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Traumländer



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  Geschrieben: 12.02.16 00:43
zuletzt geändert: 12.02.16 00:53 durch Mofi (insgesamt 1 mal geändert)
Moin!

Ich habe schon lange mit Depressionen zu kämpfen. Im Laufe der Jahre hab ich schon Citalopram, Sertralin, Fluoxetin und zuletzt Venlafaxin ausprobiert. Einzig Venlafaxin (75mg) hat mir etwas geholfen. Als ich mal vergessen habe meine Kapsel zu nehmen, hab ich erfahren müssen, was Brainzaps sind.
Mein lieber Herr Gesangsverein, ist das Kacke!

Etwa zeitgleich hab ich Kratom für mich entdeckt. Hilft sehr gut gegen Depressionen und soziale Ängste.
Außerdem wirkt es antriebssteigernd in kleinen Dosen. Momentan nehm ich 1,5g Morgends und 2g Abends, nachdem ich lange gebraucht habe um zu erkennen, dass bei Kratom weniger mehr ist.
Es gibt einige Hilfsmittel umd die Kratomwirkung zu "boosten" und die Toleranz im Zaun zu halten.

Eines davon soll Kurkuma sein.

Auf der Suche danach bin ich auf eine Indische Studie gestoßen, die belegt, dass Kurkuma ebensogut gegen Depressionen helfen soll wie Fluoxetin:
Hier

Es gibt auch etliche deutsche Seiten über Kurkuma als Antidepressivom; leider auch viele Esoterische.

Daraufhin (und als "Booster" für Kratom) hab ich mir 400g Kurkuma aus einem Asia Shop für 4€ besorgt.

Gestern Morgen hab ich etwa 3g Kurkuma als "Vorbereitung" für Kratom genommen.
Nicht solo, sondern zusammen mit 100mg 5-htp, um die "Brainzaps" zu mildern, da ich das Venlafaxin seit einigen Tagen ausschleiche, nehme noch 25mg täglich.

Etwa eine halbe Stunde nach der Einnahme wurde ich unglaublich entspannt und euphorisiert. Und das ohne Kratom.

Eigentlich sind 3g zu wenig für eine antidepressive Wirkung, da Kurkuma nur etwa 5% Curcumin enthält und in der Studie ein hochkonzentriertes Extrakt verwendet wurde.

Ob das bei dem Mischkonsum wirklich am Kurkuma lag ist fraglich.

Trotzdem glaube ich, dass Kurkuma ein großes Potential als Antidepressivum hat; und das ohne die Nebenwirkungen der üblichen Antidepressiva.

Nun hoffe ich auf eure Hilfe.

Habt ihr Erfahrungen mit Kurkuma als Antidepressivum oder als "Kratombooster"?
Habt ihr Kurkuma schon mal in Verbindung mit 5-htp genommen? Curcumin soll ein leichter MAO Hemmer sein. Vielleicht deshalb die Wirkung zusammen mit 5-htp?

Freu mich über eure Antworten!

Grüße, Mofi.
Aus Protest die AfD wählen ist, als würde man in der Kneipe aus dem Klo saufen, weil das Bier nicht schmeckt.
Abwesender Träumer

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  Geschrieben: 12.02.16 09:30
Hatte ich als kratom booster benutzt , hatte aber das Gefühl das es nix bringt.
Stimmungs mässig kann ich nix zu sagen.hatte da nicht drauf geachtet.aber ich glaube ich probiere es nochmal.wie hoch soll die Dosierung den sein für ne Wirkung?
 
Abwesender Träumer

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  Geschrieben: 12.02.16 09:44
hab das auch mal als Kratombooster auprobiert. Dosierung lag so bei ca. 2-3g. Ich hatte aber den Eindruck, dass es den Kratom-Rausch eher dumpfer macht, nicht schön irgendwie.

Und letztlich: So preiswert wie Kratom ist - da nehm ich doch lieber Kratom als Kratombooster :-))

Davon abgesehen hat Kurkuma aber ein enorm positives Wirkspektrum - Problem ist halt nur die schlechte Resorbierbarkeit.
 
Traumländer



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  Geschrieben: 12.02.16 10:27
TheSource schrieb:
Problem ist halt nur die schlechte Resorbierbarkeit.

Pfeffer (Piperidin) wird nachgesagt die Resorbierbarkeit stark zu verbessern.

