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  Geschrieben: 18.05.09 01:26
Hi,
also ich bin 20 jahre alt und trinke seit meinem 14. Lebensjahr eigentlich jedes Wochenende Freitags und Samstag Alkohol. Eigentlich immer ziemlich viel. Also 10-15 Bier sind das schon jedes mal. will jetzt endlich mit dem trinken aufhören. das problem an der sache ist nur, dass das schon ziemlich zur gewohnheit geworden ist über die jahre und ich mir sicher bin, dass mir das am anfang ziemlich schwer fallen wird, da mir doch etwas fehlt am wochenende. hab alkohol eigentlich immer nur zum feiern getrunken, aus anderen gründen war mir eig. nie danach. der grund dafür war immer, dass ich sehr schüchtern und zurückhaltend bin und durch alkohol fiel es mir einfach leichter mich gehen zu lassen und auf menschen zu zu gehen. habt ihr irgendwelche tipps für den anfang wie es mir evtl. leichter fallen könnte mit dem trinken aufzuhören und wie ich die schüchternheit und das zurückhaltende überwinden kann?
 
Abwesender Träumer



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  Geschrieben: 18.05.09 10:23
naja, also ich glaube kaum das du all zu große probleme kriegen wirst da du ja nur am Wochenende getrunken hast.

Ich habe dazu noch meine 3-4 halben am Abend täglich getrunken und hatte null probleme Monate lang nichts zu trinken.

sprich, dich werden (denke ich mal) keine entzugserscheinungen erwarten, etc.

ich würd einfach auf die nächsten partys mit dem auto fahren. schon hast du nen grund warum du nichts trinken darfst und kannst froh sein nicht mit öffentlichen, etc. heimfahren zu müssen ;)

vlt. werden dir die ersten partys ohne alkohol ziemlich langweilig vorkommen...aber das legt sich mit der Zeit.

Warum tinkst du beim feiern nicht einfach erstmal weniger?
Und nicht vergessen -> Immer ein Handtuch dabei haben!
Abwesende Träumerin



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ICQ
  Geschrieben: 18.05.09 12:02
jo, alk ist die "sozialdroge" schlechthin, dass erleben viele menschen so.
dein konsum ist sicherlich was körperliche abhängigkeit betrifft im moment nicht bedenklich, aber natürlich kannst du trotzdem durch große mengen auf einmal getrunken deine organe und auch deine nerven schädigen.
soweit ich weiß ist das, was du beschreibst, auch eine art des alkoholismus, aber daran muss man sich ja nicht unbedingt aufhängen - wichtiger ist zu schauen wie du am besten damit umgehen kannst, also so für dich. ich kenn dich nicht und kann deshalb wenig dazu sagen, aber du deutest ja an, dass du alk brauchst, um dich in gesellschaft wohl zu fühlen. das geht vielen so, und irgendwie ist es auch traurig wenn man drüber nachdenkt, so allgemein gesehen. mir ging es lange genauso, bzw ich hab eh jeden tag getrunken, party ohne alk war sowieso nicht vorstellbar. heute geht das, auch wenn es immer merkwürdig ist zu solchen gelegenheiten nüchtern zu sein.
man merkt aber auch, dass das auch vorteile haben kann bzw die sozialen begegnungen eine andere qualität bekommen. vielleicht unterhält man sich plötzlich mit leuten, die einem sonst nie aufgefallen wären, weil sie vielleicht auch nicht saufen und nicht diesen alkfilm mitfahren, und das kann sicher auch mal reizvoll sein, eine neue erfahrung von "party".
grundsätzlich würde ich dir auch zu einer therapie raten, vielleicht eine kurzzeit-verhaltenstherapie, falls es damit getan ist und du so den einstieg in einen neuen umgang mit alk findest, oder gegebenenfalls auch länger, wenn du bereit bist etwas tiefer hinter dein konsumverhalten zu schauen und dich vielleicht auch mit ängsten und unsicherheiten zu konfrontieren, die den alkkonsum begünstigen bzw auf den plan rufen.
als tipp: such dir leute, die auch alkfrei machen wollen und geh mit denen weg. dann fühlst du dich nicht so "anders", und man kann sich gegenseitig motivieren.
das mit dem autofahren ist auch gut, nur gefährlich wenn's dann doch nicht klappt...
kauf dir alkfreies bier, man gewöhnt sich dran und hat was für's "ritual"
ich finde und fand es auch sehr schwierig, diese gewohnheit zu überwinden. man wird immer erst mal eine weile das gefühl haben, etwas zu entbehren und zu vermissen. aber das geht vorbei.
denk vor allem dran, auch erfolge zu würdigen- jeder fortschritt ist ein sichselbstaufdieschulterklopfen wert. und nicht gleich alles hinschmeißen, wenn du doch mal was trinkst. du kannst immer noch nach den ersten 3 bier sagen: das reicht!
was für dich am besten klappt musst du ausprobieren, aber ne therapie würd ich dir schon ans herz legen...

