LdT-Forum

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Moderator

dabei seit 2009
1.498 Forenbeiträge

  Geschrieben: 28.12.16 16:52
Ich bin auch schon seit 6+ Jahren in Behandlung um das RLS unter Kontrolle zu bringen. Was mich am Ende zu einer Opiod/Kratom Sucht geführt hat, die mich jetzt am Ende viel viel gekostet hat.

Es fing an mit Levo Dopa was für vll 1-2 Jahre gut funktioniert hat, ich aber die Dosis immer weiter steigert musste. Danach hab ich alles ausprobiert, was man so dagegen verschrieben bekommen kann. Meistens wurde es nur noch schlimmer oder ich hatte unter extremen NW zu leiden. Danach kam Tilidin + Elontril (ein Ad, was aber es deutlich besser gemacht hat) für 2 Jahre dran, was hervorragend geklappt hat. Irgendwann (wegen dem Führerschein) sollte/wollte ich das ändern und habe es abgesetzt. Das war kein Problem aber leider nicht nachhaltig und Kratom kam ins Spiel. Anfangs war noch alles easy, irgendwann später ist es ein ständiger Begleiter im Alltag und ohne Vorrat ist man aufgeschmissen. Am Anfang dachte ich, Opiate wären der bessere Weg als die Medis vorher, so wenig NW, außer die Sucht. Mittlerweile denke ich da anders.. keine Reisen ohne Stress, kein längerer Ausflug etc. Hatte gerade eine böse Erfahrung mit dem Noro Virus, der eine Kratom Einnahme unmöglich gemacht hat. Ich hatte dermaßen stark RLS wie noch nie, ich wäre fast verrückt geworden. Ich wälze mich in meinem Hochbett für Stunden umher oder hab mich in die Ecke gehockt, weil es angenehmer war als zu liegen. Das zeigt mir, wie übel der anstehende Entzug sein wird.

Dieses sich strecken müssen kenne ich auch, am Anfang ist es nur in den Beinen aber es kann sich leider auch ausbreiten. Teilweise fühlen sich bei mir auch die Waden immer so an, als würden sie gleich krampfen (was dann auch manchmal passiert).

Ich denke nicht das Kratom es dauerhaft ausgelöst haben wird, es werden eher schon Entzugserscheinungen sein,
 
Abwesender Träumer

dabei seit 2014
13 Forenbeiträge

  Geschrieben: 01.01.17 09:34
So war es bei mir auch.

Durch moderatem Kratomkonsum war ich plötzich frei von Medis gegen RLS, mein Darm hat endlich wieder formhafte Stoffwechselendprodukte produzierte, meine Ein- und Durchschlafsymptome waren weg, weniger lust Alkohol zutrinken. Dadurch bischen Abgespeckt weil 1-2 halbe am Abend schon zusetzen.. ^^ Und son leichter Turn ab Abend hat den Tag iwie schön abgerundet. ..bis dann die Erkenntis kommt, dass man in der Falle steckt.

Nee also wenns nur um RLS geht hab ich mit L-Dopa und Pramipexol besser langfristige Erfahrenungen gemacht. Zumal ich glaube das RLS teils auch stark von der aktuellen psychischen Verfassung abhängt. Ich hab in paar Tagen einen Termin beim Neurologen deswegen, mal schauen was der sagt.
 
Ex-Träumer
  Geschrieben: 01.01.17 14:04
Jungle84 schrieb:
Durch moderatem Kratomkonsum war ich plötzich frei von Medis gegen RLS

Jungle84 schrieb:
wenns nur um RLS geht hab ich mit L-Dopa und Pramipexol besser langfristige Erfahrenungen gemacht

Irgendwie wiederspricht sich das oder aber ich verstehs grad nich. Kannst Du das nochmal erklären? Ansonsten, wirst Du Deinem Neurologen vom Kratomkonsum erzählen?

