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  Geschrieben: 10.01.13 13:07
zuletzt geändert: 15.09.13 21:15 durch Selket (insgesamt 1 mal geändert)
Immer wieder tut sich die Frage auf, ob man abgelaufene Medikamente noch verwenden kann. Da sich in den zu der Thematik bereits exisitierenden Threads reichlich Fehlinformationen tummeln, welche zu gesundheitlichen Problemen führen können, halte ich es für angebracht, mit ein paar Irrtümern aufzuräumen.

Das auf den Medikamenten aufgedruckte Datum ist ein Mindesthaltbarkeitsdatum, ähnlich wie bei Lebensmitteln.

Nein, ist es nicht. Es handelt sich dabei um ein Verfallsdatum, zu dem noch mindestens 90% des Wirkstoffes vorhanden sein müssen. Nach Ablauf dieses Datums haftet der Hersteller nicht mehr für Schäden, die durch die Einnahme auftreten.

Aber Medikamente DÜRFEN doch auch wenn sie abgelaufen sind nicht schädlich sein

Dieses Gerücht hält sich hartnäckig, allerdings trifft es nicht zu. In manchen Fällen verändert sich der Wirkstoff im Laufe der Zeit, er wird durch Wärme oder (Auto-)Oxidationsprozesse chemisch zersetzt oder umgelagert. Im besten Fall führt so eine Zersetzung dazu, dass das Medikament nicht mehr wirkt, es können aber auch toxische Zersetzungsprodukte entstehen.

Feste Zubereitungen sind im allgemeinen stabiler als flüssige. Bei Flüssigkeiten besteht zusätzlich die Gefahr einer mikrobiellen Verunreinigung, primär dann, wenn die Packung schon angebrochen ist. In diesem Fall gilt nicht das Verfallsdatum sondern der Vermerkt "Nach Anbruch verwendbar bis..." Von einem deutlich über dieses Datum herausgehenden Konsum ist abzuraten.

Aber ich habe doch schon XY konsumiert und lebe immernoch und es hat auch noch gewirkt!

Keiner sagt, dass alle Medikamente nach ihrem Verfallsdatum gleich schlecht sind. An dieser Stelle wären Erfahrungsberichte hilfreich. Aber denkt bitte daran: Dass Person A etwas verträgt heißt nicht automatisch dass Person B das auch tut. Und um Aussagen über die allgemeine Verträglichkeit eines abgelaufenen Medikaments zu treffen braucht es mehr als ein, zwei Erfahrungsberichte. Letztlich liegt es in eurer eigenen Verantwortung, was ihr mit euren abgelaufenen Medikamenten anstellt.

Um dem ganzen ein bisschen mehr Glaubwürdigkeit zu verpassen, hier ein paar Quellen:
Ein Artikel von PTA aktuell
Österreichische Apothekerkammer
Ein Artikel bei Stern TV
 
Moderator



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  Geschrieben: 10.01.13 13:50
Danke! Hatte schon einige Diskussion zu dem Thema, unter anderem als ein Freund eine uralte, angebrochene Flasche Tramadol hervorgekramt hatte.

Sollte gepinnt werden!
Half the fun is learning!
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  Geschrieben: 10.01.13 16:57
Hab mal im Forum nach ein paar "erste Hand Erfahrungen" gesucht, die über "Das kann man ruhig machen...." hinausgehen. Es handelt sich hier um Erfahrungen mit abgelaufenen Tabletten, da eine Verwendung flüssiger Zubereitungen nach dem Vervallsdatum nochmal risikoreicher ist.
Voilà:

Der User psych schrieb über Zopiclon:
Zitat:
Hab schon mal seit 6,5 Jahren abgelaufenenes Zopi gehabt... kein Unterschied zu nicht abgelaufenem bemerkt.
Denke nicht, dass das bei 8 Jahren deutlich anders ist, solange es ordentlich gelagert wurde.


Die Userin Alma_Negra schrieb über gut 6 1/2 Jahre abgelaufenes Flunitrazepam:
Zitat:
Naja ich hab sie gestern getestet....2 mg kurze Zeit die typische Entspannung und danach tiefschlaf,werd wohl nächtes mal niedriger Dosieren.


Der User Zatarra schreibt über ca. 2 Jahre abgelaufene Tilidin Tabletten:
Zitat:
Also meine Tilidin Tabletten sind am 05.2008 abgelaufen und wirken immernoch super. Sollte also funktionieren.