ich wünsch dir jedenfalls viel erfolg. je länger ich auf den alkohol verzichte (was nicht heißt dass ich nie was trinke, aber nach 2 bier hab ich kein bock mehr, und dass es nicht wieder zu häufig wird, darauf achte ich mit großer anstrengung), desto klarer wird mir, wie sehr er mein leben und das vieler anderer beeinflusst, und leider selten positiv.
lg krähe
Wirklich reich ist, wer mehr träume in seiner seele hat als die realität zerstören kann.
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Skype
  Geschrieben: 18.05.09 12:27
kann das dass krähe schrieb nur so unterschreiben.

der alk ist ein hund! mich quält er seit über 10 jahren.. momentan trink ich wieder, so 8-15 bier am tag, oder halt schnaps, korn, weils billiger is und man gewöhnt sich auch recht schnell daran und kann dann auch schön aus der flasche trinken.. freak
naja, dein konsummuster ist definitiv eine form des alkoholismus, quartaltrinker nennt sich das. ich bin mehr oder weniger auch einer dieser sorte, nur dass meine quartale etwas länger sind und somit melden sich dann auch immer wieder leichte entzugssymptome nach solchen "phasen".
anyways, ich will damit sagen, dass alkohol sehr hinterhältig ist. ich kann auch mal 2-3monate nix trinken, hab aber ständig rückfälle die in einer längeren spiegeltrinker phase enden. nach und nach kozt es mich dann wieder immer mehr an, die kohle wird immer knapper, etc. und dann mach ich eben wieder pause, so schliest sich der kreis..
sowas sollte man jedenfalls vermeiden, also wenn du merkst es geht problemlos ohne und du trinks nach langem wieder mal, u n d du merkst dass es dir schmekt bzw. "weil du eh kein problem mit dem aufhören hattest und so schon mal wieder was trinken kannst", solltest du sehr vorsichtig sein! ich kenn genug leute die so zum alkoholiker wurden..

viel glück! und bleib tapfer !! ;)

kg
Gestern haben wir noch über Morgen geredet und Heute ist doch alles wie Immer...
.___.
{o,o}
/)__)
-"-"-
Hunter Stockton Thompson
* 18. Juli 1937
† 20. Februar 2005 R.I.P.
„It never got weird enough for me“
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  Geschrieben: 18.05.09 13:26
Ein Quartalstrinker ist eigentlich jemand, der nur alle paar Wochen oder Monate mal säuft. Dann aber richtig hart bis zur Bewusstlosigkeit. Es gibt ja bestimmt so 5 oder 6 verschiedene Alkoholiker-Arten mit jeweils eigenen Trinkmustern. Santos kannte sich da bestens aus.
Ich gehöre ja leider auch mit dazu. Ich kann es mir allerdings jetzt schon eigestehen. Allerdings habe ich es bis jetzt noch nicht geschafft, zu reduzieren. Normal sind so 4-5 Bier am Abend, manchmal mehr, selten mal weniger. Wenn weniger, dann nur in Kombi mit Weed und/oder Benzos.

Ich finde, wenn einem was im Leben passiert, was einen emotional stark mitnimmt, dann sind aller Verringerungserfolge wieder zunichte gemacht. Das was man sich erkämpft hat, geht wieder den Bach runter, weil man wieder in alte Konsummuster zurückfällt. War bei mir vor ein paar Wochen so, da habe ich einfach auf alles gesch... und mir einfach nur die Birne wieder zugedröhnt. Aber jetzt bin ich wieder dabei, es zu versuchen.