EDIT: Frohes Neues und ein so gut es geht sorgenfreies 2017 an alle!!!! xmas1
 
Moderator

dabei seit 2009
1.498 Forenbeiträge

  Geschrieben: 01.01.17 14:13
Er meint es so: Kratzom hilft super gegen RLS. Man denkt, man hätte eine Lösung gefunden, die besser als die anderen Medis ist. Einfach, billig, ohne viele NW. Man merkt erst, dass man falsch liegt, wenn es schon zu spät ist. Und dann wird es ungemütlich.

Möchte man nicht in eine Opiatsucht mit allen Konsequenzen (die einen so gut wie immer irgendwann einholen) sind die anderen Medis (wie L -Dopa), trotz NW zu bevorzugen. Hätte ich am Anfang auch nie gedacht.. Leider :(

Macht es nicht wie ich, es funktioniert irgendwann nicht mehr.
 
Abwesender Träumer

dabei seit 2016
4 Forenbeiträge

  Geschrieben: 01.01.17 15:55
Ich nehme jetzt seit über 2 Jahren täglich Kratom.
Seit circa der Hälfte davon bin ich Kunde bei kratometcetera und bestelle und konsumiere quasi nur das Malaysian Green.

Kurzum: ich möchte damit aufhören.
In nächster Zeit werde ich wohl auch einen Langzeitbericht schreiben, um meine Erlebnisse zu verarbeiten - hoffentlich hilft das etwas.

Hier im Forum möchte ich lediglich nach etwas Beistand und vielleicht auch ein paar Tipps suchen.

Erst hatte ich an einen kalten Entzug gedacht, jedoch habe ich im Januar sehr viel zu tun und weiß aus Erfahrung, dass ich entzügig
zu absolut nichts tauge. Deshalb möchte ich mir einen Plan zum Abdosieren erstellen.

Die Wirkung des Kratom ist schon seit langem nicht mehr die beste und vor allem dauert sie auch nicht mehr 6-8 Stunden an, es sind
heute eher 1-3 bevor ich nachlegen muss. Und nachlegen MUSS ich wirklich. Zwar halte ich es aus mal einen Abend mit
anschließendem Morgen ohne zu sein, wenn ich nicht bei mir übernachte, aber ab 24 Stunden ohne Kratom wird's schon schwierig,
besonders wenn ich weiß, dass ich nichts mehr da habe.
Obwohl ich nun schon so lange Konsument bin bekomme ich es trotzdem nur selten hin den Neukauf richtig zu timen, sodass ich regelmäßig
2-4 höllische Tage auf eine Lieferung warten muss - und dass Frank nur mit GLS verschickt lindert mein
Leiden nicht gerade...

Jedes Mal, wenn mein Vorrat zur Neige geht überkommen mich dieselben Gefühle und Gedanken.
Ich merke, was aus meinem jungen Leben geworden ist, wie unproduktiv ich geworden bin, wie visionslos, desorientiert, lustlos, deprimiert.
All das macht mich dann natürlich traurig, solange wie ich auf die nächste Ladung warte, aber dann ist wieder alles in Butter.
Fröhlich gönne ich mir eine besonders hohe Dosis und das Elend beginnt von vorne.

Mittlerweile verbrauche ich mindestens 30g am Tag, wobei meine gelegentlichen Höchstleistungen wahrscheinlich um die 100g liegen.
Ich bestelle also eigentlich 2 mal im Monat 500g und so langsam merke ich, dass auch das mir nicht mehr reicht.

Jedenfalls wollte ich damit nur Hallo in die Runde gesagt haben.

