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Abwesender Träumer

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  Geschrieben: 20.05.08 14:10
hey ihr,
also... ich möchte mal etwas ansprechen, was mir in letzter zeit zwei mal aufgefallen ist.

zur vorgeschichte:
ich habe sehr viel, bzw. trinke sehr viel alkohol. in einer längereren schwereren zeit in meiner jugend sogar wöchentlich ziemlich viel. so. eines tages musste ich einen check machen (wegen ausbildung). dabei kam raus, dass meine leberwerte extrem hoch sind.
so, dann kam der ganze kram mit untersuchungen usw. worauf ich nun nicht weiter drauf eingehen möchte.
als ich dann eines tageswieder zur kontrolle bei meinem doc war, sagte er zu mir, dass ich doch lieber mal einen mehr rauchen solle, aber dafür den alkohol stehen lassen soll. diese aussage hat mich dann doch etwas verwundert.

ein zweiter fall war bei meiner musterung. ich bin also hin und als später dann die ärztliche untersuchung kam, kam auch die frage auf wegen drogenkonsum. ich hatte zusätzlich meine akte vom hausarzt dabei, welche er sich auch durchgelesen hat. dort war noch ein psychiatrisches gutachten drinne, woraufhin er halt fragte. ich war ehrlich und sagte ihm was ich konsumierte (wirklich alles). daraufhin gabs natürlich erstmal eine standpauke. doch dann fiel auch wieder ein satz: ja, cannabis ist ein gutes mittel zur selbsttherapie (wegen dem psychiatrischen gutachten).

ich möchte anmerken, dass das problem was mich damals mitgerissen hatte einige jahre zurück liegt und ich mich in der hinsicht als geheilt fühle. ich möchte hier nichts von leichtsinnigkeit oder sonstwas hören, lediglich über die aussagen der beiden ärzte.

was denkt ihr? denken ärzte doch anders als die meisten anderen? habt ihr ähnliche erfahrung sammeln können?

lg
 
Abwesender Träumer



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Homepage ICQ
  Geschrieben: 20.05.08 14:36
zuletzt geändert: 20.05.08 14:38 durch RenShredder (insgesamt 1 mal geändert)
naja, viele ärzte sind a einfach ab- und aufgeklärter. aber nicht alle. ich musste mir mal ernsthaft von ner ärztin anhören das ich wenn ich kiffe 4 wochen später auf h bin und kurz drauf dann tot aufwachen werde. messer

ps.: geilen avatar hast du da! darf ich fragen wer das is?
This is the type of arrant pedantry up with which I will not put.
» Thread-Ersteller «
Abwesender Träumer

dabei seit 2007
218 Forenbeiträge

  Geschrieben: 20.05.08 14:56
RenShredder schrieb:
naja, viele ärzte sind a einfach ab- und aufgeklärter. aber nicht alle. ich musste mir mal ernsthaft von ner ärztin anhören das ich wenn ich kiffe 4 wochen später auf h bin und kurz drauf dann tot aufwachen werde. Bild: https://www.land-der-traeume.de/bilder/symbole/messer.gif
ps.: geilen avatar hast du da! darf ich fragen wer das is?


uff, das ist ja mal ne ganz andere meinung. hm, da fragt man sich ob sie es nur zur abschreckung gesagt hat, oder wirklich ernst meint.

danke *fg. wer das ist kann ich dir leider nicht sagen, aber verdammt lecker ist sie ;D
 
Abwesender Träumer



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  Geschrieben: 20.05.08 14:58
die tochter meines hausarztes ging früher in meine klasse und wir waren früher befreundet. zu der zeit hat sie auch gekifft und viel getrunken und aus ihr is trotzdem was geworden. denke es ist deshalb, dass er das ganze nich so eng sieht.
ich kann auch von manchen ärzten in krankenhäusern nich glauben, dass sie sich von natur aus wachhalten und wenn mal nichts zu tun ist, innerhalb von sekunden schlafen können, so jede pause ausnutzen. das müssten sie aber wenn ich manchmal die dienstzeiten sehe. da wird mal aus ner rufbereitschaft von 24 stunden 40 und die pausen sind so mager, dass man sogar fertig wäre, wenn sie zusammenhängend wären. zumindest in der urlaubszeit geht das in manchen häusern inoffiziell so ab
sei nich traurig, elefanten können auch nich fliegen
Ex-Träumer
  Geschrieben: 20.05.08 16:52
zuletzt geändert: 20.05.08 16:54 durch (insgesamt 1 mal geändert)
die heutigen docs haben doch sicher als medizinstudenten so einiges ausprobiert und gemerkt, dass alkohol im vergleich zu anderen sachen um längen geschlagen wird. die erfahrungen nehmen sie sicherlich mit ins berufsleben (zumindest einige). wenn ich mit meinem hausdoc, aus welchem gründen auch immer, nun über diverse stoffe quatsche, dann sieht man irgendwie immer so ein lachen in seinem gesicht, dass er wohl bescheid weiß, was das zeug so taugt :D
 
