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Abwesender Träumer



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855 Forenbeiträge

  Geschrieben: 04.01.17 21:41
Ein frohes neues Jahr mit viel Gesundheit & eine ausgeglichene work-high-balance an alle!

ZweiterFrühling, könntest Du
Zitat:
…lediglich der letzte Schritt auf 0 hat es in sich.

etwas präzisieren?
Ich dosiere seit Anfang November ab (von 8,5g auf aktuell 3g täglich) und hab noch etwas Schiss vor dem Absprung.
Als Vergleichsmöglichkeit hab ich nur einen kalten Entzug von vor drei Jahren (von etwa 30g täglich),
der mir einen Mordsrespekt vor Kratom eingeflößt hat. Ich hab vor, so niedrig wie irgendmöglich zu gehen,
bevor ich es sein lasse. Als Hilfsmittel stehen mir Phenibut und Pregabalin zur Verfügung, Pregabalin leider nur als 25er (40x).
Vielleicht gibt es ja jemanden hier, der kalt und via Ausschleichen entzogen hat und das mal detailliert
nebeneinanderstellen kann.
Beste Grüße und Dank: DB

 
Ex-Träumer
  Geschrieben: 05.01.17 22:17
@Henry Chinaski
Gibt es Deinerseits schon etwas Neues?

@Der Bollo
Du dosierst wahrscheinlich 3x 1g über den Tag verteilt oder?

Ich bin seit vorletztem Montag von 4x4g auf 4x1g runter, wobei die Dosen etwa 4-5 Stunden auseinanderliegen. SKÖ hilft mit am besten finde ich, wobei das auch das einzige Hilfsmittel ist welches ich einsetze derzeit. Ist zwar bei jedem anders aber beim letzten Entzug konnte ich ab 1g/d auf 0 gehen, wobei das 0,5 morgens und 0,5 abends waren. Was ich mir auch überlegt hatte war, statt die Menge in 0,5er-1er Schritten zu drosseln wie üblich, die Zeit zwischen den Dosen zu verlängern, z.B. um jeweils 30-60 Minuten zwischen den Einnahmen bis man onehin nur noch 1-2 Dosen am Tag unterbekommt. Der ersten 3 Tage auf 0 sind die schwersten, danach bessert sich das schlagartig, kommt natürlich drauf an welche Symptome man hauptsächlich hat. Gegen dieses wiederliche Ziehen im Körper half 2x400mg IBU am Tag ganz gut.

Derzeit habe ich die Befürchtung das das seit 3 Wochen eingenommene SKÖ zwar hilft vom K loszukommen, aber dann erneut Symptome zulässt sobald es ebenfalls abgesetzt wird. Ich werde wohl vorsichtshalber noch 4-5 tage lang weiter SKÖ einnehmen sobald kein K mehr benötigt wird.

Ist es jemandem schonmal passiert das er nach dem Absetzen von SKÖ wieder Entzugssymptome bekommen hat oder deutlich mehr konsumieren musste als vorher?
 
Abwesender Träumer

dabei seit 2014
1.016 Forenbeiträge

  Geschrieben: 05.01.17 22:34
mal kurz meine erfahrung/meinung zu deinem 4x1 g usw... :

ich würde damit langsam aufhören, denn dadurch hast du 24 h immer ein kratomspiegel und dadurch wirds nicht besser .

habe selbst von ca. 12 g tägl. (1x4 g und 1x 8 g abends ) erst halbiert für ein paar tage und wenn sich mein körper dann drauf eingestellt hat auf die halbierung, habe ich nur noch 1 dosis von 5 g genommen und das immer so, dass ich die einnahmezeiten JEDESMAL um 1-3 stunden hinausgezögert habe .

also erst dann wieder zb ne einnahme nach ca. 15 stunden, dann ca. 17/18 stunden, 21 stunden usw....

wenn ich bei schon bei 32-36 stunden angekommen bin, dann habe ich von 5 g auf 2,5 g nochmals reduziert und dann auch wieder immer die zeiten nach empfinden verlängern und fertig ...

viel erfolg
Das Leben ist eine Schlampe.
Also lerne es zu ficken !!!
Ex-Träumer
  Geschrieben: 05.01.17 22:57
Uff..., also das maximum was geht sind bisher 12 Stunden ohne, wobei auch nur wenn dazwischen 9 std Schlaf liegen. Ansonsten sind villeicht 5-6 machbar.

