LdT-Forum
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Abwesender Träumer
dabei seit 2003 1.470 Forenbeiträge 2 Tripberichte | Geschrieben: 04.11.03 22:38 |
sind das eigentlich antidepressive? 5-HTP sorgt ja auch für nen erhöten serotonin spigel. (was macht eigentlich genau l-tyrosin) weil man soll ja nahezu alle drogen nciht mit antidepressive einnehmen. weil da ja sowiso schon die neurotransmitter nciht normal laufen, und wenn dann direkt noch so n halluzinogen dazukommt, kann es ja einschlimmes durcheinanderer geben. love is the fundamental nature | |
Traumland-Faktotum
dabei seit 2003 3.065 Forenbeiträge 23 Tripberichte 10 Galerie-Bilder | Geschrieben: 05.11.03 01:59 |
psychedelika schrieb: sind das eigentlich antidepressive? nein, es sind Nahrungsergaenzungen, deren Effekte im Rahmen der Depressionsbekaempfung von Nutzen sein koennen. 5-HTP wird landlaeufig als Antidepressiva angesehen, es gibt jedoch kein Medikament mehr mit deutscher Zulassung. Zitat: 5-HTP sorgt ja auch für nen erhöten serotonin spigel. (was macht eigentlich genau l-tyrosin) l-Tyrosin macht genau dasselbe wie 5-HTP, nur affektiert es die Level von Dopamin, Noradrenalin und Norphinephrin (oder wie wird das geschrieben?) In geringen Maßen auch Serotonin, jedoch kommt die stimmungsaufhellende und stark antriebssteigernde Wirkung vor allem von der Erhoehung des Dopaminspiegels. Zitat: weil man soll ja nahezu alle drogen nciht mit antidepressive einnehmen. weil da ja sowiso schon die neurotransmitter nciht normal laufen, und wenn dann direkt noch so n halluzinogen dazukommt, kann es ja einschlimmes durcheinanderer geben. Ja, das stimmt. Aber die Potenzierung der Wirkung bestimmter Stoffe ist ja von den Konsumenten gewollt, deshalb wird ja das Preloading von 5-HTP in Verbindung mit MDMA praktiziert. Jedoch veraendern Aminosaeuren nur die Konzentration von Neurotransmittern im Gehirn, von daher koennen nur Verstaerkungs- oder Abschwaechungseffekte bei Drogenkonsum auftreten, aber die Wirkung der Droge selbst (wie auch die Risiken) bleiben gleich, abgesehen von den Risiken welche aus der Intensivierung des Trips resultieren. Und nicht zu vergessen : Erhoehte Neigung zum Serotonin-Syndrom bei gleichzeitiger Einnahme von 5-HTP mit Phenethylaminen, Tryptaminen, MAO-Hemmern und Antidepressiva. Gruss Relaxed "Wetter kann man wegdruffen" (sagte einst ein guter Freund auf einem Mainfloor irgendwo auf diesem Planeten beim Schlammtanzen) | |
Abwesender Träumer
dabei seit 2003 213 Forenbeiträge | Geschrieben: 05.11.03 15:21 |
Also wenn ichs es richtig verstanden habe, wird 5-HTP zu 70% in Serotonin umgewandelt. L-Tyrosin wird in geringen Prozentzahlen in Dopamin, Adrenalin, Serotonin etc umgewandelt. Da Dopamin auch für das Wohlbefinden zuständig ist (selbstbewußte Menschen haben einen höheren Dopaminspiegel als andere) und Adrenalin wach macht, sollte doch eine hohe Dosis L-Tyrosin eher als Rauschmittel funktionieren als 5-HTP. Problem ist nur dass der Körper ja nur so viel L-Tyrosin umwandelt, wie er es für richtig hält. Da 5-HTP eine Vorstufe von Serotonin ist, wird dies warscheinlich viel eher umgewandelt. Dies könnte aber auf Dauer erhebliche Schäden anrichten, oder nicht? | |
Geschrieben: 05.11.03 17:45 | |
Es richtet sogar bei Dauerkonsum erhebliche Schäden an, weil der Neurotarnsmitter-Stoffwechsel gestört wird. Bei Dauerkonsum kann das absetzen von 5-HTP also als sehr schwierig eingestuft werden. Als Diät Mittel ist es m.A. nach völlig unnütz, es dauert einige Monate, bis man abnimmt, und in der Zeit ist man schon zum Dauerkonsumenten geworden. Doch als Presetting oder Zwischenlösung ist es vielleicht nicht das schlechteste. Genau beurteilen kann ich das nicht, ich habe es noch nie genommen, bin yedoch bereit, es auszuprobieren, und will es auch bald tun. | |
