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Umfrage: Hast du mit Mikrodosierung psychedelischer Moleküle Erfahrungen?
   (Gestartet: 20.09.2014 10:34 - zeitlich unbegrenzt)

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Abwesender Träumer

dabei seit 2014
20 Forenbeiträge

  Geschrieben: 20.09.14 10:34
Guten Tag,

Thema ist Mikrodosierung psychedelischer Moleküle.

Hiermit möchte ich das Thema Mikrodosierung aus verschiedenen Perspektiven beleuchten und benötige dafür auch eure Mithilfe.

Kurz zum Verständnis von Mikrodosierung psychedelischer Moleküle:

Hierbei handelt es sich um die Einnahme von Kleinstmengen an psychedelischen Drogen. Diese Mengen sind so gering, dass kein wirklicher Rausch zustande kommt. Dennoch kann von Wirkungen gesprochen werden, beispielsweise das emotionale Erleben kann sich verbessern, die kognitiven Leistung oder auch das körperliche Engergieniveau kann gesteigert werden.

Um euch ein Verständnis von Mikrodosierung beispielsweise von LSD, Psychocybin, Meskalin oder DMT usw. zu geben hier zwei Links, die weiterhelfen:

http://www.youtube.com/watch?v=OpQIQEx7J5A

beginnt bei ca. 1 Minute, 15 Sekunden

Und diesen Link, der Texte zum Thema Mikrodosierung enthält:

http://translate.google.com/translate?depth=1&hl=de&prev=/search%3Fq%3Dmicrodosing%26biw%3D914%26bih%3D452&rurl=translate.google.de&sl=en&u=http://www.highexistence.com/micro-dose-lsd-psychedelic/

Das Anliegen dieses Themas ist folgendes:

Welche Wirkungen und auch Nebenwirkungen hat Mikrodosierung psychedelischer Moleküle. Dafür schaue in alle Bereiche deines Lebens, wie ist es im Bereich des

- Bewusstseins, des inneren Erlebens
z. B. auf emotionaler und kognitiver Ebene, der Empfindungen und körperliches Erleben, der Träume und feinstoffliche Phänomene, wie wirkt es beim Meditieren oder bei Körperarbeit wie Yoga und ähnlichem
Bist du kreativer, hast du Visionen für deine Zukunft? Hilft es bei Niedergeschlagenheit, Depression?
Bessern sich Kopfschmerzen?
Kommt unbewusstes, verdrängtes Material an die Oberfläche?
Kannst du Gefühle besser zulassen und dein Herz besser öffnen u. v. m.?

- wie wirkt es im Bereich des individuellen Verhaltens,
im Gehirn, die Gehirnwellen, Gehirnstrukturen, was passiert im Körper, wie wirkt es auf die Organe
wie wirkt es auf die feinstofflichen, energetischen Körper?
Wie lange braucht es, bis es abgebaut ist?
Gibt es Toleranzen?

- wie wirkt es in Interaktion mit anderen Menschen und auf das Gruppengefühl?
wie verändert sich das Wir Gefühl mit deinen Freunden, der Familie, Tieren, Pflanzen, Materie an sich,
Wie erlebt ihr euch gemeinsam, da ihr einen gemeinsamen Bewusstseinsraum teilt, ein Wir, eine Gruppe bildet?
wie fühlt es sich von innen an, wenn du auf der Arbeit bist und mit den Arbeitskollegen zusammen bist, wie ist euer gemeinsames Erleben
Wie wirkt es sich auf eure Kommunikation aus, verbal und auch nonverbal, vielleicht telepathisch?
(dafür müssen die Mitmenschen nicht unbedingt wissen, das ihr Psychedelika in Mikrodosierung genommen habt)

- Wie wirkt es sich auf euren Tagesablauf aus? Auf die äußere Lebensstruktur?
Auf das gesellschaftliche und politische Leben vielleicht?
Willst du mehr Menschen, Freunde treffen? Gehst du mehr in die Natur? Ist deine Arbeitsleistung anders? Wie verhält es sich in deiner Wohnung, räumst du mehr auf, hälst du mehr Ordnung?
Schaffst du mehr Arbeit als sonst im Büro? Lernst du Sprachen schneller?


Vielen Dank für eure Mithilfe und möge es möglichst vielen Menschen helfen!



