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Umfrage: Kann man süchtig nach Musik werden ?
   (Gestartet: 22.11.2009 10:35 - zeitlich unbegrenzt)

»  Ja, bin jedoch nicht selbst "betroffen".1  
 
»  Ja, kenne das von mir selbst.65  
94.2 %
»  Nein, das wäre mir neu...3  
 

Seite (Beiträge 1 bis 15 von 19) »

AutorBeitrag
Ex-Träumer
  Geschrieben: 22.11.09 10:35
Hey Leute ;)..

Natürlich gibt es mindestens so zahlreiche Süchte und Abhängigkeiten des Menschen wie es Völker auf dieser Erde gibt.

Aber nun meine Frage:
"Kann man von Musik abhängig werden ?"

"Audiophilie"
->
Audiophilie

"Als Audiophile bezeichnen sich Menschen, die besondere Freude daran empfinden Musik möglichst orginalgetreu wiederzugeben. Dabei wird sehr Wert auf technische Ausstattung und Tuning der Wiedergabegeräte sowie auf raumakustische Maßnahmen gelegt. Viele Audiophile ziehen die analoge Schallplatte den digitalen Medien vor."

Und jaa dem stimme ich in mehreren Aspekten zu ;)...wobei ich ne ordentliche FLAC-Platte (1,3mb/s) oder ne gut gerippte Mp3 (320kb/s) für unterwegs definitiv den plastischen Medien vorziehe :)
Es macht mich eigtl NICHTS glücklicher als ne gute Scheibe (sei es jetzt Klassik, div. House-Arten oder härtester Elektro-Shit ^^) auf's Ohr zu legen und sich darin KOMPLETT fallen zu lassen ;)

Vllt. geht es ja einigen anderen LdT-Usern ähnlich und wissen von ihrer "Sucht" zu berichten ;)


lg ch0ka

 
Abwesender Träumer



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  Geschrieben: 22.11.09 12:35
Definitiv süchtig machend...
Und dabei, was viele Menschen um mich rum nicht verstehen können, mit einer sehr hohen Toleranzausbildung. Heißt, dass ich Musik nicht ständig hören kann, bzw. ein Lied nicht andauernd hören kann, weil es sich dann "abnutzt". Viele Bekannte von mir hören ihre Lieblingslieder täglich, das könnte ich nicht. Ich brauche regelmäßig Abstand zu Liedern oder ganzen Bands um sie voll genießen zu können.

Um Audiophil zu sein fehlt mir aber leider das nötige Kleingeld. Ich höre allerdings auch gerne Platten, während ich CDs irgendwie unsinnig mittlerweile finde. Das liegt zum einen daran, dass Covers bei Platten viel besser sind, da größer und zweitens dass ich keinen CD-Player hab. Jede CD die ich habe, hab ich als MP3 320kb/s gerippt und höre sie übern Rechner, wo ich eine einigermaßen vernünftige Soundkarte dran habe, mit passenden Boxen.
Viele, die leben, verdienen den Tod. Und manche, die sterben, verdienen das Leben. Kannst du es ihnen geben? Dann sei auch nicht so rasch mit einem Todesurteil bei der Hand. Denn selbst die Weisen können nicht alle Absichten erkennen.
Traumland-Faktotum

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  Geschrieben: 22.11.09 13:05
Schöner Thread!

Ich bin auch "Musikabhängig". Egal was ich mache, ich brauche Musik. Beim Einkaufen, beim Lesen, bei allem. Musik schafft es meine Aufmerksamkeit nicht auf meine Umwelt zu richten.

Was mich interessieren würde und ich denke, da werden mir viele zustimmen, Musik beeinflusst doch unser denken, fühlen, handeln, wenn ich z.B. Ska höre, bekomme ich meist bessere Laune, gewalttätige Texte sollen laut Medien Agressionen fördern, man kleidet, gleicht sein Aussehen an und benimmt nach bestimmten Musikrichtungen usw. . Also jemand der von der Kindheit an, sich Prolleten-rap reinzieht, ist durch die dauernde Beschallung und deren Aussagen eher gewaltbereit, Frauen/Menschenverachtender als andere. Er zieht sich eher Baggys an als andere, kifft wohl eher als andere.

Wie ist das dann, wenn man von der Kindheit an Blackmetal hört? Man versteht zwar kaum Texte, aber unterbewusst löst die depressive Musik doch was aus. Was sagt ihr dazu? Bin ich zu Klischeebelastet oder könnte da was dran sein und wenn ja wie wird das wohl einen beeinflussen?
 
