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Traumländer



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  Geschrieben: 15.05.07 16:00
Für viele ein wohl unbekannter Begriff deswegen hier die Beschreibung.

Schamanismus ist absolutes Neuland für mich. Ich lese zurzeit das Buch "Reise hinter die Finsternis - Aus der Depresion zur eigenen Schamanenkraft" von Carlo Zumstein, und bin trotz Zweifel begeistert und möchte mich näher damit auseinandersetzen. Allein die Vorstellung nur durch Gedankenkontrolle und monotone Klänge (Trommeln) in eine nichtalltägliche Wirklichkeit zu reisen, reizt mich ungemein und könnte für viele andere auch nicht gerade unintersant sein.

Gibt es hier Leute die schamanische Praktiken ausüben und/oder ein breites Wissen darüber verfügen da ich einige Fragen hätte die mir das Internet noch nicht beantworten konnte. Ich werde mich intensiv mit der Thematik beschäftigen und bei Interese auch hier posten.

"Exzessiver Suchtmittelkonsum aber auch Drogenmißbrauch ist typisch für eine Gesellschaft, die jede Tradition der Bewußtseinserweiterung verloren hat; deren Rituale, das Erleben in andere Wirklichkeiten zu erweitern, gänzlich verkümmert sind, obwohl diese Fähigkeit immer schon in unserem Bewußtsein angelegt gewesen ist, wie die Übereste der schamanischen Praktiken beweisen"
 
Abwesender Träumer



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ICQ MSN
  Geschrieben: 16.05.07 14:09
Von Harner und Co. halte ich persönlich nichts.
Aber ich glaube das muß jeder für sich selbst rausfinden...
Bender: "Oh...your God"

Back to the Roots...

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2 !!!!!
Ex-Träumer
  Geschrieben: 16.05.07 15:21
Also wenn du Erfahrungen außerhalb der Alltagswirklichkeit suchst würde ich eher die "traditionell" Methode des Gebets oder der Meditation wählen - diese Pseudoschamanismen sind (als Mode-"Religion" der Moderne) alles Zusammenstellungen diverser Kulturen und Epochen ohne wirklichen gemeinsamen Nenner. Würde eher zu etwas in Richtung Zen anraten, das hat zwar weniger ästhetische Vorzüge, ist dafür aber aufrichtiger - und letztlich vermutlich gewinnbringender.
 
Abwesender Träumer



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ICQ MSN
  Geschrieben: 16.05.07 16:16
würde dazu raten, nicht irgendeinem weg zu folgen, sondern zu schauen, was dir auf deinem eigenen weg nützlich sein könnte und dir selbst auch sinnvoll erscheint.

früher wollte ich mit "so einem kram" nichts zu tun haben und bin durch eigene erfahrungen erst "verständig" für solche dinge geworden. es ist auch schwer, verständnis zu finden, und man sollte darauf achten, dass man sich bei aller liebe zum schamanismus und esoterik und dergleichem nicht zu sehr von der umwelt entgrenzt.

es gibt keinen wahren weg aber alle sind wahr, und jeder geht seinen eigenen.

wir alle spielen irgendein spiel und kommen alle zusammen als sieger ins ziel...

gefallen tut mir folgendes von der seite: "...das Wissen und die Heilkraft, um im Alltag für sich selbst, andere und die Welt heilsam zu wirken, vermitteln."

es ist in jedem fall ratsam sich immer vorher zu informieren, und meist stammen diese informationen ja von anderen. man sollte diese informationen allerdings immer versuchen "upzudaten" und weiter zu entwickeln.
positives, nützliches sollte man versuchen weiterzugeben...

wer das erfunden oder besser gefunden hat ist mir egal, solange es denn gut für mich und/oder andere ist.
 
Ex-Träumer
  Geschrieben: 26.05.07 19:12
zuletzt geändert: 26.05.07 19:13 durch ehemaliges Mitglied (insgesamt 1 mal geändert)
So wie poilitox seh ich das auch in etwa. Jeder der Stur irgendwelchen Dogmen Folgt hat nichts begriffen. Das was zählt ist eigene Erfahrung. Wobei ich damit nicht sagen will das man so Literatur etc meiden sollte - man kann da viel für sich selbst draus lernen wenn man nicht nur versteht was da steht sondern das gelesene auch begreift, was heutzutage vermutlich keine Selbstverständlichkeit ist.
Ich denke hinter "organisiertem" Glauben bzw statischen Ritualen steckt viel mehr Gefahr als gutes ... wie uns die ganzen Weltreligionen, die Politik ja man könnte sagen die ganze Menschliche "Kultur" doch Tag für Tag wunderbar demonstrieren.
Und mal so als Tipp: Wer wirklich etwas über sich selbst und die Welt lernen will sollte sich definitiv mal etwas intensiver mit "Sprache" beschäftigen ...

