskomme. Ich nehme i.d.R. die erste Dosis von 3,5-4g gegen mittag ein und lege dann etwa um 17-18 einmal nach. Aber da ich auch mit der Hilfe von Kratom im Moment fast keinen Schlaf mehr finde ist K bei mir angezählt. Ich werde es wohl auch noch tagsüber verwenden aber für Abends brauche ich etwas anderes.

Ich mache mir natürlich auch Sorgen darüber, wie ich mit mit einem höherpotenten Opi als K langfristig umgehen werde. Das hatte ich ja auch schon geschrieben. Allerdings glaube ich nicht eine Wahl zu haben. Die Schlaflosigkeit macht mich momentan derart mürbe, dass ich tagsüber kaum noch in der Lage bin zu arbeiten und leider habe ich - trotz des Usernamens - meine Rente noch nicht durch... Eines ist sicher, Opis als Hängematte zu benutzen ist eine Sackgasse.

EDIT: ich schreibe die ganze Zeit ich würde K seit vier Jahren nehmen - es sind tatsächlich mittlerweile über fünf!
 
Ex-Träumer
  Geschrieben: 10.01.17 14:21
Hutzeloma, ich weiß nicht, ob ich mich richtig verständlich gemacht habe.
Ich hatte wirklich heftiges RLS. Und als mein Doc etwas von Tramal faselte, weil das Levodopa-Zeug nicht funktionierte, hab' ich das Ganze gebremst. Tramal, ausgerechnet ... Nicht mit mir, das mag ich gar nicht, es macht mich kirre.
Aber ich weiß ja, woher das Opium kommt. So hab' ich mir Mohnkapseln besorgt, und abends einen schwach halben Teelöffel genommen. Das ist so wenig, daß von Wirkung keine Rede sein kann, Toleranz hin oder her.
Diese geringe Menge hat mich über Jahre vor dem ekligen RLS bewahrt. Abzusetzen war eigentlich ein Kinderspiel. Ich hab's mir selbst schwerer gemacht durch den Bammel vor dem Affen. Der kam nicht, zwei Zoldem lösten das leichte Schlafproblem an den ersten beiden Tagen. Das war's !
Was ich damit sagen will ist, daß es vermutlich weder eines Retardpräparates, noch einer nennenswerten Dosierung bedarf. Das ist auch hinsichtlich des Autofahrens von Bedeutung.
Muß nicht zutreffend sein für Dich, aber es lohnt sich für Dich bestimmt, es im Auge zu behalten, denn es könnte bei Dir ohne Weiteres auch so sein.
Es gibt Leute, die mit Drogen nichts am Hut haben, die aber auch Mohnkapseln in Minimaldosierung gegen RLS nehmen. Verwandte von Giftlern, denn sonst wüßten sie vermutlich gar nicht von der Möglichkeit ;-)
LG road

 
Abwesender Träumer

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36 Forenbeiträge

  Geschrieben: 10.01.17 14:42
@Road: Danke für den Hinweis. Allerdings wüßte ich nicht, wie ich mir das Mohnstroh beschaffen sollte und Selbstanbau kommt für mich schon aufgrund der gesetzlichen Situation nicht in Frage. Die Drogengesetzgebung in D ist im Gegensatz zu Deinem Heimatland ja alles andere als liberal und ich habe einen Freund, der wegen ein Paar Cannabispflanzen Haus und Hof und in der Folge seine Familie verloren hat... Ich habe nicht das Bedürfnis herauszufinden, wie es sich mit dem Selbstanbau von potenteren Rauschmitteln verhält ;-) Außerdem kann ich nicht bis in den Sommer warten. Ich brauche jetzt eine Alternative und man kann ja auch mit Mohnstroh Mißbrauch treiben. Wie Du schon sagtest: Nichts ist leichter als hochzudosieren.


 
Ex-Träumer



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  Geschrieben: 10.01.17 14:50
zuletzt geändert: 10.01.17 15:02 durch pillemann2 (insgesamt 1 mal geändert)
Hats du keine Möglichkeit ein retard präparat vom Neurologen oder Sfhmerztherapeuten zu bekommen? Sollte mit der diagnose rls doch kein Problem sein
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YOLO
Abwesender Träumer

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  Geschrieben: 10.01.17 15:05
Naja, mein Doc hat mit Opis wohl seine Probleme. Aber eigentlich will ich es ja auch gar nicht. Ich habe heute Abend den Termin mit einem anderen Doc und werde das mal mit Ihm durchkauen... Vielleicht hat er ja noch eine andere Idee!
 