Abwesender Träumer



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  Geschrieben: 22.11.09 15:14
Nunja,es ist ja in der Regel so,dass man sich in bestimmten Altersabschnitten der Musikgeschmack öfter ändert z.B. von ca.4 bis 10, hören die meisten Kids Kindermusik oder keine Musik,danach fangen sie in der Regel an typische Teeniemusik(sry für den Begriff) zu hören wie Z.b. Black Metal,Punk Prollrap etc. Da sind die meisten Kids dann relativ versessen auf eine Richtung und so in richtung 16 werden die meisten offener für andere Richtungen. Sogesehen würde ich einfach mal sagen, dass der Einfluss nie von besonders langer Dauer ist.

Ich denke es ist garnicht so,dass Musik die Menschen beeinflusst,ich glaube eher,dass der Mensch sich die passende Musik aussucht. Natürlich wird man dann doch durch die Vorbildfunktion der Interpreten beeinflusst.
Was mich bei dir an Josef Göbbels erinnert ist du machst einen auf hart aber bist eigentlich behindert.
Abwesende Träumerin



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  Geschrieben: 22.11.09 17:08
was heißt süchtig ... eher uneingeschränkte Liebe
Egal was es is, mach was, sonst ziehts einen runter. Du bist so schnell am Arsch, dann ists zu spät dich zu wundern.
Ey dann is wies is, heim gehts nur noch durchn Spiegel. Der Endgegner bist du selber man, da hilft kein Gift und keine Engel. (218 Over)
Abwesender Träumer



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  Geschrieben: 22.11.09 17:45
kenne dieses auch.
brauche Musik um funktionieren zu können, es sei denn man liegt blöd auf der Couch und guckt fern ;)

Bin da allerdings auch recht empfindlich, sodass ich mich immer auf die Mucke konzentrieren muss.Beherrsche das einfache weghören schlecht !

Das kann derbe nerven bei irgendwelchen Massenfesten mit Ötzi oder vergleichbarem.
Schnell bin ich dann auch derbe abgeturnt, sodass es keinen Sinn für mich macht in irgendeine Disse zu latschen, wo mir die Musik nicht gefällt, da nach max.2 Stunden gefrustet abhau(und das is dann lang geblieben)...oder auf Familienfesten oder sowas....kann schnell scheisse werden.
Mein Geschmack is auch breit gefächert,diese Vielfalt kam dann definitiv mit 13/14/15.

Kindheit mit NDW/80er verbracht.
Mit 10 entdeckte ich den Metal, der mich von ca.1987 an begleitete,also quasi die Präpubertäre Phase. Teilweise bis jetzt noch, aber eher in den Hintergrund getreten wegen diverser anderer Richtungen...wie aktuell breakcore/jungle,elektro,rap,reggae,ambient,punk/hardcore,metal,gipsy,ska, und alles was dazwischen liegt.

"Wie ist das dann, wenn man von der Kindheit an Blackmetal hört? Man versteht zwar kaum Texte, aber unterbewusst löst die depressive Musik doch was aus. Was sagt ihr dazu?"

Hmm...nun hörte ich nicht unbedingt blackmetal, eher trash und speed, glaube aber nicht dass blackmetal depressiver macht als klassik zB.
Ob diese Musik nun eine Richtung für mein jetziges Leben gibt, glaube ich nicht. Allenfalls dass man sehr wählerisch ist,neues entdecken mag,statt stupide allem hinterher zu laufen, was alle mögen...und noch immer geile Slayer,Kreator,Anthrax,D.R.I.,Metallica usw usf -Scheiben aus dieser Zeit auf VINYL habe =)

Ob es da einen Zusammenhang geben mag zwischen Aggression und Metal ? hmm...vllt.eher ?!




 
Abwesende Träumerin



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  Geschrieben: 22.11.09 18:06

DasO schrieb:

Bin da allerdings auch recht empfindlich, sodass ich mich immer auf die Mucke konzentrieren muss.Beherrsche das einfache weghören schlecht !