 
Moderator

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  Geschrieben: 12.02.16 12:18
Ich finde Kurkuma auch relativ spannend und hab es immer beim Trippen (MDMA) genommen, um mögliche schädliche Effekte abzufangen. Ob es funktioniert, ka..

Zur Studie.

Die Autoren schreiben selber, das ihre Werte nicht signifikant sind. Also sollte man sich nicht auf diese Studie verlassen, da es genauso gut einfach nur Zufall gewesen sein könnte. Ich frag mich ernsthaft, wieso die das überhaupt am Ende veröffentlicht haben.

Gibt es noch andere Studien..?




 
Abwesender Träumer



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  Geschrieben: 12.02.16 14:15
Zitat:
Various preclinical cell culture and animal studies suggest that curcumin has potential as an antiproliferative, anti-invasive, and antiangiogenic agent; as a mediator of chemoresistance and radioresistance; as a chemopreventive agent; and as a therapeutic agent in wound healing, diabetes, Alzheimer disease, Parkinson disease, cardiovascular disease, pulmonary disease, and arthritis. Pilot phase I clinical trials have shown curcumin to be safe even when consumed at a daily dose of 12 g for 3 months. Other clinical trials suggest a potential therapeutic role for curcumin in diseases such as familial adenomatous polyposis, inflammatory bowel disease, ulcerative colitis, colon cancer, pancreatic cancer, hypercholesteremia, atherosclerosis, pancreatitis, psoriasis, chronic anterior uveitis and arthritis.

Curcumin as Curecumin
Wäre hilfreich, wenn ihr von Studien schreibt, diese zu verlinken. (ohh habe gesehen sie wurde verlinkt, sry). Ich weiß manchmal hat man es auf dem Handy gelesen und findet den Link nicht mehr oder so, aber falls möglich immer angeben. Diese erste Studie gibt schon mal die vermuteten Nutzen an.

Eine Antikrebswirkung soll belegt sein. tumorzellen (brust, leber)
Leukämie
Eine indische Studie die die Kraft als Antioxidans maß (2006). Das ist schon länger bekannt/propagiert. alzheimer antioxidant
Zitat:
At the end of 24 h the concentration of curcumin remaining in the lower part of the gut namely caecum and large intestine amounted to 38% of the quantity administered.
absorption
Eine Studie zeigte noch die WIrkung auf ein Virus ....

Antidepressant effects of curcumin in the forced swim test and olfactory bulbectomy models of depression in rats

Antidepressant-like effects of curcumin in WKY rat model of depression is associated with an increase in hippocampal BDNF

Curcumin for the treatment of major depression: A randomised, double-blind, placebo controlled study

also man findet echt sogar mehr als erwartet (google scholar: curcumin depression)

Ich denke man kann zumindest sagen, dass es manchen Leuten (atypische major depression) beim wohler fühlen hilft (von woche 4-8 hieß es in der Studie).
Mein Fazit ist allgemein bezogen, dass es nicht schadet dieses Gewürz regulär zu benutzen, neben vielen weiteren wertvollen gewürzen wie Salbei, Oregano (auch Majoran genannt), Chili in kleiner Menge (Capsaicinoide wirken gegen Krebs, v.a. Darmkrebs), Pfeffer, Lavendel ... Allesamt haben Gewürze positive Auswirkungen wenn sie richtig dosiert sind. Manches kann man aber kaum überdosieren. Viele der Gewürze wirken antibakteriell und haben auch teils pharmakologische Auswirkungen.

Hauselv: Ich nehme Jiaogulan um der Neurotoxizität von Amfetaminderivaten entgegen zu wirken, die zu einem gewissen Teil auf oxidativem Stress beruhen soll. Ich denke es würde schon reichen Vitamin C mit einem weiteren Antioxidant zu kombinieren. Oder ein sehr effektives AO wie Traubenkernextrakt (verkapselt), weitere Vitamine oder eben Jiaogulan, Kurkuma, andere Adaptogene. Meine Liste an Adaptogenen wächst btw immer weiter an, sehr interessant diese Pflanzen/Substanzgruppen! Ich poste mal meine aktuelle Liste in den Adaptogenthread bei Zeiten.
LG
Nein, nicht nur dass mir nun 2 Wochen lang der arsch prickelte, da mein Sohn die Buntwäsche mit Kokain gewaschen hatte, nein viel schlimmer war, dass ich mir auf dem Schulklo 2 Gramm Persil reingezogen hatte!
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Traumländer



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  Geschrieben: 12.02.16 15:11
zuletzt geändert: 12.02.16 15:30 durch Mofi (insgesamt 1 mal geändert)
Um die Bioverfügbarkeit zu erhöhen, hab ich 10% Pfeffer zugemischt, das soll die Aufnahme um 2000% erhöhen. Quelle find ich grad nicht.