 
Abwesender Träumer



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  Geschrieben: 20.09.14 11:39
Hm tut mir Leid aber ich halte von all dem nicht allzu viel...
Für mich sind die ganzen Fragen leicht beantwortet:
Placebo

Das soll nun nicht heißen, dass ich es als Schwachsinn abschreiben würde. Unser Prof hat uns mal eine pdf von einer Ärzteweiterbildungsmaßnahme über Placebo geschickt. Das war wirklich sehr eindrucksvoll. Placebo und Nocebo können die Effekte von Medikation problemlos verdoppeln und halbieren. Zahlreiche Studien wurden dabei aufgeführt, bei denen sich besonders zeigt, dass das Vertrauen zum Arzt die Wirkung enorm steigert, sowie die Art der Einnahme (abgesehen von den tatsächlich Unterschieden der Applikationsform, ist es eben auch eindrucksvoller eine große Spritze zu bekommen, als etwas kaum merkbar zu schlucken, bzw wirken große Spritzen besser als kleine) und die Informationen die man über die Medikation hat. Dabei ist es ganz wichtig zu verstehen, dass Placebo nicht bedeutet, dass man eine falsche Einbildung im Kopf hat, sondern diese Placebo-Wirkung absolut real ist. Dadurch dass die psychologische Komponente verändert wird, verändert der Körper auch selbst sein biologisches Verhalten und kann die Wirkung von Stoffen unterstützen.

Naja ich gehe mal noch auf die links ein:
Dass du den Text direkt mit google-Übersetzer hast übersetzen lassen ist lieb gemeint, wird die meisten Leute aber eher beim Lesen stören als ihnen helfen. Wer des Englischen mächtig ist, sollte lieber den Originallink auskopieren und so lesen ;)
Ich finde der Text übertreibt sehr stark. Er verursacht die Vielfalt dder Möglichkeiten darzustellen, die aufs erste natürlich wirklich beeindruckend erscheinen. Aber genau das ist eben das Spektrum von Placebo: Placebo kann alles in der eigenen Psyche und einiges im eigenen Körper verändern. Wer über Placebo gut Bescheid weiß, den werden diese Begeisterung und die angeblichen "Wirkungen" nicht wundern.
Einen Effekt würde ich von der Placebo-Wirkung ausnehmen: Der "Schutz" vor Parkinson, Alzheimer usw. ist zunächst mal kritisch zu betrachten, der Sprecher im Video bezieht sich auf genau eine Studie, im wissenschaftlichen Bereich ist das quasi nichts, abgesehen davon nennt er keine einzige Zahl, wie signifikant dieser Effekt wirklich ist, ist fraglich. Sollte es aber stimmen, so würde ich suggerieren, dass es in diesem Fall tatsächlich eher mit dem Wirkstoff zusammen hängt, in größeren Mengen habe ich nun schön öfters von Studien gehört, die neuroprotektive Wirkungen durch THC-Konsum gefunden haben. Es ist natürlich gut möglich, dass dieser Effekt auch schon vor der Dosis eintritt, die man zum gewöhnlichen Rausch braucht. Trotzdem würde ich appelieren, vorsichtig mit solchen Studien umzugehen und nicht zu Kiffen weil man denkt es sei gesund, ohne dass man selbst eine akute Krankheit/Schmerzen hätte, denen man entgegen wirken will. Zur Vorbeugung ist das alles nur begrenzt geeignet, nicht zuletzt weil das Wirkspektrum ja sehr groß ist. Es gibt übrigens auch ganz andere Stoffe die neuroprotektiv wirken, zum Beispiel auch weibliche Geschlechtshormone, weshalb Frauen auch seltener Hirnerkrankungen haben als Männer. Also verwechselt bitte nicht eine statistisch signifikante Wirkung mit einem Wunderheilmittel.

Auch wenn ich wie gesagt wissenschaftliche Skepsis anmelde, bin ich doch schon interessiert, an neuen Studien und Ergebnissen.
Gibt es denn hier im Forum schon Erfahrungen mit solchen psycholytischen Dosen?

