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  Geschrieben: 24.03.14 13:47
Es ist gerade bein mir eine extrem ernste Lage eingetreten.

Ich habe gerade aufwendigst von Tilidin und DHC entzogen, es ging mir 2 Wochen gut damit, ikch habe gemerkt, wie ich wieder sozial bessere kontakte hatte, mehr spass an meinen hobbies hatte, aktiv wurde und auch wieder richtig optimistisch war. der entzug war die höllle, obwohl ich high dose benzos genommen habe! danach war ich sehr stolz auf meinen erfolg und war mir SICHER, dass ich es nun endlich gesdchafft habe.

Am Wochende das erste mal wieder weggegangen, ein bisschen viel getrunken, mädchen kontakt, schöner abend, dann aber aggressiv gerworden, obwohl ich viel spass mit ihr hatte, sie am schluss beleidigt und nach hause gegangen, weil ich mich so nach körperlichen kontakt zu mädchen sehe und mir diesen flirt anders vorgetsellt habe..... am nächsten tag typische alkoholdepression (ich habe seit zwei jahren nur wenige male alkohol getrunken und minderwerttigkeitsgefühle) und richtig schlehcte gedanken. da wurdebn schon die opioide wieder richtig interessant für mich...
habs aber durchgehalten, heute aber total scheiß körpergefühl und lustlosuigjkeit, nur streiten mit leuten und extreme disphorie. hab zufällig eine tilidin tablette gefunden, schnell entretardiert , tolleranzverlust missachtet, 200 mg auf einmal OHNE TOLLERANZ!!!! übelster flash, wieder voll drinnen. Verzweiflung, zwar ablenkung aber spätestens heute abend wirds sich meine minderwertigkeit euinstellen!

BITTE HELFT MIR!!!!!! :(((((

Ich bin am ende wenn es wieder anfängt und stationär geh ich nicht, NIE MEHR!!!!

 
Ex-Träumer
  Geschrieben: 24.03.14 14:22
Michael1985 schrieb:
weil ich mich so nach körperlichen kontakt zu mädchen sehe und mir diesen flirt anders vorgetsellt habe.....


Michael, ich geh jetzt mal davon aus, daß das nicht Dein erster Kontakt zum anderen Geschlecht war, der möglicherweise im Bett enden hätte können. Warst Du zuvor immer erfolgreich ? Und wenn nicht, war das immer ein Grund, sich zu verstecken ? Beides wage ich zu bezweifeln.
Also, was soll das ? Steh' auf und geh' halt nochmals auf die Pirsch ! Oder Du suchst Dir ein anderes Betätigungsfeld, das Erfolge verspricht. Das Gefühl der Minderwertigkeit steht Dir gar nicht. Ist es eine Ecke, in die Du Dich flüchtest ? Beobachte das einmal oder denk' darüber nach. Kein Schulmeistergelabere, sondern der ernsthafte Versuch, Dir mit den geringen Mitteln, die die paar Worte darstellen, hilfreich zu sein. Das ist aber immer nur Hilfe zur Selbsthilfe, anders geht's nicht.
Schau' Du bist unter die Leute gegangen, das war ok. Du hast etwas zu viel getrunken, das war Mist. Der Mädchenkontakt war wieder ok. Die Aggressionen waren Scheiße. Und die daraus resultierende Beleidigung nur zu verständlich. Was ist, wenn Du den Anlauf nochmals machst, und zwar nur in den Punkten, die ok sind ? Was hindert Dich daran ?
Du wirst sehen, wenn Du klar bist im Kopf (wenig Alkohol, wenn überhaupt, aber auch sonst nix), dann wirst Du nicht aggressiv und damit ist zumindest dieses Hindernis aus dem Weg geräumt. Erfolgreich mußt Du trotzdem nicht sein, aber, mein lieber Mann, wieivele Annäherungsversuche gehen weltweit gerade in dem Moment schief ? Das gehört dazu, das mußt Du akzeptieren. Dann geht's leichter.

Ohne Toleranz ein paar Tage nach einem Entzug - das streich' mal, Toleranz bleibt länger als man glaubt. Leider im einen Fall, Gott sei Dank im konkreten Fall.
 