Grüße,
Chinaski


 
Traumland-Faktotum



dabei seit 2013
659 Forenbeiträge
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  Geschrieben: 01.01.17 20:35
Du könntest zuerst einmal damit anfangen, auf eine andere Sorte umzusteigen. Etwas, das in eine ganz andere Richtung geht. Vielleicht eine rote Sorte und dann immer nur 15 Gramm abends. Vielleicht ist das der beste erste Schritt, den Du gehen kannst! Lass Dich bitte nicht hängen. Mir ging es vor acht Monaten genauso - es waren so 20 - 25 Gramm am Tag - und jetzt habe ich seit mehr als vier Monaten keinen regelmäßigen Konsum mehr ;-) Kava hat mir geholfen. Aber vor allem exzessiver Sport; trotz Faulheit! Kauf Dir erst eine andere Sorte und beschränke den Konsum auf Abends, damit Du wenigstens gut schlafen kannst. Und Finger weg, vom Alkohol! Rauch lieber eine Tüte, wenn Du mal richtig matschig sein willst, aber lass den Alk bloß weg! Ich wünsche Dir das allerbeste zum Jahresstart <3

Bm
Gewaltige Löcher wurden insgeheim gegraben, wo die Poren der Erde genügen sollten; und Dinge haben zu gehen gelernt, denen zu kriechen gebührt. - H. P. Lovecraft

°°°Heil Dir, Cthulhu!°°°
Abwesender Träumer



dabei seit 2009
1.594 Forenbeiträge

  Geschrieben: 01.01.17 23:05
Ich habe selbst vor kurzem den Kratomkonsum nach mehr als 3 Jahren täglichen Konsums beende. Ich hoffe ich kann dir wertvolle Informationen geben und dir ein wenig helfen. Zunächst ist es natürlich der eizig richtige Weg dich Schritt für Schritt abzudosieren. Einen Sortenwechsel halte ich für nicht unbedingt notwndig.
Ich prophezeie dir zunächst mal, dass du die tägliche Dosis sehr schnell radikal reduzieren kannst ohne irgendwelche Probleme zu haben. Bei mir war es sogar so, dass ich mich mit geringeren Dosierungen viel besser fühlte als mit sehr hohen Dosierungen. Durch die Dosisminderung ist mir als erste große Erkenntnis klar geworden, dass ich eigentlich die meiste Zeit überdosiert war. Die negativen Zustände wie Lustlosigkeit, schlechte Laune, keine Lust auf soziale Kontakte, schlechter Schlaf etc. die für mich der Grund für Entzug waren, besserten sich bei mir allein durch die Reduzierung der Konsummenge sehr deutlich. Das war dann natürlich mit der Versuchung verknüpft, mit dieser geringeren Dosierung weiterzumachen....aber ich habe nach ein paar Wochen die Reduzierung fortgesetzt aber dazu später mehr...
Bei dir geht es ja zunächst mal um die erste Reduzierung. Ich habe zufällig sogar oft die gleiche Sorte kratometcetera konsumiert. Wenn du momentan ca. 30 Gramm am Tag konsumierst würde ich sofort schon mal auf 15 Gramm pro Tag gehen. Ob du das in morgens 5, nachmittags 5, abends 5 oder nur 2 Einnahmen zu je 7,5 Gramm ist Geschmackssache. Ich würde 5/5/5 bevorzugen aber das ist letztenlich egal. Jedenfalls bin ich sehr sicher, dass du das ohne Probleme sofort machen kannst und sich dein Allgemeinzustand durch diese Maßnahme schon bessern wird. Dieses Muster kannst du eine Woche