Leider sind persönliche Erfahrungen rar gesäht. Daher bitte ich alle, die bereits abgelaufene Medikamente genommen haben, ihre hier zu teilen, wenn möglich in dieser Form:

Medikament (Name, Darreichungsform, wenn möglich Hersteller)
Verfallsdatum
Datum der Einnahme (sofern bekannt, ansonsten ungefähr)
Wirkung (schwächer/verändert)
Nebenwirkungen

Vielen Dank schon mal! ldt_rulez






 
Abwesender Träumer

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  Geschrieben: 10.01.13 21:18
Tramadol Brausetablette ratiopharm

Einnahme 1/2 Jahr nach Ablauf.

Keine Besonderheiten, keine Nebenwirkungen, Wirkung wie immer.
 
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  Geschrieben: 12.01.13 19:50
Ich hatte schon seit längerem im Hinterkopf, dass codeinhaltige Tropfen nach dem Verfallsdatum besonders gefährlich sind. Da ich nicht genau wusste warum habe ich einem Universitätsprofessor eine Email geschrieben und bekam folgende Antwort:

Zitat:
Ein toxisches Abbauprodukt von Codein ist das sogenannte Codein-N-oxid. Es entsteht aus Codein bei der Anwesenheit von Sauerstoff und Wasser (beides ist in der Flasche) und soll krebserregend oder -fördernd zu sein. Der Hersteller garantiert nur bis zur Verwendbarkeitsdauer, dass dieser Stoff eine vertretbare Konzentration nicht übersteigt. Ich würde daher abraten, das abgelaufene Produkt weiter zu verwenden


Wie es sich mit Paracodintropfen verhält erfahre ich hoffentlich in den nächsten Tagen.
 
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  Geschrieben: 12.01.13 20:09
kittster schrieb:
Zitat:
Ein toxisches Abbauprodukt von Codein ist das sogenannte Codein-N-oxid. Es entsteht aus Codein bei der Anwesenheit von Sauerstoff und Wasser (beides ist in der Flasche) und soll krebserregend oder -fördernd zu sein. Der Hersteller garantiert nur bis zur Verwendbarkeitsdauer, dass dieser Stoff eine vertretbare Konzentration nicht übersteigt. Ich würde daher abraten, das abgelaufene Produkt weiter zu verwenden



Wie es sich mit Paracodintropfen verhält erfahre ich hoffentlich in den nächsten Tagen.


Aber Codein-N-oxid entsteht meines Wissens nach auch als normaler Metabolit im Körper; könnte natürlich sein, dass er außerhalb des Körpers das einzige (oder Haupt-) Zersetzungsprodukt ist, dann wär die Konzentration mit der zeit natürlich viel höher. Hat er irg. welche Studien zur krebserregenden Wirkung ? Dan wäre Codein(bzw. einer seiner Metaboliten) ja auch krebserregend oder -fördernd.

Wär interessant noch mehr darüber zu erfahren!

lg

"Ein Morphium, das keine Sucht erzeugt, scheint der moderne Stein der Weisen zu sein."
-William Seward Burroughs-
Traumland-Faktotum



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  Geschrieben: 24.01.13 13:53
Kopiert von hier, anderen Thread geschlossen, weil der Informationsgehalt hier höher ist.

ozmen schrieb:
Nach der entrümpelung von einer Wohnung bin ich nun um ne Kiste voll mit Medis reicher.
Unter den Medis hab ich folgende gesehen welche für mich interessant sind:

Lormetazepam 1,0 mg Abgelaufen seit: 08/2011
Lormetazepam 2,0 mg Abgelaufen seit: 01/2012
Flunitrazepam 2,0 mg Abgelaufen seit: 06/2000
Morphin 30mg Abgelaufen seit: 07/2000 (Paar Schachteln auch von 1998-1999, ist aus CZ wenn ich mich nicht irre )

Das Lormeta sollte ja klar gehen aber die Flunis und das Morphin sind ja schon gute zehn Jahre drüber.
Geht das morph und die flunis auch klar ?

oz

alles ne Sache der Wahrnehmung
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  Geschrieben: 24.01.13 14:18
Naja, wie weiter oben schon erwähnt hat hier jemand schon 6 1/2 Jahre altes Flunitrazepam konsumiert ohne Schaden zu nehmen, was zwar keine Garantie für irgendwas ist, aber halt ein Erfahrungswert.