Vielen Dank für deinen Einsatz, Pflanzologe. Ich werde auf jeden Fall weitermachen.
Blöd nur, dass der Curcumingehalt mit 2 - 8% so gering ist. So müsste ich täglich etwa 30g Pulver futtern. Konzentrate sind leider sehr teuer.
Also gibts ab heute etwa 8g Kurkuma in Kapseln + 100 mg 5 - htp täglich anstatt Venlafaxin.

Mal schauen, ob's was bringt.

Nachtrag: so teuer sind Kapseln doch nicht. Mit etwa 10€ im Monat bin ich dabei:-)
Aus Protest die AfD wählen ist, als würde man in der Kneipe aus dem Klo saufen, weil das Bier nicht schmeckt.
Abwesender Träumer



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  Geschrieben: 13.02.16 14:37
Ich habe gehört das Kurkuma u.a. sehr gut Gifte aus dem Körper reinigen soll, nur in welcher Dosierung würde ich gerne mal wissen und ob es da zu allergische Reaktion kommen kann?

Dankbar für Antworten. razz
 
Abwesender Träumer



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  Geschrieben: 15.02.16 11:58
"Gifte aus dem Körper" klingt schon fast esoterisch :D So sollte man es nicht nennen.
Man kann sagen, dass Antioxidantien freie Radikale reduzieren können, dass bestimmte Pharmazeutika und körpereigene Abfallstoffe zum Teil besser unschädlich gemacht werden können durch Antioxidantien (Kurkuma [Cumin], Grüntee [Polyphenole], Cystus [Polyphenole], Traubenkernextrakt [Polyphenole], Jiaogulan [Gypenoside], Ginseng [Ginsenoside], Vitamin C/E ....1Mio. weitere).
Jedenfalls dürfte es sich dabei um nichts handeln, was Kurkuma viel spezieller macht als die anderen genannten. Natürlich hat es seinen eigenen Wirkmechanismus, der schon iwi speziell ist, aber relativ wahrscheinlich ist es nicht effektiver als Anderes.

Die Dosierung dazu.. hmm.. zwischen 1-10g als Gewürz im Reis? Würde sagen da muss man nicht genau dosieren, denn Gewürze sind eh mal mehr mal weniger im Essen. Wenn du bisschen recherchierst wirst du noch mehr Gewürze finden, die Antioxidantien enthalten und so je nach Gericht variieren.
10 coole gewürze
Opa: "Kochen ist Chemie"
LG
Nein, nicht nur dass mir nun 2 Wochen lang der arsch prickelte, da mein Sohn die Buntwäsche mit Kokain gewaschen hatte, nein viel schlimmer war, dass ich mir auf dem Schulklo 2 Gramm Persil reingezogen hatte!
Ex-Träumer
  Geschrieben: 15.02.16 12:34
DexX schrieb:
Ich habe gehört das Kurkuma u.a. sehr gut Gifte aus dem Körper reinigen soll, nur in welcher Dosierung würde ich gerne mal wissen und ob es da zu allergische Reaktion kommen kann?


Das stimmt schon, aber dort, wo Küche und Medizin einander treffen, in Indien zB, da nimmt man fast mit jeder Speise etwas Kurkuma zu sich. Also insgesamt relativ viel.
Kurkuma ist auch Bestandteil vieler ayurvedischer Arzneien. Auch von solchen, die speziell zur Entgiftung dienen.
Von allergischen Reaktionen ist mir nichts bekannt. Sogar meine Frau, die Kreuzallergien hat, daß sich keiner mehr auskennt, verträgt Kurkuma anstandslos.
Es ist übrigens so gut wie geschmacklos, wird also "nur" zum Färben der Speisen UND als Gegenmittel gegen mit der Nahrung aufgenommene Schadstoffe verwendet.
Die indische Küche ist wahrlich wie eine Apotheke. Da hat jede Zutat auch einen besonderen Sinn, alles ist abgestimmt, auch wenn's für uns chaotisch aussieht. Damit sind die Speisen auch bekömmlicher.
ZB die Schärfe indischer und anderer orientalischer Küchen, die hat damit zu tun, daß Inhaltsstoffe des Chili sich stärkend auf die Magenschleimhut auswirken. Das ist in Gegenden, wo das Wasser oft fragwürdiger Qualität ist, besonders wichtig.
So wird kochen zur vorbeugenden Medizin bei den "Bloßfüßigen" (so ein europäischer Arzt über Ayurvedaärzte *) ). Gibt's bei uns so was ? Vorbeugende Volksmedizin, die so gut wie alle nehmen ? Mir fällt nichts ein außer das Jod im Salz in den ersten Jahrzehnten nach WWII.