Yo das kenn ich. Hab passiv Musikhören irgendwie verlernt.
Deswegen könnt ich auch nicht nonstopp Musik hören, weil ich dann zu nichts mehr käm, is echt so..
Egal was es is, mach was, sonst ziehts einen runter. Du bist so schnell am Arsch, dann ists zu spät dich zu wundern.
Ey dann is wies is, heim gehts nur noch durchn Spiegel. Der Endgegner bist du selber man, da hilft kein Gift und keine Engel. (218 Over)
Ex-Träumer
  Geschrieben: 22.11.09 19:58
Freut mich, dass der Thread hier so positiven Anklang findet wink ...welch nette Allegorie razz
Ich habe nun sagen wir mal mehrere "Beobachtungen" bei mir selbst machen können..

1. Ich verbinde bestimmte Lebensabschnitte/ besondere Momente oftmals mit einer bestimmten Musikrichtung oder nur einem einzelnen Track.
2. Kann ich meine Stimmung durch's Musikhören willentlich in alle möglichen Richtungen lenken.
3. Gibt es definitiv mehrere Arten des Musikhörens wink (rhythmisch, melodisch, empathisch, etc.)

lg ch0ka
 
Ex-Träumer
  Geschrieben: 22.11.09 22:18
Bin süchtig nach:
Madrugada 4 Mal live gesehen. Allerdings hat sich die Band aufgelöst, nachdem der Bassist und Songwriter im Sommer 2008 gestorben ist (ganz klar eines der negativen Seiten von Drogen) :(
und
Kaizers Orchestra 8 Mal live gesehen. Es lohnt sich, das Video komplett zu gucken. Das Konzert 2006 in Köln war besser als jede Droge. Das neueste Album ist allerdings nicht mehr so toll.

 
Abwesender Träumer



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ICQ
  Geschrieben: 22.11.09 22:27

ch0ka schrieb:

1. Ich verbinde bestimmte Lebensabschnitte/ besondere Momente oftmals mit einer bestimmten Musikrichtung oder nur einem einzelnen Track.
2. Kann ich meine Stimmung durch's Musikhören willentlich in alle möglichen Richtungen lenken.




geht mir auch so
z.z hab ich ja wieder was zu tun da werd ich erstmal in der früh mit musik von meinem pc geweckt dann gehts raus zum bus erstmal stöpsel ins ohr
ich hör den ganzen tag musik ich könnte ohne gar nicht mehr mir würde einfach was fehlen
aber mit der sucht hab ich keine probleme :D
(> ’_’)> (> ’_’)>
Abwesender Träumer



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  Geschrieben: 22.11.09 22:43

Pseicke schrieb:
Definitiv süchtig machend...
Und dabei, was viele Menschen um mich rum nicht verstehen können, mit einer sehr hohen Toleranzausbildung. Heißt, dass ich Musik nicht ständig hören kann, bzw. ein Lied nicht andauernd hören kann, weil es sich dann "abnutzt". Viele Bekannte von mir hören ihre Lieblingslieder täglich, das könnte ich nicht. Ich brauche regelmäßig Abstand zu Liedern oder ganzen Bands um sie voll genießen zu können.



Das gibt am besten das wieder, was ich soeben schreiben wollte! Genauso wenn ich feiern geh kann ich die ganzen "Bauernparties" nicht haben bei denen immer der selbe Mist läuft den ich früher mal sehr gern gehört habe. Aber wenn ich ein Lied immer und immer wieder höre wird es für mich irgendwann echt schlecht...

Wie Pseicke gesagt hat brauche auch ich immer wieder Abstand zu einer bestimmten Musik um sie wirklich genießen zu können!^^
Blumen sind auch bloß Menschen und keine Tiere
Traumland-Faktotum



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  Geschrieben: 01.06.11 15:19
An dieser Stelle mal ein *PUSH* für meinen eigenen Thread :)

Habe mir jetzt am Anfang des Jahres neue Kopfhörer geholt und höre seitdem NOCH INTENSIVER Musik.
Image_-_K_701_3D_View_on_Black.jpg

Habt ihr besondere Ausrüstung um eurer Audiophilie nachzugehen ?
"Endstation, die restlichen vernünftigen Gehirnzellen bitte aussteigen!"
Abwesender Träumer

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ICQ
  Geschrieben: 01.06.11 15:47
Wie im Startbeitrag schon beschrieben, benötigt ein "richtiger" Audiophiler die passende Wiedergabemöglichkeit. Dazu zählen in erster Linie qualitativ hohe Stereo Lautsprecher (5.1 ist für Musik, meiner Meinung nach, nicht geeignet, bzw. ich wüsste aber auch nicht, dass ich außerhalb eines Films jemals ein solches System genutzt habe), dann für Leute die auf Bässe stehen selbstverständlich ein tauglicher Subwoofer und dann den Verstärker selbst (Vorverstärker, Endstufen, Vollverstärker, etc.). Leider ist das auch oft mit unvorstellbaren Kosten verbunden, denn nach oben gibt es kein Limet. Daher sind hoch qualitative Stereokopfhörer wie sie Vermillion besitzt ebenfalls sehr empfelenswert, ich persönlich werde mir die selben wie er zulegen (nur als kleine Info am Rande).