Abwesender Träumer



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  Geschrieben: 24.03.14 18:57
Michael1985,
komm schon, du musst dein feuer wieder entfachen es ist noch nicht erloschen, es glüht solange vor sich hin bist du es entfachst.

Geh nicht den vermeintlich einfachen Weg, um nähe Geborgenheit weiß der Geier was zu verspüren, den Weg des Tilidin.

Geh den harten, den schweren, den Steinigen weg, blicke zurück und erkenne wie viel Stärke und Erfahrung du durch Ihn gewonnen hast wie stolz du sein kannst und wie Wertvoll er durch seine schwere/härte wird.
Sieh zurück und lächel über den einfachen weg, ein runder weg im Kreis verlaufend, welcher nur wieder und wieder zu seinem Anfang führt.

Leg dich ins bett schmeiß dir was und bewege dich immer auf der selben stelle.
Oder ergreife die Flucht nach vorne.

Lass dich nicht runterziehen. Schlechte Erfahrungen gehören dazu, ohne sie hatte alles keinen Sinn.
Niemand hat je behauptet das leben sei einfach, es ist wahr nichts ist härter.
Aber gerade das macht es doch erst Lebenswert. Wir müssen sterben damit das Leben einen Wert erhält.
Dasselbe gilt für alles andere. Sei es für Erfahrungen oder die Liebe. Gäbe es nur gute Erfahrungen hätten diese keinen Wert, da es kein Contra gäbe.

Du bist aggressiv geworden. Natürlich bist du das. Du hast seit langem mal wieder Getrunken, das Objekt deiner Begierde hat sich dir verweigert. So etwas hat das Tilli nie getan es war immer da für dich wenn du wolltest. Deshalb haben diese Gefühle auch eben keinen Wert, nicht nur das sie nicht real sind, nein sie wurden nicht erarbeitet, besitzen kein Gegenteil, sie sind Wertlos, für dich und diese Welt.

Du wirst später einmal zurückblicken und die Wertlosigkeit erkennen. Die verschwendete Zeit, die vielen ach hätte ich doch nur und das wollte ich ja noch....

Man bereut später nicht was man getan hat sondern nur das was man nicht getan hat.
In diesem Fall, dass man nicht unter die Leute ging, jmd. kennen lernte.

Es gehört eine Menge Glück dazu seinen seelenverwandten zu finden, einige finden ihn nie.
Glaubst du es hebt oder Senkt deine Chancen dich vor dieser Welt und ihren Bewohnern zu verstecken ?

Ich möchte wirklich niemanden belehren, ich habe selber Probleme und Urteile deshalb niemals über andere o.ä.Ich möchte nur versuchen dir zu helfen man muss schreien damit man tote weckt. Ich gehe selbst wieder und wieder den einfachen Weg.
Deshalb musst du aber nicht folgen! Nein geh voraus, gib deinem Leben einen Wert/Sinn.

Ohne Risiko gibt es auch keinen Gewinn.

"Nichts was sich zu haben lohnt fällt einem in den Schoss."
Ich hoffe du schaffst es und wünsche dir das aller beste!

Lg Desaster




Wie Hart ich bin? Letzte Woche hab' ich mir den Zehennagel gestoßen, als ich meinen Kräutergarten bewässert hab', und ich hab' nur 20 Minuten lang geheult!
Abwesender Träumer



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  Geschrieben: 24.03.14 19:10
zuletzt geändert: 24.03.14 19:27 durch The Specialist (insgesamt 1 mal geändert)
Hey kann deine lage sehr gut verstehen.
bin aber stolz auf dich das du es soweit geschafft hast.
Kopf hoch.
Es ist noch lange nicht überstanden aber geb bitte nicht auf.
wünsche dir alles gute. du bist auf dem richtigen weg!
und weiter als du denkst. du hast schon viel geschafft und wenn du aufhören möchtest.
wirst ja auch sicher deine gründe haben ,dann halt daran fest.
mfg herbalist
 
Kommentar von The Specialist (Traumland-Faktotum), Zeit: 24.03.2014 19:27

nicht links entfernt
 
Abwesender Träumer



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  Geschrieben: 30.03.14 22:54
Hey Michael1985,
man hat lange nichts von dir Gehört.
Hoffe es geht dir besser.
Warst auch seit deinem Post nicht mehr on.
Wenn du das liest schreibt doch mal ein paar Zeilen wie es dir geht.