Vielleicht mit langsamen reduzieren. 2 Bier am Abend wäre für mich akzeptabel. Vielleicht mache ich es auch so mit Alk-freiem Bier oder zumindest erstmal Light-Bier. Kraehe hat ja schonmal geschrieben, dass es bei ihr gut geklappt hat.

Ihr könnt mal in die TV-Tipps gucken. Da habe ich für den 22.05. eine Sendung RBB (Rundfunk Berlin-Brandenburg, 3. Programm) gefunden. Da erzählt ein Klinikchef und Psychotherapeut von seiner eigenen Lebenslüge. Er war starker Alkoholiker, genau wie seine Patienten die er behandelt hat. Ist bestimmt sehenswert.

 
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ICQ
  Geschrieben: 18.05.09 15:55
@Threadersteller: Hast du gute Freunde, die dich unterstützen würden? Dir geht es ja erstmal vor allem darum, dass du den Grund deines Trinkverhaltens "bearbeitest", d.h. deine Schüchternheit usw. überwindest ohne dich "locker zu trinken". Hierbei könnte z..b dein Freundeskreis nützlich sein, weil du dich dort ja sicher freier bewegst, da ihr euch kennt usw, oder? Dann versuch doch erstmal wirklich nur mti den Leuten deine Wochenenden zu verbringen, bei denen du dich wohl fühlst und du selbst sein kannst ohne Probleme (am Besten welche, die nicht dein Trinkverhalten teilen und dich somit noch verführen könnten). Fang mit kleinen Schritten an. Wenn du dann auf diese Wochenenden ohne Alkohol klar kommst, kannst du ja den nächsten Schritt machen: mit weniger bekannten Leuten unterwegs sein. Und wenn auch das gut klappt, wieder einen kleinen Schritt weiter, bis du irgendwann kein Problem mehr damit hättest, sogar ganz allein irgendwo feiern zu gehen oder mit nur einem Fremden.

Wichtig ist vor allem, dass du dich nicht selbst fertigmachst, wenn du z.b. kurzzeitig in dein altes Muster verfallen solltest. Ein Weg aus der Abhängigkeit ist ein langwieriger Prozess, bei dem man meistens 3 Schritte vor und 2 zurück geht. Deshalb muss man nicht gleich aufgeben, weil man wieder mal einen Rückschlag erlebt hat.

Ich wünsch dir viel Glück und Erfolg, Kraft und Mut auf dem Weg!

LG, Phanity
Dr. House: "I’m extremely disappointed. I send you out for exciting, new designer drugs, you come back with tomato sauce."

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  Geschrieben: 18.05.09 16:03
für viele ist es am anfang sehr frustrierend wenn sie versuchen parties ohne alkohol zu feiern. entweder wird dann doch getrunken, oder die party ist von mega schlechter laune geprägt.
eine möglichkeit gerade am anfang wäre, seine freizeitgestaltung am wochenende mit aktivitäten vollzupacken, die nicht mit alkohol verbunden sind. anstatt party einfach stattdessen tagsüber was machen ... ausflüge, sport, "kultur" ... schauen ob es im bekanntenkreis leute gibt die vielleicht auch mal lust auf was anderes haben.
ein paar monate ohne party könnte genug distanz zum alkohol schaffen, so dass nach dieser zeit der einstieg ins feierleben direkt ohne alkohol viel unbeschwerlicher ist.
"Wetter kann man wegdruffen"

(sagte einst ein guter Freund auf einem Mainfloor irgendwo auf diesem Planeten beim Schlammtanzen)
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  Geschrieben: 18.05.09 17:06
Danke für die vielen schnellen Antworten. Hmm..,ja also ich glaub, dass ich grundsätzliche die nächste Zeit Kneipen,Discos,Parties,usw. meiden werde und mich stattdessen mit Dingen wie Sport,usw. beschäftige. Hab schon paar mal auf Partys nix getrunken um einfach zu testen wie ich mich dann fühle und ich fands echt ziemlich langweilig und bin meistens gegen 12 schon nach Hause, obwohl ich sonst der letzte bin der die Party verlässt^^ Meine Freunde trinken auch alle, also da gibt es keinen der am Wochenende mal nichts trinkt, deswegen wär ich da auch so ziemlich die Ausnahme. Und wenn ich nichts getrunken habe, komm ich selbst mit meinen eigenen Leuten kaum klar, da es teils echt ein peinliches verhalten auf alkohol ist...(mich eingeschlossen)
 
