LdT-Forum

« Seite (Beiträge 7921 bis 7935 von 8238) »

AutorBeitrag
Moderator



dabei seit 2012
4.607 Forenbeiträge
1 Tripberichte
9 Galerie-Bilder

  Geschrieben: 24.06.18 09:28
Also ich habe erst ein mal eine Librium genommen, aber das ist für Dich vermutlich besser als gar keine Infos zu erhalten. Das Benzo hat mir an sich nicht wirklich getaugt, die Wirkung ist subtil und nicht besonders angenehm. Durch die sehr lange Halbwertzeit gibt es einen langen Onset und gerade durch das stete Nachlegen hast Du Dich in einen Zustand befördert, in dem Du einfach nicht allzu viel wahrnimmst. Das ist ja recht typisch für Benzos, wenn man eine gewisse Menge drin hat, heißt es plötzlich "Ich merk' ja gar nix"... und dann wird fröhlich weitergefuttert, bis zum Filmriss oder schlimmeres.
Freu' Dich einfach über den glücklichen Fund, und dass Du das Glück hattest, an ein so rares Benzo zu kommen, ich glaube diese Erfahrung machen nicht allzu viele Leute.
"Kleinbürgerlich biegen die Rechten,
das bürgerliche Recht zum eigenen Besten,
Spielen die Opfer, in weissen Westen,
geschneidert aus tiefbraunen Uniformresten."

Arbeitstitel Tortenschlacht - Ernst der Lage
Abwesender Träumer

dabei seit 2018
18 Forenbeiträge

  Geschrieben: 24.06.18 10:03
Ja war wirklich Glück ;)
Aber von einer 2,5er Tavor bin ich mehr bedient wie von den jetzt 250mg librium...ein sehr merkwürdiges Benzo. Hab auch nach 1 Pille rein gar nix gemerkt. Kann natürlich auch sein das sie wirkungslos waren den es waren 3 Dosen, die 10 waren in einer geöffneten Dose und die waren wohl paar Jahre alt. Finde auch diese Dose nicht im Internet, also muss wohl schon sehr alt sein. Ich werde jetzt Mal ein paar Tage pausieren und mal eine von der Dose probieren die noch ungeöffnet ist :) Aber danke für die Infos !
 
Abwesender Träumer

dabei seit 2015
251 Forenbeiträge

  Geschrieben: 27.06.18 03:08
Erstmal nochmal danke für eure Antworten zu meiner Frage vor 2-3 Seiten.

Jetzt hätte ich nochmal eine ganz andere Frage. Da Diaz Tropfen ja viel schneller und stärker anfluten als die Tabletten, wollte ich mal wissen ob es Sinn machen würde eine 10mg Tablette zu Pulver zu machen und dann in Propylenglykol zu lösen?
Wie sollte man dort am besten vorgehen? Und welche Mengen Propylenglykol würde ich dafür benötigen? Wäre es schlau das dann noch mit Wasser zu verdünnen und das dann einfach zu trinken?
Vlt kann mir hier ja jemand eine Kurzanleitung geben wie ich sowas machen könnte.


 
Abwesender Träumer

dabei seit 2014
1.016 Forenbeiträge

  Geschrieben: 27.06.18 03:21
ich würd da an deiner stelle nicht so viel aufwand betreiben .
ja, die tropfen wirken natürlich schneller durch das anfluten schneller, aber da ich mom. auch nur die 10 mg tabs hab, nehm ich die sublingual und kann damit gut leben und hab das gefühl, das die tabl. auch länger wirkt .

ps:kaum les ich was über benzos , muss ich gleich in meine schublade gucken und seh die 10er diaz und ne menge 1 mg alpras liegen ...., aber ich bin standhaft und da das lyrica und tili + kratom gut wirkt , will ichs net übertreiben .

probier mal sublingual , also einfach unter die zunge legen !
Das Leben ist eine Schlampe.
Also lerne es zu ficken !!!
Abwesender Träumer

dabei seit 2015
251 Forenbeiträge

  Geschrieben: 28.06.18 11:26
Ich dachte immer das die BV bei subligunalem Konsum weniger ist? Auch habe ich öfters davon gehört das die Wirkdauer kürzer sein soll?

