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AutorBeitrag
Ex-Träumer
  Geschrieben: 09.05.16 14:19
Da dieses Thema doch zu Umfangreich ist, wollte ich einen Extra Thread starten, einfach da diese Thematik sonst im Sammelthread untergeht. Ich weiss noch nicht, ob ich die erste Seite als eine art Übersicht stets aktualisieren soll, oder eben nicht, wird sich zeigen, aber es soll hier eben nur um die Booster gehen um sonst nix.

Idealerweise sollte es so aussehen, dass wir einmal die Substanz aufzählen, dann was sie tut, idealerweise noch wie sie wirkt und Quellen (Auch wenns nur die eigene Erfahrung ist). Achtet auch bitte darauf, dass vieles was wir Warnehmen sehr subjektiv ist, Placebo ist ein äusserst mächtiger Effekt der sich aut das Setting auswirkt. Und wir alle wissen wie stark das Setting einen Rausch beeinflusst. Übrigens auch das kann und ist sicherlich ein Booster b.z.w ein Modifikator. Wie sieht es mit der Einstellung aus, mit der man an den Rausch ranngeht, wie die inneren Gedanken? Das mag bei jemanden, der es täglich nimmt schwieriger sein, aber viele nehmen das ja nur am We oder noch seltener, bei denen kann diese bewusste Beeinflussung des Settings und Set durchaus einiges bewirken. Wenn ich z.B gewisse Rituale habe, die ich am Tag vorm Kratom nehmen, beginne, dann hab ich schon diese Vorfreude, die sicherich das ganze positiv beeinflusst.

Aber ich mache mal 2 Beispiele (Wohlbemerkt, sind halt nur Beispiele):


Stoff: DXM
Wirkung: Verlängert und verstärkt den Rausch
Wirkungsweise: bla bla bla blocktiert irgendwas im Hirn bla bla
Quelle: bla bla bla


Genauso aber auch die mentale Vorbereitung wie z.B:

"Bevor ich das Kratom nehme, bereite ich mir nen Tee zu den ich nur dann zubereite, mach nen Räucherstäbschen mit nem speziellem Geruch an, Meditiere vorher, erklimme einen Berg mit nur einer Hand ... Bla Bla Bla"

Was auch immer es ist was man tut, wenn es einem Hilft, dann hilft es vll. noch anderen.



 
Ex-Träumer
  Geschrieben: 09.05.16 15:59
Mein klarer Favorit Kurkuma.
Morgens auf nüchternen Magen 2,8g mit Wasser vermischen und runterkippen dann 30min später Kratom denn Spazieren und ca 1,5std später Weizenbrot Magarine rauf auf die Magarine wieder Kurkuma und nach Wahl belegen mein klarer Favorit Sucuk :)
Habe so immer eine sehr schöne Wirkung und es wirkt 100% besser
 
Abwesender Träumer



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49 Forenbeiträge

  Geschrieben: 10.12.16 21:13
Kurkuma verwende ich auch häufig als Kratombooster, am liebsten nachdem ich Kratom konsumiert habe - wenn die Wirkung langsam nachlässt, das Kurkuma bringt die Wirkung nochmal an die Oberfläche und solange es wirkt, kann es auch die Wirkdauer verlängern.
Es verstärkt aber nur leicht die Kratomwirkung, da verstärken Cannabis und Alkohol (aber auch in mäßigen Dosen, da beides sonst die Wirkung überdeckt) schon eher und stärker die Wirkung.
Schwarzkümmelöl verwende ich auch gerne, aber auch das bringt nur eine milde Wirkungssteigerung, am besten man nimmt es zusammen mit Kurkuma ein, beides ergänzt sich nämlich ganz gut miteinander.

Kanna und Mulungu lassen sich auch gut mit Kratom kombinieren, aber ich habe diesbezüglich weniger Erfahrung, um ausreichend darüber berichten zu können.