Ex-Träumer



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  Geschrieben: 10.01.17 15:12
Das wäre wohl das beste

So viele Möglichkeiten hat man aber bei rls nun auxh wieder nicht

http://www.restless-legs.org/restless-legs-syndrom/therapie/
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YOLO
Abwesender Träumer

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  Geschrieben: 10.01.17 15:25
zuletzt geändert: 11.01.17 10:14 durch Hutzeloma (insgesamt 1 mal geändert)
Tja, so ist das leider... verkacktes Krankheitsbild!


EDIT: So, ich war gestern Abend bei dem anderen Neurodoc und habe die Sache ziemlich ausführlich beschrieben und auch meine Bedenken geäussert, durch einen Medikationswechsel zu Opis von einer in die andere Abhängigkeit zu rutschen. Dabei hat mein Hinweis auf meinen Kratomkonsum der Ausschlag gegeben es jetzt erst nochmal mit einem Dopaminantagonisten (Ropinirol 0,25mg) zu versuchen. Ich werde jetzt also das Pregabalin ausschleichen und beim Auftreten der Symptome mit dem neuen Medikament dagegenhalten. Um meine anhaltenden Schlafprobleme in den Griff zu bekommen hat er mir zusätzlich noch Opipramol verschrieben...

Hat jemand von Euch schon einmal Pregabalin entzogen? Ich bin mir nicht wirklich klar, was mich jetzt erwartet, aber schön wird's wohl eher nicht...
 
Abwesender Träumer



dabei seit 2010
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  Geschrieben: 11.01.17 13:17
Road schrieb:
Ich hatte wirklich heftiges RLS. Und als mein Doc etwas von Tramal faselte, weil das Levodopa-Zeug nicht funktionierte, hab' ich das Ganze gebremst. Tramal, ausgerechnet ... Nicht mit mir, das mag ich gar nicht, es macht mich kirre.

Verstehe es auch nicht, warum man bei RLS Opioide wie Tramadol einsetzt, das Zeug pusht doch mehr als zu beruhigen..
Mag Tramadol übrigens auch nicht, hatte mich wegen einigen, positiven Erfahrungsberichten zwar gefreut, als ich es mal in Vergangenheit nach einer lokalen OP verschrieben bekommen habe, jedoch sagte es mir letztendlich ganz und gar nicht zu..
Zum Glück verschrieb mir der Arzt dann noch Tilidin, als ich sagte Tramadol hätte mir zu viele Nebenwirkungen. :)

Wie gut hilft denn eigentlich Cannabis gegen RLS?

Wenn man "austherapiert" ist, könnte man ja quasi eine Ausnahmegenehmigung betragen, sofern man denn ebenso einen passenden Arzt gefunden hätte, welcher gegenüber Ganja als Medizin positiv eingestellt wäre.


Greetz

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Ex-Träumer



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  Geschrieben: 11.01.17 13:29
zuletzt geändert: 11.01.17 14:30 durch pillemann2 (insgesamt 1 mal geändert)
Cannabis hilft nicht automatisch und verstärkt bei vielen Leuten die Symptome noch zusätzlich, ist bei mir auch so, vertrage es nur wenn ich dazu ein opioid/opiat nehme (was ja aber wegen RLS der Fall ist), aber aneren wiederum hilft es

Edit: cbd haltige sorten aus der Apo wären sicher für einige hilfreich, leider ist es ja immer noch selsbt für Krebs oder schmerzpatienten sehr schwer zu bekommen und für so ne eher unbekannte Erkrankung wie rls (obwohl die häufigste neurologische Erkrankung in DE) sicher "noch" unmöglich
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YOLO
Abwesender Träumer

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  Geschrieben: 23.02.17 16:41
Hi, nachdem ich in den letzten Wochen einiges ausprobiert an alternativen Mittelchen ausprobiert habe wovon nichts wirklich geholfen hat (die Aufzählung klemme ich mir mal), hat mir mein Arzt nun Targin aufgeschrieben. Ein kurzer Blick ins Forum macht Schlau habe ich mir gedacht und so weiß ich mittlerweile, dass Targin ziemlich Potent ist. Ich frage mich, ob ich mir zum Einstand nicht eher nicht eher ein niederpotentes Opi aufschreiben zu lassen soll (Tramal oder Tillidin). Nach meiner Leidensgeschichte bin ich was Ärzte anbelangt zugegebenermaßen etwas paranoid geworden. Deshalb wollte ich Euch mal fragen was Ihr denkt?!
 

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