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ICQ
  Geschrieben: 18.05.09 17:27
Ja, dann ist Ablenkung wie Sport oder andere Freizeitbeschäftigungen wohl eher angebracht. Machst du gerne Mannschaftssport? Dann hättest du da wenigstens schon mal den Kontakt zu neuen Leuten und kannst dir einen Freundeskreis aufbauen, der sich, was Alkohol angeht, von deinem alten abhebt. Tu mir nur bitte einen Gefallen und geh nicht in eine Fußballmannschaft... Ich weiß nicht wie viele Fußballer ich kenne, die ein Alkoholproblem haben, mein Ex-Freund eingeschlossen. Dieser ist 2 mal die Woche trainieren gewesen und dann noch die Spiele dazu und war immer besoffen, wenn er heimkam ("Nein ehrlich Schatz, höchstens ein Glas Bier!"). Ich kenne bis jetzt wirklich keine Mannschaft, wo nicht ständig gesoffen wurde :(

LG
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Abwesender Träumer

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  Geschrieben: 18.05.09 18:02
Also ich bin in etwa genauso ein Fall wie der Threadersteller. Ich bin jetzt 21 und habe mit 15 angefangen auf Partys zu trinken und auch ich benutze den Alkohol nur auf Feiern, nicht unter der Woche. Aber zum Feiern gehört er eben fest dazu, also habe ich eigentlich so ziemlich das selbe "Problem".

Ich habe mir auch schon einmal Gedanken über die ganze Sache gemacht und habe mir einmal gesagt, dass ich es reduzieren werde. Da hab ich dann etwa 2 Wochenenden drauf geachtet und weniger/ und auch mal garnichts getrunken. Es war erträglich aber nicht halb so lustig wie betrunken und ich bin auch dann immer um 12 oder so heim und war etwas frustriert, da ich wochenends diese Action und den Fun gewöhnt bin einfach den ich ohne Alk so auf Partys nicht habe.

Ich für meinen Teil hab mir dann gesagt ich bin nur einmal jung und gönne mir den Spaß weiterhin,... ab da hab ich wieder angefangen so viel zu trinken wie ich eben Bock habe, aber jeder muss für sich selbst wissen, wie er das handelt. Wer weiß wie schädlich dieses Wochenend-Besäufnis ist? Ich weiß es nicht genau. Noch hab ich keine Beschwerden.

Aber ich wünsche dir für dein Vorhaben auf jeden Fall Glück, denn klar ist es immer besser für einen koplett nüchtern Spaß haben zu können! Vielleicht vermisst du es ja irgendwann garnichtmehr =)
 
» Thread-Ersteller «
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  Geschrieben: 18.05.09 18:13
Hmm, nee, also Mannschaftssport ist überhaupt nichts für mich. Ich werde mich mit Joggen,Schwimmen, Krafttraining und Skateboarding beschäftigen :)
 
