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Abwesender Träumer



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  Geschrieben: 29.08.12 21:00
zuletzt geändert: 29.08.12 22:30 durch nudelholz (insgesamt 1 mal geändert)
..das Wörtchen wenn nicht wäre?

Oft überlege ich, was wäre wenn ich nicht die bunte Welt der psychotropen Substanzen kennengelernt hätte. Als 81er Jahrgang bin ich jetzt mit 30 schon etwas nachdenklicher, als noch mit 16 oder 20.
An Substanzen hab ich so einiges durch, wohl das Meisste ausser H und Meth und LSD. Die meisten Probleme hatte ich mit Opiaten sprich Tram. und Tilidin, weil sie einfach so angenehm wattig sind, oder machen.
Wenn ich mir jetzt Leute in meinem Alter anschaue, wie sie Kinder kriegen, geregelten Job, abends Kino, dann frage ich mich oft, ob ihnen das reicht. Es hat nicht jeder das Bedürfnis nach Bewusstseinserweiterung, aber bei mir ist es bestimmt genetisch.
Was ich meine ist: Wäre ich heute an dem gleichen Punkt, wenn ich nie mit dem Konsum angefangen hätte? Würde ich etwas vermissen, wenn ich nicht weiss, wie es sich anfühlt?
Hätte ich das viele Geld anstatt in Drogen, in ein Auto o.ä. investiert? Ginge es mir besser, schlechter oder gleichgut mit/ohne die Erfahrungen, Hangovers, Highs, Depris, durchgefeierte Tage&Nächte? Und was ist mit der Gesundheit? Man wird wohl niemals erfahren, wieviel Tage man ohne Konsum länger gelebt hätte. Aber ist ein längeres Leben ohne gewisse Erfahrungen lebenswerter, als ein kürzeres mit diesen Erfahrungen? Mitnehmen kann man ja eh nichts am Ende...


 
Kommentar von nudelholz (Ex-Träumer), Zeit: 29.08.2012 22:30

Thema von Drogen&Konsum hierher verschoben.
 
Abwesender Träumer

dabei seit 2012
7 Forenbeiträge

  Geschrieben: 29.08.12 21:48
Die Frage ist doch ob du es bereust oder sagen kannst, dass du es genossen hast. Ich habe in meinen jungen Jahren (23) schon sehr viel Alkohol getrunken aber kann sagen dass ich auch tolle Abende damit hatte. Doch jetzt bin ich froh in die Welt psychotrober Subtanzen einzutauchen.
 
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Abwesender Träumer



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22 Forenbeiträge

  Geschrieben: 29.08.12 21:52
Bereuen? Ich finde schwierig, das zu beurteilen, da ich ja nicht weiss, wie es ohne jetzt wäre. Klar bereue ich einige Sachen und denke manchmal an das Geld, was draufgegangen ist..aber bereuen tue ich höchstens meine fehlende Selbstdisziplin oder evtl. Masslosigkeit beim Umgang mit einigen Substanzen. Wie dein Name schon sagt, weniger ist da oft mehr...
 
Abwesender Träumer

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7 Forenbeiträge

  Geschrieben: 29.08.12 22:03
Der Name ist mir spontan eingefallen, eigendlich passt er nicht so gut: ich habs nicht so mit Maß, mit maß macht keinen Spaß- Joint Venture
Wer sagt dir dann was Maßlos ist und was nicht, und wer sagt dass du jetzt von dem gesparten Geld n dickeres Auto o.Ä. hättest kaufen sollen?
 
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Abwesender Träumer



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  Geschrieben: 29.08.12 22:12
Das sind nur Gedanken, die ich mir mache. Ich denke recht viel nach, leider.
Naja, oft denke ich, es wäre besser gewesen, manchmal etwas weniger, oder zu einem anderen Zeitpunkt. Z.b. Spät Abends eine dicke Nase Speed, nicht pennen können->Aktion unfernünftig. Oder alle gehen nach Hause, nur ich versacke auf der Afterhour bis So. Nachmittag. Das macht mir dann ein schlechtes Gewissen, obwohl es das eigentlich nicht sollte, oder?
 
Abwesender Träumer

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  Geschrieben: 29.08.12 22:19
Ich glaub sowas kann man schlussendlich nur mit sich selbst ausmachen. Aber ich finde nicht schlafen können wegen speed da gibts schlimmeres. Und aufs ganze Leben bezogen finde ich ist man niemand anderem Rechenschaft schuldig also so Lange man niemandem schadet.
 