Selbst in solch einem relativ Anonymen Forum macht man sich dann doch Gedanken über den ein oder anderen User.

Würde mich freuen wenn es dir besser geht.... und wenn nicht Kopf hoch !

Alles Gute Desaster.


Ps: Mein 100er Post, sicher ein gutes Omen wink
Wie Hart ich bin? Letzte Woche hab' ich mir den Zehennagel gestoßen, als ich meinen Kräutergarten bewässert hab', und ich hab' nur 20 Minuten lang geheult!
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  Geschrieben: 31.03.14 12:58
also habe mir eine neue flasche diazepam tropfenm geholt und nehme sie nun täglich. Ich muss weil ohne würde ich einen kompletten Rückfall erleiden und ich Antidepressiva und Neuroleptika nie wieder nehme, weil die mich komplett von all den schönen Dingen der Welt entrücken :(

Diazepem ist so böse weil man sagt zu Leuten Sachen, die man normalerweise nie sagen würde.... Hemmung komplett weg. Ich habe dieses Wochenende viele Leute beleidigt und zutiefst verletzt :(

Ich weiß man wird sehr stark süchtig aber es ist das einzige was hilft! Paradoxerweise macht es mich aktiv und ich bekomme Lust was zu machen.



Zitat:
Warst Du zuvor immer erfolgreich ?


Nein, ich bin nie erfolgreich weil meine einstellung zu frauen vergiftet ist und das liegt nur an mir und meinem gefühlsleben, das quasi nicht vorhanden ist. deswegen nehm ich drogen.

Zitat:
Und wenn nicht, war das immer ein Grund, sich zu verstecken ?



Zitat:
Was ist, wenn Du den Anlauf nochmals machst, und zwar nur in den Punkten, die ok sind ? Was hindert Dich daran ?


meine gefühlskälte, die ich nur durch substanzen überwinden kann.


Zitat:
Du bist aggressiv geworden. Natürlich bist du das. Du hast seit langem mal wieder Getrunken, das Objekt deiner Begierde hat sich dir verweigert. So etwas hat das Tilli nie getan es war immer da für dich wenn du wolltest


Richtig.

Zitat:
"Nichts was sich zu haben lohnt fällt einem in den Schoss."


...Und vor allem nicht so einen invaliden, minderwertigen wie mich, der weder ins fitnessstudio geht, keine spannende clique aufzuweisen hat, nicht begeisterungsfähig erzählen kann, nichtmal frauen die mich interessieen ansprechen kann und mit 29 Jahren, als meine Eltern mich bekommen haben und mein Vater schon beruflich erfolgreich war und in einem Haus wohnte, wird irgendwas erreichen. Ich bin ein kleiner Parasit meiner Eltern und das wird mit erst so ohne Drogen klar.
Das sind Fakten kein SElbstmitleid, es ist meine Lage und der Grund warum ich täglich von früh bis spät 3 Promille hätte, wenn der Alkohol keinen Hangover erzeugen würde weil nur durch Alkohol fühle ich mich normal wie ein FÜHLENDER Mensch und nicht durch Antidepressiva!!! (wie es meine zig Psychologen mir weiß machen wollen)

Ich habe verschiedene Antidepressiva probiert und sie entrücken mich wie ein Zombie vom Leben, ich fühle keine Liebe mehr, keinen Wert, keine Angst, einfach alles weg, deswegen nehme ich NIEMALS mehr sowas!!!!!! Ich war schon 4 Jahre hintereinander jeweils für zwei Monate in einer Tagesklinik und schon 5 Mal stationär. Psychologen können einem nicht helfen, man kann sich nur selber helfen und wenn das nicht geht dann spürt man es, die Intuition macht es einem klar. Ich habe 9 Arztberichte und bei jedem kommen mehrere Diagnosen dazu, aber ich habe keine Sammelleidenschaft...

"Der Schwache kriegt immer weniger und der Starke immer mehr und mehr, weil er durch Erfahrung immer besser wird, sich die Dinge zu holen, die er braucht"... Dieses Naturgesetz ist mein Problem, mit dem ich nicht fertig werde.