@gunni:
In den Tropfen reichert sich Codein-N-Oxid in hoher Konzentration an, daher ist dies bedenklich. Je länger das Zeugs offen und/ oder angelaufen ist, desto mehr. Die Karzinogenität konnte in Studien weder bewiesen noch widerlegt werden, und im Zweifelsfall ist es halt vernünftiger etwas wegzuschütten als sich einem vermeidbaren Krebsrisiko auszusetzen.
 
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  Geschrieben: 24.01.13 14:28
Habe Psychopax (Wirkstoff: Diazepam) welches 2 Jahre abgelaufen war genommen und bemerkte keinen Unterschied.
-Am Ende wird alles gut-
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  Geschrieben: 24.01.13 14:41
Als ergänzende Information: Psychopax ist eine flüssige Darreichungsform, welches als Hilfsstoff 96% Ethanol enthält, daran kann es auch liegen, dass die Flüssigkeit auch so lange nach dem Verfallsdatum noch "gut" war.
 
Abwesender Träumer



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ICQ
  Geschrieben: 24.01.13 14:56
Zitat:
Als ergänzende Information: Psychopax ist eine flüssige Darreichungsform, welches als Hilfsstoff 96% Ethanol enthält, daran kann es auch liegen, dass die Flüssigkeit auch so lange nach dem Verfallsdatum noch "gut" war.


Also kann man sagen das die meisten Medis welche einen hohen Ethanolgehalt haben, ohne große Bedenken einnehmen kann? Also nach dem Ablaufen?
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ICQ
  Geschrieben: 24.01.13 15:02
kittster schrieb:
In den Tropfen reichert sich Codein-N-Oxid in hoher Konzentration an, daher ist dies bedenklich. Je länger das Zeugs offen und/ oder angelaufen ist, desto mehr. Die Karzinogenität konnte in Studien weder bewiesen noch widerlegt werden, und im Zweifelsfall ist es halt vernünftiger etwas wegzuschütten als sich einem vermeidbaren Krebsrisiko auszusetzen.

Wie kam man denn zu der Annahme/Theorie ?
Und auch wenn es außerhalb des Körpers in größeren Mengen entsteht wären die geringen Mengen im Körper trotzdem krebserregend und somit wäre Codein ja eig. ein Prokanzerogen.
Natürlich ist es im Zweifelsfall immer besser auf Nummer sicher zu gehen; aber der Zweifel muss ja irg. wie begründet sein.

Elrydon schrieb:
Also kann man sagen das die meisten Medis welche einen hohen Ethanolgehalt haben, ohne große Bedenken einnehmen kann?

Du meinst auch nach dem Ablaufdatum ? Ethanol wirkt zwar z.b. antibakteriell und da wo Ethanol ist, ist schonmal kein Wasser(was oft schlecht für die Haltbarkeit ist) aber unbedenklich wird es dadurch nicht. Ethanol verhindert erstmal nicht per se eine Zersetzung.

lg
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  Geschrieben: 24.01.13 15:04
Das lässt sich so nicht pauschal sagen. Wenn sich der Wirkstoff selber verändert dann bringt dir ein hoher Ethanolgehalt auch nichts. Es ist lediglich so, dass sich Mikroorganismen, welche zum Verderb der flüssigen Zubereitungen führen, in alkoholischer Umgebung im Allgemeinen weniger wohl fühlen als in wässriger.
 
