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AutorBeitrag
Ex-Träumer
  Geschrieben: 04.12.06 11:37
zuletzt geändert: 04.12.06 11:38 durch (insgesamt 1 mal geändert)
Da ich es im Moment ziemlich mit den Benzos übertreibe und ne tägliche bunte Mischung verschiedener einwerfe (morgens und über den Tag verteilt meistens Alpras min. 4mg; abends und/oder zum chillen Diazepam, Bromazepam, Triazolam in hohen Dosen).
Hab keine Lust mehr drauf und werd mal wieder nen Entzug starten.
Habe mir das folgendermaßen vorgestellt:

Zuerst verteile ich die Alpras gleichmäßig über Tag, also z.B. 2-0,5-0,5-1 und gucke ob irgendwelche E.erscheinungen auftreten bzw. Schlafprobleme. Wenn nicht werde ich die Dosen umverteilen bzw. erhöhen, so dass ich zumindest nur noch auf einem Benzo bin. Danach würde ich halt langsam runterdosieren - mein Zwischenziel ist 0,5-0,5-0,5-0,5.
Soweit hat mir das bisher keine Probleme gemacht. Anschließend werde ich auf morgens 0,5mg alpra, mittags/nachmittags 0,5mg alpra gehen. An dem Punkt bin ich mir allerdings sicher, dass extreme Schlafstörungen auftreten werden. Ich überlege nun ob ich die mit Doxepin, lowdose Triazolam (wegen kurzer HWZ) oder Zolpidem bekämpfen soll, da ich mir im Moment keine schlaflosen Nächte leisten kann. Eine Möglichkeit wäre natürlich bei extremer Müdigkeit mit Pep entgegenzuwirken, aber das ist wahrscheinlich beim runterdosieren kontraproduktiv.

Methode 2 die ich wahrscheinlich eher testen werde ist das direkte abknicken der anderne Benzos, die Alpras auf 1-1-0,5 zu verteilen und zusätzlich lowdose Temgesic (0,2mg) einzunehmen, da ich mich in letzter Zeit von dem schon häufig angesprochenen antidepressiven Potential überzeugen konnte und die lange HWZ perfekt ist. Bei eventuellen Krämpfen, mit denen ich allerdings noch nie probleme hatte, werde ich notgedrungen zu Clonazepam greifen.

Meine größte Angst ist wieder in eine extreme Antriebslosigkeit + Depressionen zu verfallen. Da ich unbeschränkten Zugang zu 150mg retard Trevilor habe, frage ich mich nun ob ich vor dem Entzug das AD einschleichen und mich konstant drauf einstellen soll. Wenn jemand Erfahrung mit Treviloreinnahme während eines Entzuges haben sollte - immer raus damit.
 
Ex-Träumer
  Geschrieben: 05.12.06 09:39
Wie lange nimmst du eigentlich schon Benzos ?
Hast du direkt nach dem GBL Entzug damit angefangen oder erst kurze Zeit später ?
 
Ex-Träumer
  Geschrieben: 05.12.06 10:15
Nee, hab die vorher schon ca. nen Jahr unregelmäßig z.B. zum runterkommen genommen aber nie im Alltag. Der GBL Entzug hat damit nichts zu tun.

Regelmäßig, d.h. täglich, seit ca. 3-4 Monaten
 
Ex-Träumer
  Geschrieben: 06.12.06 07:48
zuletzt geändert: 06.12.06 07:49 durch ehemaliges Mitglied (insgesamt 1 mal geändert)
hi ferkel, zum absetzen von benzos kann ich dir zwar keine tipps geben, aber die idee mit dem subutex finde ich persönlich gut, weil ich vom hörensagen weiß, dass ein benzoentzug schlechter in den griff zu kriegen ist, als der von opioiden.
von daher wäre eine suchtverlagerung schon sinnvoll imho
 