Hat jemand schonmal Kratom mit Speed kombiniert?
Ich finde das eine kleine Line Speed auf Kratom, eine angenehme Synergie ergibt - soviel kann aber auch die Kratomwirkung überdecken und ist auch nicht gerade fördernd für den Kreislauf.


 
Ex-Träumer



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3.761 Forenbeiträge
2 Tripberichte

  Geschrieben: 10.12.16 22:32
Sternkind schrieb:
Hat jemand schonmal Kratom mit Speed kombiniert?
Ich finde das eine kleine Line Speed auf Kratom, eine angenehme Synergie ergibt - soviel kann aber auch die Kratomwirkung überdecken und ist auch nicht gerade fördernd für den Kreislauf.


Ich habe Kratom und Speed schon ein paar Mal gemeinsam genommen. Aber jetzt nicht vorsätzlichen Mischkonsum beider Substanzen, sondern entweder hab ich beim runterkommen vom Speed etwas Kratom genommen zum gemütlicher runter chillen, oder ich hab auf einem Kratomturn oder danach etwas Speed konsumiert, weil ich wieder ein wenig fitter werden wollte/musste. Die Kombi ist ganz nett, wenn man es nicht übertreibt mit beiden Substanzen und nur die beiden jeweiligen Wirkungen ein wenig abrunden möchte oder eben die vorherrschende Wirkung ein wenig umdrehen. Aber ich persönlich hatte nie das Bedürfnis beides ganz bewusst gemeinsam zu konsumieren, denn entweder ich wollte durch den Kratomkonsum runter geholt werden und chillen und die Kratomwirkung genießen und auskosten, oder ich wollte motiviert sein vom Pep.

LG, trin
Behandle einen Stein wie eine Pflanze, eine Pflanze wie ein Tier und ein Tier wie einen Menschen!
Indianische Weisheit
Abwesender Träumer



dabei seit 2016
49 Forenbeiträge

  Geschrieben: 10.12.16 23:59
Ich konsumiere beides auch niemals direkt zusammen, am ehesten beim Runterkommen auf Speed oder nach der Kratomeinnahme, meistens ein paar Stunden danach, habe aber auch nach der Kratomeinnahme innerhalb von einer Stunde eine Line gezogen, aber da habe ich beides niedrig dosiert.
Solang man mit beiden nicht übertreibt, sollte es eigentlich kein Problem sein.
Obwohl das auf Dauer gesehen, nicht unbedingt gut für den Körper ist...
Hab die Woche nämlich auch täglich Speed genommen, aber auch in niedrigen Dosen, damit ich auf der Arbeit wach & klar bin und Abends/Nachts nach der Arbeit dann die üblichen 10g genommen.
An zwei Tagen, habe ich auch mal 5g Kratom genommen, bevor ich dann Speed gezogen habe.
Da merkt man schon, wie das auf den Körper schlägt, nicht unbedingt das Kratom, sondern eher das Speed, wodurch das Kratom anscheinend die körperlichen Nebenwirkungen vom Speed verstärkt.
Nachdem das bisschen Speed leer ist, was ich noch habe, werde ich auch erstmal (für dieses Jahr^^) pausieren.
Vor allem es zur Leistungssteigerung für die Arbeit zu verwenden, werde ich auf jeden Fall sein lassen, das kann dann schnell zur Sucht führen und ich bin ja schon Kratomsüchtig, ich möchte gewiss keine Doppelsucht eingehen!
 
Abwesender Träumer

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878 Forenbeiträge
1 Langzeit-TB

  Geschrieben: 11.12.16 00:53
Speed oder Alkohol oder Cannabis zum Kratom... die Drogenwirkungen runden sich gegenseitig ab... oder verstärken sich... etc.
das ist Mischkonsum aber kein Kratom boosten. Passt also nicht in diesen Thread...

Ich halte auch nichts von Boostern um die Kratomwirkung zu verlängern... ich glaube auch nicht daran das es funktioniert...
aber gut, ich werde es einmal testen und zwar mit Kurkuma... vielleicht ist ja doch was dran, aber ich bin skeptisch...
 
