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Abwesende Träumerin



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  Geschrieben: 03.12.03 08:51
Welche Merkmale spechen eindeutig für ne Sucht?
 
Abwesender Träumer



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  Geschrieben: 03.12.03 08:56
bei körperlicher sucht wirst du sicher sehr unruhig und machst alles für dein zeug.

sonst würde ich sagen, wenn du einen stoff immer wieder zu dir nimmst ohne genau darüber nachzudenken, oder dich selber anlügst, weshalb du das jetzt nehmen willst, nur um das schlechte gewissen weg zu haben.
Realität ist was für Leute die nicht mit Drogen umgehen können!
» Thread-Erstellerin «
Abwesende Träumerin



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  Geschrieben: 03.12.03 11:55
Oha, dann bin ich süchtig... Naja, aber vielleicht besser der Sache ins Auge zu sehen.
 
Abwesender Träumer



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ICQ
  Geschrieben: 03.12.03 17:09
schreib ich mal schnell ab... 8)

Abhängigkeit, psychische:

P. Abhängigkeit beschreibt den Zustand des Drogenkonsumenten, in dem er sich nicht in der Lage fühlt, ohne die Einnahme eines Suchtstoffes zu leben. Jemand der p. A. ist tut sehr viel, um seine Droge zu bekommen, selbst wenn er sich oder Anderen dabei schadet. Alle Stoffe die eine positive Wirkung auf das Gehirn haben, d.h. alle Drogen, können zu p. A. führen. Wird die Droge nicht eingenommen so führt dies beim Konsumenten - bei Vorliegen eine p. A. - zu einer Verschlechterung der Stimmung, innerer Unruhe und starkem drang die Droge zu konsumieren. Im Gegensatz zu körperlichen A. treten bei p. A. keine Körperlichen entzugserscheinungen auf wenn die Droge nicht eingenommen wird.

Abhängigeit, körperliche:

K.A. beschreibt den Zustande bei dem der Konsument wenn er seine Droge nicht einnimmt, Zeichen eines körperlichen Enzuges entwickelt.(Unruhe, schwitzen, gesteigerte Schweissabsonderung, Schlafstörungen, ev Gliederschmerzen, Magenschmerzen und Krämpfe...was s sonst nocht gibt..) Entgleisungen des Kreislaufes mit Blutdruckabfall können ebenfalls auftreten, auch psychoseartige Zustande sind als Entzugserscheinung möglich.K.A. kommt vor allem bei deditierenden Drogen vor (Alk, Heroin, Benzos...). k. A. kann losgelost von psychischer A. eine Rolle spielen. Patienten die nach schweren Unfällen mit Opiaten behandelt wurden, entwickeln später Entzugserscheinungen sind also K. A.

Für die entwicklung einer Suchterkrankung ist aber die p. A. weitausbedeutsamer als die körperliche. Bei szenenahen Darstellungen wird das gerne übersehen.

ich glaub das reicht kommt nurnoch die Erklärung wie K.A. funktioniert, is sehr allgemein wenn ich mal so lese :roll:
 
Ex-Träumer
  Geschrieben: 03.12.03 19:16
Am Beispiel Kiffen:
Du merkst, dass Dein Konsum - wenn auch nur temporär - deutlich überdurchschnittlich ist. Zwar wirst Du Deiner Meinung nach im Leben nicht beeinträchtigt (was auch durchaus sein kann!) aber irgendwie kommt Dir Dein Konsum übertrieben vor. Und dann denkst Du nach. Und postest vielleicht diesen Beitrag im LdT.
Und Du denkst weiter und irgendwann beschließt Du: nein, ich bin nicht süchtig.
Als Beweis beschließt Du mal eine Pause zu machen. Nur 2 Wochen. 14 Tage. Nichtmal ein halber Monat. Nur 2 winzige Wochen, das dürfte doch wohl drin sein. Klar, kein Problem denkst Du.
Der erste Tag ist ganz OK - Du hast ja vorher auch schon mal einen Tag Pause gemacht. Bist eh abgelenkt, egal.
Am 2. Tag denkst Du wieder dran. Aber "natürlich" nur deshalb weil Du stolz auf Dich bist durchzuhalten. Du hast es ja gewust: Du hast es unter Kontrolle. Klasse!
Am nächsten Tag bist Du tagsüber wieder gut abgelenkt. Schule, Arbeit, ganz egal. Klasse !!! Du hast es unter Kontrolle, warum hast Du Dir eigentlich die Gedanken gemacht? Aber dann sitzt Du auf der Toilette und spürst die beiden Stimmen von imaginären Figuren auf Deinen Schultern.
+ Hey, klasse, dass Du es schon zwei Tage geschafft hast
- ja, super, aber warum
+ weil ich es mir beweisen will
- wieso willst Du das
+ um mir zu beweisen, dass ich es alles unter Kontrolle habe
- ja, aber: WARUM? Hast Du irgendwelche Probleme gehabt?
+ nein, aber ...
- siehst Du! Warum machst Du das dann? Ein bisschen Kiffen schadet Dir doch nicht.
+ Da hast Du recht. In der Schule/im Job läuft doch alles klasse.
- Genau. Und das Leben ist so kurz, also gönn Dir was.
+ Du hast ja sooo recht !

