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AutorBeitrag
Abwesender Träumer



dabei seit 2012
35 Forenbeiträge

  Geschrieben: 14.03.14 17:29
nomoredrugsor schrieb:
Ja verwinkelt, so war Kratom am Anfang bei mir auch.
Am Anfang... als von Dauerkonsum keine Rede war.

Irgendwann war ich dann ein Couchpotato und mehr und mehr isoliert.

Wobei ich in meinen Kratom-Höchstzeiten mehr als 7g genommen habe.
Gut möglich, dass nur 7g Einzeldosis am Tag besser gewesen wäre.

Zusätzlich habe ich zu dem Zeitpunkt noch dazu Tilidin genommen.

Nichtsdestotrotz fand ich Kratom ein hervorragendes Mittel bei Soziale Phobie, so lange man es nicht übertreibt und nicht alle 4 Stunden was nimmt. Besser als Tilidin und Tramadol.



Wieso wird man zum Couchpotato durch regelmäßigen Kratomkonsum ?
ich nehme derzeit auch fast täglich Kratom. wird gefühlt immer mehr. abwiegen tue ich lange nichtmehr.

Naja. schlimmer kanns bei mir ja nicht werden. Da ich durch die Sozialen Ängste ja schon isoliert bin und drinnen hocke ;)
 
Abwesender Träumer



dabei seit 2013
177 Forenbeiträge

  Geschrieben: 14.03.14 19:07
zuletzt geändert: 14.03.14 21:25 durch kittster (insgesamt 1 mal geändert)
Ich denke das liegt einfach daran, dass man sich zu sehr an den zufriedenen Zustand, der durch Kratom bei regelmäßigem Konsum ausgelöst wird, gewöhnt.
Wenn man zufrieden mit sich Selbst und der Welt ist, bleibt man halt einfach in seiner Komfort-Zone ohne irgendetwas zu verändern.
Diese euphorischen Motivationsschübe verschwinden auch zwangsläufig irgendwann, wenn man Kratom tagelang ohne Pause konsumiert.
Man ist halt ständig betäubt, nimmt seine Gefühlswelt nicht mehr so sehr wahr, (was bei Depressionen natürlich verlockend ist) bis einem halt vieles ziemlich egal ist. Irgendwann verliert man den Ehrgeiz, den Mut, schiebt seine Träume beiseite, Stillstand.

Das sind zumindest meine persönlichen Beobachtungen. Gerade Menschen die sich selbst isolieren sollten diese Pflanze mit Vorsicht genießen, bzw. immer Respekt vor ihr bewahren.
 
Kommentar von kittster (Moderatorin), Zeit: 14.03.2014 21:25

Zitat der Übersicht halber gelöscht, da es nicht notwendig ist, einen Post zu zitieren, der direkt über dem eigenen steht. Danke für dein Verständnis.
 
Abwesender Träumer



dabei seit 2012
35 Forenbeiträge

  Geschrieben: 14.03.14 21:17
zuletzt geändert: 14.03.14 21:26 durch kittster (insgesamt 1 mal geändert)
Bei mir ist es derzeit tatsächlich so das Kratom mich eher emotional öffnet. Ich kann plötzlich viel besser meine Gefühle zum Ausdruck bringen.

"bis einem halt vieles ziemlich egal ist. Irgendwann verliert man den Ehrgeiz, den Mut, schiebt seine Träume beiseite"

Die letzten ca 7 Jahre lebe ich so.Pure Angst ist das. deshalb verharre ich im Sicheren.
Wie gesagt. durch Kratom kann es eig. nicht schlimmer werden. Bisher sehe ich halt nur die positiven Erfahrungen. Aber psychisch Abhängig bin ich davon jetzt schon. Aber es ist mir egal. Zum ersten Mal seit Jahren fühle ich mich frei.

 
Kommentar von kittster (Moderatorin), Zeit: 14.03.2014 21:26

Zitat der Übersicht halber gelöscht, da es nicht notwendig ist, einen Post zu zitieren, der direkt über dem eigenen steht. Danke für dein Verständnis.
 
