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Abwesender Träumer



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  Geschrieben: 22.10.09 00:20
zuletzt geändert: 25.10.09 14:04 durch Clovenhoof (insgesamt 2 mal geändert)
Hallo liebe LdT-Community!

Ich leide in letzter Zeit aus einigen Gründen die ich nicht wirklich verstehe an wirklich schweren Depressionen und Panikattacken. Ich habe das durchaus schon länger jedoch nie in solchem Ausmas(ich hasse das ß). Ich bekomme derzeit 50mg Fluxetin (besser bekannt als Prozac) am Tag jedoch bleibt hier jede Wirkung aus. Nehme es seit über 2 Monaten also sollte es normalerweise bereits eine Wirkung zeigen. Ausserdem bekomme ich alle 2 Wochen 2 Packungen Ritalin (die ich allerdings mangels Beherrschung und dank Depression in 2 Tagen vernichtet habe) und ab und zu einige Bromazepam.

Es hilft jedoch nichts wirklich gegen das Gefühl jeden Tag zu verfluchen an dem ich nur aufwache. Methylphenidat würde sicher helfen allerdings ist es mir leidergottes nicht möglich dieses Medikament normal-dosiert einzunehmen.

Edit: Es ist mir ausserdem kaum möglich mehr als 4h zu schlafen ausser ich trink ne Flasche Vodka/Rum und nehm 3-4 Bromas...
Welche Verbesserungsvorschläge hättet ihr? So wie jetzt will ich nicht mehr weiterleben... ich hasse jeden einzelnen Tag an dem ich aufwache....
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It’s my wife and it’s my life
Kommentar von Clovenhoof (Ex-Träumer), Zeit: 25.10.2009 14:04

Ich habe dein Threadtitel mal geändert, um weiteren offtopic-Diskussionen vorzubeugen.
 
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MSN
  Geschrieben: 22.10.09 00:25
zuletzt geändert: 22.10.09 00:28 durch prysess (insgesamt 1 mal geändert)
Methylphenidat könnte dein Problem sein, es ruft nicht nur Depressionen hervor sondern auch Panikattacken.
Jesus konnte auf Wasser gehen, nach diesem Stoff kannst du auf Jesus gehen!
Ex-Träumer
  Geschrieben: 22.10.09 00:25
zuletzt geändert: 22.10.09 00:26 durch (insgesamt 1 mal geändert)
Als allererstes das Methylphenidad kicken und nie wieder eine Packung in die Hand nehmen. Klassischer Raubbau am Neurotransmittersystem mit Kontrollverlust ist jetzt wohl das allerletzte was du brauchst.

Womit ist deine Depression denn eingetreten? Mit Upper-Missbrauch?

Edit: Vorredner war schneller, das MPD ist definitiv nur störend.
 
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Abwesender Träumer



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  Geschrieben: 22.10.09 00:30
Meine Depressionen sind schon vor Jahren eingetreten. Jedoch wieder abgeklungen. Ich habe die Medikation mit Ritalin NUR wegen den Depressionen wieder aufgenommen. Ich halte nicht mehr viel von illegalen Drogen aber ohne ohne das Wochenende Spass mit Ritalin alle 2 Wochen hätte ich nichts mehr.

Ohne das würde ich vermutlich nur noch mehr trinken....
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MSN
  Geschrieben: 22.10.09 00:38
zuletzt geändert: 22.10.09 00:39 durch prysess (insgesamt 1 mal geändert)
Was willst du von uns hören? MPH ist definitiv das falsche Hobby, und mit der Zeit werden die psychischen Probleme und die Sucht immer größer. Vor allem die Panikattacken werden somit nur verstärkt. Hör damit lieber auf, denn so verschlimmerst du deinen Zustand nur!
Habe das selber schonmal durchgemacht, und wünsche es keinem das gleiche nochmal durch zu machen!
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Abwesender Träumer



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  Geschrieben: 22.10.09 00:41
Fluoxetin ist jetzt auch nicht der große Hammer. Die Wirksamkeit wird sowieso schon seit langem angezweifelt, versuch mal, auf ein anderes AD zu wechseln und auch das rumgejunke mit Mph, Benzos und Alkohol ist in keinem Falle förderlich. Falls du partout nicht einschlafen kannst, erkundige dich bei deinem Arzt nach einem sedierenden AD, z.B. Mirtazapin, Doxepin.
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Abwesender Träumer



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  Geschrieben: 22.10.09 00:57
ich weiss durchaus dass mir mph sicher nicht hilft (auf dauer). Nur das aufhören damit (nehme es erst wieder seit 2 wochen) hilft mir noch weniger. Ich werde morgen mit meinem arzt sprechen. Aber das ist sicher nicht das Problem. Wenn ich damit wieder aufhören würde hätte ich IMHO halt nicht mal mehr das schöne Wochenede alle 2 Wochen.

