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AutorBeitrag
Ex-Träumer
  Geschrieben: 21.03.06 18:34

Ionman schrieb:

Ich persönlich finde das so absurd, Pilze zu verbieten. Pilze verbinden einen mit der Natur und regen einem zum Nachdenken an, was wir der Erde wirklich antun, was wir da eigentlich zerstören und ausbeuten!



was glaubst du denn warum sie verboten sind? das selbe bei thc! dass die legalen drogen gefährlicher wie fast alle illegalen drogen sind wissen die politiker doch eh schon lange.... aber es geht ums geld...
 
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  Geschrieben: 21.03.06 19:53
Mir schreibt keiner vor, was ich konsumiere und was nicht ;)
So viel Selbstbestimmung sollte noch drin sein. Statt auf Verbot sollte man auf Aufklärung setzen, und zwar objektive.
 
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  Geschrieben: 22.03.06 09:28

whopper schrieb:
Mir schreibt keiner vor, was ich konsumiere und was nicht ;)
So viel Selbstbestimmung sollte noch drin sein. Statt auf Verbot sollte man auf Aufklärung setzen, und zwar objektive.



Das sehen andere Leute aber anders, und da kannst du leider auch nicht viel machen...
Weniger ist mehr
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  Geschrieben: 20.05.06 01:02

majika schrieb:
Mir schreibt keiner vor, was ich konsumiere und was nicht ;)
So viel Selbstbestimmung sollte noch drin sein. Statt auf Verbot sollte man auf Aufklärung setzen, und zwar objektive.



Leider kann man vorschreiben, was verboten ist ;O(
Ich glaube eher an die Unschuld einer Hure, als an die Gerechtigkeit der Deutschen Justiz
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  Geschrieben: 12.06.06 16:01
ehm hat ja auch schweizer user hier oder, komischerweise ist dieser link nirgens hier drin.... naja:

also das aktuelle btmg gültig ab 1.Januar 2006 von der Schweiz ist hier:
 http:// www.admin.ch/ch/d/as/2005/4961.pdf

beinhaltet z.b.:
-Pilze
-Halluzinogene Pilze der Gattungen Conocybe,
Panaeolus, Psilocybe und Stropharia
- Stropharia siehe unter Halluzinogene Pilze
etc
 
Ex-Träumer
  Geschrieben: 21.06.06 13:17

toru schrieb:

Ionman schrieb:

Ich persönlich finde das so absurd, Pilze zu verbieten. Pilze verbinden einen mit der Natur und regen einem zum Nachdenken an, was wir der Erde wirklich antun, was wir da eigentlich zerstören und ausbeuten!



was glaubst du denn warum sie verboten sind? das selbe bei thc! dass die legalen drogen gefährlicher wie fast alle illegalen drogen sind wissen die politiker doch eh schon lange.... aber es geht ums geld...



Das Geld macht dabei sicher keinen Unterschied, der Staat verdient bekanntlich an jeder Form von Konsum ordentlich was, von daher wäre Legalisierung ja sogar überlegenswert.
Wenn du mich fragst, spielen christlich-konservative Werte da eine wesentlich größere Rolle, im muslimischen Raum hat man ja oft dieselbe Situation, nur in umgekehrter Form (kein Alk, viel Dope...). Den meisten Menschen ist ja gar nicht bewusst, wir christlich geprägt wir alle sind. Oder wusstet ihr, dass die germanischen Kulturkreise ursprünglich z.B. polygam waren? Heute ist Monogamie für die meisten Menschen völlig normal, dabei ist das eigentlich gar nicht so selbstverständlich...
Außerdem sind die tatsächlichen medizinischen Daten noch nicht lange bekannt, bei Cannabis vielleicht seit 30 Jahren. Bis solche Erkenntnisse ihren Weg ins Gesetz finden, vergehen aber oft mal 50 Jahre. Gesetze werden normalerweise nicht gemacht, um Dinge zu ändern, sondern um geänderte Verhältnisse zu regeln. D.h. erstmal muss eine breite Akzeptanz für eine Droge da sein und das entsprechende Bewusstsein über ein verhältnismäßig geringes Risiko, erst DANN beschäftigt sich der Gesetzgeber wirklich damit.