Abwesender Träumer



dabei seit 2013
177 Forenbeiträge

  Geschrieben: 14.03.14 23:17
Ich weiß genau wovon du redest, mit dem Gefühle zum Ausdruck bringen, sich mehr öffnen etc.! Meiner Meinung nach kann Kratom auch durchaus hilfreich sein. Ich wollte nur andeuten, dass ich es wichtig finde, immer den Überblick über seinen Konsum zu bewahren und nicht zu übertreiben, sonst könnte das ganze ganz schnell aus dem Ruder laufen und am Ende kontraproduktiv sein.
 
Abwesender Träumer



dabei seit 2012
36 Forenbeiträge

  Geschrieben: 15.03.14 05:20
Ich denke die meisten Phobien oder Ängste lassen sich nur durch Übung, bzw. Konfrontation lindern. Ein kleines Beispiel aus meinem Leben:

Ich leide unter Panikattacken und es hat sich mit der Zeit so eine Mentalität eingeschlichen "zu Hause bist du sicher, je weiter du weg bist, desto unsicherer bist du".

Also habe ich angefangen jeden Tag Schritt für Schritt mich zu Fuß von zu Hause wegzubewegen. Wichtig war mir aber, dass ich vor dem loslaufen mir ein Ziel setzte und nicht nach dem Gefühl wieder umkehre.

Also am ersten Tag war mein Ziel 50 Meter zu laufen. Dies hab ich gerade so geschafft und habe mir direkt ein weiteres Ziel, ca. 100 m entfernt, für den nächsten Tag ausgesucht. Heute sind ca. 2-3 Wochen vergangen und ich bin bei ca. 3km angekommen. Für den einen lächerlich, für mich eine sehr sehr große Leistung.

Das gleiche gilt fürs Auto fahren. Zwar ein wenig anders, aber ähnlich. Ich fahre eine Strecke und jedes mal eine weitere Distanz.

Auch habe ich teilweise mit sozialer Phobie zu kämpfen. Mein Albtraum ist Telefonieren. Aber da wieder das selbe. Langsam steigern und konfrontieren. Ich rufe bei Laden XY an und frage nach den Öffnungszeiten. Am nächsten Tag rufe ich bei einem anderen Laden an und frage nach einem Artikel usw. Solange bis ich sicher geworden bin.

Von AD's halte ich mich fern. Meiner Meinung nach, und ich gehe da wirklich nur von mir aus, sind diese Medikamente mehr oder weniger sinnvoll. Angenommen ich nehme ein SSRI. Mein Serotoninspiegel steigt und ich fühle mich tatsächlich besser und mache auch Fortschritte in meinen Übungen. Dann mache ich den Fortschritt ja nicht weil ich mich überwinde, sondern weil mir das AD durch den erhöhten Serotoninspiegel vermittelt: Dir gehts gut/besser.

Das kann ich einfach nicht ab. Dieser Gedanke. Mir geht es besser und ich mache Fortschritte, nur weil das Medikament wirkt. Okay soweit ganz gut. Jetzt schleiche ich das AD aus, da es mir eine gewisse Zeit gut geht. Der Serotoninspiegel fällt wieder und ich befinde mich wieder in der Ausgangssituation wie vorher.

Hätte ich in dieser Zeit Fortschritte gemacht hieße dies für mich im Umkehrschluss, du kannst nur funktionieren, wenn du das AD nimmst.

Ich denke es gibt viele Leute, die haben non-stop Panikattacken oder denen geht es sehr schlimm und sie schaffen es wirklich nicht ohne AD. Aber ein Großteil könnte es meiner Meinung nach ohne schaffen.
Da halte ich Benzos in Meinem Fall für die bessere "Übergangslösung". Habe ich eine Panikkatacke oder starke Ängste an einem Tag, nehme ich ein Benzo und bin am nächsten Tag wieder wie vorher und kann weiterüben ohne dass ich dauerhaft "ünterstützt" werde.

Ich hoffe ich hab euch nicht zu sehr zugemüllt und konnte euch ein wenig meine Sichtweise zu dem ganzen geben :)


 
Ex-Träumer
  Geschrieben: 09.05.14 02:07
DieNudelOnTour schrieb:
Was hilft euch am besten, um eure Ängste zu überwinden?