Wenn Du eine Kur machen willst, würde ich Dir - aus dem Bauch heraus - raten, so 2-3 Gramm/d für ein, zwei Monate zu nehmen. Spürbare Effekte wird es kaum geben, man merkt bei solchen Dingen immer erst rückblickend, daß sie hilfreich waren. Im Alltag sind die Veränderungen zu klein, man merkt sie nicht - eben erst später in Summe.
Alles Gute !
LG road

*) Diese Ayurvedaärzte haben aber eine schulmedizinische Ausbildung, sind also Dr. med. bevor sie mit dem Ayurveda-Studium beginnen, das schon zehn Jahre und mehr dauern kann. Die werden bei uns in gewohnt höchnäsiger Art als "Bloßhapperte" (= Bloßfüßige) bezeichnet ...
Ich meine übrigens nicht das Wellness-Ayurveda, das man hier kennt. Das ist in der Tat nur ein auf europäische Erwartungen zugeschnittener Abklatsch dessen, was Ayurveda tatsächlich ist.
 
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Traumländer



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  Geschrieben: 15.02.16 12:41
Zitat:
Es ist übrigens so gut wie geschmacklos


Das find ich nicht. Es schmeckt wie alte Blockflöte, nur schärfer lol
Aus Protest die AfD wählen ist, als würde man in der Kneipe aus dem Klo saufen, weil das Bier nicht schmeckt.
Abwesende Träumerin

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  Geschrieben: 15.02.16 13:17
Ich weiß nur, dass Curcumin über verschiedene Mechanismen das Wachstum von Tumorzellen hemmt.

Schaden tut es jedenfalls nicht und im Essen ist es auch sehr lecker (Curcuma ist übrigens eine der Hauptzutaten von Curry), und leckeres Essen macht auch gute Laune. :D
Was ist gefährlicher: Der LSD-Bewusstseinszustand
oder der RTL-Bewusstseinszustand?
-Thomas Metzinger
Abwesender Träumer

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  Geschrieben: 15.02.16 15:24
Ich würde versuchen die wertvollen Kräuter und Gewürze auch nicht alle zu verkochen, damit man auch nicht alle Inhaltsstoffe zerstört.
 
Abwesender Träumer



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  Geschrieben: 16.02.16 13:49
Richtig Lysis. Am besten erst gegen Ende des Kochvorganges die (Pflanzen-)Drogenzugabe und Phytogarnierung einleiten!
;)
Nein, nicht nur dass mir nun 2 Wochen lang der arsch prickelte, da mein Sohn die Buntwäsche mit Kokain gewaschen hatte, nein viel schlimmer war, dass ich mir auf dem Schulklo 2 Gramm Persil reingezogen hatte!
Abwesende Träumerin



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  Geschrieben: 17.02.16 16:31
Huhu,

ich habe mir vor ein paar Tagen bei Ebay Curcuma-Kapseln besorgt die relativ günstig waren, 100Stck für 7€ und bin gerade am Testen ob es positive Wirkungen gibt :o) allerdings kann man da nach 3Tagen Einnahme noch nicht viel dazu sagen!
Ich benutze Lachsölkapseln und Pfeffer (nennt sich "langer Pfeffer") um die Bioverfügbarkeit zu steigern.

Naja bin gespannt, aber selbst wenn die Wirkung nicht so deutlich ausfallen sollte es kann auf keinen Fall schaden denn es schleust Gifte und Schwermetalle aus dem Körper (was soll daran denn esoterisch sein? das ist rein physisch!) und das ist auf jeden Fall positiv! ;o)

LG
Gelo
Durch Studien zur TCM, TTM und Ayurveda bin ich auf unser beliebtes Fußbad gestoßen :o) Gutes aus der Natur für unsere Natur! ;o)

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