Cannabis spielt dabei aber natürlich eine Sonderrolle, weil es aus ganz anderen Gründen verboten wurde wie andere Drogen. Aber gerade für so Sachen wie Pilze trifft diese Darstellung zu...
 
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  Geschrieben: 21.06.06 14:32
zuletzt geändert: 21.06.06 14:33 durch BadBoyBlue26 (insgesamt 1 mal geändert)
Das grösste Problem ist, dass es sehr viele spiessige Leute zur zeit im Gesundheitsministerium gibt. Sie werden höchstwarscheinlich keine Psilos legalisieren, geschweige denn Cannabis. Sie argumentieren damit, dass inzwischen auch gegen Missbrauch von legalen Drogen wie Tabak und Alkohol etwas unternommen wird, um die Verfügbarkeit usw. einzuschränken.
Kann man alles auf der Site vom Gesundheitsministerium nachlesen.

Edit: Der Schaden, den die Zigaretten anrichten ist viel grösser, als die Einnahme der Tabaksteuer.(Raucherbeine zum Beispiel kommen in keiner Statistik vor)
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  Geschrieben: 21.06.06 14:38
Ach, des ganze System stimmt von Grund auf nicht.
Die tollen Aktionen gegen Nikotinsucht und Alkoholismus bringen doch genau das Gegenteil.

Warum regen sich zB. Raucher so auf, wenn in Restaurants das Rauchen verboten wird?
Weil sie sich angegriffen fühlen (weil ihnen damit echt niemand hilft) und weil sie den wahren Feind dadurch nicht mehr sehen.

Prohibition ---> dagegen
Aufklärung ---> dafuer

Greetz
Nichts ist so wie es soll
was ich will, ist Eistee und ihn schlürfen
Die Welt könnte anders sein aber nur wenn sie dürfte.

-n.do-
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  Geschrieben: 21.06.06 15:07
Das ist schon ein verdammt grosses Problem in Europa und der ganzen westlichen Welt zum Teil. Drogen werden immer böse bleiben.
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Ex-Träumer
  Geschrieben: 22.06.06 13:10
zuletzt geändert: 22.06.06 13:12 durch ehemaliges Mitglied (insgesamt 1 mal geändert)

Santos schrieb:
arum regen sich zB. Raucher so auf, wenn in Restaurants das Rauchen verboten wird?
Weil sie sich angegriffen fühlen (weil ihnen damit echt niemand hilft) und weil sie den wahren Feind dadurch nicht mehr sehen.



Rauchverbote haben nicht den Sinn, Raucher vom Nikotin wegzubringen (ihnen zu "helfen"). Es geht darum, Nichtraucher zu schützen, damit sie nicht - um beim Beispiel Restaurant zu bleiben - beim Essen den Qualm vom Raucher am Nebentisch einatmen müssen. Ich bin selbst Raucher und verstehe das völlig, weil Rauch für einen Nichtraucher wirklich eine Belästigung ist. Leider gibt es zu viele rücksichtslose Raucher, die das bis heute nicht kapiert haben.


BadBoyBlue: Das ist kein westliches Problem, das hast du im nahen Osten, in Asien und Afrika genauso. Wenn du von Mexiko absiehst, sind überall irgendwelche Drogen verboten und Leute regen sich darüber auf.
 