Traumland-Faktotum
dabei seit 2003 3.065 Forenbeiträge 23 Tripberichte 10 Galerie-Bilder | Geschrieben: 05.11.03 18:36 |
Wanderer schrieb: Es richtet sogar bei Dauerkonsum erhebliche Schäden an, weil der Neurotarnsmitter-Stoffwechsel gestört wird. Bei Dauerkonsum kann das absetzen von 5-HTP also als sehr schwierig eingestuft werden. quellen / studien / papers zu diesen fakten vorhanden? "Wetter kann man wegdruffen" (sagte einst ein guter Freund auf einem Mainfloor irgendwo auf diesem Planeten beim Schlammtanzen) | |
Geschrieben: 05.11.03 20:16 | |
Quelle ist ein Professor... Weiß aber nicht, wie seriös die Quelle ist, doch ich denke, man kann ihr ruhig vertrauen (auch wenn es nur eine Art "Forum" ist)  http://nadh.enada.de/messages/107.htm Ich schätze mal, dass man Abstürzt, sobald man es aufhört zu nehmen nach Dauerkonsum, schließlich müsste durch die Einnahme die Serotonin Produktion verlangsamt werden, weil man ya lange Zeit übermäßig konsumiert hat und der Körper sich selber reguliert. Ich suche nochmal weiter... So far | |
Geschrieben: 05.11.03 20:34 | |
So, ein Werbeprospekt sagt, Dauerkonsum ist empfohlen... oh mein gott...  http:// www.orbisana.com/LL/11104C.PDF "Keine körperliche Abhängigkeit" und scheinbar auch keine Nebenwirkungen bei Dauerkonsum, die Quelle ist meiner Ansicht nach unseriös 8 Wochen Testkonsum bei depressiven Menschen, und 5-HTP scheint wenig Nebenwirkungen zu zeigen, vom Absetzen wurde keine Zeile verschwendet, daraus schließe ich, dass es damit keine Probleme gab. 8 Wochen Einnahme scheint also noch absolut verträglich zu sein.  http:// www.nemhaupt.de/nem5htp.htm Ich habe auch gelesen, dass man kein Auto fahren sollte, wenn man 5-HTP nimmt, weil man doch recht müde durch den Konsum werden soll. Quelle aber wieder vergessen :roll: Genaue Angaben über die Dosis, die man nehmen sollte, scheint es ebenfalls nicht zu geben. Die einen sprechen von 2 Pillen morgens und 2 Abends, andere von 50mg täglich, wieder andere sogar von 500mg täglich... Müssen wir und mal auf euren Selbstversuch stützen, ist seriöser als der ganze Werbekram im Netz... Ich schätze, dass nach einer Packung 5-HTP noch alles OK ist, wahrscheinlich auch nach 2, aber man muss es ya nicht übertreiben, finde ich... | |
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Abwesender Träumer
dabei seit 2003 1.470 Forenbeiträge 2 Tripberichte | Geschrieben: 06.11.03 00:31 |
was sit das serotonin syndrom? und was bedeutet : affektiert love is the fundamental nature | |
Traumland-Faktotum
dabei seit 2003 3.065 Forenbeiträge 23 Tripberichte 10 Galerie-Bilder | Geschrieben: 06.11.03 01:11 |
psychedelika schrieb: was sit das serotonin syndrom? Zitat: Berichte aus jüngster Vergangenheit zeigen jedoch weitere schwere, unerwünschte Nebenwirkungen, die sowohl in psychischen wie auch somatischen Effekten bestehen: – Die psychischen Effekte reichen von Angstzuständen und Konfusion über Depression zu Psychosen und Krampfanfällen. – Die somatischen Effekte schliessen die Zeichen einer erhöhten sympathischen Aktivität mit ein, wie Hypertonie, Tachycardie, Hyperreflexie, Diaphorese (Schweissausbrüche) sowie maligne Hyperthermie, disseminierte intravasculäre Coagulationen (DIC), clonische Muskelzuckungen, Degeneration der quergestreiften Skelettmuskulatur (Rhabdomyolyse), Herzrhythmusstörungen, Asystolie, Niereninsuffizienz und tödliche Leberintoxikation. Diese Symptome werden in der neueren Literatur (deSouza et al. 1997; Demirkiran et al. 1996; McCann et al. 2000) als Serotoninsyndrom (SS) zusammengefasst. Eine detaillierte