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  Geschrieben: 17.07.07 13:11
Ich habe im Netz einen interessanten Artikel gefunden. Offenbar verändert der Konsum von Cannabis das Belohnungszentrum dauerhaft.

Zitat:
Eine Analyse des Gehirns der Tiere ergab, dass der frühzeitige Cannabiskonsum die Nervenzellen im Belohnungszentrum des Gehirns dauerhaft verändert hatte.
.
.
.
Das Belohnungssystem der Ratten ist dem der Menschen ähnlich, daher können die Erkenntnisse auf den Menschen übertragen werden, so die Forscher.


 
Ex-Träumer
  Geschrieben: 17.07.07 13:23

Count Zero schrieb:
Ich habe im Netz einen interessanten Artikel gefunden. Offenbar verändert der Konsum von Cannabis das Belohnungszentrum dauerhaft.

Zitat:
Eine Analyse des Gehirns der Tiere ergab, dass der frühzeitige Cannabiskonsum die Nervenzellen im Belohnungszentrum des Gehirns dauerhaft verändert hatte.
.
.
.
Das Belohnungssystem der Ratten ist dem der Menschen ähnlich, daher können die Erkenntnisse auf den Menschen übertragen werden, so die Forscher.




Ich finde das nicht egtl überraschend, dass die frühe chemische Manipulation eines Hirnzentrums dauerhaft den Neurotransmitterhaushalt "stören" kann (und im Wachstum auch permanent beeinflusst) ist imho nur logisch. Dazu kommt, dass die Cannabiskonsumenten durch die Illegalisierung bereits Kontakt zu einschlägigen Kreisen haben.
 
Abwesender Träumer



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  Geschrieben: 17.07.07 13:27
Nunja ob diese Spekulationen auch wirklich eintreten, ich glaube es kaum. Das hängt immer von den psychen des jeweiligen Menschen ab und wie er mit dem Thema selbst umgeht. Dass Dauerkiffen sich negativ auf das Gehrin auswirkt mag schon sein, da muss man es allerdings übertreiben :)


Grüße
It’s preferable not to travel with a dead man.
Abwesender Träumer



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  Geschrieben: 17.07.07 13:40
zuletzt geändert: 17.07.07 13:41 durch Mertos (insgesamt 1 mal geändert)
flashbeem, die Erkenntniss kommen sicher nicht von irgendwo.
Oder denkst du die sitzen da 3 Tage in einem Raum und überlegen sich was sie jetzt mal für 'ne neue Theorie rausbringen könnten?!?

Derjenige der sich sowas dann erzählt fängt irgendwo dann auch die leutnung an.
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Abwesender Träumer



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  Geschrieben: 17.07.07 13:53
Ich stimme flashbeem zu.
Die Wissenschaft schaut sich Sachen oft zu sehr im Detail an und verfehlt das Gesamtbild.
Zuviele Faktoren werden oft ausgeschlossen.
 
Abwesender Träumer



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  Geschrieben: 17.07.07 14:00
Ich wäre Tierversuchen immer skeptisch gegenüber,
oft bekommen die Dosen, etwa LSD, die sich kein vernünftiger Mensch je antun würde.
So kann man auch "beweisen" LSD sei direkt schädlich.
 
Ex-Träumer
  Geschrieben: 17.07.07 14:03
ja, die bekommen da so viel thc gesppritzt das könnte ein mensch nie essen oder rauchen! beianderen dorgen ist das auch so, wie claxl schon schrieb... man denke im bezug auf cannabis auch an die studien mit den seeigeln und so weiter...
 
Traumland-Faktotum

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  Geschrieben: 17.07.07 14:11
Und dann bekamen die armen Ratten gleich noch Heroin. (Ironie-)Ist ja wie beim Menschen, erst bekommen sie Thc gespritzt und dann Heroin. Daraus kann man dann folglicherweise schließen, dass Cannabiskonsum viel schneller zu Heroin führt.(-Ironie) Das mit dem Belohnungszentrum klingt logisch.
 
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  Geschrieben: 17.07.07 14:15
zuletzt geändert: 17.07.07 14:16 durch Count Zero (insgesamt 1 mal geändert)
Ich will mich eigentlich aus der Diskussion komplett raushalten. Ich kenne ja die Nebenbedingungen des Versuchs nicht. Aber eine wirklich extreme Überdosis werden die denen wahrscheinlich nicht gegeben haben. Mit Ratten als Versuchstieren gibt es genug Erfahrung und die Dosen werden zumindest schon ungefähr bekannt sein, man tastet sich ja auch von unten ran.

Seeigel haben sicher nicht so ein komplexes Gehirn wie eine Ratte.

Und das frühzeitiger regelmäßiger Cannabiskonsum die Entwicklung eines eines noch heranwachsenden Gehirnes beeinflusst, davon bin ich überzeugt.

Ansonsten habe ich zu dem eigentlich Versuch keine Meinung.
 
Traumland-Faktotum

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  Geschrieben: 17.07.07 14:22
Du weißt ja wie es ist Count Zero. Alles was Contra-Drogen ist, wird erstmal schlechtgemacht. Ne, mal im Ernst, ich hinterfrage sowas halt gern, nur bringt mir das hier nicht viel, da ja keiner der Wissenschaftler im Forum ist. Aber die Reaktion war doch zu erwarten. Ansonsten tuen mir die armen Versuchstiere leid. Sollen die doch sowas mit bereits Heroin- und Cannabissüchtigen machen und ihnen dafür eine große Stange Geld geben, denn die können sich im Gegensatz zu den Tieren noch aussuchen, ob sie das machen wollen, oder nicht!
 
