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Abwesender Träumer

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  Geschrieben: 10.05.08 11:24
Was meint ihr?

Also ich denke, dass sie von Natur aus schlecht sind. Es gibt Neid, Missgunst. Ich denke das wie Thomas Hobbes, dass nur die Furcht die Menschen davor abhält sich gegenseitig was anzutun. Wenn ein Staat zerfällt gibt es Bürgerkriege, überhaupt gibt es Kriege seit Beginn der Menschheitsgeschichte.
 
Abwesender Träumer



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ICQ
  Geschrieben: 10.05.08 11:45
ich denke das die meisten Menschen voller schlechter Triebe sind. Nur die Angst vor eigenen Schäden lässt die meisten friedlich leben. zB unter der Herrschafts von Mao (großer chinesischer Diktator) war die Mordlust der Massen sehr gut zu sehen. Schließlich musste man damals ja nichts befürchten. Sicherlich waren auch nicht alle dafür aber das ist nur ein typisches Beispiel. Nur ein Bruchteil der Menschheit erkennt das menschliche Gewalt wegen Menschen nicht richtig is

Man ist oft viel zu sehr damit beschäftigt heutzutage sein Leben voranzutreiben, dass man vergisst es zu geniesen.
Abwesender Träumer



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  Geschrieben: 10.05.08 12:56
Meiner Meinung nach sind die Grundtriebe der Menschen eher schlecht. Nur werden diese bei den enizelnen Individuen manchmal mehr und manchmal weniger ausgeprägt, was die Menschheit als ganzes eher unberechenbar und uneinschätzbar macht. Sollte nicht pauschalisiert werden, finde ich.
"Man's main task in life is to give birth to himself, to become what he potentially is. The most important product of his effort is his own personality." - Erich Fromm
Ex-Träumer
  Geschrieben: 10.05.08 13:02
Was von Natur aus gut oder schlecht ist?
Ich würde sagen von Natur aus gibt es kein gut und ein kein schlecht, dass sind Bewertungen des menschlichen Verstandes.
Von Natur aus, würde ich sagen, der Mensch ist auf jeden Fall "passend" eingerichtet - einer schlägt mir den Schädel ein, kriegt meine Frau, dann wird er sich fortpflanzen, solche Sachen laufen auf der ganzen Welt (zwischen Tieren) doch pausenlos ab.
Harmonisches Miteinander empfinde ich als erstrebenswert, so läuft für die meisten Beteiligten das Leben doch am einfachsten, dazu gehört es auch, dass man ab und an seine Triebe unterdrückt, das sie existieren, daran kann man nichts ändern und damit ist es das beste sie zu akzeptieren. Neid kann man auch nutzen, sodass man anfängt selbst darauf hinzuarbeiten was andere haben und man selbst gern hätte oder man arbeitet darauf hin, die wesentlichen Dinge des Lebens schätzen zu lernen, so dass man auf die Jacht des Nachbarn gar nicht erst neidisch wird! Das ich nur aus Trieb ein Kind mit der und der Frau will, es ist in Ordnung für mich, ich meine wie gesagt, ändern kann ich nichts dran, mache ich das beste draus und erfreue mich an meiner Familie, freue mich meine Ansichten an jemanden weiterzugeben, der nach meinem Tod noch lebt, denn ich als diese Welt (ich esse den apfel -> der apfel wird in mich eingearbeitet -> ich sterbe -> ich gehe in den kreislauf wieder ein) hab schon ein Interesse, dass die Welt sich nach meinen Vorstellungen positiv verändert.
Und das nur Furcht den Menschen abhält - letztendlich gibt es etwas was ihn abhält, man sieht ja, wie halbswegs harmonisch es laufen kann und ich glaube nicht nur Furcht ist es, weiß nicht genau wie es um Gewissen steht oder einfach mit Glauben, wenn es sich entwickeln würde wie es Lennon wollte "all we are saying is give peace a chance" wenn man ihr ne chance geben würde, es funktionieren würde und alles für die meisten wunderbar läuft, dann Glaubt man an den Frieden und will ihn von sich aus auch weiterführen und unterdrückt auch ohne Furcht

das sind so meine spontanen Gedanken, vielleicht hat dir irgendein Teil daraus gefallen
 
