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Abwesender Träumer



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  Geschrieben: 12.12.08 16:36
Hallo liebe langzeitkonsumenten.

Hoffe das es nicht bereits solch einen beitrag gibt, habe jedoch keinen gefunden.

Zu mir: rauche jetzt seit knapp 4 monaten täglich. das dies sowieso bescheuert ist sei jetzt mal dahingestellt.
seit ca. dem 3ten monat haben sich die positiven gefühle beim konsum ziemlich schnell verflüchtigt.
Kenn mich nicht wirklich aus doch sind 3 monate doch eher wenig? Habe den ein oder anderen kollegen der seit 2 jahren am dauerkiffen ist und jetzt seit neuestem erst schlechte trips hat.

Wie sieht es aus mit einer pause von 1-2monaten, würde das rauchen dann wieder mehr spaß machen?

welche erfahrungen habt ihr gemacht?

mfg longi
In Einer Welt in der alles schon mal gesehen wurde, kann man nur noch erkunden was niemand erklären kann
Abwesender Träumer

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  Geschrieben: 12.12.08 16:48
zuletzt geändert: 12.12.08 17:16 durch Rikki (insgesamt 1 mal geändert)
Ich würde sagen, das liegt eigentlich nicht am Cannabis selbst, sondern an deiner momentanen psychischen Verfassung und wie du den Cannabis-Rausch anpackst, liegt.
Gehst du von vornerein davon aus, dass du dich nicht so toll fühlen wirst, wird es auch kein positives Rauscherlebnis. Durch tägliches Rauchen entstehen auch oft Probleme in deinem Nicht-Kiffer-Leben, wie beispielsweise, dass du Probleme vor dir herschiebst, anstatt sie zulösen. Oder du bist tief innerlich nicht mit deiner momentanen Situation nicht zufrieden, bist aber zu faul um was zu ändern...
Pauschalisieren kann man aber auf jedenfall nicht, dass man ab einer gewissen Zeit nicht mehr gut drauf ist unter Cannabis-Einfluss.
Jedoch neigen Täglich-Konsumierer hierzu... Das ist die negative Seite dieser oftmals verharmlosten Droge...

 
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  Geschrieben: 12.12.08 16:50
Man sollte auch nicht unbedingt früh oder mittags kiffen. Kann man zwar auch mal machen, aber nicht jeden Tag. Wenn man abends nur eine Tüte raucht, dann hat man was davon. Wenn man rund um die Uhr dicht ist, dann macht es eben keinen Spaß mehr.
 
Abwesender Träumer

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  Geschrieben: 12.12.08 17:00
Ich bin sowieso der Meinung das Dauerkonsum NIEMALS gut ist. Egal welche Droge und egal wie wenig am Tag eingenommen wird irgendwann kommt der Tag, an dem man die ganze scheisse wieder ausbaden muss. Da gibt es halt welche die 10 Jahre lang damit klarkommen die wenigsten ihr Leben lang, aber die meisten stürzen auf dauer einfach ab, das ist so das braucht niemand schönreden.

Mach jetzt bitte keine Pause um nach der Pause wieder dem alten Konsummuster zu verfallen, du merkst ja bereits dass es dir dabei nicht gut geht. Und ja es liegt am Dauerkonsum wenn du jeden Tag dein Lieblingsessen isst wird es irgendwann nie wieder dein Lieblingsessen sein.
Ich brauche soviel Zeit und Geld am Tag um mir Drogen kaufen zu gehen, da hab ich Hobbys wie essen und schlafen einfach aufgegeben.

"Was glauben sie was in diesem Land los wäre, wenn mehr Menschen begreifen würden was hier los ist"
Abwesender Träumer



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  Geschrieben: 12.12.08 17:28
Huhu

Bis vor kurzem habe ich noch täglich Cannabis konsumiert, angefangen habe ich vor fast 2 Jahren. Seit kurzem rauche ich höchstens noch einmal in der Woche, habe einfach den Spaß daran verloren. Bei mir liegt es glaube ich garnicht mal daran dass ich immer mehr schlechte Erfahrungen sammle, mir ist der Rausch einfach zu primitiv geworden will ich fast sagen.

Dafür haben es mir Opioide jetzt um so mehr angetan, zwar "nur" Tramadol aber immerhin.. das Zeug ist (leider) echt klasse. Konsumiere zwar nur wochenends aber trotzdem, diese vollkommene Zufriedenheit ist echt ein krasser Suchtfaktor. Wollte aber eigentlich auch nur sagen dass ich seit kurzem auch keine Lust mehr auf Weed habe.

lg
„Man muß dem Fast-Gleichen [...], dem praktisch Identischen, dem
Beinahe, dem Oder, allen Surrogaten und allem Machwerk mißtrauen.
Die Unterschiede mögen gering sein, aber sie können grundlegend
andersartige Auswirkungen haben [...]" (Primo Levi, 1975)
Abwesender Träumer

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  Geschrieben: 12.12.08 17:28
zuletzt geändert: 12.12.08 17:29 durch Rikki (insgesamt 1 mal geändert)
Zitat:,,Dauerkonsum ist niemals gut"... hm, ich weiss nicht. Aber dass dies für Menschen gilt, die in unserer Gesellschaft leben, ist leider oft an der Tagesordnung...
Es ist sehr schwer die ganzen Pflichten mit Dauerchilln zu kombinieren....
 