Deshalb kam mir die Idee das Diazepam einfach zu lösen und es dann wie Tropfen oral zu nehmen. Ich habe auch die blauen Stada 10er Diaz die sich ja sowieso besser lösen als die von Ratiopharm.

Oder ist die subligunale Aufnahme von der BV identisch?
Wie siehts im Vergleich zur Lösung aus?
 
Ex-Träumer



dabei seit 2012
3.761 Forenbeiträge
2 Tripberichte

  Geschrieben: 28.06.18 12:34
Rein biologisch und medizinisch gesehen, sollte der sublinguale Konsum immer schneller wirken als der orale Konsum. Nicht umsonst gibt es einige Notfall-Medikamente, wo man dem Patienten schnell eine Sublingual-Tablette unter die Zunge legt - einfach weil´s viel schneller wirkt als bei oraler Einnahme.

Ob die Wirkdauer durch diese Aufnahmeform verkürzt ist, weiß ich leider nicht. Meine persönlichen Erfahrungen sind aber, dass es sich ziemlich in der Waage hält, also ich stell keinen Unterschied bzgl. Wirkdauer fest zw. sublingualem und oralem Konsum.
Behandle einen Stein wie eine Pflanze, eine Pflanze wie ein Tier und ein Tier wie einen Menschen!
Indianische Weisheit
Moderator



dabei seit 2012
4.607 Forenbeiträge
1 Tripberichte
9 Galerie-Bilder

  Geschrieben: 28.06.18 13:30
Bei sublingualem Konsum wird, wie bei nasalem Konsum auch, nur ein geringer Anteil über die Mundschleimhaut aufgenommen, der Rest wird mit dem Speichel runtergeschluckt, bzw läuft den Rachen runter. Tavor Expidet z.B. hat vom Anfluten her keinen großen Vorteil ggü oral eingenommenem Lorazepam. Diese Info habe ich aus aus einem medizinischen oder pharmazeutischen Informationsschreiben, hab die Quelle aber nicht mehr parat. Der Schnellere Wirkeintritt ist in erster Linie Placebo und soll dem Angstpatienten das Gefühl einer schnellen Linderung vermitteln.

Wirkdauer ist durch den großen Teil des oral aufgenommenen Wirkstoffs nahezu identisch mit der Wirkdauer von direkt oral eingenommenen Präparaten. Hier kommt es eher auf die Verabeitung an, hart gepresste Tabletten zersetzen sich langsamer, womit eine gewisse Depotwirkung erreicht wird.
"Kleinbürgerlich biegen die Rechten,
das bürgerliche Recht zum eigenen Besten,
Spielen die Opfer, in weissen Westen,
geschneidert aus tiefbraunen Uniformresten."

Arbeitstitel Tortenschlacht - Ernst der Lage
Ex-Träumer
  Geschrieben: 28.06.18 16:18
Neopunk hat Recht. Ich habe dieses Schreiben auch lesen dürfen, dass die sublinguale Version des Tavors keinerlei Zeitvorsprung bringt, sondern lediglich aufgrund der Erwartung des Patienten die Wirkung (aka Placebo-Effekt) schneller eintritt. Ferner soll die sublinguale Einnahmeform, die Compliance erhöhen, wenn man das so sagen möchte. Einmal in den Mund geklebt, kann man es nicht mehr entfernen, ausspucken und wegwerfen, weiterverkaufen oder oder oder. Personen, die Schluckbeschwerden oder ein anderes Handycap haben und keine Tabletten einnehmen können, können auf diese Weise das Medikament dennoch ihrem System zuführen :-)
 
Abwesender Träumer

dabei seit 2015
251 Forenbeiträge

  Geschrieben: 28.06.18 17:16
Okay dann macht das ja subligunal keinen sinn. Aber wie sieht das jetzt mit dem lösen in PG aus? Kann dazu jemand was sagen?
 