Aber ich danke euch. ich glaube ich wollte mich nur mal ausreden. ich bekomme das schon hin.... irgendwie...
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  Geschrieben: 22.10.09 01:31
Hi,
ist dies Dein erstes Antidepresiva das Du nimmst? Oft ist es so das man verschiedene durchprobieren muss bis man das passende gefunden hat. Je nachdem in welche Richtung Deine Depri geht gibts verschiedene Mittel. Manche sind Antriebssteigernd und Stimmungsaufhellend. Andere beruhigen eher und helfen beim Schlafen. Du solltest mit Deinem Arzt sprechen das Du mit dem Medikament nicht zufrieden bist und ein anderes versuchen möchtest. Ansonsten glaube ICH persönlich das Tbl alleine keine Depri lösen können. Die Probleme sind ja nach wie vor da, die Tbl machen es nur etwas leichter damit umzugehn. Eine "Happypill" gibts hier definitiv nicht. Auch mit guter Medikation wird es immer wieder Tage geben an denen es Dir nicht gut geht. Wenn Du schon solange damitzu kämpfen hast...wie wärs mit ner Therapie? LG, troja
Ich denk noch an Dich Joker...
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  Geschrieben: 22.10.09 07:46
Sagst du, dass du "Schwere Depressionen" hast oder sagt das dein Arzt? Oder sagt der nur "Depression" ohne "Schwer"? Denn nach dem was du schreibst, schilderst du nicht gerade eine schwere Depression. Hast du schonmal jemanden mit einer schweren Depression gesehen? Ich konnte über die ganzen "Depressiven" die ich so gesehen habe, und denen es bestens ging, immer nur lachen. Vor allem wenn sie drüber geredet haben wie "schlecht" es ihnen geht, wie gut die Medis sind und welche Nebenwirkungen (bei AD sowieso meist nur lächerlich) haben. Denn man muss mal jemanden mit schwerer Depression dagegen setzen als Vergleich. Da offenbart sich die ganze Lächerlichkeit.
 
Abwesender Träumer



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  Geschrieben: 22.10.09 08:34
@ Count Zero: Warum musst du da "vergleichen". Krank ist krank ! Ich fand deinen Beitrag sehr unpassend und für den fragensteller entwertend. In so einer Situation (sei es jetzt eine "schwere Depression" oder eine "Depression") muss so eine harsche Kritik a la "Stell dich doch nicht so an" imho nicht sein.

@ ZeTi: Ich würde dir auch zu den Medikamenten eine Psychotherapie empfehlen, dass du rausfindest wo die Gründe deiner Depression liegen. Dann kannste eventuell auch was dagegen machen, Drogen/Medi´s helfen auch nur kurzfristig gegen die depressiven Symptome. Mir konnte erst eine stationäre Therpie wirklich helfen als ich eine Depression hatte.

lg und gute Besserung
 
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  Geschrieben: 22.10.09 08:54
Man muss schon deutlich unterscheiden zwischen Depression und schwerer Depression. Der Satz "Stell dich nicht so an" ist nur passend bei Depression. Wer selber schon Menschen mit schwerer Depression erlebt hat, wird das doch auch bestätigen. Hätte der TE eine schwere Depression, hätte er mit ziemlicher Sicherheit den Thread nicht eröffnet, und wenn doch, dann wäre der Post anders fomuliert.

Krank ist eben nicht gleich krank. Es gibt Leute mit schwerer Depression, die sind krank. Leute mit Depression habe ich erlebt, wüsste ehrlich nicht wo die krank sind. Hatte eher den Eindruck es sind Simulanten. Und selbst wenn es im Einzelfall keine Simulanten waren, sie spielen sich ohne Grund auf. Denken sie wären schlimm krank, ohne jemals jemanden erlebt zu haben, der wirklich krank ist. Davon gibt es in der Psychiatrie schon einige. Depressive gehören in der Regel nicht dazu.

Zumal es, je nach Ursache der Depression, auch Möglichkeiten der Behandlung gibt ohne Antidepressiva. Nebenbei bemerkt @Troja: Der Singular von Antidepressiva ist Antidepressivum. Aber dass diese sowieso bei mehr als einem Drittel der Menschen keinerlei Wirkung haben, weiss ja im Prinzip auch jeder. Zumindest was die SSRI angeht, wozu Fluoxetin (@TE: es heisst Fluoxetin, nicht Fluxetin) gehört. Wenn die Ursache der Depression eine F31 ist, dann haben sich einige Antiepilektika, die auch als Mood-Stabilizer oder Phasenprophylaktika gut tauglich sind, als wirksam erwiesen.
 
Abwesender Träumer



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  Geschrieben: 22.10.09 09:37
Ich hab schon mir sehr nahestende Menschen in einer schweren Depression erlebt und es besteht tatsächlich ein Unterschied zur Depression. Teilweise waren die Leute schon katatonisch (haben sich garnicht mehr bewegt, auch nicht auf die toilette etc.) und extremst Suizidgefährdet.