Kenne die Sozialphobie leider GOttes auch zu Genüge - am schlimmsten für mich in fremden Menschengruppen wo ich keinen kenne. Sobald ich jedoch eine vertrauensperson an meiern seite habe, blühe ich auf. Heißt: sitzt in der uni ein Kumpel neben mir und ich bin nicht alleien im kurs, dann fällt die anspannung eigentlich immer weg und man fühlt sich richtig gut und sogar als "teil" der Gruppe.

Gibt es außer Benzos noch "notfallmedis" die bei Angstattacken sofortige Linderung verschaffen? Also klar die z-benzos (zopiclon etc.) aber ich denke da eher an verschreibungsfreie medis oder pflanzliche Stoffe, die euch bei solchen Situationen weiterhelfen.
 
Traumländer



dabei seit 2012
1.056 Forenbeiträge

  Geschrieben: 09.05.14 03:16
Namaste psychonaut87,

vorab, es tut mir Leid, dass ich Dir nur wortkarg antworte, das ist Gewiss nicht meine Art. Ich sollte eigentlich ins Bett, doch ein User der sich mitteilt, wessen Gedanken um Ängste kreisen, ist jede Minute fehlenden Schlaf wert. Ich werde Dir noch ausführlich antworte, falls Du möchtest. Ich und meine Angst sind seit über drei Jahren Partner.. Ich weiß, was Angst kann, deswegen melde ich mich noch zu so später Stunde, ich hoffe es hilft Dir ein wenig, einfach zu wissen, dass es Menschen gibt, die genau das Gleiche empfunden und ertragen haben, ertragen müssen in dieser Sekunde und auch noch weiterhin ertragen werden.
Du bist damit nicht allein, mein Freund.


Zitat:
Gibt es außer Benzos noch "notfallmedis" die bei Angstattacken sofortige Linderung verschaffen? Also klar die z-benzos (zopiclon etc.) aber ich denke da eher an verschreibungsfreie medis oder pflanzliche Stoffe, die euch bei solchen Situationen weiterhelfen.


Ja, es gibt Möglichkeiten! Ich habe Dich bereits in diesem Thread d'rauf Aufmerksam gemacht, doch hier noch einmal:

Skills - Hilfe bei Panikattacken und Dissoziationen

Spoiler:
Skills - Hilfe bei Panikattacken und Dissoziationen

Vorwort:
Ich habe in dem Horrortrip, Tripabbruch und die negativen Seiten-Thread meine Erfahrungen über Skills dargelegt, um anderen Usern in schweren Situationen helfen zu können, ohne das eine Medikation wie z.B. durch ein Benzodiazepin notwendig ist.
Manchmal ist es möglich (und meiner Ansicht nach ratsam) Skills zusätzlich zu einem Medikament einzusetzten und einfache Schritte und Übungen zu befolgen.

Der User 20Fox hat mich des öfteren in verschiedensten Threads zitiert und anderen Usern den Rat gegeben, sich über Skills zu informieren. Da es meiner Meinung nach von Vorteil ist, wenn fragen aufkommen, nicht auf eine externe Seite verweisen zu müssen, sondern einen internen Thread hat, möchte ich hier ein paar Skills und meine Erfahrungen mit euch teilen.
Ich werde teilweise von fremden Seiten zitieren, da ich es nicht für nötig halte, die einzelnen Übungen und Skills neu zu formulieren.
Ich werde den Thread bei Bedarf editieren und bin für Kritik und Anregungen offen.


Wichtig:
Skills erzetzen kein Benzodiazepin im Notfall, sondern können eine Hilfe sein und haben vielen geholfen, einen Trip oder eine Angstsituation ohne Medikation zu überstehen, was einem im Nachhinein ein gutes Gefühl vermittelt.
Bei Anregungen oder Fragen bitte einfach an mich wenden, auch Kontaktanfragen werde ich versuchen zu beantworten.