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ICQ
  Geschrieben: 18.05.09 18:50
zuletzt geändert: 18.05.09 18:52 durch Phanity (insgesamt 3 mal geändert)
@Braindead: Regelmäßiger Alkkonsum ist sehr schädlich! Und das nachgewiesen!
Wie gesagt, hab das Thema ja live miterleben dürfen in Form einer Beziehung. Mein Ex hat auch ungefähr angefangen wie du, mit 14/15 immer wieder Bierchen, am Wochenende dann feiern und sich besinnungslos betrunken. Sein Vater war schon Alkoholiker und der hat auch schon morgens Wodka getrunken (der hatte aber auch ne längere Trinker-Karriere hinter sich). Irgendwann isser im Vollsuff die Treppe runtergefallen - tot.
Aus dem Grund hat mein Ex nie harte Sachen angepackt, weil er der Meinung war, dass er dann so enden würde, wie sein Dad. Ich hab ihm versucht klarzumachen (nicht nur ich, seine Familie, sein Arbeitgeber, Freunde+Bekannte!), dass sein exzessiver Bierkonsum genauso schlimm ist (er trinkt unter der Woche 3-4 Flaschen täglich "abends darf man ja" und am Wochenende halt Bier bis er total betrunken ist, nur noch torkelt, nicht mehr reden kann usw).
Jetzt ist er 27, seine Leber ist stark in Mitleidenschaft genommen worden und er sieht aus wie Mitte 30. Sein einziger Vorteil ist, dass er noch Arbeit hat, die ihn davon abhält morgens zu trinken und dass er sportbegeistert ist, was ihn noch halbwegs fit wirken lässt. Durch den Alk hatte er selten Hunger, als ich ihn kennenlernte war in seinem Kühlschrank: Bier (3 Fächer), 2 Packungen Toast und 2 Packungen Käse. Dadurch ist er natürlich auch sehr mager und gesund ist so eine Ernährung sicher auch nicht.

Ich kann dir wirklich nur nahe legen, etwas zu tun, wenn du selbst schon erkennst, dass du ein Problem mit dem Aufhören hast. Es wird, je länger du trinkst, bestimmt nicht einfacher! Du schadest dir immens! Ich kann dir gerne mehr Beispiele aufzählen, wenn du mir nicht glaubst:

Mein leiblicher Vater ist Alkoholiker, 2 Entzüge wurden abgebrochen, weil er harten Alk in die Klinik schmuggelte und jetzt bettelt er seine Kinder an, ihm Geld zu überweisen, damit er sich Alk holen kann (er hat nie für einen von uns Alimente gezahlt!). Seine Aggressionen hat er auch nicht im Griff, weshalb er von seiner letzten Frau rausgeschmissen wurde (er hat sie geschlagen!).

Mein Onkel ist seit er 15 war auf Alk. Fing harmlos an, endete damit, dass er auf der Beerdigung seines Vaters nicht wusste, was abging. Er sollte laut Ärzten schon längst tot sein. Starke Leberzirrhose, das Hirn ist quasi "Matsch" mal salopp gesagt. Irgendwann stand er mit vollgemachter HOse stinkend vor dem Haus meiner Oma und wollte zu seinem Vater (der schon seit 4 Jahren tot ist!).

Vielleicht geben dir diese krassen Beispiele zu denken. Du bist noch so jung und noch ist es nicht zu spät, etwas zu tun. Ein guter Bekannter von mir ist (bis auf einen Rückfall) jetzt seit 8 Jahren trocken. Kann es dir also wirklich nur nahe legen....

Phanity
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Abwesender Träumer



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  Geschrieben: 19.05.09 12:20

Braindead schrieb:
Wer weiß wie schädlich dieses Wochenend-Besäufnis ist?



Gerade diese exzessiven "Wochenendbesäufnisse" sollen auf den Organismus sehr schädlich wirken, im Gegensatz zu dem täglichen Bier. Immerhin ist jeder Alkoholrausch eine Vergiftung
des Körpers. Es dürfte klar sein, dass es nicht harmloser wird, nur weil man sich sechs Tage
zurückhält um sich dann an einem Tag massiv zu vergiften.

Die DHS sagt: Maximal 25 Gramm Alkohol pro Tag ist für einen normalen Mann unbedenklich.
Man kann sich an den Fingern ausrechnen, was es bedeutet, wenn man sich jedes Wochenende
eine Flasche Wodka und fünf Liter Bier hinter Binde kippt...



Braindead schrieb:
Noch hab ich keine Beschwerden.


Joar. Das Argument ist in der Szene der "Selbstmörder auf Raten" sehr verbreitet... ;)
Deutschland:

"Treppe gesperrt da Stufen nicht normgerecht.
Umbau nicht möglich wegen Denkmalschutz."
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Skype
  Geschrieben: 19.05.09 13:52
jaja, der alkohol..

@count: hast recht, ist nicht geau per deffinition ein quartal- trinker, aber eine "unterart" dessen. wie auch immer^^
jo, Santos, der hätte jetzt bestimmt viel zu schreiben gehabt :D
echt schade um ihn, naja, ...