Wollte übermorgen auf 4x 0,75 und dann 0,5 etc, dabei aber erst mal das Schema alle 5 Stunden beibehalten. Die Sache mit dem hinauszögern ist, das man ja auch mal was futtern muss im Leben. Ohne was zu Essen hält ne Dosis villeicht sogar 8 std. aber mit einer Mahlzeit sind es nicht mehr als 5.

Also z.B.
-Kratom 1300
-Essen 1430
-Kratom 1800
-Essen 1930
usw.

Wenn Du 36 std ohne bist, ist das doch schon praktisch kalt ?
 
Abwesender Träumer



dabei seit 2016
855 Forenbeiträge

  Geschrieben: 06.01.17 00:30
Peelz schrieb:
Du dosierst wahrscheinlich 3x 1g über den Tag verteilt oder?


Ich hab im Laufe der Wochen von 4x täglich auf 2x reduziert. Zwischen 10 und 13:00 Uhr
und dann abends zwischen 18 und 20:00 Uhr. SKÖ tgl. ca. 2 TL. Agmatin 2x 500mg tgl.
Dann noch - eigentlich ohne „Not”, 1-1,5g Phenibut am Abend vor einer weiteren Reduktion.
Das allerdings nie mehr als einmal die Woche. Mannmannmann, wenn ich so lese, was ich für einen
Aufwand betreibe komme ich mir schon etwas sissy-mäßig vor…
Ich denke, ab 1g werde ich einfach green malay gegen stem & vein tauschen bis ich damit auf 0 bin.
Das wird schon!

PS
Ich esse einfach wenn mir danach ist, ohne Rücksicht auf eventuelle Wirkungseinbußen.
Die habe ich eigentlich auch nie verspürt, egal wie lange vor oder nach dem K-Konsum
ich etwas gegessen habe.
 
Abwesender Träumer

dabei seit 2014
1.016 Forenbeiträge

  Geschrieben: 06.01.17 00:35
zuletzt geändert: 06.01.17 00:53 durch Mercedes AMG S65 (insgesamt 1 mal geändert)
36 std ist doch nicht kalt, denn ich bin doch sanft dorthin gekommen und nicht von heute auf morgen .

wunder mich schon ein wenig, dass du nur ca. 5 std. aushälst .
natürlich empfindet ein jeder anders, aber da ja die eigentlich wirkung ja schon ca. 4/5 std anhält, versteh ich ehrlich nicht wie du auf deine 5/6 std .
nur kommst ?

mein tagesablauf mal als bsp.:

-aufstehen ca. 14. uhr
-0,5 l wasser trinken
-15.uhr dann ca. 4/5 g kratom
-15.45/16. uhr gr. portion warmes essen (lieben dank an mein mädel)
-emails checken, anrufe tätigen usw...meine arbeit halt ,oftmals von daheim
-ca.18.uhr kaffee trinken /süßes usw...
-nebenher meine arbeit, pc und das was man daheim machen kann
-20.uhr wieder etwas essen und mein kopf denkt schon wieder an meine 2.und letzte kratomeinnahme -leichte unruhe usw macht sich breit, leichtes schwitzen, gereiztheit macht sich breit ....leider
-23. uhr dann ca. 7/8 g kratom das letzte mal für den tag
-0.00/01. uhr -mein mädel geht ins bett und ich fahr dann ab und an zum sport und bin gut drauf, aber es fällt mir sehr schwer das gemütliche heim zu verlassen und nun sport zu machen
-bin dann ca.03.30 uhr fertig und daheim und hab nochmal 0,5 l eiweiß ausm automaten getrunken
-pc und/oder fern schauen bis ca. 06./06.30 uhr und ab ins bett