Was sind Skills?
Kurz gesagt sind Skills Achtsamkeitsübungen oder starke Reize, die einen in belastenenden Stresssituationen, wie z.B. in einer Angst- und Panikattacke, bei einem Trip oder Depersonalsierungen/Dissoziationen, welche evtl. aus der Angst folgten, wieder herrausholen.
Ich habe eine Angst- und Panikstörung, welche ich sehr gut im Griff habe. Skills sind mir da eine sehr große Stütze. Ich habe diese Methoden in meinen stationären Therapien gelernt und freue mich immer wieder, wenn ich eine Panikattacke so beenden kann.

[...]


Ich hoffe es hilft irgendjemandem da draußen.. und wenn es nur einer ist - dann war es die Mühe wert.


lg, Zaubi ♥
Wir sind alle unsterblich. Bis es vorbei ist.
Ex-Träumer
  Geschrieben: 09.05.14 04:51
zuletzt geändert: 09.05.14 14:56 durch ehemaliges Mitglied (insgesamt 2 mal geändert)
Zauberer Eins schrieb:
Namaste psychonaut87,ich hoffe es hilft Dir ein wenig, einfach zu wissen, dass es Menschen gibt, die genau das Gleiche empfunden und ertragen haben, ertragen müssen in dieser Sekunde und auch noch weiterhin ertragen werden. Du bist damit nicht allein, mein Freund.

Salam Aleikum mein Zauberhafter Freund : ) Vielen Dank für Dein tolles Engagement - Du glaubst gar nicht, was das für Gutes Karma lostritt ;)

Eventuell bin ich mit meinem Einzelfall doch "ganz allein", weil so unglaublich paradox, SO ambivalent ich sein! Eigentlich müsste man ja denken, dass man als Sozialphobischer beim Referatehalten Panik schieben würde und ängstlich vor der menge stünde - doch weit gefehlt! Wenn ich referat halten muss, sind alle von meiner Rhetorik und selbstsicherheit begeistert, ich empfinde dann auch wenig bis keien angst. Ich stehe vorne am Anfang und schaue vor beginn jedem der zuhörer einzeln ins gesicht - ab dann "kenne" ich ja alle und lege los. ALLERDINGS bin ich nicht fähig wenn ein anderer referiert (wie dozent zB) ihm vor den anderen fragen zu stellen geschweigedenn frei zu argumentieren! Wenn ich hier jemanden treffen würde, dem es GENAUSO ergeht und der das vllt schon überwunden hat: BITTE MELDEN ;)


WOW, und: (es folgt weshalb statt Edit extra Post) gerade ist es für mich das wirklich erste Mal seit richtig vielen Jahren, dass ich in Fettness (also "auf Gras") angstfrei meine eigenen Internetbeiträge sichten, lesen und die Reaktionen darauf ersuchen kann! Das wird für die meisten total banal klingen, für mich ist das allerdings ein sehr positives Signal (Zauberpilz' Beiträge haben dazu sicher mindestens unbewusst ihr Übriges getan).

Ich traue mich "sogar" in ein (thematisch völlig) anderes Forum zu gehen, in dem ich ebenfalls aktiv schreibe. "Sogar" deshalb, weil ich gleich gezielt in den Thread gehen werde, in dem ich mich mit einem User argumentativ scharfzüngig auseinandersetze, wobei mir jener - von sich ausgehend - schon lange stets beleidigend entgegentritt, ohne das ich provozieren würde ö.ä. Wie dem auch sei: ich habe eben nachgeschaut und muss lachend feststellen, dass der Admin schlauerweise alle unnötigen Postings entfernt hat :D das ist echt die beste Lösung. Und es fühlt sich gut an sich so angstfrei entfalten zu können (klar ist das für die meisten eine Selbstverständlichkeit - da komme ich auch noch hin. Pssst, und ich glaub ja, das würde sich von ganz allein ergeben, würde man mal die Betäubungsmittel sein lassen (KÖNNEN?!).

Ok, genug geschwafelt (amphe halt), salam aleikum! (ich liebe es wenn das Gegenüber daraufhin in aller Herzlichkeit "aleikum salam" entgegnet - heute im Rausch am Späti gelernt;)
 
Kommentar von nudelholz (Ex-Träumer), Zeit: 09.05.2014 10:09

Doppelpost zusammengefügt. Bitte zukünftig die Bearbeiten-Funktion des eigenen Beitrags verwenden, um unnötiges Hintereinanderposten zu vermeiden.
 