@topic: jo, "nur" heftiger wochenend konsum ist nicht wirklich unschädlich, sogar schädlicher als 3-4 bier am tag; wurde aber auch schon gesagt.

das heimtückische am alkohol ist, dass man ab einem gewissen punkt sein handeln nimmer kontrolliern kann (gilt für den rausch wie für die sucht). man lebt in seiner eigenen kleinen traumwelt und lässt sich durch nichts von seiner meinung abbringen, zumindest was den alkohol abgeht.
das hungergefühl wird speziell durch stakren bier konsum ebenfalls stark gedrückt; alkohol war bei mir ja auch ein grund warum ich so schlank war und bin. während meiner längsten pause hatte ich 66kg, das war nahezu mein maximalgewicht, und kurz vor meinen eintritt in die opioid sucht. mein minimalgewicht, vor kurzem noch, war 48kg (173cm) man merkt es selber kaum, aber es zährt stark am körper, vorallem der alk. ich hab schon das anfängliche alkoholiker-gesicht: markannte wangenknochen, ausgezehrt, schmal, blas,... an manchen tagen seh ich echt aus wie ne leiche, besonders wenn die augenringe nach 30-40h wach richtig schwarz-dunkel violett werden.. aber passt schon, nach 4-5 bier bekommt man wieder etwas farbe und lebt auf freak

ich kann echt nur sagen, passt blos auf mit dem alkohol!! eine sucht kommt genauso schleichend wie die der benzodiazepine!! man merkt es nicht, konsum wird normal, und plötzlich fühlt man sich komisch wenn man seinen spiegel nicht hat...

keep care of you!!

ich möcht selbst jetzt auch wieder mal eine pause einlegen, glaub aber nicht dass ich es auch nur ansatzweise schaffen werd, obwohl ich jetzt eigentlich noch entzugsfrei sein müsste, körperlich. ich bin ja grad dabei meine opiat dosis zu senken, genau wie die benzos, bei lezteren gelingt es aber nicht. beim tramal bin ich von 1100mg minimum auf 800 konstant, und das innerhalb einer woche. mithilfe von goldmohn und L-tryptophan is es mir auch gelungen die brainzaps in den griff zu kriegen, was die sache nochmal erleichtert hat. naja, jedenfalls will mein GABA system da aber ganz und garnicht mitspielen.. ständig schreit es nach stoff, benzos und alkohol; am besten möglichst viel von beidem, dass auch ein rausch auftritt, denn von 6 bier merk ich nicht mehr viel.. naja, ok, ich hab mit 15 schon 20 bier an nem guten tag getrunken, da war ich aber dafür schön bedient, den ganzen tag; jetzt is vll so ne kleine verpeiltheit im hintergrung und die motorik is leicht im arsch, mehr aber nicht; und dass obwohl ich den ganzen tag trinke, vom aufstehen bis zum schlafengehen (frühstück is bier oder kaffe mit korn, schlummertrunk is ein goldmohntee mit korn, zwischendurch gibts meistens bier, und/oder korn).
laber, laber, laber.. bla blub oO

kg
Gestern haben wir noch über Morgen geredet und Heute ist doch alles wie Immer...
.___.
{o,o}
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Hunter Stockton Thompson
* 18. Juli 1937
† 20. Februar 2005 R.I.P.
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  Geschrieben: 19.05.09 18:06
@little bud
Also bei den Unmengen die du so am Tag wegmachst, da hätte ich am nächsten Tag aber einen übelsten Kater. Früher sind wir jedes Jahr im Urlaub nach Rügen gefahren und haben auch den ganzen Tag von früh bis spät gesoffen. Nach 2 Tagen war man völlig fertig, wenn man einen Kasten pro Person und Tag weggemacht hat.

@Topic
Hab sauschlecht geschlafen und früh um 5 habe ich 2 Bier getrunken, in der Hoffnung davon nochmal schlafen zu können. Fazit war, dass ich mich davon heute den ganzen Tag übelst krank gefühlt habe. Zum Glück zeigt mir mein Körper mit sowas, dass es einfach nicht in Ordnung ist.
 

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