Ex-Träumer



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  Geschrieben: 22.06.06 13:14
Ja, klar.
Aber dadurch werden die Raucher nicht weniger oder rücksichtsvoller, im Endeffekt hat niemand was davon.
Das Einzige was Sinn macht (aber auch nur prohibitiv) ist der Verbot der Werbung für Tabakprodukte.
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Ex-Träumer
  Geschrieben: 22.06.06 20:27
zuletzt geändert: 22.06.06 20:30 durch ehemaliges Mitglied (insgesamt 1 mal geändert)
Also vom Rauchverbot in Restaurants haben Nichtraucher sogar sehr viel, das gilt auch für alle öffentlichen Gebäude. Vor allem ist es ja sonst eine Belastung für die Leute, die dort arbeiten. Viele Kellner kriegen Lungenkrebs ohne jemals aktiv geraucht zu haben...
Dadurch, das man ein - nicht zu weitschreitendes - Verhalten effektiv erzwingt, kann man es auf Dauer automatisieren. D.h. irgendwann ist es für Raucher völlig normal, wenn sie in öffentlichen Gebäuden nicht rauchen dürfen. Solange sie privat rauchen dürfen, werden sie es auch hinnehmen (weil das ist die eigentliche Grenze zur Prohibition). Spätestens die nächste Generation (die mit dem Rauchverbot in öffentlichen Gebäuden aufwächst), wird dann automatisch Rücksicht nehmen. Die meisten zumindest. Und wer es nicht tut, wird dann vor allem sozial sanktioniert, und DAS wirkt wirklich, vgl. USA.
Werbungsverbote bringt zwar etwas, aber unverhältnismäßig wenig... Gerade da müsste man eher auf Aufklärung setzen.

Das wirkliche Problem ist, dass beides nicht streng genug betrieben wird. Weder wird effektiv Aufklärung betrieben (auf eine Weise, mit der die Leute auch etwas anfangen können), noch wird Rauchen in öffentlichen Gebäuden wirklich streng verfolgt. Dem Staat fehlt es da an einer geraden Linie, beides wird nur halbherzig betrieben, und deshalb ist der Nutzen kaum vorhanden. Die Nichtraucher werden nicht geschont, weil den Rauchern eh wenig bis gar nichts passiert, wenn sie gegen Rauchverbote verstoßen, und den Raucher auf der anderen Seite das Leben schwer gemacht ohne die Chance nennenswert zu erhöhen, dass sie wirklich aufhören mit dem Rauchen.

 
Abwesender Träumer



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ICQ
  Geschrieben: 27.06.06 06:31
hat einer mal links wegen dem koblenzer gerichtsurteil
und!!
links warum und wann (also wie) man sich darauf berufen kann

andere frage.. kann man sich vorstellen, das neue pilzarten (ohne psylocybin)
oder bzw. mit stoffen die erst durch den körper in psylobin umgewandelt wird existieren oder gezüchtet werden?
hab da was von "Blauer Affe" gesehen.. was ist das für eine sorte? weiss das jemand
da ich hier keine links geben darf, müsste ein interessierter mich (ICQ) anchatten
kann euch dann link geben zu der stelle wo das angeboten wird...(übrigens LEGAL weil ist in holland)
 
Ex-Träumer
  Geschrieben: 29.06.06 16:26
1. Du kannst dich nicht auf das Koblenzer Gerichtsurteil berufen, weil man sich in Deutschland a.) nur auf das Gesetz und nicht auf Urteile berufen kann und b.) das Urteil noch das BtmG VOR seiner Änderung verwendet. Wie oft muss ich eigentlich noch sagen, dass Pilze in D in keinster Weise legal sind? Selbst dieses Urteil konnte nur wegen einer Ungenauigkeit im Gesetz entstehen.

2.Keine Links. Auch wenn der Shop in Holland ist, machst du dich trotzdem strafbar, wenn du Pilze nach Deutschland bestellst ("verschaffen").
 
Abwesender Träumer



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  Geschrieben: 12.07.06 20:13
Ich habe noch eine andere Argumentation gefunden, die als Anhaltspunkt für die Legalität von frischen Pilzen spricht, aber keinesfalls ein Beweis für die Legalität ist. Beweisen bzw. Auslegen kann das nur die Judikative hier in D.

In der Quelle ist die Rede, dass es ein EU Gesetz gäbe, dass folgendes besagt:
Alles, was in einem EU Mitgliedsstaat frei zum Handel steht, stehe auch frei in allen anderen EU Mitgliedsstaaten zur Verfügung.

Der interessierte Leser sollte jetzt eine Paralle zu den Niederlanden als EU Staat und dem dort legalen Handel mit frischen psychoaktiven Pilzen erkennen.

Die Quelle (PDF Datei)
 

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