Wenn Du einen inneren Kampf austrägst der wie oben stark verkürzt beschrieben - und (leider) selbst erlebt - durchmachst, dann solltest Du Dir ernsthaft Gedanken über Sucht machen. Und wenn Du in einem ersten Schritt zwei Wochen durchhälst ist das gut. Aber irgendwann werden diese Stimmen kommen. Und dann wirst Du überlegen. Ganz nüchtern. Ganz sachlich. Und Du wirst zu einem Ergebnis kommen, das so aussieht, dass Du doch eigentlich ... aber vielleicht auch nicht.

Setze Dich ernsthaft damit auseinander und ziehe RECHTZEITIG die Bremse. Je später Du aufs richtige Pedal trittst umso härter wird der Kampf. Nur mal ein Tipp von einem, der die Stimmen ignoriert hat.
(@white: hast auch recht !)
 
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Abwesende Träumerin



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  Geschrieben: 03.12.03 20:08
Leider ist es bei mir nicht nur Kiffen...
 
Ex-Träumer
  Geschrieben: 03.12.03 20:43
Dann gilt das umso mehr :!:


"Sein Leben zu ändern ist Schwerstarbeit. Ich könnte heulen wenn ich daran denke, so schwer ist das!"

(Zitat Wolfgang Neuss. Er wäre heute 80 geworden.
@Naymat: Willst Du später so sein wie er? Ich mein, nicht so "erleuchet" sondern körperlich so kaputt sein???

Meine Drogenaufklärung zuhause mit schätzungsweise 11 Jahren: Mutter zeigt Bild von Wolfgang Neuss in der Zeitung und ich muss raten, ob das Mann oder Frau ist. Danach konnte ich ihn nicht leiden. Abstoßend. Ich konnte ihn nicht leiden, weil ich nicht WUSSTE. Heute WEISS ich und mag den Kerl. Zumindest für seinen Kopf, nicht seinen Konsum - aber da hat das eine auch das andere bedingt ...")
 
Abwesende Träumerin

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  Geschrieben: 03.12.03 21:37
mh.........dann erzähl ich nun mal was und bin auf eure antworten dazu gespannt:
es fing an, dass ich früher probs hatte ud immer wenn meine mutter abgegangen ist bin ich abgehaun. dann hab ich immer bei stress mit dem rauchen angefangen.
dann zum kiffen:
ich habe zu dem zeitpunkt noch NIE gekifft, aber bin mit dem gedanken an grad eingeschlafen und aufgewacht, jeden tag den gedanken, nur noch verlangen...
ich habe es NIE geraucht!NIE NIE NIE!
und trotzdem hat mich das wochenlang verfolgt....
naja, hab angefangen zu rauchen....nicht oft aber aufgrund des gedankens.
dann kam die zeit wo ich plötzlich vol auf techno abgefahren bin...
naja..und der gleiche scheiß mit teilen.
mein freund, der früher auch konsumiert hat, hat versucht mich abzuschrecken, abzubringen, aber jede geschichte die er erzählt hat, jedes scheiß erlebnis hat mich keineswegs schockiert, es hat mich eher angemacht. egal wie schpockierend die sachen waren, es zog mich an und ist immer noch so....
die szene, die leute, egal ob sie schon voll verstört sind, mich zieht es irgendwie dahin....ich fühl mich da weohl und weiß nicht warum, ich weiß auch nicht warum ich diese gedanken hab....
ich wach auf, ich schlaf ein, ich würde alles tun , egal was nehmen hauptsache wirkung.
das schlimme ist:
meine toleranzgrenze steigt. erst war es haschisch, dann teile, holzrosenkerne also lsa....und das steigt und steigt...
WOHER KOMMT DAS?wie bekomm ich das weg?WAS ist das?kann man psychisch süchtig sein ohne jemals was genommen zu haben?
beruht das auf eine art fluchtgedanken, der nur eine idee hat: hauptsache flucht....
WAS SOLL ICH TUN???
wieso mit DB fahren wenn man mit LSD fliegen kann?!
Abwesender Träumer