Gruß
Inc
„Ich bin nicht glücklich weils vorbei ist, es ist vorbei weil ich jetzt glücklich bin“
Degenhardt

"Mit Ehrlichkeit kommt man nicht weit, doch ohne Ehrlichkeit kommt man nicht nah"
Maeckes
Ex-Träumer
  Geschrieben: 20.09.14 13:23
Ich habe bezüglich Mikrodosierung bisdato nur einmal eine (unfreiwillige) Erfahrung gemacht: vor einigen Wochen hat mich ein Deutscher auf dem Hadra Trance Festival in Frankreich zu einem Trip eingeladen . Da ich bis zu diesem Zeitpunkt zwar ausgiebige Erfahrungen mit Pilzen vorzuweisen hatte, jedoch noch nie LSD konsumiert hatte, wollte ich erst einmal einen leichten Trip fahren . Statt der üblichen Dosis von zwei Tropfen habe ich also nur einen Tropfen genommen .
Ich weiss leider nicht, wie seine Tropfen dosiert waren,,was jedoch folgte, war nicht so der Hammer : nach anfänglichem Gefühl, dass der Trip nun losgeht,die Wolken begannen sich schneller zu bewegen und schienen sich auch auf mich zu zu bewegen,passierte daraufhin nichts mehr .
Es war nicht unbedingt eine unangenehme Erfahrung, ich hatte nicht das Gefühl, zwischen zwei Welten zu hängen, aber ich war enttäuscht, dass der Trip nicht durchgestartet ist, zumal set und setting an diesem Tag optimal waren .
Wie gesagt,ich weiss nicht,um welcheDosis es sich gehandelt hat, ich denke aber mal, dass es mal gerade eine Schwellendosis war . Abgesehen von den leichten Wolkendeformationen hatte ich einen nur kaum wahrnehmbaren energetisierenden Effekt .
Ich bereue es, an diesem Tag nicht die übliche Dosis von 2 Tropfen genommen zu haben .
 
Abwesender Träumer



dabei seit 2013
1.080 Forenbeiträge

  Geschrieben: 20.09.14 13:35
Ich würde vermuten mit der Dosis warst du dann dennoch weit über der Mikrodosierung, immerhin sollte eine psycholytische Erfahrung wenn ich es richtiv verstanden habe keine optischen Veränderungen bringen, die Halbierung einer normalen Dosis erscheint mir jedenfalls noch zu viel um in diesen mikro-Bereich zu kommen.
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Degenhardt

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Maeckes
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Abwesender Träumer

dabei seit 2014
20 Forenbeiträge

  Geschrieben: 20.09.14 14:01
zuletzt geändert: 25.09.14 10:07 durch katha (insgesamt 1 mal geändert)
Hallo ihr beiden und alle, die am Thema interessiert sind.

Erstmal danke für die Antworten!

In einem Punkt, Incredere, muss ich dir wiedersprechen. Ich bin mir ziemlich sicher, das diese psycholytisch Dosen kein Placebo sind.

Es wird vermutlich auch im Körper und im Gehirn messbar sein. Da bin ich mir sehr sicher. Ich kann es aber nicht beweisen.

Alles was du schreibst kann ich gut nachvollziehen. Und es stimmt was du über Placebo und Nocebo Effekte geschrieben hast.

Ich spreche hier von Dosen wie:

6-30 Mikrogramm LSD, 3-8 Milligramm Psylocybin, 10-20 mg DMT (geraucht), 50-80 mg Meskalin
(der Inhalt ist aus dem 1. Video oben, da ich denke, das Markus Berger, welcher das Format betreibt, hier sein Fachwissen weitergibt und wir das glauben können)

Und sind diese Dosen wirklich Placebo oder Nocebo?
Auf jeden Fall schön, dass du auch an dieser Forschung interessiert bist, Incredere. Auch kritisch zu sein finde ich sogar sehr gut, dann können wir die Spreu vom Weizen besser trennen. Einfach klar und rational die Dinge beleuchten.

Wenn ihr Erfahrungen mit diesen Mikrodosen habt, berichtet bitte davon!

Es kann sein, dass dein Tropfen LSD ungefähr in diese Mikrodosierung gefallen ist, vielleicht leicht drüber oder in diesem Rahmen. Ist halt schwer zu sagen, weil du die Menge nicht angegeben hast. Dafür brauche ich die Mikrogrammdosis.

Es wird z. B. von Myron Stolaroff berichtet, dass Mikrodosierung sehr helfen können, emotionalen Ballast abzuwerfen. Ich würde sagen, es ist Schatten, unbewusstes, welches mir ins Bewusstsein dringt. Und das kann unangenehm sein. Aber hier liegt ja die Chance. Es zu fühlen, damit zu sein, das Thema anzuschauen, damit sich was verändert und im besten Falle dann irgendwann auflöst. Ansonsten schlummert es ja weiter im psychischem Untergrund und zieht eigentlich meine Kraft ab. Und diese Kraft kann ich besser gebrauchen, z. B. für meine Ziele.