Abwesender Träumer



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  Geschrieben: 10.05.08 14:00
Ich denke, dass die Seele eines Menschen bei der Geburt noch wie ein Roher Gesteinsblock ist, der noch erst bearbeitet werden muss. Dieses "Bearbeiten" geschieht durch die Erziehung durch die Eltern sowie durch den Einfluss von Freunden, Bekannten und anderen. So wird jeder Mensch individuell geformt, ob zum guten oder zum schlechten, doch das kommt wiederum auf den Betrachter an (bestes Beispiel: leute die Drogen nehmen sind böse).
’n bisschen kiffen?
Abwesender Träumer

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  Geschrieben: 10.05.08 15:10
Gut und Schlecht sind doch künstliche Kategorien denen sich kein freier Mensch unterwerfen bzw. ein Mensch der in diesem Muster denkt kann niemals frei sein...
 
Traumland-Faktotum



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  Geschrieben: 10.05.08 15:13
zuletzt geändert: 10.05.08 17:01 durch Antonio Peri (insgesamt 1 mal geändert)
Kriege gibt es auch zwischen Schimpansen-Clans.

Aber, wie hier auch schon geäußert wurde, muß das Über-ich sich erst entwickeln. Ein Kind verhält sich definitiv oft egoistischer als ein Erwachsener - weswegen der Spruch: "Kinder an die Macht" eigentlich furchtbar ist. Mit Kindern an der Macht würden wir schneller im Atomkrieg untergehen als mit verbrecherischen Despoten. Kinder sind, wie gesagt, stärker Ich-bezogen, als die meisten Erwachsenen und gleichzeitig spontaner, trotzig und kompromissloser - beste Voraussetzungen für einen Krieg.

Kants kategorischer Imperativ ist bestimmt richtig. Vielleicht ist er sogar die größte Herausforderung in unserem Leben. Und das wäre dann auch wieder eine Antwort auf die Sinn-Frage.
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Abwesender Träumer



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  Geschrieben: 10.05.08 16:05

Towely schrieb:
Ich denke, dass die Seele eines Menschen bei der Geburt noch wie ein Roher Gesteinsblock ist, der noch erst bearbeitet werden muss. Dieses "Bearbeiten" geschieht durch die Erziehung durch die Eltern sowie durch den Einfluss von Freunden, Bekannten und anderen. So wird jeder Mensch individuell geformt, ob zum guten oder zum schlechten, doch das kommt wiederum auf den Betrachter an (bestes Beispiel: leute die Drogen nehmen sind böse).



Oha, ein Vertreter Kants'!
Da kann ich nur zustimmen - mit der Geburt eines Menschen wird der erste Satz auf seine "Tabula rasa" eingraviert!
 
Abwesender Träumer



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  Geschrieben: 10.05.08 16:54
Hm also mir stellen sich da zuerst einige andere Fragen!
Sind wir überhaupt?
Wenn wir sind, was sind wir?
Wo/Wann/Wie sind wir?
Und was zum Teufel ist bitte Gut und Böse?

Wenn man diese Fragen geklärt hat kann man vielleicht mal dran denken sich zu fragen was wir von Natur aus sind;)

Aber jetzt gehen wir einmal von der primitiven Annahme aus, dass wir sind, der Mensch ist eine Anhäufung von Zellen, in genau diesem Universum zu genau dieser Zeit und natürlich mit der bewundernswerten Fähigkeit denken zu können.
In seiner bisherigen Geschichte hat er bewiesen, dass er zu ( nach seiner eigenen Definition) grausamen Taten aber auch genialen Erfindungen fähig ist.
Und im Endeffekt kann man sagen er ist beides, gut und böse!

Jetzt gegen wir mal von der Annahme aus, dass der Mensch ein pandimensionales Wesen ist, das in zig Multiversen existiert und zu allen möglichen Zeiten!
Wenn man nun nach gut und böse fragt könnte man keine Antwort darauf geben, ausser vielleicht : Weder noch, ist doch unbedeutend!