 
Ex-Träumer
  Geschrieben: 31.03.14 14:29
Michael, das klingt alles so richtig schön nach einer ausgewachsenen Depression. Mir geht's auch nicht gut, die Depression nach dem Entzug, die Leere machen mir zu schaffen. So bin ich auch extrem schreibfaul, weil völlig unkonzentriert.
Aber eines möchte ich Dir trotzdem sagen, Michael: Wer sagt Dir, daß Du keine Gefühlswelt hast ? Daß Du wegen Deiner Gefühlskälte Drogen nimmst, ist zwar bedingt verständlich, trotzdem zumindest auf Dauer kontraprodutiv.
Schau' ich hatte O genommen um meinem RLS zu begegnen. Das hatte gut geholfen. Nun muß ich aber irgendwann kontrollieren, ob ich das RLS überhaupt noch habe. Dazu muß ich entziehen. Anders komme ich nie d'rauf.
Bei Dir ist es ähnlich. Wer weiß, was sich in Deinem Inneren verbirgt, das Du völlig übersiehst, weil Du Dich ständig zumachst ? Du mußt Dir schon selbst die Gelegenheit geben, Dich auch zu erkennen. Wenn Du alle Kanäle zuschüttest, bemerkst Du Veränderungen gar nicht.

 
Traumländer



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  Geschrieben: 31.03.14 18:13
Road schrieb:
Wer weiß, was sich in Deinem Inneren verbirgt, das Du völlig übersiehst, weil Du Dich ständig zumachst ? Du mußt Dir schon selbst die Gelegenheit geben, Dich auch zu erkennen. Wenn Du alle Kanäle zuschüttest, bemerkst Du Veränderungen gar nicht.
Das kann ich nur unterstreichen.

Mit 29 braucht man auch wirklich noch keine Torschlusspanik zu haben, aber genau so wirkst du auf mich.

Es ist genauso sinnlos, sein Leben an dem der Eltern zu messen. Die haben eine ganz andere Zeit erlebt und hatten eine andere Lebenssituation.

Michael1985 schrieb:
ikch habe gemerkt, wie ich wieder sozial bessere kontakte hatte, mehr spass an meinen hobbies hatte, aktiv wurde und auch wieder richtig optimistisch war
Da hast du es schon mal hingeschafft, da kannst du es also wieder hinschaffen. Das ist doch viel wichtiger als dass du da jetzt gerade nicht bist. Wirf dir das nicht vor, das ist verschwendete Zeit und Energie! Bemühe dich, da wieder hinzukommen. Damit sammelst du neue positive Erfahrung. Die hast du bitter nötig. Die gibt Kraft für mehr. Vor Rückschlägen ist NIEMAND gefeit.

Aktiv sein ist gut. Wenn du irgendwie deinen Antrieb steigern kannst, ohne Nebenwirkungen, ist das sinnvoll. Man merkt es immer erst ein paar Monate später, was man erreicht hat. Gerade in depressiven Phasen sieht man viel, viel eher, was schlecht läuft, das schiebt sich vor alles andere und verzerrt die Perspektive. Da muss man sich alles mühsam zurückholen und sich förmlich zwingen, das wenige gute zu feiern, das man noch erreichen kann oder wieder erreichen kann. Ich empfehle dir, Tagebuch zu führen. Und gezielt die positiven Dinge aufzuschreiben. Auch die Kleinigkeiten. Anfangs fällt es einem noch schwer, sich abends überhaupt zu erinnern, was gut war tagsüber. Aber man kann das trainieren, die kleinen Dinge zu würdigen. Und mit denen fängt alles an. Man merkt das erst mit etwas Distanz, wie viel es ausmacht, wenn gewisse Sachen wegbrechen, und wieviel besser man sich fühlt, wenn man die nach und nach wieder reinschaltet, seine Kreise und seinen Horizont erweitert. Ich stand neulich auch wieder fast bei 0.