Ich stimme dir also zu, Mikrodosierungen können unangehm sein. So interpretiere ich jedenfalls deine Erfahrung. Danke dir Luchs72 für das Teilen deiner Erfahrung!

Gibt es andere Leser und Benutzer von Mikrodosierungen, die angenehme oder auch unangenehme Erfahrungen gemacht haben?

Konnten ihr es aushalten, atmen, damit sein, es versuchen zu fühlen und es so langsam integrieren? Ich weiß, dass das schmerzhaft sein kann, aber diese Aspekte wollen ja offensichtlich gesehen werden, sonst würden sie sich nicht zeigen. Wer das nicht will, sollte vielleicht keine Mikrodosierungen nehmen.

Was meint ihr dazu?

_______________________________________

Hier nochmal kurz einen Nachtrag:

Habe mir gerade nochmal Gedanken gemacht. Ich gehe von einer Dosis LSD von ca. 60-80 Mikrogramm aus.

Hier ist ein Link, wo 2014 LSD bei Benutzer zum Test analisiert wurde. Sehr interessantes Ergebnis, nämlich durchschnittlich 67,6 Mikrogramm pro Trip.

http://drugscouts.de/de/pillenwarnung/hoch-dosierter-lsd-filz

Das heißt, die Hälfte von 67,6 ergibt 33,8 Mikrogramm, die du Luchs, vielleicht genommen hast. Damit könntest du noch im Mirkrodosingbereich liegen. Überigens hatte ich das falsch verstanden, es war keine unangenehme Erfahrung, du wolltest einfach richtiger trippen.
Ich wollte nur sagen, dass es auch unangenehm sein kann, wenn man z. B. alleine zu Hause ist und Innenschau betreibt.
Myron Stolaroff ist da wohl ein buddhistischer Experte. Er hat mit den Phenetylaminen experimentiert.

Z. B. 2 C B, 2 C T 2, 2 T C 7

letzere Substanz und auch 2 c T 2 sollen in etwa so wirken:

siehe hier Link im Forum:

http://www.land-der-traeume.de/forum.php?t=25204

Wirkungsdetails:
emotional öffnend
bessere Warnehmung von Musik
Veräbderung der Optik sowie Akkustik
verändertes Zeitempfinden
ein Wohlgefühl (wird oft als innerer Frieden beschrieben)

Also ideal für Selbsterforschung und Meditation.

Diese Substanzen sollen ähnlich psychoaktiv wirken wie LSD oder Psylocybin.

Er nutzte es für die Meditationspraxis und spricht von sehr hilfreichen Mitteln. Das ist auch das Thema was mich am meisten interessiert.

Hier ein Vortrag von Myron Stolaroff für alle, die auch am Thema interessiert sind.
Mirkrodosierungen zur Bewusstseinsentwicklung und Selbsterkenntnis. Verehrter Herr ist übrigens nicht mehr am Leben.
Ruhe in Frieden und danke für die Informationen!

http://www.youtube.com/watch?v=7dQyWWshWsk

So ich denke habe schon viel Material hier zusammengefasst, die allen Interessierten vielleicht weiterhelfen könnte.

Es wäre schön jetzt von euch mehr über eigene Erfahrungen zu lesen. Scheinbar ist das ja ein Untergrund Trend, es muss also was dran sein, Potential vorhanden sein.

Erzählt doch mal über die Wirkung. Sie ist sicherlich auch deutlicher wahrnehmbar, wenn man zuhause oder alleine ist, wenig abgelenkt wird. Aber vielleicht auch auf Konzerten, Parties und dergleichen sinnvoll.

Auch im Sport soll es ja die Leistung verbessern.



 
Kommentar von katha (Traumland-Faktotum), Zeit: 25.09.2014 10:07

Doppelpost zusammengefügt, bitte das nächste Mal selbstständig die "Beatbeiten"-Funktion nutzen. Lieben Dank :)
 
Ex-Träumer
  Geschrieben: 20.09.14 15:10
Wie gesagt, ich habe es nicht so empfunden, zwischen zwei Welten zu hängen, es war eher so, dass ich die Tür zur Parallelwelt einen Spalt aufgestossen hatte und damit der Appetit nach mehr gefördert wurde .Ich habe mich in der einen Welt befunden und konnte gleichzeitig das Potential der anderen Welt erahnen . Es war in etwa so, als ob
man auf einem genialen Konzert wäre, man unglaubliche Lust zum Tanzen hätte aber einem gleichzeitig Hände und Füsse verbunden wären .
 