 
Abwesende Träumerin

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ICQ
  Geschrieben: 26.05.07 20:04

Kainskind schrieb:
Also wenn du Erfahrungen außerhalb der Alltagswirklichkeit suchst würde ich eher die "traditionell" Methode des Gebets oder der Meditation wählen - diese Pseudoschamanismen sind (als Mode-"Religion" der Moderne) alles Zusammenstellungen diverser Kulturen und Epochen ohne wirklichen gemeinsamen Nenner. Würde eher zu etwas in Richtung Zen anraten, das hat zwar weniger ästhetische Vorzüge, ist dafür aber aufrichtiger - und letztlich vermutlich gewinnbringender.



was redest du?? schamanismus ist eine heilmethode, die vorallem in lateinamerika, aber auch in asien über ca 5000 jahre entwickelt wurde und von der who (weltgesundheitsorganisation) anerkannt wird!
anstatt wie die schulmedizin sich auf den körper konzentiert, arbeitet der schamanismus eher auf der geistigen ebene!!
und mit zen hat das ganze überhaupt nichts zu tun ich mein HÄÄÄÄ????!!!
Wovor fürchtet ihr euch? Ihr seid unsterbliche Wesen. Ihr denkt vielleicht, dass ihr Männer und Frauen seid - doch in Wirklichkeit seid ihr Seelen, unvergänglich und allezeit von Freude erfüllt.
Paramahansa Yogananda
Ex-Träumer
  Geschrieben: 27.05.07 10:10
Also ich denke nicht das Schamanismus nur eine Heilmethode ist. Schamane ist zudem keine auch nur annähernd "Standardisierte" Bezeichnung. Ich denke eher Schamanen sind Realitätsforscher die eben zufälligerweise über diverse Phänomene gestolpert sind. Das soll jetzt nicht heißen das der Schamanismus mit heilen nichts zu tun hat. Aber es nur da drauf zu reduzieren zeigt wirklich nicht viel persönliche Erfahrung damit wie ich denke.
Das was uns hier in der "ersten Welt" oft als Schamanismus verkauft wird ist oft nichts als ein schlechter Selbstvermarktungsversuch ... So denke ich zumindest darüber.
 
Traumländer



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  Geschrieben: 28.05.07 19:44
Von einem Schamanen ein seelisches Leid geheilt zu bekommen kann denk ich mal sehr angenehm sein.Zuminest angenehmer als vom Psychater!
Wo alle loben, habt Bedenken.
Wo alle spotten, spottet nicht.
Wo alle geizen, wagt zu schenken,
wo alles dunkel ist , macht Licht!
Abwesender Träumer



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ICQ MSN
  Geschrieben: 28.05.07 21:44
wir beurteilen alle die erfahrungen, die wir machen. jeder macht andere mit verschiedenen dingen und wesen. schamanen sind für mich die archetypen von psychologen als auch psychiatern. und weder besser noch schlechter. es kommt immer auf das urteil des beobachters bzw des patientens usw an.
 
Abwesender Träumer



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  Geschrieben: 06.07.07 13:52
Dieser Harner scheint ja nicht viel Ahnung von Schamanismus zu machen. Erst ein mal ist das nichts, was man als Hobby nebenher erlernen kann in nem VHS-Kurs um seine Freizeit damit ein wenig aufzupeppen, man wird entweder als Schamane geboren oder wird berufen dazu. In manchen Völkern Indiens gibt es sogar Schamanen, die geistige Behinderungen aufweisen und trotzdem ihre Pflichten erfüllen!

Ein Schamane ist gleichsam Helfer, Heiler, Arzt, Psychologe, Mediziner, Priester und Aufpasser. Meist ist er alleinstehend, um sich voll seinen Pflichten widmen zu können. Er leitet Zeremonien und ist Ansprechpartner ist Problemsituationen. Der Schamane muss jede Pflanze kennen und das Wetter deuten können, er lernt meist bei einem anderen Schamenen, der ihn auserwählte, oder hat sein Wissen direkt von Gott. Das bemerkenswerte hier ist, daß es wirklich Schamanen gibt, die intuitiv, ohne jemals ein Buch gelesen zu haben, immense Kenntnisse perfekt umsetzen können.

Auch wenn jeder Mal den Wunsch hat, gerne mal ein Schamane zu sein, sind doch nur sehr wenige unter uns auserwählt, einer zu sein, und oftmals werden diese wenigen auch noch von der Gesellschaft unterdrückt, sodaß nie etwas von ihnen durchdringt. Ich glaube an Schamanismus und habe großen Respekt vor den Menschen, denen diese Aufgabe zu Theil ward, doch finde ich es Lachhaft Schamanismus so plump in eine diesem Thema so fernen Kultur (oder das was davon übrig ist) unterbringen zu wollen.
ver
rückt
Abwesender Träumer



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ICQ MSN
  Geschrieben: 08.07.07 05:14
Wiedermal ein herausragend guter Beitrag der ist vollkommen auf dem Punkt bringt in Sachen Core Schamanismus.
Für einen wenig Kultur Interessierten mag es eine einigermaßen angerissene Abhandlung sein um die wesentlichen Wesenszüge kennen zu lernen aber selbst da gibt es bessere.

Peace Flow
Bender: "Oh...your God"

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2 !!!!!
Ex-Träumer
  Geschrieben: 08.07.07 15:28
Sicher ein interessantes Thema, ich hatte einmal eine Erfahrung, wo ich durch Trommeln in ein Art anderes Bewusstseinsstadium uebergegangen bin, (zwar bereits auf Cannabis, aber die Trommeln waren der eigentliche Tripfaktor). War ziemlich beeindruckend, das hat mich irgendwie an uebernatuerliche Kraefte und Zustaende, ohne Drogen glauben lassen.
 
Ex-Träumer
  Geschrieben: 18.08.07 15:29
Zum Thema psychoaktive Pflanzen und Schamanismus kann ich das Buch "Psychedelischer Neo-Schamanismus - Die Zucht, Zubereitung und der schamanistische Gebrauch psychoaktiver Pflanzen" von Jim deKorne empfehlen. (Übersetzt von Bert Marco Schuldes). Is wirklich ein sehr interessantes Buch für Leute die erfahrungen mit psychoaktiven Pflanzen hatten und noch welche haben wollen.
 

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