-in den letzten wochen nahm ich dazu leider noch ca. 20-40 mg oxy, weil ich nervlich komplett fertig war/immer noch bin, weil mein langjähriger freund und hausarzt vor kurzem starb und mich das komplett umgehauen hat
-das kuriose daran ist, dass ich kurz vor seinem tod sagte, dass er auf sich aufpassen solle und ich das gefühl habe, dass er am ende ist und bums so kam es leider auch
-wir werteten noch ca. 1-2 wochen zuvor mein blut aus und er sagte mir, dass
ich extrem schlaganfall gefährdet bin und eigentlich nicht vor ihm sitzen könne, da ich so schlechte blutwerte habe, wie er in seiner gesamten laufbahn nicht gesehen hat -das labor fragte bei ihm an, ob ich noch lebe !
-leber ,nieren aber alles top ....ich lebe wohl noch, weil meine weißen blutkörperchen gegenüber den roten besser als normal sind
-ich weiß jetzt woran es liegt, mag aber hier nicht öffentlich drauf eingehen
-hätten wir den letzten test nicht gemacht, würde ich bestimmt 2017 nicht überleben ...dank ihm wirds aber klappen
-muß sehr viel cardio machen und mich bewegen, was mir immer noch schwer fällt
-hab ja auch seit vielen jahren starke rückenprobleme

-sorry für OT, aber es mußte grad alles raus ...
-wollte eigentlich noch bzgl. entzug usw sagen, dass ich selbst bei 20/40 mg oxy +12 g kratom es locker, wie zb heute, 21 std. aushalte , bevor ich etwas nehme und habe heute zb KEIN oxy genommen und nur meine 2 dosen kratom
- werde morgen dann wieder 20 mg oxy nehmen, nächsten tag nur kratom und übernächsten tag dann noch 1x 10 mg oxy und dann bleib ich bei kratom
- wenn ich das ein paar tage ausgehalten habe, versuche ich von 2 dosen auf einmal 8 g zu gehen
-das wäre erstmal mein ziel : 1x 8g abends !

-das was ich aber oben bzgl runterdosieren beschrieben habe ...std hinauszögern, hab ich schon mehrmals so erfolgreich für mich gemacht
-dosieren tue ich immer genau mit waage und hab parallel die uhr im blick und zöger es täglich hinaus, dann ists für mich ein warmer entzug

wünsche euch allen viel erfolg und nochmal sorry, dass ich so weit ausgeholt habe und es ein wenig wirr klingt, es aber nicht ist !
hab nur ein wenig durcheinander geschrieben, weil es mich grad überkam .

habt alle einen schönen abend noch ....!
Das Leben ist eine Schlampe.
Also lerne es zu ficken !!!
Ex-Träumer
  Geschrieben: 06.01.17 06:40
Der Bollo schrieb:
Mannmannmann, wenn ich so lese, was ich für einen
Aufwand betreibe komme ich mir schon etwas sissy-mäßig vor…

Wenn man mal eine Substanz gefunden hat die der Körper so richtig vereinnahmt hat über Jahre, und die zu einem gepasst hat wie ein fehlendes Puzzleteil, dann ist das abstoßen alles andere als sissy. Klar werden sich einige Denken, 3g/d wo soll das Problem sein? Jene kicken auch von 20g/d direkt kalt ab und haben nur leichten schnupfen. Aber was hat das mit einem selbst zutun? Ich kenn leute die werden wirklich körperlich und geistig unbrauchbar wenn nicht alle 5 stunden ein Kaffee ge-ext wird der vielen von uns die Schuhe ausziehen würde. Will damit nur sagen das jedes Laster gleichwertig sein sollte und unabhängig von Vergleichen für jeden zum absoluten Horror werden kann.

