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Abwesender Träumer

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  Geschrieben: 13.05.10 13:05
zuletzt geändert: 13.05.10 13:06 durch IMoRpHeUsI (insgesamt 1 mal geändert)
Hey @ all

ich habe mal ne Frage und zwar raucht mein Kollege seit ca 3 jahren Cannabis mal mehr mal wenige mal pausen mal ein halbes jahr jeden Tag

in den letzten paar wochen hat er so paranoide vorstellungen z.b man will nur verarschen will u.s.w

irgendwie nimmt er jetzt sein nen paar wochen alles zu ernst würde ich mal sagen und wenn man mal nen spaß macht nimmt er es sofort ernst
dan geht sein spaßfaktor würde ich mal sagen also wie er sich fühlt direkt runter auf 0%


ist das irgendwie die nachwirkung von cannabis und gibts hier im orum auch die an solche paranoiden vorstellungen leiden??

und was kann man dagegen machen? cool razz
 
Traumländer

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  Geschrieben: 13.05.10 13:14
Ist dein Kollege minderjährig ?

 
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Abwesender Träumer

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  Geschrieben: 13.05.10 13:31
zuletzt geändert: 13.05.10 13:31 durch IMoRpHeUsI (insgesamt 1 mal geändert)
Ne volljährig ( 19 Jahre )
 
Abwesender Träumer

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ICQ Skype
  Geschrieben: 13.05.10 13:31
IMoRpHeUsI schrieb:
und was kann man dagegen machen? cool razz


Aufhören zu kiffen!

Echt das ist das einzigste was da zu tun gilt. Manche Leute vertragen Kiffen, halt einfach nicht, und reagieren irgendwann mit paranoia. Solche Paranoiden Episoden sind sehr häufig Anzeichen, einer beginnenden Mentalen krankheit.

Im Anfangsstadium höhrt sowas meist auf, sobald man zu kiffen aufhöhrt, allerdings kann sich das ganze böse Entwickeln wenn man trotzdem weitermacht. Sind schon einige in der Klappse gelandet so wie ich höhrte.


macht auf alle Fälle ne Pause!


mfg M3phisto
Long live the almighty Bunghole!
Abwesender Träumer



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  Geschrieben: 13.05.10 13:47
hej!
kenne auch das problem mit den paranoiden gedanken.
Extrem ist es bei mir wenn ich mit meinem besten freund,
dem auch schon diese fragwürdigen Gedankengänge bei
ihm aufgefallen sind, auf der straße schnell einen rollen
möchte um dann entspannt durch unser quartier zu laufen.
sind teilweise schon über 30min rumgelaufen weil wir uns
immer beobachtet gefühlt haben, von jedem.
Wir haben quasi zeitgleich, aber unabhängig von einander,
vor ca. 3 jahren angefangen zu kiffen.

Mmn ist das einfach ne nebenwirkung von kiffen die auftritt
wenn man zu häufig kifft. in den zeiten von geregeltem konsum
(nur wochenende) ist mir dieses paranoid sein noch nicht auf-
gefallen.

MFG, der schnelle
"Den Schnee auf dem wir talwärts fahren kennt doch heutzutage jedes Kind!" (Der Kommissar, Falco)
Ex-Träumer
  Geschrieben: 13.05.10 13:54
hi! kenne das auch, dass man nach längerer zeit täglichen kiffens ein bischen paranoid wird. so krass wie bei deinem kumpel ist es bei mir zwar nicht, aber ich denk dann auch so sachen wie, dass die leute in der öffentlichkeit (also zb. in der straßenbahn) über mich reden oder lachen usw...
das einzige was hilft ist, wie schon richtig gesagt wurde, das kiffen zumindest für einige wochen komplett einzustellen.
bei mir waren diese symptome immer nach 2-3 wochen pause komplett verschwunden, kamen aber irgendwann wieder wenn ich wieder über längere zeit viel gekifft habe. wenn die symptome gleich wieder kommen sobald er kifft sollte er wohl überhaupt aufs kiffen verzichten. sollte er gar nicht mehr klarkommt oder die symptome auch nach einer längeren pause weiterhin vorhanden sein, wäre ein gang zum arzt wohl das beste!
lg tg
 
Abwesender Träumer



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  Geschrieben: 13.05.10 16:55
zuletzt geändert: 13.05.10 16:56 durch SchredderNaut (insgesamt 1 mal geändert)

alugaga schrieb:
Das sind höchstwahrscheinlich durchs kiffen geförderte Ängste die dein Freund so und so schon hatte (soziale Ängste, misstrauen etc)