Abwesender Träumer



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ICQ
  Geschrieben: 12.12.08 18:15
ich bin auch der meinung, dass dauerkonsum viel schlechtes mit sich bringt. man ist viel zu gesteuert durch die substanz und irgendwann eben auf sie angewiesen. man verändert sich außerdem in die richtung der droge. das muss nicht immer gleich schlecht sein, doch meistens ist es das aufgrund von äußeren faktoren schon.
 
Ex-Träumer



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  Geschrieben: 12.12.08 18:39
Prinzipiell ist Dauerkonsum erstmal kritisch zu sehen. Wie hier schon geschrieben wurde, man verändert sich oft in Richtung der Droge. Das ist aber erstmal eine wertfreie Aussage und ob einem das gefällt, muss jeder für sich und frei von Vorurteilen entscheiden. Dazu gehört die Fähigkeit der Selbstreflexion.
Dauerkonsum per se zu verurteilen, ist aber nicht hinlänglich. Die Mehrzahl der mir bekannten Dauerkiffer sind durchaus zufrieden mit ihrem Leben und auch Außenstehende beurteilen ihre Position positiv. Darunter sind Schreiner, Installateure, Juristen, Ingenieure und noch viele andere Berufsklassen. Aber natürlich gibt es auch die sogenannten Abgestürzten, die von Hartz IV leben und den ganzen Tag nur breit sind, die sind aber in der absoluten Minderheit in meinem Freundes- und Bekanntenkreis.
Ich bin der Ansicht, dass man niemanden verurteilen darf, der mit sich und seiner Lebensweise zufrieden ist. Darum gehts nämlich, sein eigenes Glück zu finden. Entweder über Luftschlösser oder harte Arbeit.
Wen ich aber kritisiere, sind die Leute, die irgendwann aufwachen und losheulen, wie schlimm alles ist. In einer selbstverschuldeten Situation in Selbstmitleid zu versinken ist ein Faux-pas, da inkonsequent.

Also Longi, wenn du meinst, kiffen bringt dir nichts mehr, dann lass es - vorerst - bleiben. Entweder nur 1 Tag, 1 Woche, 1 Monat oder für immer. Sei da nicht voreingenommen, darum gehts nicht. Es geht nur darum etwas zu ändern, wenn man unzufrieden ist.
Wenn du eine kurze Pause machst, kickt das ganze wieder viel mehr. Die schlechten Gefühle kommen wohl daher, dass das ehemals einzigartig neue nun Alltag ist.
 
Ex-Träumer

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  Geschrieben: 12.12.08 19:50
Ich kiffe auch jeden Tag, aber zuerst erledige ich meine Arbeit ( Bin momentan als Zivi in einem Krankenhaus tätig und da gibt es durchaus viel zu tun), wenn ich dann von der Arbeit komme rauche ich mir mit meinen Kollegen ein paar Köpfchen um herunterzufahren und gehe am nächsten Tag wieder arbeiten. Will sagen, dass ich mit dem Rauchen an sich keine besonderen Rauscherfahrungen mehr erwarte, wie Lachkicks usw, wie man sie noch anfangs erlebt hat. Denke auch gerne an die alten Zeiten zurück, so geil wie früher wird es nicht mehr. Trotzdem kiffe ich jetzt mehr als zu der Zeit, aber die Gründe für den Konsum haben sich verändert. So geht es jetzt primär darum, nach getaner Arbeit abzuschalten und ein gemütliches Körpergefühl zu erreichen.
Dass man seine Freizeit kreativer, gesünder und blabla besser gestalten kann ist klar.
Wenn ich allerdings gar nichts machen würde und den ganzen Tag stoned in meiner Bude hänge, ist es klar, dass das keine Erfüllung auf Dauer ist. Ich finde, man widmet der Droge eh schon genug Zeit, aber den ganzen Tag nichts anderes zu machen ist auf Dauer nicht ratsam.
 
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Abwesender Träumer



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  Geschrieben: 12.12.08 20:29
Hallo ich danke euch allen erstmal für die ganzen antworten.

habe ein sehr stressiges berufsleben mit einer 45h woche. diese zeit verbringe ich nüchtern. normalerweise rauche ich dann direkt wenn ich nach hause komme oder eine tüte noch auf dem weg. rauche wenns hoch kommt unter der woche 1g am abend durch die bong

werde wohl vor neujahr einen entzug ansetzen bzw. nach möglichkeit ein geregeltes konsummuster bilden.


kleiner denkanstoß der mir letztens eingefallen ist:
ich kiffe weil mich somit nichts anderes mehr interessiert und ich glücklich sein kann weil ich alles habe was ich will.


mfg
longi
In Einer Welt in der alles schon mal gesehen wurde, kann man nur noch erkunden was niemand erklären kann
Ex-Träumer

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  Geschrieben: 12.12.08 21:11

Longicetea schrieb:

ich kiffe weil mich somit nichts anderes mehr interessiert und ich glücklich sein kann weil ich alles habe was ich will.


mfg
longi



Und genau das ist meines Erachtens nach der größte Nachteil. Merke das auch immer, wenn man mal nichts zu harzen hat. Gibt auch Tage, an denen ich nicht kiffe, aber dann hänge ich auch eher lustlos rum und habe auf nichts Lust.
 