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  Geschrieben: 03.12.03 22:23

DustyButtoms schrieb:

Du hast ja sooo recht !



oh ja, DU hast ja soo recht!!
beschriebener monolog kommt mir verdammt nochmal viiieel zu bekannt vor..!!!

ich weiß es wirklich nicht... ich fühle mich nicht so arg beeinträchtigt, zumindest find ich's okay wie ich's mach mit meinem gras-konsum
und mich nervt eigentlich vor allem dieses ständige nachdenken darüber
"bin ich süchtig oder nicht"
und deswegen interessiert mich dieser thread hier auch ganz besonders...

MEHR erfahrungsberichte, MEHR!! :shock: :o :shock:

weil... zurzeit mache ich (immerhin) seit fünf tagen eine pause,
obwohl ich durchaus etwas daheim habe und obwohl ich mir gar nichts konkret vorgenommen habe, aber ich dachte mir "mal wieder" dass es doch zuviel ist und ich einfach seltener rauchen sollte. und gestern abend wäre der innere monolog fast wie von dir beschrieben ausgegangen, dann war ich im nachhinein froh dass ich's doch nicht gemacht habe, aber heute...
wie du sagst: es wäre doch gar nicht so schlimm,
und was soll der eine joint schon groß negativ bewirken...

*HEUL* mich nervt einfach dieser "fluch zur selbstreflexion" - das wird meine größte motivation zum aufhören - einfach dass ich nicht mehr drüber nachdenken will ob ich vielleicht zuviel rauche. ich will nicht mehr und deswegen könnt ich's auch gleich lassen. aber dann könnt ich's auch gleich moderat und bewusst und blablabla tun... TEUFELSKREIS!!!
*smile* :oops:
der weg zur weisheit
führt über die strasse des EXZESSES
Abwesende Träumerin

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  Geschrieben: 04.12.03 14:43
Das ist ja ein super Thema: Drogensucht kenne ich zum Glück nicht bzw. dafür nehm ich zuwenig. Aber mit dem Rauchen würd ich jetzt schon mal tippen, dass ich neuerdings (fast) abhängig bin - und das ich als eingefleischte Nichtraucherin (jaja, wozu Exfreunde einen treiben können).

Und nun? Wie kommt man da jetzt wieder runter??? Mit eiserner Selbstdisziplin?? Das klappt aber bei mir nicht, denn natürlich ist jeder Sucht bzw. jeder Konsum Kompensation für ein echtes Problem. Nur wenn ich keine Ahnung habe, wo das Problem liegt, kann ich momentan da nix dran ändern.

@Dusty: wie hast Du das hinbekommen???
Vielleicht wird nicht alles gut, aber wenigstens besser
Ex-Träumer
  Geschrieben: 06.12.03 18:57
Sry, dass ich erst jetzt drauf antworte, aber ich hab echt lange überlegt, wie ich's schreibe, ohne dass es 9*klug klingt. (Hoffe, es gelang!)
Auch wenn Dir die Antwort nicht gefällt, aber ohne Selbstdisziplin geht es imho nicht. Du musst Dir bewusst sein, dass nur Du für Dein Handeln verantwortlich bist und Du selbst die Konsequenzen tragen musst.
Setze Dir Ziele, übelege Dir, mit welchem Konsummuster Du leben könntest und halte Dich dran. Ich weiß, dass es bestimmt nicht einfach ist und ich behaupte auch nicht, dass ich den Kampf gewonnen habe. Aber ich arbeite dran und kann heute zumindest in den Spiegel schauen, weil ich mich nicht selbst belüge. Klar, Ausrutscher gibt es immer wieder, aber solange sie nur gelegentlich vorkommen, akzeptiere ich sie. Bei mir sieht ein Ausrutscher dann so aus, dass ich 2mal unter der Woche kiffe statt wie "erlaubt" einmal. Doch wenn das nur alle paar Wochen mal vorkommt und ich dadurch am nächsten Tag nicht beeinträchtigt bin, kann ich damit leben.
Mittlerweile kenne ich wieder Tage/Abende, wo ich mir denke "Siehst, Du, so ein Abend bewusst ohne Drogen ist doch auch schön!" - nicht nur einfach keine nehmen sondern sich bewusst sein, dass es ohne in genau der Situation schöner ist. Ob ich den Kampf gegen mich selbst gewonnen habe, kann ich ende des Jahres beurteilen - bis dahin geht mein Plan.