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ICQ MSN
  Geschrieben: 06.12.06 15:48

miezekotze schrieb:
hi ferkel, zum absetzen von benzos kann ich dir zwar keine tipps geben, aber die idee mit dem subutex finde ich persönlich gut, weil ich vom hörensagen weiß, dass ein benzoentzug schlechter in den griff zu kriegen ist, als der von opioiden.
von daher wäre eine suchtverlagerung schon sinnvoll imho



benzos sind in der tat übel beim entzug, sehr sehr übel. aber eine suchtverlagerung hin zu den opioiden kanns ja wohl auch nicht sein, oder? will dich ned direkt kritisieren und sicher wäre buprenorphin in gewissen situationen ned schädlich, aber ich denke die gefahr ist zu gross. nach dem motto "out of a hole and into another... story of my life"... vor allem wird imo buprenorphin oftmals unterschätzt, das es imo anders oder gar ned so gut fegt ( was euphorie angeht ) wie andere opioide, aber es ist dennoch eben trotzdem sehr hochpotent
 
Ex-Träumer
  Geschrieben: 06.12.06 19:01
Es geht mir auch beim Bupre nicht um Suchtverlagerung sondern um ne steady low dose 0,2mg -0,4mg. Bei den Dosierungen merkt man keinen wirklichen Turn sondern - ich zumindest - nur die AD Komponente.
Ich hab jetzt angefangen mich auf Trevilor einzustellen und werd wenn ich konstant auf 150mg bin mit dem reduzieren anfangen - zunächst ohne Bupre. Wenn ich dann wirklich im lowdose Berreich bin bzw. es auf 0 schaffe nehme ich bei Bedarf das Temgesic. Wenns mir dann wirklich zu heftig sein sollte auf 0 Alpra werd ich schrittweise um 0,25mg und die Dosierungen vom Temgesic und Alpra aufeinander abstimmen, so dass es immer im wirklichen low dose Rahmen bleibt.
Nach dem kompletten Absetzen beider Substanzen werd ich dann wohl auf Atosil (tagsüber bei innerer Unruhe, hilft auch bei Übelkeit) zurückgreifen. Ob ich Doxepin zum schlafen nehmen darf wenn ich Trevilor nehme, weiß ich nicht. Gibts da gefahren ?
 
Abwesende Träumerin



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  Geschrieben: 06.12.06 22:30
Mit diesen ganzen Benzo-Sorten kenne ich mich nicht aus. Nur mit Flunitrazepam, Diazepam und Rivotril.
Ich halte es auch nicht sehr sinnvoll, ständig eine low-dose Temgesic zu nehmen. Da gewöhnst du dich sehr schnell dran und brauchst hinterher die 0,2 mg täglich, um dich wohl zu fühlen. Das wird 'ne Suchtverlagerung, lass das lieber. Ich nehme außerdem an, dass du das Buprenorphin durch die Nase ziehen willst. Denk daran, dass du davon NOCH schwerer weg kommst, da es dabei 3-4 x so stark wirkt, wie sublingual.
Außerdem kann man auf Buprenorphin absolut nicht schlafen, wenn man noch keinen Spiegel aufgebaut hat. Wäre das sinnvoll? Das schafft auch kein Doxepin!
Pendel dich auf 1-2 Sorten Benzos am Tag ein und gehe langsam alle 2-3 Tage etwas runter. So schaffst du das auch ohne die ganzen Zusatzmittel.
 
Ex-Träumer
  Geschrieben: 07.12.06 12:07
Ich werd das Bupre sicher nicht ziehen und es missbrauchen. Von ner steady lowdose über ne Woche wegzukommen ist für mich auch kein Problem also ist das keine Suchtverlagerung.
Zudem habe ich einige Erfahrung mit Bupre und ich kann damit sehr wohl schlafen ohne den wiederlichen Doxepin Hangover. Dazu kommt wie angesprochen der AD Aspekt.

Würde aber gerne was zum Trevilor hören.
 
Ex-Träumer
  Geschrieben: 22.12.06 21:22
zuletzt geändert: 22.12.06 21:23 durch ehemaliges Mitglied (insgesamt 1 mal geändert)
Das hört sich Alles ziemlich wirr an,dickes sry.Du redest um den heißen Brei herum.Wenn du wirklich aufhören willst,dann mach nen kalten Entzug,oder lass dich auf Diazepam umstellen und reduziere dann wöchentlich die mg-Anzahl.Ausserdem empfehle ich dir eine Drogentherapie,da du dermaßen polytoxes Erscheinen an den Tag legst,dass es rummst(ähnliches spielt sich zurzeit bei mir ab*händereich*,daher erkenne ich parallelen).Ich versuche auch oft,in Eigenregie an mir "rumzudoktorn",aber so einfach ist es nicht.Du hast selber gesagt vorhin,Ignoranz und Selbstbetrug und so ist es.Deswegen dieser Thread,nicht war?Gehe zum Neurologen(einen Guten) und erzähle ihm,dass du die Benzos abkicken willst,und lass deine Vorstellungen(Medikation) mit einfließen.Wenn er strikt nach SEINEM Plan geht,kick IHN ab-der nächste bitte.Weißt schon.Halt dich.