Ich glaube als Audiophil kann man sich bezeichnen, wenn einen ein unangenehmes Gefühl überkommt, sobald er Musik aus z.B. billigen Computerlautsprechern hört. Ebenso ist eine solche Person (so seh ich das) nicht auf ein Musikgenre festgelegt, es muss lediglich "gute" Musik sein.


Entschuldigt Rechtsschreibfehler, hab gerade was schnell getippt und muss jetzt weiter, sodass ich den Text jetzt nicht nochmal überprüfen kann.



quetschöÖöÖöÖö
nGize


-"Drop Acid, not bombs"
Traumland-Faktotum



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  Geschrieben: 01.06.11 16:29
zuletzt geändert: 01.06.11 16:42 durch Vermillion (insgesamt 1 mal geändert)
Richtig ;)

Ich hab vor knapp 2 Jahren eine Investition getätigt (die ich im Übrigen auch noch die nachsten 1,5 Jahre abbezahlen werde) und mir ein kleines aber feines System zugelegt.

Dies besteht aus:

- HarmanKardon AVR 760 (7.2 Verstärker inkl. Dolby TrueHD und DirectHD-Out auf 6,3er Klinke, bzw. die beiden Standlautsprecher)
- HECO Celan Center (Mittlerweile auf Celan XT aufgerüstet)
- 2x HECO Celan 700 (sollen IRGENDWANN mal durch die "The Statement" Serie ersetzt werden)
- 4x HECO Celan 300
- 2x SUNFIRE MKII True Subwoofer
- Kimber 4 TC - Lautsprecherkabel.

Musik wird über 2.0/2.1 - Betrieb gehört, bzw. Abends über die Kopfhörer.

PS: Bevor jetzt iwelche "ANGEBER!"-Rufe kommen, sei dazu angemerkt, dass ich sowohl den Reciever als auch die beiden Subwoofer gebraucht, und somit zu einem Bruchteil des eigentlichen Preises erworben habe.

lg VM :)
"Endstation, die restlichen vernünftigen Gehirnzellen bitte aussteigen!"
Abwesender Träumer



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  Geschrieben: 14.08.11 08:59
Also selbstverständlich bin ich Audiophil,schließlich ist ein Lied ein geschlossener Kreis und die Perfektion ins ich,doch muss ich manhcne in einigen Punkten wiedersprechen,zum Beispiel,dass man mit 16 Jahren offener für Musik wird,ist leider in der jetzt kommenden Generation nicht mehr ganz so richtig,80 Prozent aller Jugendlichen die ich kenne hören David Guetta,Pitbull,Beyonce...eben diese kommerzielle Scheiße,in der es nur darum geht,die meisten Leute mit den einfachsten,einprägenden Melodien,einer schönen Bassline und hirnlosen Lyrics zufriedenzustellen,egal wie verwerflich oder herablassend,oder primitiv sie sind.Sexy Bitch..ich meine..Sexy Bitch??Klar lass uns alle dazu tanzen...Hm und ich finde natürlich ist es wichtig gutes Equipment zu haben um Musik genießen zu könne,doch wäre mir dabei wichtiger der Gedanke,dass ich "gute" Musik eben mit anderen und in angemessener Qualität teilen kann.Gute Kopfhörer machen nämlich genausoviel her,wie ein fettes Soundsystem,viele Details hört man erst dann,trotzdem kann ich ein gutes Lied auch genießen,wenn es auf dem Handy abgespielt wird,da stört mich die Qualität nicht sonderlich.Und zuletzt meine ich,dass wenn man Musik wirklich liebt,sie auch selbst macht(und es dann vielleicht auch lässt,wenn man mekrt,dass es nicht klappt).Ich will also nicht sagen,dass man musikalisch sein soll um Audiohil zu sein,ganz im Gegenteil,nicht wahr Schoppenhauer?
there is a chemical in weed called FUCK IT!!!

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