Abwesende Träumerin



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  Geschrieben: 25.01.13 00:21
zuletzt geändert: 25.01.13 00:34 durch Miosis (insgesamt 1 mal geändert)
Zu Paracodintropfen kann ich schonmal was sagen, allerdings ist die Aussagekraft von einzelnen Erfahrungen einer Person natürlich begrenzt.
Ich habe sie einmal 5 Monate nach Anbruch konsumiert, d.h. zwei Monate nachdem sie laut BPZ nicht mehr verwendet werden sollen. Die Wirkung war wie gewohnt, doch mir wurde übel und ich musste mich übergeben. Das passiert mir bei Paracodin normalerweise nicht, andererseits ist es auch nichts ungewöhnliches und die Dosis war recht hoch (bezogen auf meine Toleranz, Dosisangaben mache ich hier bewusst nicht), daher kann ich das nicht mit Sicherheit in Zusammenhang mit dem Ablaufdatum bringen.
Im folgenden ist, wenn nicht anders angegeben, immer der Zeitraum nach dem Ende der Dreimonatsfrist ab Anbruch gemeint.
Ein andermal habe ich also dieselben Paracodintropfen 5 Monate später verwendet; niedrigere Dosis, Wirkung wie gewohnt, keine Übelkeit, Erbrechen oder andere unerwünschte Wirkungen.
Dann noch ca. 1 Jahr und drei Monate später, ebenfalls ohne Probleme. Das war immer dieselbe Flasche. Wieder andere Flaschen habe ich aber auch einmal nach dem Ablaufdatum ohne Anbruch erst geöffnet - aufgebraucht ohne Probleme - bzw. bei einer anderen Reste ungefähr je 6-8 Monate nach dem Ablaufdatum (ab Anbruch) verwendet. Alles ohne Probleme.

Codein habe ich ebenfalls schon aus angebrochenen Flaschen konsumiert, kann aber nicht in jedem Fall Angaben darüber machen, wie lange sie schon angebrochen waren, da sie nicht alle mir gehörten oder es schon zu lange her ist. Bei Codein-CT und Codipront Saft gab es zumindest keine übermäßigen NW, sehr starken Juckreiz habe ich von Codein offenbar immer. Der Codipront Saft, dessen normale Konsistenz mir nicht bekannt ist, war aber zum Zeitpunkt des Konsums eine schlecht wirksame Pampe, die ich kaum mehr als "Saft" bezeichnen würde. Hat aber lecker geschmeckt xD (ja, das ist jetzt mein Ernst^^) Von Tryasol hingegen musste ich mich übergeben, allerdings kann es sein, dass das der heftige Ekel war, weil ich das direkt aus dem Fläschchen weggesüppelt habe (danach hatte ich noch monatelang einen Widerwillen gegen den ehemals gemochten Mentholgeschmack) oder an Mischkonsum (glaube das war der Fall, aber sicher bin ich mir nicht mehr, das ist ~6 Jahre her) außerdem habe ich keine Ahnung, wie lange die Flasche schon offen war, die war nämlich von meiner Oma. Somit nur so am Rande erwähnt, denn mit Sicherheit zu sagen ist hier kaum was.
Ich hatte auch mal Codeintabletten (Hersteller erinnere ich nicht, sorry, auch lange her), die schon über zwei Jahre abgelaufen waren, die haben eher schwach, aber doch gewirkt, NW über das gewöhnliche Maß gab es nicht (habe von Codein starken Juckreiz, mir ist oft sehr warm, gelegentl. Kopfschmerzen, teilweise auch Hautrötungen, aber wohl der vielen Kratzerei zuzuschreiben). Bitte beachten, dass Codein bei mir grundsätzlich eher schwach wirkt, sowohl als Antitussivum als auch als Rauschmittel, bei diesen doch recht ausgeprägt vorhandenen NW.