Ist natürlich trotzdem auch für mich heftig zu hören das Du schon auf Green Vein bist inklusive Phenibut, SKÖ und Agmatin pur...Weist Du denn warum Dein Körper (und villeicht auch Deine Psyche), so extrem stark an Kratom gebunden war? An Konsumzeitraum und Menge kann man ja sowas nicht wirklich ablesen wenn ich sehe welch heftige Symptomatik manche in 1-2 Jahren Mid-Dose entwickeln und andere mit 6 Jahren 30g+ nicht..

Mercedes AMG S65 schrieb:
hab nur ein wenig durcheinander geschrieben, weil es mich grad überkam

Kann verstehen wenn Du das nicht weiter ausführen willst. Trotzdem, scheiß die Wand an, ne heftige Ausgangssituation bei Dir. Warum willst Du in Deiner Lage überhaupt von Opis weg? Nicht falschverstehen, aber manchmal hab ich mich selbst echt gefragt ob ich mir noch einen weiteren Entzug antun soll oder lieber aufgebe. Und selbst wenns (mal wieder) klappt, was dann? 2 Monate runter und dann (mal wieder) alles von vorne? Auf Dauer funktioniert der Körper und der Verstand halt nicht mehr ohne Stütze von aussen, dazu müssten erstmal so viele andere Faktoren abgebaut werden das man garantiert ohne irgendein Laster leben kann. Erst Alk, dann GBL, dann Kraton, was kommt als nächstes...

Ich dachte mir nur das der gleichbleibende Spiegel von Kratom bei der Einnahme alle 4-5 Stunden einen sehr langsamen und gut verträglichen Entzug ausmacht weil ja die Dosisreduktion so gleichmäßig runter geht wie ein sehr langes Gefälle von 2% sozusagen. Bei Mengen von 5g pro Dosis schwankt der Spiegel ja eigentlich extrem auf und ab wenn große Zeitabstände dazwischen liegen. Naja, wahrscheinlich alles eine Frage davon wie man konditioniert ist und worauf man gut anspringt.
 
Abwesender Träumer



dabei seit 2016
855 Forenbeiträge

  Geschrieben: 06.01.17 11:34
Peelz schrieb:
Weißt Du denn warum Dein Körper (und vielleicht auch Deine Psyche), so extrem stark an Kratom gebunden war?


Klar:
Der Körper will es, weil die Rezeptoren sich dran gewöhnt haben.
Die Psyche hat eigene Argumente/Ausreden…
Eskapismus, Drang zur Realitätsminderung etc.
Drogensport als Kurzurlaub, das kennen sicher die Meisten hier.

Peelz schrieb:
Ist natürlich trotzdem auch für mich heftig zu hören das Du schon auf Green Vein bist inklusive Phenibut, SKÖ und Agmatin pur...

Wie meinst Du das mit „schon auf green vein?” Das hört sich dramatisch an und weckt Assoziationen an „Wir Kinder vom Bahnhof Zoo.”
Mein Erster Entzug war kalt, nach 10 Monaten mit ausschließlich sumatra white.
Diesmal wird es green malay mit langsamem Abdosieren. Phenibut hab ich maximal einmal die Woche konsumiert und finde es nicht
so klasse, dass ich das öfter haben müsste. SKÖ hilft ja laut des Propheten, der nicht gemalt werden darf gegen ALLES, außer gegen den Tod.
zum Draufdrücken!
Zu Agmatin habe ich noch nichts wirklich beunruhigendes finden können.

Peelz schrieb:
An Konsumzeitraum und Menge kann man ja sowas nicht wirklich ablesen wenn ich sehe welch heftige Symptomatik manche in 1-2 Jahren Mid-Dose entwickeln und andere mit 6 Jahren 30g+ nicht.


Ich glaube, dass die Schwere des Entzuges durchaus auch eine „Kopfsache” ist und die Angst davor die Intensität verstärken kann.