Ex-Träumer
  Geschrieben: 28.06.18 19:14
Also ich würde wegen einer Tablette kein großes Fass aufmachen. Ich glaube, dass man grundsätzlich (also mit Ausnahmen) sagen kann, dass die Wirkdauer einer Substanz abnimmt, je schneller sie anflutet. Spar dir die Mühe und nimm die Tablette so ein wie sie vorliegt oder - für ein etwas schnelleres Anfluten - zermörsere sie zu Pulver und schlucke dieses. Im Magen kommt das Pulver mit Magensäften zusammen und löst sich ohnehin in kürzester Zeit. Die Mühe mit dem PG würde vielleicht zu marginalen "Verbesserungen" führen, die die Aufwand nicht wert sind.

Ich lese ja hier schon sehr lange als stiller Mitleser mit und ich weiß noch genau, dass ein - leider verstorbenes - Mitglied (vom Fach) seine Tabletten stets ganz und auf leeren Magen einnahm, gefolgt von einem kleinen Joghurt nach etwa 15 Minuten, um die Wirkstoffaufnahme durch Anregung der Magentätigkeit zu optimieren. Da dieses Mitglied zu Lebzeiten in der Pharmabranche tätig war, prägte ich mir diese Aussage ein, weil ich sie als sehr nützlich einschätzte. Ich nehme sogar meine Kopfschmerztablette so ein ;-)
 
Abwesender Träumer

dabei seit 2014
365 Forenbeiträge

  Geschrieben: 30.06.18 12:58
Ich nehmen 3x je 50mg lyrica (wie verordnet) dazu eigenmächtig jeden Abend 1mg phenazepam sowie manchmal tagsüber 1mg alprazolam . Der Zeitraum der benzo Einnahme 20.06-17.07 . Phenazepam 27mg täglich und alprazolam 18mg auf die Tage verteilt .

Können sich schon entzugserscheinungen einstellen wenn ich am 17 alles abkicke bis auf das pregabalin ? Falls ja lässt es sich mit tilidin überbrücken ? Das phenazepam nehme ich zum schlafen weil ich in einer ungewohnten Umgebung bin und die alpraz bei bedarf wenn was ansteht wo ich unter viele Menschen gehe
 
Abwesender Träumer

dabei seit 2018
2 Forenbeiträge

  Geschrieben: 02.07.18 05:20
Hi, bin neu hier :) Freundliche Grüße an euch alle!
Habe ehrlich gesagt ein Problem mit meinem Benzos, in der Klappse haben sie mich damals damit angefixt und ich komme nicht mehr davon Weg. Meine Ärztin hat mir zum Schluss 11mg Lorazepam am Tag zugestanden, dazu noch Zopiclon neben Neuroleptiaka und Ads. Jedenfalls komme ich jetzt gar nicht auf die Abdosierung klar und drehe total am Rad. Ich versuche immer mir den kläglichen Rest einzuteilen, aber stattdessen mache ich oft Unfug. Als ich bei meinen Eltern war, habe ich meinen gesamten Vorrat an Zopiclon und Lorazepam verputzt, dazu eine Flasche Wodka getrunken und später noch eine mit Likör(an den Kauf erinnere ich mich nicht mal) Was ich über den Abend weiß, sind Berichte meiner Familie. Ich war wohl kaum ansprechbar, könnte kaum Karten spielen, ... :( Ist aber irgendwie ein Muster geworden, da ich weniger Lora zur Verfügung habe, trinke ich um es zu boosten. Ich versuche immer wieder Disziplin zu zeigen und das Zeug so zu nehmen, wie es gedacht ist, aber es ist so verflucht schwer mir nicht einfach alles reinzupfeifen, wenn ich wieder 5 Nächte nicht schlafen könnte um so mehr. Diese Medikamente mochten bei meiner Erkrankung sinnvoll sein, aber jetzt sind sie das Problem, da ich nicht genug kriege. Ich bin ein Suchttyp und trotzdem hat man mir naiven Dummchen dieses süße Gift schmackhaft gemacht, ich will davon weg, aber ich bin so dermaßen süchtig, dass ich eine Heidenangst davor habe, wenn sie mir nichts mehr gibt. Ich habe mal versucht kalt zu entziehen, das war so grausig, dass ich es nicht in Worte fassen kann. Habt ihr irgendwelche Tipps zum Entzug? Ist es normal so viel Lora und Zop zu bekommen (wiege nur 58kg)? Wie lange dauert so ein Entzug nach ca. 2 Jahren Dauerkonsum?
 