Ex-Träumer
  Geschrieben: 13.05.14 15:15
Hallo,
ich habe/hatte auch eine soziale Phobie. Allerdings hat sich diese bei mir nicht durch das Kiffen oder ähnliches entwickelt sondern weil Ich in meiner Kindheit 13 Jahre misshandelt wurde. Bei mir war weniger das Problem das ich nicht auf Gruppen von Menschen zugehen konnte, das klappte immer relativ gut. Allerdings fiel es mir immer schwer auf einzele Personen einzugehen, zwecks Freundschaften oder Liebesbeziehungen, da ich einfach kein Vertrauen in die Menschen fassen konnte. Habs dann mal mit Kiffen probiert das macht mich eher träge und dann sind mir meine Probleme völlig egal was auch falsch ist. Anfang des Jahres hatte Ich dann meinen ersten LSD Trip auf den ich mich schon wahnsinnig lange gefreut habe, da ich gelesen habe das es Angstlösend wirken kann und ein umdenken verursachen kann. Einen Tag nach dem Trip hab Ich mich getraut der Frau in die Ich eigentlich schon lange verliebt war meine Situation zu erläutern. Seit dem nehme Ich etwa alle 2 Wochen Magic Mushrooms mit einer Dosis von unter 1 g und ich habe festgestellt das dies meine Stimmung, auch langanhalten nach dem Konsum, anhebt und es mir so ermöglicht wieder auf andere Menschen richtig zuzugehen.

Damit will ich jetzt nicht sagen das solche Trips das richtige für dich wären. Ich bin der Meinung das wenn man sich vorher über die Substanz gut informiert und sich selbst während eines Trips die richtigen Fragen stellt kann es durchaus eine positiven Effekt haben.

Sehr schlecht ist mir ein Trip auf LSA in Erinnerung geblieben, da ich mich während des Trips "leer" gefühlt habe und mich gefragt habe ob meinen Leben nochmal besser wird bis hin zu suizidalen Gedanken. Auf Pilzen hatte ich das noch nie!
 
» Thread-Ersteller «
Abwesender Träumer



dabei seit 2009
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5 Tripberichte

  Geschrieben: 24.05.14 12:54
Kann es sein, dass eine soziale Phobie auch durch eine Schilddrüsenunterfunktion begünstigt werden könnte? Diese wurde bei mir diagnostiziert und würde zumindest die Antriebslosigkeit, Schläfrigkeit, Schlappheit, depressive Grundstimmung und den niedrigen Blutdruck erklären.
Nun wäre die Frage ob es auch Zusammenhänge zwischen dieser Unterfunktion und der sozialen Phobie gibt, denn die meisten Medikamente (Seretoninwiederaufnahmehemmer) hatten ja keinerlei Wirkung bei mir. Ich habe mich derzeit leider zu wenig in das Thema eingelesen und bin deshalb nicht sicher welche Hormone die Schilddrüse herstellt und ob diese vielleicht auch ins Seretonin-System eingreifen.

Jedenfalls rate ich jedem, zuerst ein großes Blutbild machen zu lassen, bevor man zu einem Psychiater geht und dieser einen dann mit Psychopharmaka vollpumpt, obwohl dies gar nicht nötig ist, weil es andere Ursachen für die Mangelerscheinungen gibt.

Für erhöhte Stressmomente habe ich derzeit Diazepam. Dies hilft leider auch nur sehr eingeschränkt, aber es gibt mir ein wenig Sicherheit, wenn wichtige Termine anstehen. Desweiteren werde ich bald eine Psychotherapie beginnen, von der ich mir erhoffe, die Unsicherheit im Umgang mit anderen Menschen zu verlieren und selbstsicherer zu werden.
Außerdem versuche ich den täglichen Kratomkonsum wieder nur aufs Wochenende zu beschränken. Leider hat sich aber eine Sucht entwickelt, die sehr unangenehme Entzugserscheinungen hervorruft, wenn ich die tägliche Dosis Kratom weglasse.