Abwesender Träumer



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  Geschrieben: 17.07.07 14:34
zuletzt geändert: 17.07.07 14:35 durch Minimalistic86 (insgesamt 1 mal geändert)

Count Zero schrieb:
Und das frühzeitiger regelmäßiger Cannabiskonsum die Entwicklung eines eines noch heranwachsenden Gehirnes beeinflusst, davon bin ich überzeugt.



Ja, da stimm ich dir zu... Und n Kumpel von mir der schon mit 14 angefangen hat würd das auch.. Hat schon öfter gesagt, dass sein Fehler halt war dass er schon so früh angefangen hat, und dass es besser gewesen wär wenn er erst mit 18 oder so angefangen hätte..
Is auch meine Meinung, man sollt mit Drogen allgemein erst anfangen wenn die Persönlichkeit einigermaßen gefestigt is und das Gehirn fertig mit seiner Entwicklung.. Also halt so wenn man so 18 - 20 ungefähr is, is ja bei jedem unterschiedlich..
 
Ex-Träumer
  Geschrieben: 17.07.07 14:42
ich denke auch, dass die studie schon seine richtigkeit hat...

mit sicherheit ist cannabis auch eine einstiegsdroge ! kann aber denk ich mal in einem atemzug genannt werden mit alkohol , nikotin blabla usw.

was bedeutet in diesem zusammenhang überhaupt einstiegsdroge ?
eine droge die verleitet andere drogen zu nehmen ?
oder ist es eine droge mit denen schwerstabhängige angefangen haben ?

ich glaub schon, dass menschen die thc konsumieren "eher" auch mal andere sachen ausprobieren , weil se einfach bessere kontakte zur szene haben...

andererseits glaub ich nicht, dass der größte teil der schwerstabhängigen mit cannabis angefangen haben...

was ist also nun gemeint ?




 
Abwesender Träumer



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  Geschrieben: 17.07.07 14:49

Mertos schrieb:
flashbeem, die Erkenntniss kommen sicher nicht von irgendwo.
Oder denkst du die sitzen da 3 Tage in einem Raum und überlegen sich was sie jetzt mal für 'ne neue Theorie rausbringen könnten?!?



Jo, also viele Studien sind meist nicht wirklich sinnvoll. Es gab mal ne Studie "Es wird nie mehr als 3.5 Mio. Arbeitslose in Deutschland geben"... ja, geil :)

Ich möchte das ganze nicht anzweifeln aber die Forscher schließen von Ratten auf Menschen, ich finde das kann man nicht wirklich vergleichen denn wir Menschen leben in einer "anderen Welt" mit vielen negativen Einflüssen... sprich ich traue dieser Studie nicht solang sie keinen Beweis erbringen ;)


Grüße
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Traumland-Faktotum



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  Geschrieben: 17.07.07 14:52
zuletzt geändert: 17.07.07 14:54 durch kiffikiffi (insgesamt 1 mal geändert)
eigentlich ist gemeint, dass dir cannabis irgendwann nicht mehr reicht vom kick her und du was anderes, was neues, stärkeres haben willst..

aber ich würde sagen das ist SEHR personenabhängig..

ich bin etwas gefährdet aber ich kann mich noch zurückhalten..
vor einem jahr hab ich noch gesagt
waaaaas?? cannabis ne einstiegsdroge?? nie im leben.. aber auf dauer.. und würde ich nicht kiffen, hätte ich auch keine andere droge angefasst, muss ich sagen..

cannabis wirkt ja auch nicht bei jedem gleich..

es gibt auch wirklich leute auf der welt die ihr leben lang cannabis rauchen ohne wirklich abhängig zu werden und irgendwelche (psychischen) schäden davontragen..

aber ich glaube, die mehrheit wird von thc auf dauer richtig abhängig, beim einen gehts schneller, beim andern langsamer

N2O can do.

"[11gen] 01:13: herrjeh is das hier löresvergleich in beammeup erfahrungen ?"

"[raphti] 16:59: ich muss sagen seit ich bupre und morphin konsumiere hab ich keine depressionen mehr"
Abwesende Träumerin



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  Geschrieben: 17.07.07 15:09

flashbeem schrieb:
sprich ich traue dieser Studie nicht solang sie keinen Beweis erbringen ;)



Aber der Beweis ist doch die strukturelle oder auf den Zellmetabolismus bezogene Veränderung der Nervenzellen im "Belohnungszentrum".
Die Frage ist, ob diese Veränderungen direkt zum erhöhten Heroinverbrauch führen oder ob sie noch andere Kettenglieder beeinflussen, die letztendlich den gesteigerten Konsum auslösen.
Aber unbestritten bleibt wohl, dass diese Veränderungen durch das THC ausgelöst wurden, da wahrscheinlich auch bei der Kontrollgruppe die Zellen des Belohnungszentrums untersucht worden sind und dort wohl keine Veränderungen aufgetreten sind. Und ausreichend viele Ratten werdens wohl auch gewesen sein.

Die Unterschiede zwischen Mensch und Ratte im Stoffwechsel und in der neuronalen Verschaltung sind wohl in den Grundprinzipien ziemlich ähnlich. Zumindest kann man das ja in vielen anderen Bereichen auch übertragen.
"Reinstall universe and reboot."
Terry Pratchett

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