Ex-Träumer
  Geschrieben: 20.09.14 15:41
Luchs72 schrieb:
Es war in etwa so, als ob
man auf einem genialen Konzert wäre, man unglaubliche Lust zum Tanzen hätte aber einem gleichzeitig Hände und Füsse verbunden wären .
klingt nicht unbedingt erstrebenswert für mich^^
 
Abwesender Träumer



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  Geschrieben: 20.09.14 15:51
Ich hab den Thread nicht komplett gelesen und möchte nicht bei der Diskusion teilnehmen, aber dein Argumentationsstil ist nicht adäquat.

Zitat:
Wie wirkt es sich auf eure Kommunikation aus, verbal und auch nonverbal, vielleicht telepathisch?


Telepathie

Zitat:
6-30 Mikrogramm LSD


LSD threshold Dosen liegen bei 20ug. Kleinere Dosen haben keinen Einfluss auf das Bewusstsein. Quelle

Zitat:
In einem Punkt, Incredere, muss ich dir wiedersprechen. Ich bin mir ziemlich sicher, das diese psycholytisch Dosen kein Placebo sind.

Es wird vermutlich auch im Körper und im Gehirn messbar sein. Da bin ich mir sehr sicher. Ich kann es aber nicht beweisen.


Du kannst es nicht beweisen/Beweise vorlegen aber behauptest es mal, weil es sich cool anhört (oder warum auch immer).

Zitat:
rational die Dinge beleuchten.

Wenn ihr Erfahrungen mit diesen Mikrodosen habt, berichtet bitte davon!


Empirische Erkenntnisse sind nicht rational.

Zitat:
Hier ist ein Link, wo 2014 LSD bei Benutzer zum Test analisiert wurde. Sehr interessantes Ergebnis, nämlich durchschnittlich 67,6 Mikrogramm pro Trip.

http://drugscouts.de/de/pillenwarnung/hoch-dosierter-lsd-filz

Das heißt, die Hälfte von 67,6 ergibt 33,8 Mikrogramm


Aufgrund dieser Information kannst du nicht auf die Dosis schließen. 1. hatte er Tropfen, keine Blotter. 2. ist im gleichen Link von einem 190ug Blotter die Rede, die Dosis pro Blotter schwank problemlos zwischen 20ug und 300ug.

Zitat:
Diese Substanzen [PEAs] sollen ähnlich psychoaktiv wirken wie LSD oder Psylocybin.


PEAs, LSD, Psilocybin und weitere wirken am 5HT2a-Rezeptor, das ähnlich kann gestrichen werden.

Zitat:
Aber vielleicht auch auf Konzerten, Parties und dergleichen sinnvoll.


Du ermutigst indirekt zum Konsum von lowdose Psychedelika in ungeschütztem Umfeld auf. Sehr gefährliche Sache.

Allgemein finde ich den Thread wenig sinnvoll. Du versuchst die Wirkung von low dose Psychedelika auf eine (pseudo-) wissenschaftliche Grundlage zu stellen ohne anständige Quellen zu nennen. Weiterhin nennst du nirgendwo die Gefahren von niedrigen Dosen. Das kann eine komplett andere Erfahrung sein als "normale" Dosen.
He complained: "Tony left me with a pile of Hendrix LPs and some dope."

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Abwesender Träumer

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  Geschrieben: 20.09.14 16:20
Hallo Lustig,

du schreibst, du willst zwar nicht an der Diskussion teilnehmen, hast aber Kommentare geschrieben.

Jedenfalls will ich was zu deinem Kommentar sagen.

1. Mit diesem Thread möchte ich niemanden zum Konsum auffordern.

2. Versuche ich nicht es auf eine pseudowissenschaftliche Ebene zu stellen.

3. Die Quellen die ich anführe halte ich für gut. Vor allem diese beiden hier:

Allein der Erste ist für mich sehr gut, schau ihn dir doch mal an.

http://www.youtube.com/watch?v=OpQIQEx7J5A

ab ca. 1. Minute 15 gehts los

Und ein langer Vortrag auf Englisch von Myron Stolaroff

http://www.youtube.com/watch?v=7dQyWWshWsk

Und ich hoffe, dass jeder die Verantwortung für sein Tun selbst übernimmt. Mir sind Informationen wichtig, ich möchte keinen Konsum empfehlen.