Trotzdem ist imo die normale Depression auch eine Krankheit und keine Erfindung von Simulanten. Die subjektive Hitliste der krankhaftesten Krankheiten auf welche du dich Beziehst kenne ich nicht.
(...aber lassen wir die OT Konversationen, Count Zero, wir können ja an anderer Stelle mal diskutieren )
 
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  Geschrieben: 22.10.09 10:02
Nun, dann sind wir uns einig, dass es hier wohl keine schwere Depression ist. Den Unterschied kennst du ja. Ich kann nur diese endlose und völlig sinnlose Überdramatisierung nicht ab, die viele Depressive, die keine schwere Depression haben, an den Tag legen.

Wenn man sich einen Arm gebrochen hat, macht man auch keinen Thread auf mit dem Titel "Hilfe ich sitze im Rollstuhl". Der TE könnte ja mal den ICD-10-Code seiner Diagnose posten, dann könnte man vielleicht was dazu sagen.

Aber so wie es jetzt ist, sorgt dieser Thread für das Gegenteil von Aufklärung. Es wird bewusste Irreführung betrieben, eben weil es höchstwahrscheinlich keine schwere Depression ist. Auch wenn der TE es subjetiv theatralisch so empfindet. Ihm fehlt sicher einfach die Erfahrung und die damit verbundene Kalibrierung, um den Schweregrad einschätzen zu können. Liegt aber in der Natur vieler Depressiver.

Achso, was diese Hitliste angeht von der sprachst. Man kann z.B. einfach eine Unterscheidung machen zwischen Diagnosen derer sich ein Mensch bewusst ist und denen derer sich ein Mensch eben nicht bewusst ist.
 
Abwesender Träumer

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ICQ Skype
  Geschrieben: 22.10.09 10:16
hmm
Methylphenidat is definitif der falsche weg: als ichs genommen habe (immer nur so wies mir der Arzt verordnet hat und nich mehr) gings mir erst ma ne Weile ziemlich gut. Aber je länger ichs genommen habe desto höhere Dosierungen brauchte ich damit die Wirkung anhielt und mir gings immer Beschissener. Außerdem nimmt deine Denkleistung mit der Zeit stark ab... (is wirklich so)


Geh am besten zu nem Heilpraktiker.
Depressionen sind eine Krankheit die viel Sensibilität und keine Rabiaten Drogen erfordern!

mfg M3phisto
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Traumland-Faktotum



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  Geschrieben: 22.10.09 10:25
zuletzt geändert: 22.10.09 10:29 durch Antonio Peri (insgesamt 1 mal geändert)
Hi Zeti,

hier wurde ja schon einiges konstruktive gesagt. Ich selber kenne den Zustand, den Du beschreibst gut. Auch wenn es sicher noch keine "schwere" Depression ist (jmd. mit einer schweren Depression wäre kaum noch in der Lage hier zu posten), ist der Zustand schon recht fürchterlich und so etwas wünscht man echt niemandem.

Mit Benzos, Uppern (in Deinem Fall eben das Methylphenidad/Ritalin) und Alkohol kann man einen solchen Zustand zwar Monate/Jahrelang aushalten aber er verschlechtert sich trotzdem zusehends. Es kann sein das man den Konsum dann hochschraubt und/oder sich einfach immer mehr zurückzieht und jede Aktivität schleifen lässt bis die äußeren Umstände es offensichtlich werden lassen, dass es so nicht weitergeht.

Ich selbst habe das über ein Jahr lang so gemacht und es hat eindeutig in die Sackgasse geführt.
Eine Medikation mit Mirtazapin zeigt bei mir (zumindest bezogen auf die Schlafprobleme) schon Wirkung (bei 22,5mg jeden Abend). Die Ängste (die ich u.a. auch dem Absetzten der Benzos zuschreibe) sind noch nicht viel besser geworden und auch die gesamte Stimmungslage lässt sehr zu wünschen übrig. Also das ist noch nicht der Bringer. Zur Zeit hilft mir Überwachung (damit ich nicht in den Konsum zurückfalle) und Menschen um mich herum die mich dazu bringen unangenehme Aufgaben in Angriff zu nehmen. Da hat sich ja auch ein ganz heftiger Berg unerledigter Dinge aufgetürmt. Weiß ja nicht, wie es bei Dir ist, aber zu den Hintergründen hätte ich gern mehr Infos.

Jeden Morgen zu verfluchen an dem man aufwacht kenne ich auch. Und dazu kommt das Gefühl am liebsten weg zu sein - oder in einer (wenn nötig auch künstlich erzeugten) anderen Stimmung - dazu ist dann jedes Mittel recht und man nimmt Substanzen auch in einer selbstzerstörerischen Art egal ob man es noch so gut besser weiß oder nicht. Jeder Zustand ist besser als der nüchterne - nicht wahr? Es ist ja auch nicht zum aushalten - nur leider wird es auf die selbstzerstörerische und unproduktive/destruktive Art nur noch schlimmer.

Also - wenn Du was zu Deiner Gesamtsituation schreiben kannst/möchtest - nur zu!
Ich blogge zum Thema Drogenpolitik:antonioperi.wordpress.com
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