Da stimm ich zu. Bei mir wurden paranoide Gedanken und ganz besonders soziale Ängste auch durch's kiffen verstärkt, teilweise sind sie auch erst beim Kiffen entstanden. Bei mir liegt aber auch eine psychische Erkrankung vor, also scheint da schon ein Zusammenhang zu bestehen, bzw. scheint es so, dass Kiffen soziale Ängste verstärkt, vielleicht sogar eine handfeste Angststörung auslöst. Nur ist das nicht das Kiffen alleine, sondern die "Vorgeschichte" spielt da auch noch mit rein.
Freunde von mir, die keine psychischen Erkrankungen und oder Probleme haben und kiffen, die kennen das gar nicht vom Kiffen paranoid drauf zu kommen.

Seit ich ne Therapie mache hat das ziemlich abgenommen und das kiffen macht mich nicht mehr akut depressiv oder paranoid. Auch wieder ein Anzeichen dafür, dass Kiffen nur vorhandenes verstärkt.


der schnelle schrieb:
Mmn ist das einfach ne nebenwirkung von kiffen die auftritt
wenn man zu häufig kifft. in den zeiten von geregeltem konsum
(nur wochenende) ist mir dieses paranoid sein noch nicht auf-
gefallen.



Bei Leuten mit psychischen Problemen welcher Art auch immer, würde ich so einen geregelten Konsum fast ausschließen. Ist dann halt so ne Henne-Ei-Geschichte was zuerst da war.
 
Abwesender Träumer



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  Geschrieben: 13.05.10 19:04
Also nem Kumpel von mir ist es ähnlich ergangen. Man musste auf einmal ständig aufpassen was man sagt weil er alles missverstanden und was "hinterlistiges" dahinter vermutet hat. Kam dann sogar so weit das er meinte alle möglichen Leute (darunter auch seine Freunde) wären in eine riesige Intrige gegen ihn verwickelt. Wirkte irgendwann auch immer recht angespannt.

Dabei hat er gar nicht so viel gekifft, ab und zu zwar mal was täglich aber dann auch wieder ne ganze Zeit gar nicht oder nur mal Abends mit Freunden am Wochenende.n Und eigentlich auch nie viel auf einmal, weil er eine niedrige Toleranz hatte.

Denke das war in diesem Fall wohl etwas das schon von ihm aus vorhanden war und dann nur durch die Drogen deutlich verstärkt/verschlimmert wurde. Weil die Probleme auch noch lange Zeit blieben nachdem er den Konsum komplett eingestellt hat.

Tipp von mir: Guckt das solche Leute sich von Koks und Speed fernhalten, weil das kann dann wirklich übel das Fass zum überlaufen bringen.
 
Abwesender Träumer



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ICQ
  Geschrieben: 13.05.10 19:47
Also eine gewisse Paranoia ist wohl normal, vorallem wegen der Illegalität. Mir ging's so, dass ich wegen Kiffen in der Öffentlichkeit sogar weniger paranoid geworden bin, weil wir es schon so oft gemacht haben und nie jemand was gesagt hat.
Wenn es bei jemandem auffällig wird sollte man der Person eventuell nahelegen das Kiffen zu reduzieren beziehungsweise die "Lage zu klären".
-Reisender-
Abwesender Träumer



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  Geschrieben: 13.05.10 20:51
Ich kenn dieses Misstrauen und hinter allem was hinterlistiges Vermuten von einem meiner ersten Pilztrips. Da war ich auch paranoid und dachte bei jedem Scherz den meine Freunde, die dabei waren, das es ernst ist und hab alles negativ interpretiert. Das war aber nur während des Trips so. Ist also kein gutes Zeichen das dein Kollege das vom kiffen bekommt....
Erst wenn wir alles verloren haben, haben wir die Freiheit alles zu tun...
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  Geschrieben: 13.05.10 21:16
zuletzt geändert: 13.05.10 21:24 durch Clovenhoof (insgesamt 2 mal geändert)

IMoRpHeUsI schrieb:
und was kann man dagegen machen?



Hast du ihn denn mal darauf angesprochen? Wenn ja, was hat er dazu gesagt?

Eins ist jedenfalls sicher, Menschen mit einer, ich nenns mal, angespannten Psyche müssen mit viel Fingerspitzengefühl angefasst werden. Vehementes Widersprechen nach dem Motto "du siehst deine Probleme nicht selber" und "du musst..." bringen so ziemlich sicher gar nichts und verschlechtern höchstens die allgemeine Verfassung. Da muss man selber darauf kommen, dass etwas nicht stimmt, sonst wird nur abgeblockt und das als Teil der Verschwörung gewertet.

