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Abwesender Träumer



dabei seit 2012
621 Forenbeiträge

  Geschrieben: 15.11.12 01:25
guten tag,
bin momentan dabei zu überlegen, ob ich mdma einmal alleine daheim probieren sollte. meine bisherigen mdma erfahrungen geschahen alle im kontext von partys oder festivals. (selbstverständlich) gab es auch dort andächtige und von ergiebigen gesprächen begleitete momente, doch standen eindeutig hedonistische beweggründe im vordergrund.

stelle mir meine psycholytische mdma-session folgendermaßen vor:

1. musik: meditativ, ruhig, frei von stimme
2. ich nehme das sakrament und beschäftige mich noch etwas mit schönen anregenden themen. das heißt entweder ein anregendes buch oder eine vertraute dokumentation zu einem gediegenen thema
3. flutet das mdma mehr oder minder deutlich, dann lege ich mich hin
4. geschlossene augen. bewusstes atmen & auf die wirkung einlassen
5. selbstanalyse & lenken auf das zu bearbeitende thema
6. gefühle zulassen, verbindungen herstellen, weinen, lachen, schreien (phase 6 ist natürlich sehr offen und wenig planbar)
7. runterkommen ;)

nun meine fragen:

1.) übersehe ich bei meiner planung irgendwas?
2.) hat jemand das oder etwas ähnliches schon durchgezogen? erfahrungen?
3.) mögliche risiken?
4.) weitere tipps? ideen? anregungen?

nun denn, danke fürs lesen und interesse ;)
 
Abwesender Träumer

dabei seit 2010
48 Forenbeiträge

  Geschrieben: 15.11.12 11:43
Zum Thema "Psycholytische Selbsttherapie mit MDMA" kann ich nichts sagen. Allerdings beginne ich gerade eine tiefenpsychologische Theraphie bei einer sehr sehr guten Analytikerin. Dort habe ich die Erfahrung gemacht, dass man sich auch dort, sofern man dem gegenüber vertraut, auch sehr gut öffnen kann. Was ich damit sagen will, dir fällt kein Zacken aus der Krone, wenn du dir bei anderen Hilfe suchst, und dass es auch ohne Drogen geht.

Allerdings habe ich auch die Erfahrung gemacht, dass man mit einem Entaktogen eine gute Freundschaft, die sehr sehr stark gelitten hat, wieder in Ordnung kriegt. Damals habe wir nach Mephedron-Sessions über unsere Freundschaft geredet, was schiefgelauffen ist, wo wir den anderen verletzt haben, Dynamiken analysiert usw. Das ganze hat 3-4 Abenden a ca 3h gedauert (war auch beim Runterkommen), aber danach war die Freundschaft wieder im Lot und ist es bis heute. Ich bin mir ziemlich sicher, das es ohne "Hilfe" noch bis heute geschwelt hätte, oder die Freundschaft gar zerbrochen wäre.

Letztendlich musst du rausfinden, was dir mehr bringt, dennoch ist es nicht verkehrt beides man auszuprobieren, zumal die die Krankenkasse so weit ich weis 5 Probestunden zahlt.

 

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