 
Ex-Träumer
  Geschrieben: 06.01.17 12:28
Ich bin jetzt bei Tag 4 mit 4 x 3g täglich. Gestern habe ich eine 3g Extradosis zum Einschlafen gebraucht, aber ich bin so weit zufrieden. Hätte nicht gedacht dass das Halbieren der Tageseinnahme so reibungslos klappt. Morgen ist mein letzter Arbeitstag vor dem Urlaub, dann habe ich theoretisch Zeit bis zum 16. um kalt zu entziehen. Ich bin mir noch nicht sicher ob ich morgen nach der Arbeit direkt loslege mit kalt, oder ob ich Sonntag anfange. Je früher desto besser, denke ich mir, schließlich muss ich bis zum 16. einigermaßen fit sein wieder. Habe mich jetzt schon auf so ein (relativ) niedriges Level gebracht, da rechne ich mir aus dass nach einer Woche das Gröbste vorrüber ist wenn ich es ganz weg lasse. Habe auch nur 4,5 Monate am Stück konsumiert, es ist also nicht allzu schlimm als hätte ich jetzt 2 Jahre konsumiert.

Nerven tut es mich aber ziemlich. Ein Zurück gibt es für mich nicht, ich werde auch sämtliches Kratom sicher entsorgen wenn ich durchstarte. Ich muss mich einfach zwingen, das Abdosieren bietet mir zu viel "Spielraum" für das Craving, ich denke zu oft an die nächste Dosis, will mich selber überreden mehr zu nehmen usw.. Würde ich aber kalt entziehen und ich hab mein Geld in Sicherheit gebracht, bliebe mir einfach keine Wahl: Augen zu und durch.

Ich meld mich die Tage noch mal, allen anderen wünsche ich schon mal viel weiteren Erfolg! Stark bleiben exclaim
 
Abwesender Träumer

dabei seit 2016
4 Forenbeiträge

  Geschrieben: 06.01.17 12:43
Wünsche dir alles Gute drug.

@Peelz

Danke der Nachfrage - wirklich Neues gibts aber nicht.

Habe jetzt nichts mehr von Franks Green Malay da, also meiner gewohnten Sorte, fahre aber mit
dem von kratom-24 besser.
Das liegt allerdings nicht wirklich an der Wirkung (wobei die ist schon in Ordnung ist), sondern eher daran,
dass ich ab ca. 10g bereits leichten Schwindel und partielle Sehstörungen bekomme und deshalb nicht so hoch dosieren kann,
was natürlich auch sein Gutes hat - jedenfalls solange ich mich nicht an diese Sorte genauso gewöhne.

Das war früher öfter so bei manchen Sorten, dass die Nebenwirkungen Sehstörungen beinhalteten, teilweise habe ich mich
ganz schön in Gefahr begeben, wenn die unerwartet in der Öffentlichkeit auftraten und ich quasi blind Straßen überqueren musste.
Beim Autofahren ist mir das aber nie passiert und wenn wäre ich natürlich nicht weitergefahren, also keine allzu große Sorge.

Ich denke mir aber, dass ich mittlerweile eine gute Beschäftigung gefunden habe, um mich tagsüber halbwegs von zu Hause fernzuhalten,
wo ich aus reiner Gewohnheit konsumiere - das wird wohl einer der schwierigsten Punkte nach dem Entzug, um nicht wieder rückfällig
zu werden, da ich nicht vorhabe demnächst umzuziehen.

Auf Grammzahlen gucke ich mittlerweile nicht mehr wirklich, ich gehe mehr nach High und Konsumfrequenz.
Aber wenn ich mir die hier vorgestellten Pläne ansehe kann ich nur den Hut ziehen, zu solcher Detailliertheit kann ich mich (noch?)
nicht bringen.

Alles in allem denke ich, dass mir der Sortenwechsel schonmal gut geholfen hat - wenn wohl auch nicht aus den intendierten
Gründen - danke dafür Blechmatte.

Was die "ersten 3 Tage auf 0" angeht gebe ich dir vollkommen Recht Peelz.