Traumländer



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2 Tripberichte

  Geschrieben: 11.12.16 03:46
Stoff: Dextrometorphan (DXM)
Wirkung: Einerseits verstärkt es das Kratom, vor allem die sedierende Wirkung, andrerseits wirkt aber auch das DXM viel stärker. Meines Erachtens wird die Euphorie bei dieser Kombi gebremst. Das Kratom wirkt anders, stärker und der Konsument wird müder! Außerdem kann das DXM dafür sorgen, dass man etwas neben sich steht. Alles in allem eine interessante Erfahrung.

HINWEIS: Bitte vorsichtig sein bei der Dosierung - kann unter Umständen gefährlich werden. 2 bis 3 Kapseln Hustenstiller von Ratiopharm genügen um den Rausch deutlich zu verstärken.

Sehr interessant: Wenn ihr einen (hochdosierten) DXM-Trip hattet und ihr 8 bis 10 Stunden später nach der DXM-Einnahme Kratom nimmt, wird der "Kratomrausch" etwas ganz Besonderes. Gefällt mir extrem gut - wird aber nicht bei jedem klappen. Bei mir ist dann die Euphorie sehr stark ausgeprägt.

Liebe Grüße,
Anonymus
Egal wie viel Schlechtes Du erlebt hast:
Behalte immer einen Funken Hoffnung in Dir.
Abwesender Träumer



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1 Tripberichte

  Geschrieben: 11.12.16 19:22
Mein Post passt nicht so in das Schema, deshalb mal Freestyle. Hab wohl die meisten der Kratombooster ausprobiert, allerdings fast nie mit spürbaren Erfolg.
Alle pflanzlichen Sachen wie Kurkuma, Grapefruitsaft, Schwarzkümmelöl usw. haben leider nicht spürbar angeschlagen und bei meinem empfindlichen Magen im Mischkonsum mit Kratom schnell zu leichter Übelkeit geführt. Bzgl. zu Cannabis mit Kratom kann ich folgendes sagen: Erst Cannabis und nach dem Abklingen der Hauptwirkung wirkt Kratom teilweise etwas chilliger. Wenn ich aber auf Kratom, auch nach Stunden, kiffe, dann werd ich sowas von dicht während die Kratomwirkung auf einen Schlag weg ist und auch nicht wieder kommt. Sie kommt nicht einmal mehr durch. Ich vermeide diese Kombo, da Kratom recht chillig ist und durch Kiffen die Wirkung sofort aussetzt. Außerdem bin ich dann oft so dicht, dass ich nichts mehr checke, leichte Filmrisse habe etc. Dann ist es recht anstregend.
Erfolgreich habe ich Kratom mit DXM gepusht, dabei reichen ein bis zwei Kapseln. Die Wirkung ist deutlich stärker, aber nicht mehr so schön und geht stark ins "noddige". Also man sollte auf jeden Fall nichts mehr vorhaben. Ich habe das einige Male probiert, lasse es aber inzwischen sein, lohnt sich mMn. nicht.
Ein Bierchen geht aber immer, es schmeckt fantastisch auf Kratom und verstärkt die Wirkung spürbar. Kann ich nur empfehlen.
 
Traumländer



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940 Forenbeiträge
2 Tripberichte

  Geschrieben: 12.12.16 02:39
Hab vergessen zu erwähnen, dass Grapefruitsaft bei mir ebenfalls keine Wirkung zeigt. Bier an sich finde ich ebenfalls super wie schon Kuchenmann berichtet. ;) Trinke ich bloß nicht mehr, da ich stark alkoholabhängig war. Aber für Leute, die kein ernsthaftes Alkoholproblem haben und an sich öfters mal Alkohol trinken, ist das schon recht empfehlenswert. :-) Hat bei mir auch immer super gewirkt.
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Abwesender Träumer

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  Geschrieben: 17.12.16 17:10
Stoff: BioPerine (Black Pepper Fruit Extract)

Wirkung: Verstärkt die Aufnahmefähigkeit und Wirkung von Nahrungsergänzungsmittel sowie unserem tollen Kratom. Ist also ein Bioverstärker.