LG
 
Abwesender Träumer

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  Geschrieben: 23.12.06 11:08
hallo...

ein kalter entzug ist ganz und garnicht zu empfehlen!! kann tödlich enden. > delirium tremens

versuche langsam auszuschleichen, nach dem motto jedes mal etwas weniger zu nehmen. wenn möglich auch nach längeren zeitabständen. pläne sind ziemlich sinnlos, weils eh anders kommen wird... hauptsache immer weniger suchtstoff nach immer mehr zeit. um ein paar schlaflose nächte wirst du wohl kaum herrumkommen, daher macht den entzug dann, wenn du für ein paar tage nichts tun musst.

und sehr nützlich wäre auch eine dir sehr gut vertraute person, die dir psychisch beisteht und dich beruhigt. dann könntest den entzug wesendlich schneller und "kälter" machen.

und dir ist schon bewust, dass GBL und benzos eine kreuztolleranz haben? wenn du auf benzos das GBL entzogen haben solltest, dann war das wirklich kein entzug! wie lange konsumierst du täglich stoffe (Alk, Benzos, GBL...) die auf die GABArezeptoren gehen? wenn schon länger als ein jahr mehrmals täglich, dann mach dich u.U. aufs folgende gefasst...

benzo, alk und GBLentzüge sind alle schlimmer als heroinentzüge!
 http://de.wikipedia.org/wiki/Delirium_tremens

das schlimmste sind die ängste, die kreisenden gedanken, halluzinationen, die schlaflosen nächten, die sich in panikattacken entladen, wo man ziemlich alles anstellen kann... und körperlich: extremes zittern, schwächegefühl, extremes kältegefühl, sehr hoher ruhepuls und blutdruck... kreislaufzusammenbrüche.
alle diese symptome lassen sich durch eine vertraute bezugsperson stark lindern. sogar der puls nimmt ab und man beruhigt sich ungemein. ablenkung und talk down sind hier die stichworte. auf keinen fall stundenlang im bett liegen obwohl man weiss, dass man eh nicht schlafen kann.

opiate dürften beim entzug helfen... würde auch noch stark betablocker empfehlen. und dann alles, was die psyche beruhigt. panikattacken sind absolut lebensgefährlich!

und auf keinen fall upper gegen die antriebslosigkeit in den ersten tagen konsumieren!! ich garantiere wahnvorstellungen!

wünsche dir einen knallharten willen!
beware of falling coconuts!

jedes jahr sterben mehr menschen an herunterfallenden kokosnüssen als an haiatacken!
Ex-Träumer
  Geschrieben: 23.12.06 11:35

STAR schrieb:
wünsche dir einen knallharten willen!



Das unterschreibe ich mal fett,ist wohl das Wichtigste.

Jetzt widerspreche ich mir mal,aber ich habe mir gestern Abend nochmal Gedanken gemacht,vergiss das mit dem kalten Entzug-das war dumm von mir.Da ich Krankenpfleger bin,und wir auch mal Benzoabhängige auf Station hatten,hier mal kurz einige Medikationen,mit dem der Absprung geschafft wurde:

Stufen:
1.Metoprolol(Betablocker)-Solo und bei Low-Dose Abhängigkeit eingesetzt bis 150mg/d

2.Metoprolol(Betablocker) bis 150/d+Doxepin 50mg-100mg/d-evt. in Kombo mit Carbamazepin,da Doxepin die Krampfschwelle senkt(Bei Benzoentzügen ist sie das sowieso)

3.Metoprolol+Carbamazepin(Krampfschutz)-Dosierung musst du den Arzt überlassen,meist 400mg/d+Doxepin(Abends) ?mg

Jetzt noch was zum Trevilor.Nehm es nicht zum Entzug,es hat dafür keine Indikation,auch nicht off-Label,da es zusehr aufdreht.Jede Beruhigung auf Benzoentzug ist eine Wohltat.