 
Abwesender Träumer



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  Geschrieben: 20.09.14 16:37
zuletzt geändert: 20.09.14 18:03 durch Pasusu (insgesamt 1 mal geändert)
@lustig
Dein erowid Link ist auch kein Beweis und Bewusstsein bzw. Bewusstseinsveränderung ist etwas höchst subjektives. Was wäre denn beispielsweise mit einer Dosierung von 19ug? Würdest du da nicht auch zuegeben, dass eine Wirkung spürbar sein kann? Wo soll man denn da bitte die Grenzen setzen? Da können noch so "wissenschaftliche" Ergebnisse vorliegen. Einen solch klaren Grenzwert gibt es einfach nicht. Jeder Körper ist anders und Menschen reagieren unterschiedlich sensibel auf Bewusstseinsveränderung. Womit ich jetzt aber auch nicht den Placebo Effekt beim Microdosing bestreiten möchte. Ich halte es einfach nur für unsinnig sich über solche Grenzwerte zu streiten und denke dass keine Seite hier wirklich handfeste Beweise liefern kann.

Ich persönlich habe vor ca. 2 Monaten Erfahrungen mit Psilocybin (bzw. Pilz) Microdosing gemacht und habe bei 0,2g getrockneten Cubensis eine Wirkung gespürt, die für mich persönlich definitv den Placebo Effekt ausgeschlossen hat. Aufgrund dieser, doch zu trippigen, Erfahrung habe ich danach die Dosis auf 0,1g runtergesetzt womit ich dann sehr zufrieden war. Bei dieser Dosis konnte ich den Placebo Effekt nicht ausschließen, aber das war ja auch im Endeffekt mein Ziel - Eine Dosis zu finden, die ich nicht wirklich bewusst spüre, sodass sie mit dem alltäglichen Leben kompatibel ist. Auch bei dieser Dosis habe ich hin und wieder die Pilze gefühlt, insbesondere ca. 1 Stunde nach Einnahme, also quasi auf dem Peak. Aber dieses Gefühl war sehr mild und möchte mir wie gesagt hier nicht anmaßen den Placebo Effekt auszuschließen.
Aufgefallen sind mir während diesem Experiment z.B. dass ich mehr Energie hatte, mich wacher gefühlt hab, empathischer war und mich leichter von festgefahrenen Gedankenmustern lösen konnte. Zu der Zeit war aber auch Hochsommer und ich war viel draußen (also mehr als sonst halt) wodurch sich die Wirkungen natürlich auch teilweise erklären lassen. Ich hab das aber so gesehen, dass ich mein Bewusstsein mit Hilfe der Pilze ein bisschen weiter geöffnet habe um Sonne zu tanken :)
Also Placebo hin oder her, mir hat es sehr gut getan und ich denke ich werde es nochmal machen.
 
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1 Tripberichte

  Geschrieben: 20.09.14 17:00
@JanHendrik

Deine Quellen überzeugen mich aber auch nicht gerade. Vor allem im ersten Link werden einige Wissenschaftler zitiert, welche in Selbstversuchen (!) meinten, eine positive Wirkung zu spüren.
Dass das natürlich nicht unbedingt ein rational und wissenschaftlich haltbares Argument darstellt, sollte dir klar sein.

Zu meinen Erfahrungen:
Ich habe eine Zeit lang Emperimente mit kleinen Dosen 2c-p gemacht, meistens 0,25-1mg Nasal.
Außer bei der Dosis von 1mg konnte ich keine Effekte spüren. Dennoch habe ich mich bereits ab der 0,25mg Dosis etwas aners verhalten. Besonders stark war der soziale Bereich betroffen, ich war durchaus etwas empatischer und dadurch auch wesentlich freundlicher. Jedoch war ich auch leicht "psychotisch", z.B. habe ich versucht als mein Computer lang gebraucht hat um hochzufahren, ihm mittels Telepathie zu "helfen". Dass dieses Verhalten völliger schmarn ist, viel mir zu diesem Zeitpunkt nicht auf.

Letzlich denke ich durchaus, dass psychedelische Substanzen durchaus im Alltag zu gebrauchen sind, aber das hat auch seinen Preis. Ich könnte mir gut vorstellen, dass man vor allem bei längerer Anwendung ganz leicht ne Psychose bekommen kann.
Außerdem halte ich es sowieso für ziehmlich gefährlich zu meinen, man müsste sich im Alltag mit Psychoaktiven Substanzen helfen.
Wenn man meint man hat zu wenig Energie sollte man eher mehr Sport machen und seine Ernährung überdenken, wer meint er denke zu festgefahren sollte eher versuchen das Denken durch Bildung oder Meditation zu verbessern.
 