 
Ex-Träumer
  Geschrieben: 06.01.17 14:33
Der Bollo schrieb:
Wie meinst Du das mit „schon auf green vein?” Das hört sich dramatisch an

Ich meinte genau das Gegenteil, weil ja von Roten Sorten am schwersten zu entziehen ist. Da fand ich es noch heftiger (als onehin schon), das du selbst mit den ganzen Hilfsmitteln sogar von einer grünen Sorte nicht wegkommst. Ich halte es auf jeden fall für ne gute Sache bei sehr vorsichtigem ausschleichen erstmal die Dosis beizubehalten und von Rot->Green->White->Stem&Vein umzusteigen. Gleichzeitig die Zeiträume zwischen den Dosen zu verlängern, den Strain zu wechseln und noch zu halbieren wäre wieder zu viel des guten für empfindliche Kratomsumenten.

Zitat:
Der Körper will es, weil die Rezeptoren sich dran gewöhnt haben.
Die Psyche hat eigene Argumente/Ausreden…
Eskapismus, Drang zur Realitätsminderung etc.
Drogensport als Kurzurlaub, das kennen sicher die Meisten hier.

Hmm ja ich dachte eher an etwas sehr spezifisches, villeicht eine Krankheit oder eine lange Erfahrung mit Opis, denn ich glaub die oben genannten Aspekte weisen hier alle Daueruser auf, trotzdem äussert sich die Entzugssymptomatik und stärke ja nicht bei allen gleich, bzw. bei dir überverhältnismäßig stark. Da muss es ja Gründe für geben, die einem eventuell auch bekannt sind. Wie bei mir, das eben schon immer ein Drang nach einem Suchtmittel da war, der sich Phasenweise geäussert und von Substanz zu Substanz gesprungen ist. Zudem kommt RLS, wodurch die Wirkung natürlich noch besser und angenehmer empfunden wird als bei Gesunden.

Henry Chinaski schrieb:
Aber wenn ich mir die hier vorgestellten Pläne ansehe

Ohne Plan geh ich nicht mal auf klo... wink
Ne, es ist schon wichtig sich Gedanken zu machen und nicht pi mal Daumen sowas ernstes in Angriff zu nehmen. Ich nehme mir auch nicht vor 20Kg abzuspecken indem ich einfach versuche irgendwie mal weniger zu futtern, ohne Ernährungsplan und Umstellung, Zeitrahmen, Sport, Kaloriendefizit und ständige Selbstkontrolle. Gerade das Grübeln und die analyse der eigenen Situation treibt mich an etwas zu verändern und das auch durchzuziehen. Man kann die letzten Wochen zurückverfolgen und sehen wie weit man es schon gebracht hat, das motiviert nicht aufzugeben. Das Ziel kommt immer näher.
 
Moderatorin



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  Geschrieben: 16.01.17 08:41
Ich schreib mal hier rein, um das Ganze etwas "offizieller" zu machen. Ich habe seit Sommer 2013 (also 3,5 Jahre) täglich Kratom konsumiert. Ende 2016/Anfang 2017 warens gut 20g/ Tag, gestern warens 8g und ich dosiere weiter ab. Ich würde euch bitten, nicht zu versuchen, mir das Abdosieren auszureden, da ich mir das ganze wohl überlegt habe. Ich weiß, wie sich ein kalter Kratomentzug für mich anfühlt (ja, vielleicht bin ich wehleidig) und da ich keinen wirklichen "von außen vorgegebenen zwingenden Grund" zum Aufhören habe, könnts gut sein, dass ich mich, wenn ich mich dem aussetze, umentscheide - denn wirklich gut gehts mir auch mit reduzierter Dosis nicht. Dazu kommt, dass ich diverse Verpflichtungen habe, wo ich nicht einfach mal ne Woche völlig ausfallen kann. Und ehrlich gesagt auch gar nicht möchte.