Abwesender Träumer



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  Geschrieben: 20.05.08 18:51
'ja, cannabis ist ein gutes mittel zur selbsttherapie' - war wohl eher sarkastisch gemeint. psychoaktive substanzen bei psychischen problemen zu konsumieren wird kein seriöser mediziner empfehlen.

der arzt, welcher anstelle des alkohols eher den joint empfahl, wird dies wohl auch so gemeint haben, da die toxizität erstgenannter substanz verherend im gegensatz zu cannabis ist.

ich hab' das bei ärzten auch noch nie anders kennengelernt. die sind weder dumm noch weltverschlossen, waren an einer uni - wenn, wo nicht dort, kommt man mit diesen dingen in kontakt?!
natürlich gibt es auch ausnahmen, aber drogen als schreckgespenst dürfte kein ernsthafter mediziner sehen.
ein urologe meinte mal zu mir, nach meiner ehrlichen antwort bzgl. der nachfrage auf cannabis-konsum, dass er aus einer familie stammt, in welcher dies über jahrzehnte zur tradition gehörte - ist ein sehr aufgeschlossener mann.
 
Traumland-Faktotum



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  Geschrieben: 20.05.08 19:58
zuletzt geändert: 20.05.08 20:21 durch Antonio Peri (insgesamt 1 mal geändert)
Habe festgestellt, daß gerade Mediziner selber gerne mal andere Sachen als Alkohol konsumieren. Und wenn sie nicht gerade ideologisch verbohrt sind, wird jeder Arzt eher zu Gras als zu Alk raten.

P.S. Tot aufwachen geht wohl nur mit Bleigras...
Ich blogge zum Thema Drogenpolitik:antonioperi.wordpress.com
Antonio Peri auf Facebook:www.facebook.com/antonio.peri.3956
Antonio Peri auf Twitter:twitter.com/PeriAntonio
Mein Youtube-Kanal: http://www.youtube.com/channel/UC87uh0MjSFR0gEsONgzObRg
Ex-Träumer
  Geschrieben: 20.05.08 20:10
zuletzt geändert: 20.05.08 20:10 durch (insgesamt 1 mal geändert)
RenShredder schrieb:
ich musste mir mal ernsthaft von ner ärztin anhören das ich wenn ich kiffe 4 wochen später auf h bin und kurz drauf dann tot aufwachen werde. messer


hmm tot aufwachen ?
wie geht das denn ?
glaub du wärst der erste der das schafft ^^
(-->Scary Movie 4 oder 3 kA ^^)
 
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  Geschrieben: 20.05.08 20:34
Der Drogenkonsum bzw. Medikamentenmissbrauch ist bei den Ärzten vor allem unter Anästhesisten, Notärzten und Psychiatern am höchsten. Ärzte sind sowieso aufgrund ihres Zugangs zu missbrauchbaren Medis eine besondere Risikogruppe unter den Drogenkonsumenten. Bei den drei von mir genannten Untergruppen ist die Suchtgefahr am höchsten.
 
Ex-Träumer
  Geschrieben: 20.05.08 21:57
zuletzt geändert: 20.05.08 22:30 durch (insgesamt 3 mal geändert)

Count Zero schrieb:
Der Drogenkonsum bzw. Medikamentenmissbrauch ist bei den Ärzten vor allem unter Anästhesisten, Notärzten und Psychiatern am höchsten. Ärzte sind sowieso aufgrund ihres Zugangs zu missbrauchbaren Medis eine besondere Risikogruppe unter den Drogenkonsumenten. Bei den drei von mir genannten Untergruppen ist die Suchtgefahr am höchsten.



naja solange mein doc mich vernünftig behandelt und seinen job gut macht, kann er meinewegen ruhig an seinen exotischen pharmasachen naschen. dr. house ist schließlich der owner schlechthin :DD Count Zero ich hab mal was von solchen "anästhesie-parties" gelesen: weißt du da genaueres zu wie das ablaufen soll?

edit@Count Zero: welchen stoff hast du da aktuell als avatar? ein NL?
 