Übrigens, hier wurds noch gar nicht erwähnt, das klingt fast nach den Anfängen einer schizophrenen Psychose.

edit: und was hier viele beschreiben hat glaub ich sehr wenig mit dem oben beschriebenen zutun und fällt eher in die Kategorie "normale" Kifferparanoia.
 
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Abwesender Träumer

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  Geschrieben: 13.05.10 21:58
zuletzt geändert: 13.05.10 22:03 durch IMoRpHeUsI (insgesamt 2 mal geändert)

Dippaz schrieb:
Also nem Kumpel von mir ist es ähnlich ergangen. Man musste auf einmal ständig aufpassen was man sagt weil er alles missverstanden und was "hinterlistiges" dahinter vermutet hat. Kam dann sogar so weit das er meinte alle möglichen Leute (darunter auch seine Freunde) wären in eine riesige Intrige gegen ihn verwickelt. Wirkte irgendwann auch immer recht angespannt.




genau soo ist es er hat kein vertrauen fühlt sich sofort angegriffen auch wenn nicht ernst gemeint ist

allerdings fing es erst an nachdem er ca 3 wochen clean war jetzt kifft er noch weiter. obwohl er es vllt merkt das was nicht stimmt

aber er sagte mir es kommt ihn so real vor


Chaox schrieb:
Ich kenn dieses Misstrauen und hinter allem was hinterlistiges Vermuten von einem meiner ersten Pilztrips. Da war ich auch paranoid und dachte bei jedem Scherz den meine Freunde, die dabei waren, das es ernst ist und hab alles negativ interpretiert. Das war aber nur während des Trips so. Ist also kein gutes Zeichen das dein Kollege das vom kiffen bekommt....


kann ich auch zustimmen
 
Abwesender Träumer



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  Geschrieben: 14.05.10 04:44

IMoRpHeUsI schrieb:


allerdings fing es erst an nachdem er ca 3 wochen clean war jetzt kifft er noch weiter. obwohl er es vllt merkt das was nicht stimmt

aber er sagte mir es kommt ihn so real vor



Genau das ist das Problem, wenn es diesen Leuten so "real" vorkommt das sie absolut überzeugt davon sind. So kann man als Freund nur schlecht oder vllt auch gar nicht helfen. Egal was, wie und wo, irgendwie schaffen sie immer alles sich so zurecht zu legen das es dann doch wieder für ihre Theorie passt. Da bringt normales argumentieren wirklich nahezu gar nichts.


Hmm denke es ist auch absolut kein gutes Zeichen das er es bekommen hat als er schon mehrere Wochen clean war, denn das spricht wirklich eher für den Ausbruch einer geistigen Erkrankung als nach Nebenwirkungen vom kiffen.

Hier ist meines Erachtens ein sehr gutes PDF zu dem Thema und es hat mir geholfen meinen Kollegen ein gutes Stück besser zu verstehen und einschätzen zu können --->
 http:// www.psychose.de/downloadarchiv/P-psychosen-erkennen.pdf

Vielleicht kannste ihn ja dazu bringen das er es sich auch mal durchliest, könnte ja ein Schritt zur Erkenntnis sein (zu welcher wird sich dann zeigen).
 