In den letzten 3,5 Jahren sind einige (objektiv) sehr schlimme Dinge in meinem Leben passiert. Damals im Sommer 2013 sah ich meine einzige Chance, zu überleben, darin, mit Kratomdauerkonsum anzufangen. Und irgendwie glaube ich immernoch, dass mich das damals gerettet hat. Aber alles hat seine Zeit. Eine Zeit zum Suchen / und eine Zeit zum Verlieren, / eine Zeit zum Behalten / und eine Zeit zum Wegwerfen.

Was mir ganz extrem auffällt, ist die gesteigerte Emotionalität. Ich bin es einfach nicht mehr gewohnt, so viel zu fühlen und bin mir auch noch nicht sicher, ob ich das gut finde. Teilweise holen mich Erinnerungen ein, die ich mit Kratom in Unmengen und/ oder anderen Substanzen verdrängt hatte. Aber da muss ich jetzt wohl durch. Ich habe nie so wirklich gelernt, adäquat mit negativen Gefühlen umzugehen. Als Jugendliche und junge Frau habe ich mich selbst verletzt, mit 16 Jahren wog ich grad mal 38kg und wurde wegen Magersucht in einer Klinik behandelt, auch im Erwachsenenalter litt ich unter Essstörungen. Dann kam ein Mann, der mir eine große Stütze war und mit dem ich viele Jahre zusammen war, gemeinsame Zukunftsplanung inklusive. Nur leider brach er (ohne eine "offizielle Trennung) aus mir bis heute unbekannten Gründen den Kontakt ab, und fragen kann ich nicht, da er 2016 mit 29 Jahren verstorben ist.
Mir wird aber immer mehr klar, dass ich eigentlich nicht mein ganzes Leben lang Kratom oder andere Opis (mit denen ich eh schon aufgehört hab) nehmen möchte. Und ich glaube, jetzt ist ein guter Zeitpunkt, damit aufzuhören. Da ich nicht unter Zeitdruck stehe, kann ichs in dem Tempo machen, wies grad noch klar geht für mich. Hauptsache das Endergebnis stimmt irgendwann :-)
 
Abwesender Träumer



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  Geschrieben: 16.01.17 09:42
zuletzt geändert: 16.01.17 10:17 durch Der Bollo (insgesamt 1 mal geändert)
Peelz schrieb:
Hmm ja ich dachte eher an etwas sehr spezifisches, vielleicht eine Krankheit oder eine lange Erfahrung mit Opis, denn ich glaub die oben genannten Aspekte weisen hier alle Daueruser auf, trotzdem äussert sich die Entzugssymptomatik und stärke ja nicht bei allen gleich, bzw. bei dir überverhältnismäßig stark.

Nein, außer einer Depression und mittlerweile erfolgreich ausgeschlichenem Trevilor® (Hurra!) gibt es keine Krankheit und außer Kratom keine Vorgeschichte mit Opioiden/Opiaten. Ich weiß faktisch nicht, was mich erwartet, wenn ich auf 0 gehe. Meinen stash an Entzugs-Medis hab ich, wenn ich ehrlich zu mir selbst bin, nur aus Schiss angelegt vor dem was eventuell auf mich zu kommt. Deswegen auch meine „sissy”-Bemerkung. Die Missempfindungen beim (langsamen) Abdosieren sind bisher sehr gut auszuhalten. Hab zwar seit einer Woche etwa nicht weiter reduziert und hänge zwischen 3 und 4g täglich, gehe aber mit stoischer Bockigkeit auch nicht wieder zurück über 4g. Nach gelungenem Projekt werde ich das mal alles detailliert zusammenfassen. Es mangelt im Netz ein wenig an „Anleitungen” zum Abdosieren. Denke, wenn man weiß wie es relativ schmerzfrei geht, ist es gut wenn es so eine Art Leitfaden gibt, an dem man sich grob entlang orientieren kann. Klar, alle sind da sehr verschieden, aber sowas kann als Motivation dienen und Leuten die Angst vor dem cut nehmen.

kittster schrieb:
Ich würde euch bitten, nicht zu versuchen, mir das Abdosieren auszureden, da ich mir das ganze wohl überlegt habe.