Abwesender Träumer



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MSN
  Geschrieben: 12.12.08 22:02
ging mir auch so in meiner zeit in der ich täglich gekifft habe naja dann hab ich mal aufgehört weils mir ihrgendwie nichts mehr gegeben hat. Konnte 2 tage nicht richtig schlafen war hart aber danach mal 2 monate nichts geraucht und jetzt nur 1 mal die woche am wochenende zum abchillen geht mir damit ziemlich gut. Wenn ich mal ein wochenende nichts hab is das auch kein problem..
 
Ex-Träumer
  Geschrieben: 12.12.08 23:07
Das hat auch viel mit der eigenen Einstellung zu tun. Wenns kein Spass mehr macht und man kanns trotzdem nicht lassen, dann hat man imo ein (Sucht)Problem.
Ich hab mit 14 15 richtig angefangen und ich habe es GELIEBT. Das war meine Jugend. Wenn ich heute z.B manche Lieder, die ich früher viel gehört habe, wieder höre, dann kommt die ganze Erinnerung wieder hoch, diese ganze Lebenseinstellung von damals...
Naja, irgendwann mit 18 19 hats dann einfach nichts mehr gebracht, bzw. ich hab andere Sachen, z.B Alkohol o.ä gebraucht, um weiter Spass am Kiffen zu haben. So ging das einige Jahre wieder ganz gut. Dann mit 21 Jahren bin ich nach NY City fürn Jahr, hab dort fast komplett aufgehört (Gab einfach nix gutes und hab leider auch dort das JayJo für mich entdeckt)
Als ich zurück kam, konnte ich gar nicht mehr richtig smoken, das gute Gefühl war einfach weg, ich wurde einfach zu dicht, hatte Paranoia und Angstgefühle. Habs dann einige Jahre sein lassen. Erst nach und nach habe ich wieder Spass dran gefunden, ich rauche mitterweile echt eher selten und wenig, am besten allein oder mit wirklich guten Freunden, dann isses OK.
Naja was ich nur sagen will, ich glaub wenn man zulang dabei ist, dann isses so wie mit vielen Sachen bzw. Drogen, der Spass geht verloren und die negativen Feelings herrschen vor.
Pause machen bringt dann aber leider meistens auch nicht mehr, man ist einfach auf gut Deutsch: durch mit dem Zeugs.
Aber nach nur n paar Monaten Dauerkonsum hast du gute Chancen, das ne gute lange Pause den vorlorenen Spass wieder bringt. IMO...
Also machts jut und sorry für den langen und etwas unnützen Text, bin nur grade etwas verplant und hatte Lust was zu schreiben...
xmas1
 
Abwesender Träumer

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  Geschrieben: 13.12.08 01:25
hab ca 2 1/2 jahre gekifft, zu beginn immer mit größeren pausen, dann ab und zu recht häufig und später hat sich das halt eingepegelt, jedes we war eigentlich standart, unter der woche auch mal... nun ja, mit der zeit war die fettness nicht mehr soo angenehm, war oft nachdenklich und sowas, würds als negativ einstufen...
dann von einem zum anderen tag hab ich mir gesagt, ich hör auf... war auch echt motiviert das zu machenj
ging ca 4-5 wochen ganz gut, auch ohne schlafprobleme oder so, war bei mir nie das problem (ganz in gegenteil zu freunden von mir) dann mal wieder einen J geraucht und gemerkt das es wieder richtig angenehm ist, die tolleranz ist halt gesunken.
statt dessen in ältere muster zu verfallen belass ich es nun dabei, ich rauch ab und zu mal einen joint, mal öfters, mal nen monat ganz ohne.
nun ja, auf jedenfall hab ich bemerkt das es in einem geregelten konsummuster wesentlich angenehmer ist, fast wie beim ersten mal kiffen, ohne negative gedanken, einfach komplett stoned ;)

naja, dieses neue konsum muster ist nun seid ca 3 monaten so, wie ich es beschrieben hat... klar noch nicht so lange, aber ich merk das ich es irgendwie nicht mehr brauch. ich kaufe mir nichts mehr, rauch mal bei freunden mit wenn es sich ergibt.
hab angefangen sport zu treiben, bin viel aktiver, berufsleben läuft gut, das geld häuft sich, den lungen gehts gut.

nun ja, kanns nur jedem empfehlen, der mit dem canabisrausch nicht mehr zufrieden ist, mal ne pause zu machen.

nun ja, das wars von mir

greetz
sugar00
 
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  Geschrieben: 13.12.08 12:30
Ich habe 8 Jahre gekifft...dann hatte ich keinen Bock mehr drauf !
~Das gefährlichste aller Rauschgifte ist der Erfolg. ~

William Franklin

Mens agitat molem !

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