Und, ja: Neuroleptika sind ein Scheiß!
Liebe ist Leben.
Traumland-Faktotum



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  Geschrieben: 01.04.14 09:59
Ich halte nichts von der Mode allen Menschen (vor allem welche, die man nicht kennt) psychiatrische Diagnosen vor den Latz zu knallen. Das ist meist auch gar nicht hilfreich. Ich glaube aber aus dem Geschriebenen, was ja sehr ungeschminkt ist und sicher Überwindung gekostet hat, gewisse Paralellen zu erkennen. Auch weil ich leider selbst betroffen bin und zu dem Thema 9 Jahre lang sehr viel gelesen habe und da wirklich weiß, wovon ich spreche.

Hast Du Dich mal mit der NPS auseinandergesetzt? Dieses Störungsbild ist leider sehr unverstanden und verrufen. Alle denken dabei immer an ein übersteigertes Selbst und Geltungsdrang. Das es in Wahrheit viel eher ein Mangel an Liebe ist - und zwar Liebe und Fürsorge, die man wohl zwischen dem 0 - 2 Lebensjahr nicht bekommen hat, und dass deshalb der Akku immer leer ist - das sehen so leider die wenigsten und dann gibt es nur mehr Ablehnung. Eben das was ein Betroffener überhaupt nicht verkraften kann.

Schau doch mal hier rein - da gibt es auch eine gute Übersicht und auch ein Forum. Drogen spielen da als Komorbidität bei über der Hälfte aller Betroffenen eine Rolle. Auch wenn es evtl. nichts hilft, weiß man dann doch wenigstens, was Henne und was Ei ist: http://www.narzissmus.net/?page_id=32
Ich blogge zum Thema Drogenpolitik:antonioperi.wordpress.com
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  Geschrieben: 02.04.14 08:37
Antonio Peri schrieb:
Ich halte nichts von der Mode allen Menschen (vor allem welche, die man nicht kennt) psychiatrische Diagnosen vor den Latz zu knallen.


Hast Du damit mich gemeint ? Dann solltest Du zuerst genau lesen, ich schrieb, daß es aussieht wie eine Depression, das ist weit, weit weg von einer Diagnose. Außerdem, Du kennst doch sicher das Sprichwort: "Geteiltes Leid ist halbes Leid." Das stimmt zwar nur bedingt, aber in gewissen Situationen ist es durchaus förderlich, wenn man nicht ganz alleine ist mit seinem Problem. Wenn Du dann weiterliest in meinem Kommentar, kannst Du lesen, daß ich Depressionen habe (bei mir ist's eine ärztlicherseits erstellte Diagnose). So wollte ich mit dem Wort Depression eine Gemeinsamkeit herstellen, um Michael vielleicht um eine Nuance ruhiger zu stimmen, um ihm zu zeigen, daß er nicht alleine ist und in der Folge, daß es immer Auswege gibt.
 
Abwesende Träumerin



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  Geschrieben: 02.04.14 10:44
Road schrieb:
Antonio Peri schrieb:
Ich halte nichts von der Mode allen Menschen (vor allem welche, die man nicht kennt) psychiatrische Diagnosen vor den Latz zu knallen.


Hast Du damit mich gemeint ?


Ich denke, er meinte damit sich selbst. Er stellt ja im Folgenden eine Diagnose.
"[...]- dann ist man für diesen Abend gänzlich aus seiner Familie ausgetreten, die ins Wesenlose abschwenkt, während man selbst, ganz fest, schwarz vor Umrissenheit, hinten die Schenkel schlagend, sich zu seiner wahren Gestalt erhebt."
Ex-Träumer
  Geschrieben: 02.04.14 15:09
DonCaChillo - Du hast vermutlich recht, mir war das schon aufgefallen, aber ich hatte es anders interpretiert. Auch kein Beinbruch (hoffentlich) ;-)
 
Traumland-Faktotum



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  Geschrieben: 02.04.14 15:17
Ganz genau - habe das sozusagen als Entschuldigung vor meinen Text gepackt um kenntlich zu machen, dass meine nachfolgenden Sätze mit Vorsicht zu betrachten sind. Ich meinte nicht Dich Road.