durchziehen, wobei ich es für hilfreich erachte wenn die Einnahmen weitgehend immer zu festen Zeiten stattfinden. Nach dieser Woche kannst du, falls keine Probleme aufgetreten sind auf 10 Gramm gehen. Bei mir funktionierte die Aufteilung in 2 Einnahmen (gegen Mittag und gegen Abend) am besten. Ich gehe davon aus, dass du auch dann keine oder höchstens minimale Entzugssymptome spüren wirst. Was natürlich immer wieder präsent sein wird, ist der Wunsch mehr zu konsumieren. Dem musst du natürlich widerstehen aber ich hoffe, dass du angesichts deines schon verbesserten Allgemeinzustands klar erkennst, dass du dir damit nur schadest und nichts gewinnen kannst.
Ich habe das dann auch wieder eine Woche so durchgezogen und bin dann auf 4/4 und wieder eine Woche weiter auf 3/3 und dann nach einer Woche nur noch gegen Abend 5 weil die größte Hürde die Schlaflosigkeitund RLS sind (zumindest bei mir war es so). Nach einer weiteren Woche noch 4, dann 3...bis dahin solltest du keine Entzugssymptome spüren aber dein Körper ist schon in bedeutendem Maß vom Kratom entwöhnt. Ob du dann noch auf 2 Gramm runter gehst oder dann schon auf 0 ist Ansichtssache, du kannst mal versuchen ob du mit 2 noch einigermaßen durch die Nacht kommst, wenn ja dann noch eine Woche mit 2 Gramm und danach auf 0. Das wird trotz Ausschleichen kein Zuckerschlecken und ohne Hilfsmittel sind 3 schlaflose Nächte mit Alpträumen im Halbschlaf, RLS und natürlich ein unfassbarer Wunsch Kratom zu konsumieren sehr wahrscheinlich. Ein meiner Meinung nach unschlagbares Hilfsmittel um diese letzte und höchste Hürde deutlich zu mildern ist Lyrica. Du kannst z.b. wenn du mit dem Kratom auf 0 gehst 5 Tage lang gegen Abend 300 mg Lyrica (Pregabalin) einnehmen, das reduziert die Absetzsymptome sehr erfolgreich. Aber nach den 5 Tagen ist auch damit Schluß, bis du wieder wirklich GUT schlafen kannst und du dich wieder in den normalen Tagesrhythmus eingelebt hast können noch einige Tage oder Wochen vergehen aber der eigentliche Entzug ist dann geschafft.
Sehr wichtig ist dich zu beschäftigen und die Zeit, die sonst vom Kratom geprät war mit Aktivität zu füllen. Was ist im Grunde egal, Sport ist sehr gut aber es gibt unendliche Möglichkeiten. Wichtig ist nur, dass du möglichst wenig rumhängst, denn dann wird die Gier nach Kratom schnell zum unerträglichen Wahn.
Ich habe es so geschafft und bin immer noch verblüfft wie problemlos das Abdosieren war, lediglich der letzte Schritt auf 0 hat es in sich. Solltest du dich für die schrittweise Dosisreduzierung entscheiden, gebe ich dir noch mit auf den Weg, dass kleinere Fehltritte und Sünden völlig normal sind und auch nicht weiter schlimm, wenn du den langfristigen Plan durchziehst.
Alles in Allem kann man sagen, dass Kratom zwar nicht zu unterschätzen ist aber zum Glück dann doch nicht so drastisch wie ein klassisches Opioid. Ich drück dir die Daumen, wenn du was fragen willst versuche ich dir gern zu helfen. wink
 