Recherche der einschlägigen Literatur brachte 87 (!) Todesfälle zutage, die im Zusammenhang mit Ecstasy stehen und die durch Symptome des SS begleitet wurden (Kalant 2001). Dieses Syndrom kann etwa durch Monoaminooxydase-(MAO-)Hemmer (Moclobemid) (Mason et al. 2000; Lüllmann und Mohr 1999), tricyclische Antidepressiva (Amitriptilin, Clomipramin, Doxepin) (Mason et al. 2000; Carbone 2000) oder andere serotoninerge Verbindungen wie Fluoxetin (Mason et al. 2000; Lüllmann und Mohr 1999), durch gleichzeitige Applikation von MAO-Hemmern und Fluoxetin (Carbone 2000; Lüllmann und Mohr 1999), aber auch durch MDMA (Steele et al. 1994; Green et al. 1995; Dinse 1997) ausgelöst werden. Dieses Syndrom gilt als Ausdruck eines pharmakotoxischen Effektes (Nisijima et al. 2000) und wird als iatrogen angesehen (Chambost et al. 2000). Fluoxetin sollte wegen der Gefahr der Auslösung eines SS nicht mit MAOHemmern kombiniert werden (Carbone 2000). Jedoch weisen neueste Berichte darauf hin, dass eine Monotherapie mit selektiven Wiederaufnahmehemmern (selective serotonin reuptake inhibitors, SSRI: Fluoxetin, Fluvoxamin, Paroxetin u.a.) ein SS induzieren kann (Chambost et al. 2000; Laux et al. 2000). Als syndromspezifische Therapie des SS werden das Neurolepticum Risperidon (Vandemergel et al. 2000) oder Cyproheptadin, ein 5HT-Antagonist (Dinse 1997) empfohlen. Eine symptomatische Behandlung kann in der Sedierung mit i.v. applizierten Barbituraten und Fentanyl, mechanischer Ventilation und evtl. neuromus-kulärer Relaxation mit Pancuroniumbromid bestehen (Chambost et al. 2000; Gilman 1999). Daneben kann sich durch eine idiosynkratische Reaktion auf bestimmte Pharmaka (Neuroleptica) ein Neuroleptisches Malignes Syndrom (NMS) entwickeln, dessen Symptome jenen des SS ähneln und in höherem Fieber, ausgeprägten extrapyramidalen Zeichen, Muskelrigidität und Stupor bestehen (Nisijima et al. 2000). Allgemeintherapeutische Massnahmen beider Syndrome bestehen in der Entfernung des schädlichen Agens und in intensiv-medizinischen Massnahmen zur Sicherung von Atmung und Kreislauf. Syndromspezifische Therapieansätze des SS und des NMS sind kontrovers (Nisijima et al. 2000). Nach singulärer Einnahme von MDMA können sich Symptome sowohl des SS als auch eines NMS entwickeln (Demirkiran et al. 1996). Daneben verursachen MDMA und ähnliche Amphetamine eine Erhöhung der synaptischen Stärke durch irreversible Vergrösserung der Amplitude der erregenden postsynaptischen Ströme. Ecstasy hat keinen Einfluss auf die Amplitude der hemmenden synaptischen Ströme und der spontanen inhibitorischen synaptischen Ströme. MDMA reduzierte jedoch die Konduktivität des Barium-sensitiven ruhenden K+-Kanals und erhöhte die neuronale Erregbarkeit (Premkumar und Ahern 1995). Neben einzelnen Krampfanfällen (s.o.) wurde kürzlich eine Serie von Grand-mal-Anfällen nach Einnahme von 12 Tabletten MDMA berichtet,wonach im Serum und im Liquor Konzentrationen von 300 ng/ml nachgewiesen wurden (Theune 1999). wie man sieht ist also damit nicht zu spaßen. Zitat: und was bedeutet : affektiert affektieren :arrow: sich auswirken. zumindest in dem Kontext wie ich das Wort gebraucht habe. "Wetter kann man wegdruffen" (sagte einst ein guter Freund auf einem Mainfloor irgendwo auf diesem Planeten beim Schlammtanzen) | |
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Abwesender Träumer
dabei seit 2003 1.470 Forenbeiträge 2 Tripberichte | Geschrieben: 19.11.03 22:55 |
habe gehört l-tyrosin wäre besser für einzel konsume geeignet anstatt für ne adueranwendung, welche dosis sollte man denn da in betracht ziehen ? love is the fundamental nature | |
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