Abwesender Träumer

dabei seit 2018
171 Forenbeiträge

  Geschrieben: 02.07.18 18:46
Hi!

Oh je, nein, es ist überhaupt nicht "normal" so astronomisch hohe Dosen verschrieben zu bekommen. Dazu noch in der Kombi, das ist im Gegenteil ziemlich fahrlässig.
Wie ist denn überhaupt dein Konsummuster oder geht das quer?
Und deine Ärztin verschreibt dir diese Dimensionen einfach so weiter?

Ganz schwierige Situation. Jedenfalls darfst du auf gar keinen Fall kalt entziehen. Ersten hält man das nicht aus, das hast du ja schon gemerkt und zweitens ist das nicht nur wegen Krampfgefahr gefährlich.
Wenn du deinen Konsum so wenig unter Kontrolle hast wie beschrieben und auch starke Ängste entwickelst, wenn die Pillen zur Neige gehen (was "normal" ist bei der Dosierung und deiner Erfahrung), dann bleibt fast nur ein stationärer Entzug.
Zu Hause brauchst du gute Unterstützung und vor allem eine sehr gute Disziplin. Benzos kann man nicht mal eben schnell entziehen, die muss man ausschleichen, Schritt für Schritt.
Hast du denn überhaupt schon mal versucht, von der Dosis runterzukommen? Also nicht kalt?


 
Abwesender Träumer



dabei seit 2009
780 Forenbeiträge

  Geschrieben: 02.07.18 19:13
Wie exomorph schon meinte bist du bei diesen Mengen weeeit jenseits jeglicher "normalen" Dosis und wie sehr du noch auf dem Zeug klebst macht ja prinzipiell gesehn schon dein Nickname klar...
Trinkst du denn eigentlich mittlerweile täglich Alkohol?

Am besten wäre es wohl erstmal auf ein längerwirksames Benzo (eigentlich immer Diazepam) in geeigneter Dosierung umzustellen und dann langsam über mehrere Monate (!) auszuschleichen. Aber scheinbar hast du ja selbst gar nicht den Antrieb wirklich aufzuhören, daher wäre dann eben ein stationärer Entzug deutlich ratsamer (bei solch hohen Dosen ohnehin so oder so ratsam), der wird zwar schneller durchgeführt als zuhause, aber zumindest bist du dann ständig unter ärztlicher Aufsicht.
"You measure democracy by the freedom it gives its dissidents, not the freedom it gives its assimilated conformists."
Abwesender Träumer

dabei seit 2018
2 Forenbeiträge

  Geschrieben: 02.07.18 19:40
Hi, danke für die Antworten. Nein, ich trinke noch nicht täglich Alkohol, aber immer öfter und exzessiver. Was das Ausschleichen angeht, so habe ich das einmal stationär versucht, aber mein psychischer Zustand würde so gefährlich, dass es abgebrochen wurde. Meine Ärztin hat mir wirklich so viel verschrieben, jetzt nicht mehr und jetzt wo die Dosis runter ist, merke ich wie verflucht abhängig ich längst bin. Manchmal schlafe ich Nächte lang nicht und meine Ängste und Panikattacken machen es nicht besser, ich drehe echt am Rad. Vom Konsum her versuche ich immer die Einnahme so lange wie möglich hinaus zu zögern, aber das fällt mir irre schwer, manchmal konsumiere ich Unmengen von dem Zeug und muss dann sehen, wo ich bleibe, da es mir dann später fehlt. Wenn dann noch Alkohol ins Spiel kommt, wird es übel :( Ich will eigentlich nicht wieder in die Klappse, aber ich denke alles andere wäre zu gefährlich..
 

« Seite (Beiträge 7921 bis 7935 von 8238) »