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Abwesender Träumer



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  Geschrieben: 29.08.12 22:24
Ja das stimmt wohl. Die Denkerei eben und diese Gesellschaft mit ihren "Werten". Haste Geld, biste was, haste keins biste nix. Wahrscheinlich muss ich mich erst davon mal komplett lösen&verabschieden und die Dinge entspannter sehen..
 
Abwesender Träumer



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  Geschrieben: 30.08.12 00:29
Das mit der Gesellschaft und ihren Werten ist schon so eine Sache. Einerseits hätte ich auch gern ein großes Auto und viele tolle Dinge aber ich weiß das ich sie eig. nicht brauche....
Deswegen ist das Geld das du investiert hast gut angelegt gewesen da es ja dich, also deine Persönlichkeit, mitgeformt hat.
Und mit dir selbst hast du hoffentlich keine Probleme.

-Bereue nie etwas, denn an einem bestimmten Punkt war das genau das was du wolltest.-

Zitat:
Man wird wohl niemals erfahren, wieviel Tage man ohne Konsum länger gelebt hätte.

Das lustige ist das ich mit einem ähnlichen Gedanken angefangen habe mich für Drogen zu interessieren.
Ich hatte zu diesem Zeitpunkt keinen Lebensmut mehr und hab mir gedacht:
"Wenns mir schadet isses schneller vorbei und wenn nicht ist auch gut."
Mittlerweile ist wieder alles gut. Aber mal im Ernst. Gehen wir davon aus das du ohne Konsum nen Monat länger leben würdest.
Was würdest du machen?
Mit Kumpels einen trinken gehn würde ja wegfallen und alle Partys die du dann erlebt hättest wären sicher um einiges zahmer gewesen als mit Konsum.

Da mich mein Zitatefetisch grad wieder im voll Griff hat noch das hier:

Ist das Leben nicht hundertmal zu kurz für die Langeweile?
-Friedrich Nietzsche

Ich dachte immer ich hätte Vorurteile.
Doch dann habe ich die Leute getroffen die von sich behaupten sie hätten gar keine.

Ich bin das Zentrum des Nichtverstehens.
Ich bin der Versuch des Begreifens.
Abwesender Träumer

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  Geschrieben: 31.08.12 18:02
Das ist wie die frage nach dem Sinn des Lebens !

manche nehmen drogen und fragen sich was sie bis jetzt erreicht haben.
manche haben frau, kinder, tollen job, geld, reichtum und fragen sich das selbe.
manche haben garnichts, wissen nicht was drogen sind, was geld ist, was partys sind und leben glücklich.

Jemand kann sich das leben ohne iphone und internet nicht vorstellen.
Jemand anders kann mit dem zeug nichts anfagen.

und "Rausch" kann auch langweilen =)

PS: mein erster post seit 2 Jahren mitlesen ;)
 
Ex-Träumer
  Geschrieben: 09.10.12 18:36
also ich persönlich bereue nichts, denn mir gefällt es ab und zu mein bewusstsein zu verändern..

und wenn ich es nie gemacht hätte, hätte ich ganz bestimmt nicht soviele unvergessliche momente erlebt ;) vielleicht ganz andere, aber die ganzen erfahrungen kann mir keiner mehr nehmen und es waren so viele tolle momente und augenblicke, die möchte ich nicht missen.

und wenn ich durch meinen konsum vielleicht 1 oder vielleicht sogar 10 jahre früher sterbe -> wenn man sich anschaut was aus dieser welt und vor allem der heutigen gesellschaft wird, dann sollte es letztendlich einfach für einen selbst gepasst haben, was man erreicht hat.


 
Ex-Träumer
  Geschrieben: 09.10.12 19:37
zuletzt geändert: 10.10.12 23:13 durch (insgesamt 1 mal geändert)
H3isenberg schrieb:
..das Wörtchen wenn nicht wäre?