Allen anderen wünsche ich viel Kraft auf ihrem Weg in ein angstfreies Leben :)



Time to feed the monster
I don’t need another friend
Abwesender Träumer



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Skype
  Geschrieben: 26.05.14 20:59
Ich stelle mal mein Problem und meinen Weg den ich zur Lösung beschreite vor.

Bis vor vier Wochen war es so das ich immer wenn ich bei meinen Freunden war so das ich nie glauben konnte das sie meine Freunde sind und sie mich eigentlich gar nicht mögen und nur ausnutzten. Das liegt vermutlich daran das ich bis zur 12 Klasse keinen Freundeskreis hatte und vorher nur meinen besten Freund (kennengelernt 9. Klasse) hatte. Ich hab es mit meinen Freundeskreis nur mit Drogen ausgehalten weil ohne ich nicht mit ihnen interagieren könnte.

Vor vier Wochen hatte ich meinen Egotod während einer Überdosis 25c 25i nboh sowie 2c-e. Da ich im Krankenhaus Zopis bekommen hab fehlt ein Großteil der Erinnerung, leider. Den Anfang und das Ende des Egotods weiß ich aber noch. Er begann damit das ich auf einmal wusste hey ich werd gleich sterben und das das Suizid ist da ich ja die Drogen genommen hab. Ich hatte starke Angst aber als ich akzeptiert hab das ich gleich sterben will war alles ok. Dann bekam ich die scheiß Benzos im Krankenhaus und dass nächste woran ich mich erinnere ist neben meinen Vater im KH aufzuwachen und absoluten Frieden zu spüren ich dachte an meine Freunde und ob es ihnen gut geht und diese scheiß Gefühle das sie mich verraten waren weg. Ich weiß nicht warum und wie es passierte (ich wiederhole scheiß Benzos) aber die Gefühle fehlten.

Jetzt zum Heute Zustand ich glaub meine Angst vor dem Egotod vor meinen Freunden hat sich in eine Angst vor einer Fremden Realität geändert. Die Angst wurde quasi aus meiner Realität ausgesourct. Warum? Weil ich wenn ich alleine bin oft derealisiere und dabei immer am Rand einer Panikattacke stehe oder ich nachts Aufwache weil ich das Gefühl hab jemand schüttelt mich am ganzen Körper aber niemand ist da und ich bekommen Panik und verlasse meinen Körper.

Zu meinem weiteren Weg. Ich denke das diese neuen Ängste kommen weil mein Unterbewusstsein noch mein Angst haben zu müssen. Ich versuche jetzt mein Leben positiv zu leben und neu aufkommenden Probleme schnell zu lösen. Das einzige was mich halt überfordert sind diese Panikattacken. Deshalb die Frage glaubt ihr die werden weggehen oder nicht?

Wenn was unklar ist bitte schreiben dann für ichs weiter aus
HAIL FRED
Abwesender Träumer



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1 Tripberichte

  Geschrieben: 26.05.14 21:23
Drogenfreunde nutzen einen auch oft aus. Deshalb zähle ich sowas auch nicht zu freunden. Schon gar keine dealer. Aber auch normale menschen nutzen einen aus. Vorallem wenn sie einmal gemerkt haben das mans machen kann. Ich habe auch oft das Gefühl , dass ich mit freunden zwar klarkomme, aber irgendwie interessieren mich viele sachen gar nicht was freunde meines alters interessiert. Hab mich mit abgefunden Einzelgänger zu sein. Alle in meinem alter gehen saufen jedes we. Alles net mein ding.

falls du das Gefühl hast das 2c-e hat dich negativ verändert geh mal zum arzt und rede mit ihm.
Das wird mir zu pervers hier, komm Dildo, wir gehen !

"Mein Hobby nennt sich Metabolismus in seiner ausgeprägetesten Form."