Abwesender Träumer



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1.080 Forenbeiträge

  Geschrieben: 20.09.14 17:16
JanHendrik schrieb:
In einem Punkt, Incredere, muss ich dir wiedersprechen. Ich bin mir ziemlich sicher, das diese psycholytisch Dosen kein Placebo sind.

Es wird vermutlich auch im Körper und im Gehirn messbar sein. Da bin ich mir sehr sicher. Ich kann es aber nicht beweisen.


Die Messbarkeit einer Substanz sagt nichts über ihre Wirkung aus, messbar ist fast alles. Die Frage die sich stellt ist: Gibt es einen signifikanten Effekt, der unabhängig vom Placeboeffekt statt findet? Das lässt sich auch prüfen, mit blind-Tests, bei denen Kontrollgruppen zum Vergleichen genommen werden, die das selbe Präparat bekommen, nur ohne den Wirkstoff. Und ich frage mich, ob es da einen wirklichen Unterschied geben würde zwischen der Experimentalgruppe und der Kontrollgruppe.

Lustig schrieb:
Du kannst es nicht beweisen/Beweise vorlegen aber behauptest es mal, weil es sich cool anhört (oder warum auch immer).


Naja um fair zu sein, auch wenn es mir wissenschaftlicher zu sein scheint, kann ich ebenso wenig beweisen, dass es nicht doch noch etwas anderes als Placebo ist. Mit Beweisen ist es ja sowieso schwierig...

Lustig schrieb:
Empirische Erkenntnisse sind nicht rational.


Stimmt, finde ich aber in dem Fall kleinlich das zu kritisieren, de facto sind empirische Ergebnisse meist auch rational herzuleiten und rationale Überlegungen empirisch zu überprüfen ;)


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Abwesender Träumer



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2 Tripberichte

  Geschrieben: 20.09.14 17:22
@JanHendrik

Ich habe mich nicht zum Thema geäußert, ich habe Fehler deienr Argumentation dargestellt.

Die Microdose Theorie ist eine Hypothese, nicht mehr und nicht weniger. Der DEA-Moderator weiß nicht einmal selber auf welcher Grundlage James Oroc die Hypothese aufstellt.
Weiterhin ist es Pseudowissenschaft da du von Forschung sprichst und entgegen der aktuellen Erkenntniss (ohne Datengrundlage) behauptest/wiedergibst, dass LSD Dosen (als Beispiel) unterhalb des Thresholds bewusste Wirkungen haben.


@Pasusu

Zitat:
konnte ich den Placebo Effekt ausschließen

Zitat:
möchte mir [...] hier nicht anmaßen den Placebo Effekt auszuschließen.


Was denn nun? ja oder nein?

Zur Dosis ist das nicht meine persönliche Einschätzung sondern die Zusammenfassung des aktuellen Kenntnissstandes. Der Placebo-Effekt ist bei Psychedelika, aufgrund der Erwartungshaltung wahrscheinlich stärker als bei nicht psychotropen Substanzen.
Mein Argument zielt darauf ab, das Dosen unterhalb des "Threshold" keine bewusste Veränderung hervorrufen. Anders formuliert wird das Bewusstsein nicht beeinträchtigt.
Da die Veränderung nicht bewusst wargenommen wird kann man aus eigenbeobachtung keine Schlüsse ziehen. Und auch hier wirkt der Placebo-Effekt natürlich.
Es gibt eine doppel-blinde, placebo kontrollierte Studie zu THC Konsum. Dort war ca. 1/3 der Leute die ein Placebo erhielten der festen Überzeugung "stoned" zu sein. Bei einer Studie zu Paracetamol bei Rückenschmerzen war ein großer Teil (min. 1/3, ich kann mich nicht an die genaue Zahl erinnern) der Placebo Empfänger mit der Behandlung zufrieden.
Du schreibst selber du wolltest eine Dosis haben die nicht spürbar ist. Deine Erwartungshaltung wird deine subjektive Wahrnehmung beeinflusst haben.