Wirkungsweise: Schwarzer Pfeffer (Piper nigrum) ist die weitaus am häufigsten verwendete Pfefferart. Seine wichtigsten Inhaltsstoffe sind dabei ätherische Öle sowie scharf schmeckende Säureamide. Diese führen beim Genuss entsprechend gewürzter Speisen zu einer reflektorischen Anregung der Speichel- und Magensaftsekretion. Darüber hinaus kommt es zu einer Steigerung der Aktivität des Verdauungsenzyms Amylase in Speichel und Pankreas.

Quelle: (https://www.amazon.de/gp/aw/d/B00D7ZIIXG/ref=pd_aw_sim_121_1?ie=UTF8&psc=1&refRID=VY8T1MXNQ5PZD21250V8)


Könnte möglich sein das normaler Schwarzer Pfeffer die gleiche Wirkung hat, müsste man mal austesten.

Schönen Samstag noch!
 
Abwesender Träumer

dabei seit 2015
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  Geschrieben: 17.12.16 17:33
Ok, hinter Kratom steckt keine ganz legale riesige Wirtschaft wie es zB bei Sport-Supplements ist. Aber ich denke, man kann eine Sache vergleichen: es werden unglaublich viele Supplements als Booster gefeiert und teuer verkauft und manche haben bestimmt eine Wirkung; aber ob das dann auch die gewünschte ist, steht auf einem anderen Blatt, und solange das nicht wissenschaftlich untermauert wurde sondern die Reputation auf einigen Userkommentaren beruht würde ich das Geld dafür nicht ausgeben.

Warum probiert ihr nicht eine andere Sorte, eine höhere Dosis, oder ein selteneren Konsum? Was genau treibt einen eigentlich an, wenn nicht "Gier" nach mehr Rausch, und sollte man nicht an dem Punkt ansetzen und sich selber besser verstehen lernen anstatt das Spiel mitzuspielen?
 
Abwesender Träumer



dabei seit 2013
347 Forenbeiträge

  Geschrieben: 17.12.16 18:07
Einerseits kann ich natürlich nachvollziehen, dass man, wenn man nicht mehr genug spürt, versucht, mit Boostern nachzuhelfen, auch in der Hoffnung, sich, im Gegensatz etwa zur Dosissteigerung, keine erhöhte Toleranz einzuhandeln. Trotzden sehe ich persönlich das Boosten meistens eher problematisch. Na ja, vielleicht ein Bierchen dazu oder so, das sollte nicht allzu bedenklich sein. Aber die allermeisten "Booster" wie Curcuma, Grapefruitsaft, Schwarzkümmelöl etc. , sind meiner Meinung nach Plazebos. Andere Booster, die wirklich potent wären, verdrängen eher die Wirkung vom Kratom und führen für mich zu dem Schluss, dass es dann besser wäre, diesen Booster gleich selbst als Droge zu gebrauchen.

Der beste Booster jedoch ist, das Intervall zu vergrößern. Täglicher Konsum von Drogen, welcher Art auch immer, führt in den meisten Fällen zu Wirkungsverlust und Unzufriedenheit. Wer Kraton wöchentlich oder vierzehntäglich konsumiert, wird, vorausgesetzt, die Sorte taugt, sehr lange Freude damit haben, ohne ans Boosten zu denken.
Wer ein Warum zu leben hat, erträgt fast jedes Wie.
F. Nietzsche
Traumländer



dabei seit 2012
246 Forenbeiträge

  Geschrieben: 18.12.16 00:40
Dono Guitar schrieb:
Einerseits kann ich natürlich nachvollziehen, dass man, wenn man nicht mehr genug spürt, versucht, mit Boostern nachzuhelfen, auch in der Hoffnung, sich, im Gegensatz etwa zur Dosissteigerung, keine erhöhte Toleranz einzuhandeln.