Abwesender Träumer



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325 Forenbeiträge

Skype
  Geschrieben: 26.05.14 23:18
hey mein jetziger freundeskreis ist das beste der welt (wir machen auch sachen ohne drogen wir gehen zweimal die woche klettern zum beispiel) und ja drogenfreunde sind was komisches aber davon hab ich net viele. das du dich mit dem Alleinsein abgefunden hast ist schade tremor aber meiner Meinung nach haben mir meine Freunde mehr geholfen als alles andere und mein Trip hat es mir erst ermöglicht das wahrzunehmen.

Ob es mich negativ verändert hat bin ich ja grad am überlegen deshalb auch die Frage hier
HAIL FRED
Abwesender Träumer



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2 Tripberichte

  Geschrieben: 27.05.14 01:50
DieNudelOnTour schrieb:
Kann es sein, dass eine soziale Phobie auch durch eine Schilddrüsenunterfunktion begünstigt werden könnte? Diese wurde bei mir diagnostiziert und würde zumindest die Antriebslosigkeit, Schläfrigkeit, Schlappheit, depressive Grundstimmung und den niedrigen Blutdruck erklären.
Nun wäre die Frage ob es auch Zusammenhänge zwischen dieser Unterfunktion und der sozialen Phobie gibt, denn die meisten Medikamente (Seretoninwiederaufnahmehemmer) hatten ja keinerlei Wirkung bei mir. Ich habe mich derzeit leider zu wenig in das Thema eingelesen und bin deshalb nicht sicher welche Hormone die Schilddrüse herstellt und ob diese vielleicht auch ins Seretonin-System eingreifen.


Schilddrüsendysfunktionen können zu Depressionen führen und das kann soziale Ängste begünstigen (oder so in der Art).
He complained: "Tony left me with a pile of Hendrix LPs and some dope."

Touching from a Distance
Abwesender Träumer



dabei seit 2012
423 Forenbeiträge

Skype
  Geschrieben: 27.05.14 12:53
Komischerweise hat bei mir die soziale Anspannung, eine pathologische Phobie habe ich nur in sehr spezifischen Situationen, seit dem ich EPH und dann jetzt endlich ganz offiziell MPH nehme, stark nachgelassen. Die Anspannung tritt bei mir praktisch immer auf, wenn ich mit vielen Leuten, die mir fremd sind auf stark begrenztem Raum zusammentreffe. Also Seminare, Vorlesungen an der Uni, Wartezimmer jeglicher Art, Busfahrten etc.. In diesen Situationen spüre ich diese Anspannung mittlerweile fast gar nicht mehr, ich habe keine feuchten Hände mehr und kann mich auf andere Dinge, wie Lesen etc. konzentrieren. Aber bei meinem Kernproblem, der eigentlichen sozialen Phobie bei mir, der Redeangst hat das leider alles gar nicht geholfen. Immer noch totale Panik und Angst vor Vorträgen und Referaten mit größerem Plenum (vor 4-6 Leuten kann ich durchaus Vorträge halten), leider hat sich eben auch der Vermeidungsteufelskreis eingeschlichen und ich erfinde Dinge, um kein Referat halten zu müssen, also ich lüge, um es offen zu sagen. Und damit habe ich ein großes Problem, auch wenn es kompensatorische Lügen sind. Ich hasse es trotzdem und habe danach immer ein sehr schlechtes Gewissen. Mittlerweile seit der ADS mit Hypoaktivität Diagnose gehe ich etwas offener damit um, und einigen Dozenten sage ich einfach, warum ich kein Referat halten kann. Natürlich nur bei denen, wo ich weiß, dass sie vernünftig sind und man gut mit ihnen sprechen kann. Das ist leider bei Weitem nicht bei allen Dozenten der Fall. Die meisten reagieren dann auch sehr positiv, dass ich die Sache so deutlich anspreche. Kratom hat mir noch am ehesten geholfen, solche Situationen (Referate etc.) zu überstehen. Aber leider bin ich mittlerweile auf dem totalen Vermeidungsweg gelandet. Und das verschlimmert die Situationen natürlich immer mehr. Ich würde gerne eine Psychotherapie machen, allerdings gibt es auch noch andere Probleme, die ich therapieren will und alles auf einmal geht leider nicht. Ganz abgesehen davon, dass man im Ruhrgebiet so gut wie keinen Therapieplatz bekommt.
 

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