Abwesender Träumer



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  Geschrieben: 20.05.08 22:11
mich würd ja mal interessieren wieviel prozent der ärtze (und auch pharmazeuten) medikamente missbrauchen ...
 
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  Geschrieben: 20.05.08 22:25

paranoia gerd schrieb:
Count Zero ich hab mal was von solchen "anästhesie-parties" gelesen: weißt du da genaueres zu wie das ablaufen soll?

Ne, kann ich leider nichts zu sagen. Die betreffenden Personen werden sich da sicher sehr bedeckt halten.

sATan schrieb:
mich würd ja mal interessieren wieviel prozent der ärtze (und auch pharmazeuten) medikamente missbrauchen ...

Keine Ahnung, werden soviel sein, wie die Leute, die in der Normalbevölkerung Drogen konsumieren. Also die Mehrheit der Ärzte wird es sicher nicht sein.
 
Abwesender Träumer



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  Geschrieben: 20.05.08 23:28
zuletzt geändert: 20.05.08 23:33 durch qf (insgesamt 1 mal geändert)
anästhesie-parties:

alle beteiligten gehen nachts in die op-säle und intubieren sich gegenseitig, schließen sich an die catos an und injezieren sich propofol - ha! was für eine party!

na im ernst: es betrifft immer nur diejenigen, welche das wirklich interessiert - nie einen ganzen stand - somit werden die betroffenen damit kaum hausieren gehen, es vielmehr verdeckt halten.
klar ist es für einen anästhesisten kein problem opiate und ähnliches in seinen besitz zu bringen, aus dem op in die eigene tasche... bei den rettungsassistenten ist wohl 'glasbruch' das schlüsselwort hinsichtlich keta/benzos/opiate - als in den meisten krankenhäusern noch lachgas direkt aus der wanddose verfügbar war, stellte dies wohl auch eine gute möglichkeit für einen kurzen, unentdeckten trip dar - aber denkt nicht, dass nachts die ärzte in den krankenhäusern drogenparties feiern! ...die haben weiß gott anderes zu tun.

die entsprechenden leute tragen die entführten sachen dann schon weiter in ihre kreise - und für einen außenstehenden ist der unterschied von einem völlig weggedröhnten akademiker zu einem völlig weggedröhnten straßenpenner wohl kaum von relevanz.
 
Abwesender Träumer



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  Geschrieben: 21.05.08 11:44
einer unserer assistents-ärzte hat heute auf dem parkplatz vor mir geparkt... arzt sieht ganz normal aus, aber... fährt nen golf II, hat hinten nen che guevara-aufkleber und ne jamaika-flagge auf dem kofferraum

boar, ich hoffe so dass das sein auto is, find's echt geil
sei nich traurig, elefanten können auch nich fliegen
Abwesender Träumer



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  Geschrieben: 21.05.08 13:41

Count Zero schrieb:
Der Drogenkonsum bzw. Medikamentenmissbrauch ist bei den Ärzten vor allem unter Anästhesisten, Notärzten und Psychiatern am höchsten. Ärzte sind sowieso aufgrund ihres Zugangs zu missbrauchbaren Medis eine besondere Risikogruppe unter den Drogenkonsumenten. Bei den drei von mir genannten Untergruppen ist die Suchtgefahr am höchsten.



Die haben halt auch den besten Stoff xD Ich hatte aufgrund eines schweren autounfalls längere aufenthalte im Krankenhaus mit mehreren OP's etc. Ich hatte anfangs sogar nen selbstdosierer für meine Opis xD Da gabs auch 2 jungen angehende Ärzte die mir dann erklärt haben welchen Stoff ich bekomm wie stark der Morphin gehalt etc pp, "da bist bissle dichter als wenn du ein jont rauchst" man merkte halt das sie es nicht nur aus rein ärztlicher sicht betrachten ^^
Zwecks einer OP an der Halswirbelsäule musste ich nasal intubiert werden da haben sie mir kurz vor der Narkose eine "Kokain spülung" gegeben um die nase zu betäuben darauf die Ärztin: "Das ist reine Kokain Lösung dafür würden einige Leute sehr viel Geld zahlen"

Die hätten mir auch gerne was für zuhause eipacken dürfen^^

Potente Hirne stärken sich nicht durch Milch, sondern durch Alkaloide.

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