Könnte das möglicherweise ein gefährlicher Denkfehler sein? Gehen wir mal davon aus, das der Booster tatsächlich wirkt und die Dauer der Wirkung verlängert. Ist es dann für die Toleranzentwicklung nicht egal ob die verlängerte Wirkungsdauer durch eine höhere Dosis (Nachlegen) der Orginalsubstanz oder durch die Kombination mit einem Booster erreicht wurde? Ist das auf dem Niveau der Rezeptoren überhaupt relevant? Da zählt doch nur angesprochen oder nicht, oder?
Das gilt natürlich nur für den Fall, dass der Booster dazu führt, dass die Opioidrezeptoren länger angesprochen werden, was bei einem Bier wohl nicht der Fall wäre.
Gefährlich könnte ich mir das desshalb vorstellen, weil sich die konsumierende Person dann unter Umständen nicht des wirklichen Ausmaßes ihres Konsums bewusst ist.


Besser kann ich das gerade nicht formulieren, ich hoffe dass es trotzden einigermaßen verständlich ist.

 
Ex-Träumer
  Geschrieben: 19.01.17 13:38
Wie versprochen poste ich das ganze hier nochmal:

Booster:
Bitte beachtet das die Wirkungen sehr subjektiv sind und bei jedem anders auftreten können. Man muss schon ein gutes Gespür für Kratom haben. Bei vielen Kombinationen merken manche Leute einfach garnichts. Es gibt ja auch viele Menschen die selbst bei enorm hohen mengen Kratom pur absolut nichts merken. Auch Booster sind hier keine Garantie für Erfolg. Booster nimmt man nicht primär um weniger Kratom zu brauchen, sondern um Nebenwirkungen zu mindern, den Turn noch angenehmer zu machen, zu verlängern oder sich beim Entzug zu unterstützen. Des weiteren: Das folgende sind Erfahrungen und daraus gebildete Meinungen, ich kann für nichts garantieren und kann von niemandem verantwortlich gemacht werden (man muss es leider immer dazuschreiben..)

-Grapefruitsaft:
Bewirkt richtig angewendet eine erhebliche Verstärkung und Verlängerung des Trips. 3 Frische Früchte auspressen und 45min vor der Kratomeinnahme trinken. Man kann auch seine Kratomabbauende Cytochrome P450 und P450-3A4C dauerhaft niedrig halten indem man täglich 0,5-1L kommerziellen Grapefruitsaft trinkt. Das kann die sonst benötigte Dosis innerhalb von wenigen Tagen halbieren. Die frischen Früchte sind allerdings deutlich effektiver. Geeignet als Dauer-Booster, da viele gesunde Vitamine enthalten sind die bei Drogenkonsumenten häufiger zu kurz kommen. Bitte beachten das Grapefruitsaft teils schwere Kreuzwirkungen mit einigen Medikamenten haben kann, also bitte vorsichtig sein.

-Chili:
Beschleunigt die Aufnahme, so das man nicht immer 1 Stunde warten muss bis zum Anfluten, auch geeignet als Dauer-Booster wie Grapefruitsaft, da regelmäßiger Chilikonsum unglaublich gesund ist durch das Stoffwechselanregende und Blutdruck stabilisierende Capsaicin (googelt mal nen bisschen). Die Magenschleimhaut wird besser durchblutet und somit werden mehr Opioide aufgenommen = Mehr Wirkung aus der gleichen Menge Kratom. Den Mengen sind hier keine Grenzen gesetzt, esst einfach so scharf und so oft wie ihr es wollt.

