Für dich ist die Frage nach dem Schicksal also gleich der Frage nach Gott. Nunja, ich glaube nicht an Gott. Wir bestimmen also unser Schicksal selbst. Alles was wir erleben und wahrnehmen sind letzendlich nur Vorgänge und Reaktionen unserer Neurotransmitter.

Du gehst auf ne Party und hast dir vorgenommen, wen abzuschleppen. Um halb 9 stürzt dein bester Kumpel ab und musst ihn nach Hause fahrn. Du drehst voll am Rad, dein ganzer Plan gerät durcheinander und denkst kurz daran ihn einfach allein zu lassen, um weiter mädels anzugraben. Du willst zwar da bleiben, aber fähsrt ihn schließlich trotzdem nach hause, weil er dein bester Kumpel ist. Das Mädchen was du klarmachen wolltest, muss morgen büffeln, und will grad nach Hause gehn. Sie rennt zu deinem Auto und fragt dich, ob du sie auch schnell mitnehmen kannst, denn es liegt aufm Weg. Zuerst bringst du dein Buddy nach Hause, und dann das Mädchen. Im Auto läuft Musik (die CD von deinem Freund) und es ist die Lieblingscrew des Mädels, nur leider fehlt ihr noch dieses Album. Sie fragt, ob sie sich die kurz "auf Kasette überspielen" kann, und, naja am Ende wirds ne schöne Nacht...

Das sind so sachen, da denk ich, dein wille ist scheißegal, wenn es so sein soll kommst du schon da an, wo du hinwillst. Oder: der direkte Weg führt nicht zum Ziel. Man kann seinen Kumpel ja auch irgendwo vollgekotzt in die Ecke setzen, weil man ja unbedingt was klarmachen will und natürlich davon ausgeht, nur auf der Party was klarmachen zu können. Dann könnte man auch die CD wechseln, weil man die erstens selbst scheiße findet und annimmt, das Mädel hätt nen anderen Geschmack. Man denkt aber komischerweise gar nicht daran. Dafür verantwortlich ist wohl das Unterbewusstsein, was einen ja auch sehr stark lenkt. Aber was ich sagen will ist, dass man nicht allein für sein Leben verantwortlich ist, sondern immer ne Portion Glück oder Pech. Deshalb sollte man sich hüten über andere Leute (z.B. arbeitslose) zu urteilen.