Ex-Träumer
  Geschrieben: 03.01.17 10:26
Ich bin jetzt auch mit dabei. Gestern habe ich den Entschluss gefasst aufzuhören. Mitte Januar beginnt jetzt eine schwierige Erprobung für mich, es geht dabei um nicht weniger als meine Zukunft. Ich habe zwei Wochen um von dem Teufelszeug runter zu kommen. Kratom nehme ich jetzt noch nicht sehr lange (das müssten jetzt knapp 4,5 Monate sein), aber lange genug dass es starke Auswirkungen auf mein Gemüt zeigt, ob ich es nehme oder nicht, es ist einfach nicht mehr schön. Wieviel Geld ich sparen könnte!

Habe gestern angefangen und habe mir einen groben Fahrplan erstellt. Naja im Grunde ist er ziemlich genau, aber für die Psyche halte ich mir offen, eine außerplanmäßige Dosis nehmen zu dürfen. Nicht jeden Tag, aber wenn es mir miserabel geht. Die Tageseinnahme wurde mehr als halbiert, von 25g täglich auf 9g täglich (morgens, mittags, abends). Außerdem keine Dosis mehr über 3g. Das dient dazu meinen Rezeptoren die Dröhnung einfach nicht mehr zu geben. Entzug mildern / aufheben ja, dröhnen ist vorbei. Meine übliche Dosis war immer so 6,5 bis 7,5g

Ich will dieses niedrige Level bis zum 10. Januar beibehalten, und ab dann kalt entziehen, da ich mir Urlaub genommen habe. Am 16. Januar fängt dann die Vorbereitungsphase für die in diesem Jahr anstehende Ausbildung an, und ich will auf jeden Fall ohne Sucht da einsteigen. Das Konsumieren als Vollzeitangestellter stelle ich mir auch nicht so leicht vor, da fallen zusätzliche Kosten für Kapseln usw. an und es wäre einfach vorteilhafter das ganze Kratomgelumpe los zu werden.

Ich möchte einfach aus diesem ewigen Zyklus aus Bestellen, Konsumieren, Nachdosieren ausbrechen. Man kommt nicht süchtig auf die Welt, es ist unnatürlich abhängig zu sein, ich will es los werden. Die Tipps die ich hier bisher gelesen habe haben sich als äußerst hilfreich erwiesen und machen Mut, vielen Dank dafür an die ganzen fleißigen Schreiber!
 
Abwesender Träumer

dabei seit 2016
4 Forenbeiträge

  Geschrieben: 03.01.17 15:14
@Blechmatte
@ZweiterFruehling
@drug

Danke für euren Beistand und die Tipps.

Zwei neue Sorten habe ich bereits bestellt, Borneo Red und White Horn von kratom-24 - wobei auch das Malaysian Green dabei ist.
Außerdem habe ich noch 100g Thai von Frank hier, die ich wohl mal ausprobieren sollte.

Ich habe mir für den Entzug bereits eine längere Liste mit Tipps erstellt, die ich im LdT gesammelt habe.
Sollte ich damit erfolgreich sein werde ich die auch hier und ggf. in einem (zweiten) LzB posten.

Mein erstes Ziel war meinen Konsum auf eine geregelte Menge zu bringen - erstmal nicht mehr als 40g/Tag.
Danach werde ich versuchen die Dosis auf ZweiterFruehlings Rat hin zu halbieren und zu gucken wie ich damit fahre.

Nur abends zu konsumieren finde ich zwar technisch gut, werde ich in der ersten Zeit aber wohl nicht hinbekommen.
Zu Beginn des Ausschleichens möchte ich mich jedoch auf morgens und abends beschränken und mich tagsüber so gut wie möglich beschäftigen.

Die hohen Dosen erklären sich für mich durch zwei Aspekte:

1. Auf mentaler Ebene ist der Konsum im Sinne von den mehreren Schritten der Präparation bis hin zur Einnahme in meinem
Alltag und Habitus zu verankert. Wenn ich aufwache gibt's erstmal etwas Kratom um wach zu werden, dann wird nachgelegt, um
halbwegs produktiv sein zu können und so geht das dann bis zum Abend hin, wobei ich vor dem Essen bzw. direkt danach eine
noch größere Menge nehme, damit die Wirkung trotz Magenfüllung einsetzt - zwischendurch esse ich natürlich auch, aber
halt nur Kleinigkeiten bzw. leicht und schnell Verdauliches. Die letzte Dosis nehme ich dann ein paar Stunden bevor ich
einschlafen will und damit reicht's mir dann für den Tag.

2. Mittlerweile hat sich neben der psychischen auch eine physische Abhängigkeit entwickelt - im ersten Jahr war das
übrigens nicht so, da hatte ich nämlich noch längere Konsumpausen, bevor dann alles aus dem Ruder lief.
Dazu werde ich wohl etwas in meinem LzB schreiben.
Jedenfalls setzen nun bei einem Entzug neben dem psychischen Craving einige körperliche Symptome ein. Es ist nicht wirklich das
altbekannte RLS, sondern mir schmerzen einfach "nur" die Glieder, ich bin kraftlos usw. und fange mir regelmäßig eine Erkältung ein,
was ich auf ein geschwächtes Immunsystem zurückführe, wobei Opioidentzugssymptome ja denen einer Erkältung gleichen sollen.