Oft überlege ich, was wäre wenn ich nicht die bunte Welt der psychotropen Substanzen kennengelernt hätte. Als 81er Jahrgang bin ich jetzt mit 30 schon etwas nachdenklicher, als noch mit 16 oder 20.
An Substanzen hab ich so einiges durch, wohl das Meisste ausser H und Meth und LSD. Die meisten Probleme hatte ich mit Opiaten sprich Tram. und Tilidin, weil sie einfach so angenehm wattig sind, oder machen.
Wenn ich mir jetzt Leute in meinem Alter anschaue, wie sie Kinder kriegen, geregelten Job, abends Kino, dann frage ich mich oft, ob ihnen das reicht. Es hat nicht jeder das Bedürfnis nach Bewusstseinserweiterung, aber bei mir ist es bestimmt genetisch.
Was ich meine ist: Wäre ich heute an dem gleichen Punkt, wenn ich nie mit dem Konsum angefangen hätte? Würde ich etwas vermissen, wenn ich nicht weiss, wie es sich anfühlt?
Hätte ich das viele Geld anstatt in Drogen, in ein Auto o.ä. investiert? Ginge es mir besser, schlechter oder gleichgut mit/ohne die Erfahrungen, Hangovers, Highs, Depris, durchgefeierte Tage&Nächte? Und was ist mit der Gesundheit? Man wird wohl niemals erfahren, wieviel Tage man ohne Konsum länger gelebt hätte. Aber ist ein längeres Leben ohne gewisse Erfahrungen lebenswerter, als ein kürzeres mit diesen Erfahrungen? Mitnehmen kann man ja eh nichts am Ende...


Was wäre...
wenn wir wüssten, was alle wissen,
wäre unser Wissen gewissermaßen das Maß aller Dinge.
Aber da wir nicht wissen, was alle wissen,
sondern nur, was man selbst weiß,
müssen wir uns vergewissern,
dass das Wissen, was wir haben so wertvoll ist,
dass es für andere wiederum wissenswert ist. wink

Und deshalb, ist es wichtig im Leben seinen eigenen Weg zu gehen.
Dazu gehört auch der Drogenkonsum.
Denn es ist das, was Dich ausmacht als Individuum.
Du weißt Dinge, durch Deine Erfahrungen mit Drogen, die andere Menschen nicht haben.
Durch Deine Erfahrungen, bist Du der Mensch der Du heute bist.
Ein Mensch der sein Bewusstsein erweitern wollte/will.
Ich bin mir ganz sicher, das es Vorbestimmung ist, was man im Leben macht.
Deshalb ist die Welt ja so bunt und unterschiedlich.
Was wäre es für eine langweilige Welt, wenn jeder das Gleiche täte?
Du würdest schon noch Kinder bekommen, heiraten, ein Haus bauen oder ins Kino gehen, wenn Du es wirklich wollen würdest!
Willst Du es?
Wenn Du wirklich das wollen würdest, dann würdest Du es auch tun!
Aber Du bist nicht die "Anderen".
Ich habe mir auch mal die selbe Frage gestellt.
Habe aber für mich entschieden, das ich mir diese Farge nicht mehr stellen werde.

1. Weil ich Dinge und Momente erleben durfte, die ich mit Worten nicht beschreiben kann.
2. Weil ich nicht der "normale Durchschnittsmensch" bin.
3. Und überhaupt? Wer sagt was normal und was nicht normal ist?
4. Lieber ein kurzes erfülltes Leben, als ein langes langweiliges Leben!

Ich möchte später nicht auf dem Sterbebett liegen und denken: "Oh man, hätte ich doch das und das gemacht!"
Es gibt Dinge die bereue ich. Und es gibt Dinge die ich nicht bereue.
Was nützt mir alles Geld der Welt, wenn ich nicht meine "bewusstseinserweiternden" Dinge machen darf?
Ich wäre total unglücklich.
Ich finde es toll mein Bewusstsein zu erweitern oder zu verändern.
Das Leben würde mich sonst zu Tode langweilen.

In diesem Sinne:

Wäre, hätte, Fahrradkette...^^ wink

LG M!

 
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  Geschrieben: 09.10.12 19:59
Bei aller Bewusstseinsveränderung / -erweiterung sollte man wesentliche Dinge jedoch auch nicht aus den Augen verlieren.
Deal with it!
Ex-Träumer
  Geschrieben: 09.10.12 20:02
Hunk schrieb:


Eine verbogene Gabel von Uri Geller? lol
 
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  Geschrieben: 09.10.12 20:05
Nein, Bildunterschriften lesen, zum Beispiel.
Deal with it!
Traumland-Faktotum



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  Geschrieben: 09.10.12 20:20
Hunk schrieb:


verliebt


alles ne Sache der Wahrnehmung

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