Wenn es bei Dir Zigaretten sind, ist es natürlich noch schwieriger, denn die sind in der Gesellschaft weitestgehend akzeptiert, die Verfügbarkeit ist deutlich höher. Darf ich fragen (@mikado), warum Du als eigentlich Nichtraucherin dann zur Kippe greifst? Stress im Job? Zum Abreagieren? Als Flucht? Würd mich mal interessieren.

Für den "kalten Entzug" gibt es vielleicht auch den Weg, einfach mal 2 Wochen Urlaub in einem Land zu machen, in dem Konsum mit dem Tod bestraft wird. Das hält einen schon davon ab, ws zu nehmen und mit etwas Abstand kann man seinen eigenen Konsum vielleicht auch kritischer beobachten. So viel erstmal dazu. Ich vermute, die Diskussion wird noch etwas länger dauern ...
 
Abwesende Träumerin

dabei seit 2003
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  Geschrieben: 07.12.03 15:10
@dusty: das mit der Selbstdisziplin hab ich mir schon gedacht! Leider bedeutet Rauchen für mich momentan "Dampf ablassen" im Sinne von Wut rauslassen. Leider hab ich nen Job wo ich des öfteren superwütend werde und da ich schlecht mitten im Büro auf den Tisch hämmern kann (obwohl: ich hab erst kürzlich nach einem Telefonat mein Knautschi gegen die Wand geschmissen), greife ich zur Zigarette. Generell bin ich leider auch der Typ, dem es egal ist, was ich meinem Körper antue und es war für mich ne Form der "Selbstbestrafung", als ich nach der Trennung von meinem Freund fast aussschließlich geraucht, getrunken aber nix gegessen habe. So krass ist es jetzt zum Glück nicht mehr, aber trotzdem rauche ich jetzt mehr als vorher, aber ich fühle mich besser nach der Zigarette und dem "sichtbar" Dampf ablassen und es ist ne Form der 2-Minuten-Meditation (mein Yogalehrer raucht übrigens auch) und In-sich-Gehens bei mir. Daher fällt es mir echt schwer darauf zu verzichten (vielleicht aber auch nur momentan). Das mit dem Rauchen werd ich noch ein bißchen beobachten, dass mit dem Alkohol muß schnell aufhören und da bin ich schon bei sonem Plan, wie Du den auch hast.
Im übrigen: seit wann kiffst Du - hast Du doch vorher nicht gemacht??
Vielleicht wird nicht alles gut, aber wenigstens besser
Ex-Träumer
  Geschrieben: 07.12.03 15:27

mikado schrieb:
Im übrigen: seit wann kiffst Du - hast Du doch vorher nicht gemacht??


Woher willst Du denn diese Info haben :?: Wenn Dir das jemand erzählt hat, dann muss das vor einigen Jahren gewesen sein, denn Stand heute ist diese Info längst veraltet.
Viel Erfolg bei Deinem Plan !
 
Abwesende Träumerin

dabei seit 2003
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  Geschrieben: 07.12.03 15:33
@dusty: denke ich bin ganz gut im Kombinieren!! Und ich fänd es schade, wenn es mittlerweile eine Sucht wäre, was vorher indiskutabel war. (Falls Du das jetzt nicht verstehst - dann einfach ignorieren). :roll:
Vielleicht wird nicht alles gut, aber wenigstens besser
Ex-Träumer
  Geschrieben: 07.12.03 15:44
@mikado: dann ignorier ich das einfach mal. :?
 

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