Warum sollte das jemand tun?

kittster schrieb:
…könnts gut sein, dass ich mich, wenn ich mich dem aussetze, umentscheide - denn wirklich gut gehts mir auch mit reduzierter Dosis nicht.

Wirklich gut geht es einem beim Abdosieren (möglichst) nicht. Genug nehmen, dass man zurechtkommt aber zuwenig zum high werden. Reduzieren, dann ein paar Tage auf die neue Dosis einstellen und wieder reduzieren. Das weißt Du sicher selbst, will da nicht schulmeistern. Wenn Du lange genug abdosierst reicht ein (langes) Wochenende vielleicht aus, um durch das Gröbste zu kommen. Ich drücke die Daumen: Das schaffst Du! Vor allem, wenn Du bedenkst, was für schlimme Sachen Du in der letzten Zeit gemeistert hast. Da ist ein warmer Kratomentzug im Vergleich keine so große Sache mehr.
 
Abwesender Träumer



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  Geschrieben: 16.01.17 22:04
@Der Bollo: Ich würde behaupten, dass du die Mittagsdosis als nächstes auslassen kannst und nur noch am Abend deine 1,5 Gramm. Offensichtlich kannst du mit dieser Abenddosis schlafen und die Schlaflosigkeit war (bei mir zumindest) das härteste an der Sache. Ich denke nicht, dass du körperlich irgendwelche Symptome erleidest wenn du die Mittagsdosis wegläßt. Psychisch liegt es an dir...wenn du dir von vornherein ausmalst wie sehr du leiden wirst, wirst du auch leiden. Aber die 1,5 Gramm kannst du locker wegstecken auch wenn es natürlich ein eingeschliffenes Ritual ist mit dem du brichst.
Wenn du dann mit der Abenddosis allein ein paar Tage klar gekommen bist...tja dann liegt es an dir was du machst. Du kannst nochmal auf 1 Gramm runter gehen für ein paar Tage....aber seien wir ehrlich du kannst dann auch den Sprung wagen. Finde dich von vornherein damit ab, dass du 2 Tage schlecht oder garnicht schläfst und spring ins kalte Wasser. Solltest du doch schlafen können umso besser...
Klar zur Not kannst du deine 1,5 Gramm irgendwann nachts noch nehmen falls es wider Erwarten doch sehr unangenehm werden sollte. Glaube ich aber nicht...geh mal wie gesagt von 2 unangenehmen Nächten aus weil es besser ist positiv überrascht zu werden.
Ich finde, dass es bei den körperlichen Symptomen wie Schlaflosigkeit genau anders funktioniert als bei den psychischen...da du die körperlichen Symptome nicht überlisten kannst, treffen sie dich umso härter je weniger du sie erwartet hast.
Ich drück dir die Daumen, hast es bald geschafft!!
 
Abwesender Träumer



dabei seit 2016
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  Geschrieben: 16.01.17 23:23
ZweiterFruehling:

Danke für die Replik, heute hab ich es fast von allein genauso gemacht, wie Du vorschlägst. War spät dran, musste fix das Haus verlassen - Termine!
Zeugs vergessen und kam erst nachmittags zu meinen 1,8g. Niesen, laufende Nase und wenig Geduld im Umgang mit anderen Vertretern meiner Spezies.
Hab grad zwar trotzdem nochmal 1,5 nachgelegt, aber eigentlich wäre es nicht wirklich notwendig gewesen.
ZweiterFruehling schrieb:
…auch wenn es natürlich ein eingeschliffenes Ritual ist mit dem du brichst.

Genau, es ist ein Ritual, mehr nicht.
Werde das bis 0g (stem & vein) weiterführen und zum Schluß einen leckeren Melatonindrink oder einen semi-leckeren Kavadrink
als Abendritual etablieren. Das sollte es dann gewesen sein.
Danke fürs Mut machen & Motivation!

 

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