Ausdrücklich abraten und warnen würde ich vor dem Gebrauch von abgelaufenen Diazepamtropfen!!! Das habe ich mehrmals getan und musste mich jedesmal die halbe Nacht übergeben danach.
Die Wirkung schien mir auch abgeschwächt und irgendwie anders, das ist schwer zu beschreiben... müde, benebelt und verpeilt zu sein ist dabei ja normal, aber die Qualität dieses Zustandes war anders als gewohnt, nicht so "benzomäßig" sondern erinnerte mich eher an, ich weiß nicht, trizyklische Antidepressiva* vielleicht am ehesten. Ziemlich unangenehm. Ich bin auch kein so großer Diazfan, aber diese ADs hasse ich wirklich und Benzos finde ich dann doch angenehmer, es fühlte sich halt anders an, aber das ist sicherlich ein sehr subjektives Urteil. Ob es nicht von einer Erwartungshaltung, es müsse "was nicht stimmen" beeinflusst wurde, dafür kann ich wirklich nicht die Hand ins Feuer legen. Ich wollte es nur erzählt haben, womöglich hat noch wer ja ähnliche Erfahrungen gemacht. Schließlich ist jede Information aus erster Hand besser als keine Information.
Doch zurück zum Erbrechen: nach mehreren Versuchen erhärtete sich mein Verdacht, dass es nicht an anderen Gründen wie z.B. Mischkonsum lag. Mir ist wirklich definitiv von den Diaztropfen und mitunter auch nur von den Tropfen allein schlecht geworden und ich habe das schon von einigen anderen gehört und immer mal wieder in verschiedenen Foren davon gelesen. Natürlich kann ich das jetzt nicht mal eben so wiederfinden, über solche Berichte bin ich nur zufällig gestolpert und habe sie nicht durch gezielte Suche gefunden. Zu dumm, dass ich nicht daran gedacht habe, sie zu speichern... da könnte ich mir jetzt in den Hintern beißen. Habe halt meine Erfahrung mit den abgelaufenen Tropfen gemacht und sie für mich als buchstäblich "ungenießbar" abgehakt für die Zukunft, das genügte mir dann. Vielleicht ist aber jemand so fleißig und gräbt was aus. Künftig werde ich so einen Bericht nicht verpassen und das hier mitteilen.
Nach allem was ich weiß, kann ich fürs Erste jedenfalls nur sagen: hier ist offenbar was dran - Finger weg!! So toll ist das Zeug nicht, dass man dafür stundenlang kotzen in Kauf nimmt, wirklich, das muss man nicht erlebt haben.
Achja, wie lange abgelaufen im einzelnen kann ich mich leider nicht mehr erinnern, der gute alte Benzoblackout und dann ist das auch noch Jahre her. Ich glaube die Zeitspannen reichten von mehreren Monaten bis etwa knapp drei Jahre über Anbruch minus drei Monate. Das schien aber dann schon keine Rolle zu spielen, wenn sie wenigstens mehrere Monate abgelaufen waren. Auch da wurde im BPZ eine Frist von drei Monaten ab Anbruch angegeben und ich habe mich gerade noch erinnert, dass ich ein einziges Mal ohne Erbrechen und "komische", eingebildet oder wirklich veränderte Wirkung Tropfen konsumiert habe, die zwei Monate über dieser Frist waren. Bei längeren Zeiträumen gab es immer wieder besagte Probleme.

So, das waren meine Erfahrungen, ich hoffe, das war hilfreich. Bitte beachtet, dass sie nicht allgemeingültig sind und ich erstmal nur eine Person bin, die das schildert. Was bei mir zutrifft, muss nicht für andere gelten, erst wenn wenigstens mehrere Konsumenten meine Erfahrungen bestätigen, kann man halbwegs was draus schließen und selbst dann handelt man natürlich immer noch auf eigenes Risiko.
Im Zweifelsfall kippt das Zeug halt weg, lieber auf einen Rausch verzichten (der aufgrund von Wirkungsverlust womöglich nicht einmal eintritt), als sich im allerschlimmsten Fall eine fiese Vergiftung zuzuziehen.

Lg, Mio

*das ist nur eine Beschreibung der Art der Wirkung, wie sie sich für mich anfühlte durch Vergleich; auf keinen Fall will ich damit irgendwelche tatsächlichen chemischen Ähnlichkeiten andeuten! Davon habe ich auch gar keine Ahnung, aber vielleicht kann ja jemand was dazu sagen, ob und wenn ja, zu was sich diese Tropfen zersetzen.
Welche andere Wissenschaft darf sich solche Leichtfertigkeit erlauben? Wenn eine Brücke einstürzt, werden die Verantwortlichen haftbar gemacht. Die Psychiatrie aber durfte ungestraft an einem dogmatisierten Irrtum festhalten, der viele Leben zerstörte.
Mitglied verstorben



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MSN
  Geschrieben: 26.01.13 08:54
Also ich weiß nicht was du da erwischt hast. Im Waschzettel von Valiquid steht: Sonst. Bestandteile: Propylenglycol, Ethanol 96%, gereinigtes Wasser. Also nix was irgendwie schlecht werden könnte. Desweiteren steht da: Dauer der Haltbarkeit 3 Jahre. Von der Haltbarkeit nach Anbruch der Flasche steht nix.

Bei Valocordin sind die gleichen Inhaltsstoffe und da steht: 6.3 Dauer der Haltbarkeit 4 Jahre. Die Haltbarkeit nach Anbruch beträgt 6 Monate.

Vielleicht hast du nur was schlechtes gegessen oder so? Ich mein das Ethanol konserviert ja ewig.
 

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