Ich könnte mir also durchaus vorstellen meinen Affen auch bei einer Dosisreduzierung weiterhin in Schach halten zu können,
wenn ich mir ein geregeltes Konsummuster angewöhne.

Grüße,
Chinaski
 
Ex-Träumer
  Geschrieben: 03.01.17 16:23
was bewegt dich denn zum aufhören?für mich sehe zurzeit nicht den geringsten grund den konsum an den nagel zu hängen.

was hat euch dazu gebracht aufzuhören?
 
Abwesender Träumer

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  Geschrieben: 03.01.17 21:50
Solange es angenehm war, nichts. Aber nach 6 Jahren war es dann einfach nichts mehr, und ich hatte zum Schluss ab und zu auch unangenehme Nebenwirkungen. Der Haken bei der Geschichte war die lange Zeit bis ich mich davon komplett erholt habe: etwas über 3 Monate. Wäre wahrscheinlich besser gewesen schon mal früher auszusteigen, bzw. wenigstens mal zwischendurch Pausen einzulegen..
Aber es soll auch Leute geben, die aus eigener Kraft den Absprung gar nicht mehr schaffen. Da kann ich also noch zufrieden sein...Bin jetzt seit 5 Monaten "clean" :)
 
Traumländer

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ICQ
  Geschrieben: 04.01.17 03:42
Wenn dich interessiert warum Leute aufhören, ich lese öfter mal den sub. https://www.reddit.com/r/quittingkratom/
If we could sniff or swallow something that would, for five or six hours each day, abolish our solitude as individuals...and make life in all its aspects seem not only worth living, but divinely beautiful and significant...earth would become paradise.
Ex-Träumer
  Geschrieben: 04.01.17 08:01
foolix: Ich war über die letzten 5 Jahre hinweg immer mal wieder phasenweise vom Kratom abhängig. Man rechnet sich dann natürlich auch aus wieviel Geld dafür drauf gegangen ist. Ab einer gewissen Zeit Dauerkonsum hat man auch keinen Mehrwert mehr, man konsumiert damit man sich nicht schlecht fühlt. Wenn man finanzielle Probleme hat ist man aufgeschmissen. Es gibt sehr viele Gründe aus einer Sucht auszusteigen. Wie oft musste ich schon Freunden absagen weil ich mein letztes Geld für Kratom ausgeben musste oder gerade frierend und unruhig im Bett lag. Es ist für mich eine geringere Lebensqualität.
 
Ex-Träumer
  Geschrieben: 04.01.17 08:33
geldnot kann einen zwingen aufzuhören mit allem was da dran hängt,kann ich nachvollziehen.

kratom gibt mir deutlich mehr als es mir nimmt,wenn ich so überlege,ist es eigentlich nur der konsum ansich,der mich etwas nervt,natürlich werden tage kommen wo ich zb.mein kratom für die arbeit vergessen werde,und den tag verfluchen werde,aber unter dem strich gehts mir seit ich kratom konsumiere deutlich besser.ich fühle mich deutlich fokusierter,aktiver,weniger aggressionen,innerlich ausgeglichener.

was wäre wenn ich zum doktor gehen würde?was würde der mir aufschreiben?
genau,somit fahr ich mit kratom deutlich besser als mit neuroleptika,antidepressiva und co.

meine momentane sicht der dinge.

 
Abwesender Träumer

dabei seit 2016
264 Forenbeiträge

  Geschrieben: 04.01.17 18:04
Wenn du mal unter Depressionen gelitten hast, kann es langfristig irgendwann mal passieren das die Depressionen trotz Kratom zurückkommen. Wenn du dann gezwungen bist auszusteigen, kommen die Depressionen
wahrscheinlich schlimmer zurück als je zuvor. Dann musst du erstmal leiden :)
 

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