Diese Thematik unterstreicht nur weiter meine Kritik am Thema des Threads. Wie will man Placebo ausschließen? Wie will man Erlebnisse bei verschiedenem Set/Setting vergleichen? Was sind die Ergebnisse dann wert?
Ich will auch nicht den angenehmen Effekt von niedrigen Psychedelika Dosen abstreiten, es ist vielleicht das was dem Konsumenten subjektiv besser gefällt. Die Frage ist nur, ob ein gleicher Effekt nicht auch durch eine höhere Dosis verursacht werden kann.
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  Geschrieben: 20.09.14 17:59
Ich schließe mich dem letzten Beitrag von Lustig an, mit ein paar zusätzlichen Hinweisen:
- Ich selbst kenne Situationen, bei denen ich mich sehr ähnlich zu low-dose-Konsum von entweder psychotropen oder disassoziativen Substanzen gefühlt habe, mit dem sicheren Wissen, nichts genommen zu haben! Wenn ich sogar etwas merke, obwohl mir bewusst ist, dass ich nichts genommen habe, dann müsste das bei Unwissenheit ja noch deutlich besser funktionieren. Allein die Assoziation an psychotrope Drogen bringt uns die Gedankenwelt und die Stimmung ein Stück näher.

- Alleine das Gefühl etwas zu ziehen erinnert mich so sehr an Drogen, dass ich unweigerlich nach der ersten Sekunde beginne mich leicht anders (besser, leicht euphorisch, unternehmungslustig) zu fühlen, selbst wenn die Einsetzung der Wirkung zu diesem Zeitpunkt noch völlig unlogisch ist

-> Placebo auszuschließen, ist eine ganz heikle Sache und Blind/Doppel-blind-Studien bringen mich immer wieder zum schmunzeln, wenn man sieht, wie leicht sich das menschliche Gehirn doch beeinflussen lässt :)

- Auch ich finde, dass man die Quellen mit Vorsicht genießen sollte. Du musst bedenken, dass der DEA-Moderator etwas vertritt und für etwas steht, er ist kein Wissenschaftler, sondern ein Blogger, der versucht, andere von seiner Meinung zu überzeugen. Dass ich in vielen Punkten sicherlich seiner Meinung bin, ist zwar schön, darf aber nicht darüber hinwegtäuschen, dass er in erster Linie all das aggregiert, was ihm für seine Argumentation nützt. Es ist ausdrücklich nicht seine Aufgabe, sich selbst kritisch zu reflektieren und schon gar nicht wissenschaftliche oder empirische Ergebnisse zu liefern. Und wenn man zusammen trägt, was verschiedenste Leute schon begeisert über etwas gesagt haben, dann kriegt man theoretisch auch für jeden Schwachsinn eine scheinbar zuverlässige Beweislage. Solche Dinge sollte man als Anregung betrachten, damit zu argumentieren ist sehr kritisch.

Dass JanHendrik hier leichtfertig zum Konsum auffordern würde, sehe ich aber auch nicht gegeben. Es gibt in diesem Forum deutlich unverantwortlichere posts als das was er hier schreibt, sicherlich darf man das nicht unterschätzen, dennoch glaube ich kaum, dass ahnungslose Anfänger plötzlich versuchen jeden Tag auf Microdose zu trippen, das erscheint mir sehr abwegig, ich glaube Leute die keine Erfahrung darin haben, haben ohnehin auch keinen Reiz für das alltägliche Leben minimalste Dosen einzunehmen.


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  Geschrieben: 20.09.14 18:03
Zitat:
Was denn nun? ja oder nein?


Oh sorry, da fehlte ein "nicht". Bei der 0,1g Dosierung konnte ich den Placebo Effekt nicht ausschließen.

Zitat:
Diese Thematik unterstreicht nur weiter meine Kritik am Thema des Threads. Wie will man Placebo ausschließen? Wie will man Erlebnisse bei verschiedenem Set/Setting vergleichen? Was sind die Ergebnisse dann wert?
Ich will auch nicht den angenehmen Effekt von niedrigen Psychedelika Dosen abstreiten, es ist vielleicht das was dem Konsumenten subjektiv besser gefällt. Die Frage ist nur, ob ein gleicher Effekt nicht auch durch eine höhere Dosis verursacht werden kann.


Die Kritik kann ich nachvollziehen und ich denke die Ergenisse haben tatsächlich kaum objektiven Wert. Aber ich finde einen Erfahrungsaustausch zu dem Thema auf jeden Fall interessant. Und Bewusstseinsveränderung in Zahlen oder Grenzen zu fassen halte ich für Quatsch.
 

Seite (Beiträge 1 bis 15 von 69) »