Wenn man nun davon ausgeht, dass der Mensch überhaupt nicht ist, erübrigt sich die Frage von selbst.


soviel mal dazu
qwert
Abwärts führt die Spirale der Süchte, enger und enger werden die Kurven, kürzer und kürzer die Schnitte, im Staccato der Cuts wechseln sich die Abstürze ab, gnadenlos folgerichtig, vom kleinen Desaster bis zur absoluten Katastrophe. Jeder ist am Schluss a
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  Geschrieben: 10.05.08 17:15
@ qwert: Sagt Dir das Wort "Dualismus" in dem Zusammenhang etwas?

Falls nicht - guck mal in Wiki: Philosophie - Dualismus
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  Geschrieben: 10.05.08 17:50
Wenn ein Kind geboren wird, wird es doch normalerweise nicht hassend geboren. Das Entstehen des Hasses ergibt sich durch das Leiden. Das Urleiden ist das Bewusstsein der eigenen Sterblichkeit. Schuld trägt man sobald man sich schuldig fühlt.
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  Geschrieben: 10.05.08 18:01
@ raindrop: man muß ja nicht unbedingt hassen, um böses zu tun. Unkenntnis des Guten reicht da völlig.
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  Geschrieben: 10.05.08 20:13
@Antonio Peri
Wer das Gute nicht kennt, kennt auch nicht das Böse. Solche Menschen handeln dann aus dem Instinkt heraus und dieser kann nicht schlecht sein, da er ein Teil der Natur ist.
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  Geschrieben: 10.05.08 20:20
Na ja - Kant sieht das aber sehr anders.

Daher habe ich ja auch den kategorischen Imperativ und den Dualismus angesprochen.

Für den Mensch gilt eben nicht dasselbe wie für Tiere. Wir haben uns ja von der Natur entfernt, obwohl wir auch Teil davon sind - aber das ist nicht alles. Was uns zum Menschen macht und eben vom Tier unterscheidet (obwohl das wohl als Tierrechtler??? nicht so ganz in Dein Weltbild passt) ist eben die Fähigkeit zur Reflektion des eigenen Handelns. Daher ruht auf uns ein ganz anderer Anspruch als auf dem Tier. Bei Tieren stimmt Deine Aussage - für den Menschen ist sie grundfalsch. Damit würden wir nämlich aufhören, Menschen zu sein - wenn wir rein instinktiv handeln würden - also da halte ich es schon lieber mit Kant - auch wenn der mir streckenweise zu lustfeindlich ist.

Aber den Punkt den wir gerade diskutieren sind echt die Grundlagen der Philosophie bzw. ziemlich am Anfang.
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  Geschrieben: 10.05.08 20:37

Antonio Peri schrieb:
Na ja - Kant sieht das aber sehr anders.

Daher habe ich ja auch den kategorischen Imperativ und den Dualismus angesprochen.

Für den Mensch gilt eben nicht dasselbe wie für Tiere. Wir haben uns ja von der Natur entfernt, obwohl wir auch Teil davon sind - aber das ist nicht alles. Was uns zum Menschen macht und eben vom Tier unterscheidet (obwohl das wohl als Tierrechtler??? nicht so ganz in Dein Weltbild passt) ist eben die Fähigkeit zur Reflektion des eigenen Handelns. Daher ruht auf uns ein ganz anderer Anspruch als auf dem Tier. Bei Tieren stimmt Deine Aussage - für den Menschen ist sie grundfalsch. Damit würden wir nämlich aufhören, Menschen zu sein - wenn wir rein instinktiv handeln würden - also da halte ich es schon lieber mit Kant - auch wenn der mir streckenweise zu lustfeindlich ist.

Aber den Punkt den wir gerade diskutieren sind echt die Grundlagen der Philosophie bzw. ziemlich am Anfang.



Wo ist der Widerspruch zu dem was ich geschrieben habe?
Gerade als Tierrechtler mache ich natürlich einen Unterschied zwischen Menschen und Tieren, da viele Menschen zur Selbstreflektion fähig sind und damit dem Unding des Spezismus und seiner Folgen entgegentreten könnten.
Wenn du allerdings schreibst:

Zitat:
man muß ja nicht unbedingt hassen, um böses zu tun. Unkenntnis des Guten reicht da völlig.


Dann sprichst du m.M.n. von Menschen die sich kaum von Tieren unterscheiden, da das Differenzieren zwischen Gut und Böse nicht möglich ist, da sie der Unkenntnis unterliegen.
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