Ich mache sowas nämlich normalerweise nicht. Aber hier meine ich halt sehr augenfällig Dinge zu erkennen, die auf eben diese Störung hindeuten. Und hätte ich darüber nicht, als selbst Betroffener, soviel gelesen und soviele Psychiatrische Diagnosen und Gutachten dazu schon erhalten, hätte ich das gar nicht angemerkt. Im Normalfall traue ich mir keine solchen Diagnosen zu. Und auch hier will ich das nur als Gedankenanstoß sehen - mehr nicht.
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  Geschrieben: 05.04.14 15:54

Zitat:
zwar Liebe und Fürsorge, die man wohl zwischen dem 0 - 2 Lebensjahr nicht bekommen hat, und dass deshalb der Akku immer leer ist


Von solchen Verbindungen und Erkläurngen mit der Frühkindlichkeit halte ich gar nichts. Ich könnte genau begründen warum,weil das zu ausschweifend wäre und gebe nur eine Orientierung an: "katastrophale Zstände in Weißenhäusern in armen Ländern wie Rumänien, in denen Kinder ohne mütterliche Fürsorge aufwuchsen und teilweise noch zu normalen Persönlichkeiten wurden"


@Antonio peri:

Ich leide weder an positiven, noch an negativen Narzissmus. Das ist sicher. Meine Diagnosen wurden umfangreich über mehrere Monate hinweg erstellt. Narzisten machen andere nieder und haben keine Empathie. Bei mir ist es genau anders herum: Mir tun andere schnell Leid und mir wird es sehr unangenehm wenn andere niedergemacht werden. Außerdem ist mir Blickkontakt sehr unangenehm , besonders wenn der Andere wegen irgendwas leidet oder mich nicht mag, was gegen eine fehlende Empathiefähigkeit spricht.


Zitat:
Daß Du wegen Deiner Gefühlskälte Drogen nimmst, ist zwar bedingt verständlich, trotzdem zumindest auf Dauer kontraprodutiv.


Ja mag sein. Das hat mir auch schon Jemand erzählt, der dabei eine Flasche Wein geleert hat. Und ich habe ihn daraufhin gefragt warum er diese Erkenntnis nicht selbst in die Tat umsetzt und auf die Wirkung des Alkoholas verzichtet? ... denn: Theorie ist noch weit entfernt von Praxis und hat hier nichts miteinander zu tun, weil wir subjektive wesen sind. und subjektive wesen verhalten sich ledier subjektiv :(


Zitat:
Damit sammelst du neue positive Erfahrung. Die hast du bitter nötig.

Mich drängen andere immer wieder in meine Rolle hinein, vor allem Leute die mich kennen. Da wird jeder Aufbäumversuch vereitelt. Und Leuten die mich nicht kennen zeige ich schnell durch reflexartige gewohnte Signale, wie sie mich einschätzen müssen, z.B. Eingehen einer Opferrolle usw. . gewohnheit ist nicht nur bei mir sondern auch in meiner umgebung vorhanden und durch teufelskreis und emotionaler selbstverstärkung, auch aus gewohnter Gefühlslage heraus, die durch gefühlsverstärkende Drogen wie Alkohol voll ihre Wirkung entfalten. So läuft unsere Welt.. Starke werden immer stärker, Schwächere immer schwächer....





 
Ex-Träumer
  Geschrieben: 06.04.14 08:38
Michael - bitte versteh' das Folgende nicht falsch. Aber lies einmal Deine Kommentare durch. Du wirst, so glaube ich, sehr schnell feststellen, daß der Eindruck entsteht (entstehen kann), daß Du gar keine Lust hast, etwas zu ändern. Du verteidigst Deine "subjektive Welt" bis auf's Messer und findest dabei für alles eine "Ausrede" (Anführungszeichen deshalb, weil das vermutlich unbewußt abläuft; das heißt, Du suchst keine Ausreden, aber Du findest sie). Sogar Dein Umfeld beziehst Du ein. Nicht zu unrecht, wie ich glaube, denn dieses wird schon konditioniert sein und darauf eingestellt, Dir nach dem Mund zu reden, weil Gegenrede von Dir nicht akzeptiert wird.
Hast Du Angst vor einer "neuen" Welt ?
Wie eingangs erwähnt, bitte nicht falsch verstehen, ich will Dich nicht niedermachen, ganz im Gegenteil, ich würde liebend gerne die rechten Worte finden, die bei Dir etwas auslösen, das Dich auf einen gangbareren Weg bringen.
 

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