Ex-Träumer
  Geschrieben: 14.05.10 10:06
zuletzt geändert: 14.05.10 11:21 durch ehemaliges Mitglied (insgesamt 3 mal geändert)
Er sollte sich dringend überlegen, ob es für ihn nicht wirklich angebracht wäre, eine längere drogenfreie Auszeit zu nehmen. Natürlich wird es schwierig sein, wie schon erwähnt wurde, mit ihm drüber zu reden, da er sicher nicht wahrhaben wollen wird, dass er vielleicht eine beginnende Psychose entwickelt. Aber genau das passiert imo grade bei ihm. Ich kenn das aus eigener Erfahrung. Zwar nicht (zum Glück) von mir selber, aber von einem früheren guten Freund.
Wir waren so um die 18 Jahre schätz ich mal und ich war grade dabei, chemische Substanzen, vor allem Upper kennenzulernen. Meine Hauptbeschäftigung war allerdings damals noch das Kiffen. Der Freund von uns, dem´s dann den Schalter gelegt hat, war etwas älter als ich und auch hauptsächlich Kiffer. Das erste Mal fiel uns auf, das evtl. etwas mit ihm nicht ganz stimmen könnte, als wir einen gemeinsamen Pilztrip unternahmen. Er kam nicht nur gar nicht drauf klar, sondern bekam einen richtig beängstigenden Blick, so a la Amokläufer und sagte während des ganzen Trips kein Wort. gegen Ende brach er in Tränen aus und wir redeten ihm gut zu. Insgesamt gings nochmal gut, aber er nahm danach nie wieder Pilze. Einige Monate später ging es dann los mit ihm. Er sagte ständig, wir würden hinter seinem Rücken über ihn lästern, er wüsste das ganz genau und wir würden uns auch vorsätzlich ohne ihn treffen, weil wir ihn scheiße fänden. Dem war nicht so, wir mochten ihn eigentlich alle ganz gern, merkten aber langsam, das etwas mit ihm nicht ganz in Ordnung war. Es ging dann soweit, dass wenn wir uns abends verabschiedeten, er der festen Überzeugung war, wir ihn nur loswerden wollten und uns dann ohne ihn trafen. Völliger Schwachsinn natürlich. Das ganze steigerte sich immer weiter, er begann heimlich Upper zu nehmen, sich immer mehr abzukapseln und wurde immer wunderlicher. Wir redeten oft mit ihm, sagten ihm, dass seine Befürchtungen unbegründet seien, aber er glaubte es nicht. So ziemlich gegen Ende, sagte er sogar hin und wieder, er würde uns über ihn flüstern hören, wenn er nicht im Raum wäre. OMG, da begannen wir uns wirklich zu Sorgen.
Dann eines Tages, ich war nicht dabei (zum Glück) war er bei seinem damals besten Freund zu Hause. Der wohnte noch bei seinen Eltern. Ein weiterer Kumpel war anwesend. Und dann passierte es. Es legte ihm wirklich völlig den Schalter um. Er beschuldigte seinen besten Freund, regelmäßig mit dem auch anwesenden Kumpel über ihn zu lästern und sich ohne ihn zu treffen. Als die beiden das verneinten nahm er einen Spieß (zum Bong bzw. Topf saubermachen) und ging auf seinen besten! Freund los. Zu zweit konnten sie ihn festhalten. Die Mutter kam rein. Er beruhigte sich scheinbar und sie ließen ihn los. Er sagte, es tue ihm leid, nur um sofort, als die Mutter und der Freund sich abwendeten auf beide (ja, auch die Mutter!!) loszugehen. Das Ende vom Lied. Sie mussten die Polizei rufen und einen völlig durchgedrehten besten Freund abführen lassen.
Er kam daraufhin in die Psychatrie und es wurde einen Psychose mit paranoiden Wahnvorstellungen (oder sowas in der Art, ist lange her...) festgestellt. Er wurde therapiert, nahm keine Drogen mehr und musste Medikamente schlucken. Die Freundschaft zerbrach. Vor einiger Zeit habe ich ihn zufällig mal wieder getroffen. Er hat einen guten Job, leider immer noch keine Freundin (auch das war damals ein Problem für ihn) und nimmt außer Alk keine Drogen mehr. Er sagte zu mir: Roger, ich habe damals wirklich fest daran geglaubt, dass ihr mich hintergeht und verarscht. Ich hörte euch flüstern. Das ihr gesagt habt, dem wäre nicht so, konnte ich nicht glauben. Es war schlimm.Ich bin froh, dass es vorbei ist. Aber es hat Jahre gedauert und ich muss immer noch Medis nehmen.

Warum ich das alles schreibe? Ich möchte mit der Geschichte nur zeigen, dass die Gefahr an einer drogeninduzierten Psychose zu erkranken, reeller ist, als man vielleicht denkt und das sowas, das dein Freund @ TE momentan zeigt, deutliche Zeichen sind. Klar muss es nicht soweit kommen, wie bei meinem Kumpel, aber bitte rede mit ihm. Mach das, wie Clov schon schreibt auf eine vorsichtige, keinesfalls anschuldigende oder vorwurfsvolle Art. Zeige ihm einfach, dass du dir Sorgen machst und versuche ihn irgendwie davon zu überzeugen, den Drogenkonsum an den Nagel zu hängen und, sollten die Symptome nicht verschwinden, einen Psychiater aufzusuchen. Denn sonst kann es ihm (euch) so ergehen wie in meiner kurzen Geschichte geschildert. Und das ist wirklich keine schöne Sache :((

Ich wünsche euch alles Gute

Liebe Grüße

Roger
 
» Thread-Ersteller «
Abwesender Träumer

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  Geschrieben: 14.05.10 11:39
vielen dank für den beitrag

mal schauen also das der paranoia hat ist auf jeden fall schon auf
 

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