Stufe 4 wäre dann noch in Kombination mit Baclofen(hatten wir auch schon),ein Muskelrelaxant,hilft bombig gegen Restless-Legs und sonstige Unruhe.Ist ein Zentral-wirkendes Mittel,aber auch hier gilt:Suchtgefahr!Nicht länger,als eine Woche am Stück.

Hoffe,das hilft dir mehr...

LG,Vymaanika
 
Ex-Träumer
  Geschrieben: 24.12.06 11:59
Ist echt ziemlich wiederlich... Hatte die letzten Tage nicht bemerkt, dass mein Vorrat schon leerer als vermutet ist und dann nur noch 3 Tage Zeit "auszuschleichen", was bei Benzos wohl ein Witz ist ... Das war in meinem Fall 1mg Alpra, dann noch 2 mal 0,5mg und leer isses.
Die vorletzte Nacht konnte ich 1 Stunde schlafen, diese Nacht gar nicht (jau, hab so richtig Lust auf Weihnachten...). Hab außer Hopfen/Baldrian Dragees (die aber nen feuchten Schiss wirken) und ein bisschen Wein noch nichts dazu konsumiert. Die Unruhe, Rastlosigkeit und Schlaflosigkeit nervt mich so dermaßen.

Das mit den Uppern hätte ich mir auch eigtl selbst denken können, nur heute morgen war ich so im Sack, dass ich 2 kleine Nasen Pep gezogen hab um irgendwie später wieder wenigstens ein bisschen parat zu kommen. Ist zwar nicht sehr angenehm, aber aushaltbar, wobei das alles nicht so verläuft wie angedacht ;) .

Bin bei Trevilor auf 150mg retard/d und merk von dem Zeug nix, nada. Nichma NWs nach den ersten 75mg Einnahmen. Werds wohl bald wieder abkicken...

Man man, ist das Zeug alles ne Kacke, Opiod "Entzüge" waren dagegen psychisch echt nix.
 
Ex-Träumer
  Geschrieben: 24.12.06 15:06
Hab die Schnauze voll. Ein bisschen was von Weihnachten will ich auch haben. Habe mir vor ner Stunde ein 25er Pflaster Fentanyl geklebt. Wirkung kommt langsam, merke dass die Unruhe weniger wird und die komischen "Ängste" aufhören.
 
Abwesender Träumer

dabei seit 2004
191 Forenbeiträge

  Geschrieben: 24.12.06 15:49
weihnachten ist doch das fest der liebe? geh zu lieben verwanden... am besten zur mutter... zünd ein paar kerzen an.. besser noch kamin (feuer beruhigt extrem)... trink warmen tee... dreh die heizung auf... decken kommen auch gut. und was es da noch alles für hausmittelchen gibt... und ablenkung nicht vergessen! filme mit happy end... computerspiele, die man seit jahren nicht mehr gespielt hat... < wecken erinnerungen an die "guten, alten zeiten".

beruhigt alles ungemein.


und baldrian kann durchaus helfen... man darf nur nicht voreingenommen sein... umgekehrter placebo effekt ;)
alk ist überhaupt nciht empfehlenswert! da sind benzos besser... und immer nur soviel, damit es "aushaltbar" ist.
und keine angst! du wirst schonwieder glücklich! dauert ein paar tage, dann ist das gröbste überstanden.
beware of falling coconuts!

jedes jahr sterben mehr menschen an herunterfallenden kokosnüssen als an haiatacken!
Ex-Träumer
  Geschrieben: 24.12.06 16:39
zuletzt geändert: 24.12.06 16:41 durch (insgesamt 1 mal geändert)
Wäre schön wenn ich die Möglichkeit dazu hätte, aber da muss ich durch. Hab auch keine Lust hier zu vergammeln in dem Zustand.
Im Moment bin ich dank Pep und Fentanyl zwar drupp wie jupp aber die entzugserscheiungen sind bis auf ein paar verquerte gedanken (naja 2 tage kein schlaf) komplett weg. Bin schon froh über das Pflaster insofern als das es auch 72 Stunden wirkt imo und ich nich komplett weggeballert werden sondern nur die Eerscheinungen verschwinden.

Hab 3 von den Baldrian/Hopfen Dingern aufeinmal gefressen und mit Wirkung war nichts. Auf der Packung steht schon was von wegen hoch dosiert max.1 Tabl./d :D
 

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