-Pfeffer:
Besonders schwarzer Pfeffer ist durch den hohen Gehalt an Piperin besonders zum boosten geeignet. Die Wirkungsverstärkung ist allerdings nur sehr schwach und man sollte auch nicht dauerhaft große Mengen Pfeffer zu sich nehmen, da in Pfeffer leicht neurotoxische Pinene und eventuell mutagene Polyphenole enthalten sind. Die Wirkungsverstärkung beruht auf der Sekretionssteigernden Wirkung von Piperin, das darüber hinaus als Bioenhancer (Erhöhung der Bioverfügbarkeit vieler Stoffe) eingestuft wird. Ein halber Teelöffel Pfefferpulver vorzugsweise mit ein wenig Nahrung (damit der Magen nicht zu stark gereizt wird) 1 Stunde vor der Kratomeinnahme essen.

-Koffein:
Ein häufiger Irrtum ist, Koffein mache wach. Da allerdings Koffein als simpler inversiver Adenosinrezeptoragonist nur temporär die weitere Ermüdung der Nervenzellen aufhält, kann man damit keinerlei Steigerung der "Wachheit" erreichen. Kaffee und Energydrinks sind keine Booster von Kratom, sondern verändern die Wirkung. 20-30 Minuten nach der Kratomeinnahme getrunkene koffeinhaltige Getränke scheinen mit den Opioiden Wechselwirkungen auszulösen. Ich persönlich finde die Kombination als nicht sehr angenehm, aber das ist Geschmackssache.

-Nikotin:
Nikotin macht als Acetylcholinrezeptorstimulator im Gegensatz zu Koffein wirklich wacher. Nikotin ist zudem Dopaminerg, Serotoninerg und Adrenalinerg und gleicht somit die ermüdende Wirkung von Kratom aus und verstärkt gleichermaßen die euphorische Eigenschaft des Kratoms. Natürlich darf man auch hier keine Wunder erwarten und solange man nicht onehin schon Raucher ist, sollte man sich auch davon fernhalten. Konsum etwa 10 Minuten vor der Kratomeinnahme.

-Distickstoffmonoxid:
Lachgas verstärkt die entspannende Wirkung erheblich, wobei die Kratomtypische Wirkung schnell in den Hintergrund gedrängt wird. Durch die kurze Wirkungsdauer von 2-5 Minuten ist Lachgas nicht als Dauer-Booster geeignet, aber harmoniert hin und wieder ganz gut. Gefahr besteht eventuell durch die atemdepressiven Effekte beider Substanzen wenn sie kombiniert werden.

-Kurkuma:
Das im Kurkuma enthaltene Curcumin wirkt als leichter COX-2 Hemmer zusammen mit Kratom analgetisch. Daneben erhöht es die Magensaftproduktion. Idealerweise sollte es mit Pfeffer kombiniert werden da Piperin die Bioverfügbarkeit von Curcumin hundertfach erhöht. 1 drittel Teelöffel Pfefferpulver mit der volumenmäßig gleichen Menge Kurkuma 30-60 Minuten vor dem Kratomkonsum sollte für den Anfang genügen. Bitte nicht dauerhaft anwenden.

-Ibuprofen:
Ibuprofen verstärk als mittelmäßig starker multipler COX-Hemmer die analgetische Wirkung von Kratom deutlich, jedoch wird der Rausch auch stark verändert. In geringen Mengen, etwa 100-200mg Ibuprofen, könnte es jedoch so mancher als angenehm empfinden, mir selbst ist es eher unangenehm. Sollte jeder selbst ausprobieren, aber bitte vorsichtig dosieren und nicht regelmäßig anwenden, Ibuprofen geht stark auf die Magenschleimhaut und verursacht bei Daueranwendung Magenblutungen und diverse andere Probleme.

-Alkohol:
Wirkt in geringen Mengen angenehm mit Kratom zusammen, aber nur bei 1-2 Bier, je nachdem wieviel man gewöhnt ist. Alles darüber drängt die Kratomwirkung in den Hintergrund.

-Schwarzkümmelöl/Agmatin:
Das Agmatin im SKÖ verringert die Opioidtolleranz und steigert die Wirkung sehr stark. Wichtig ist eine gute Quelle zu finden. Dragonspice bietet gutes und günstiges SKÖ. 2 Teelöffel mit einem Stückchen Brot (gegen Sodbrennen) 10-20 Minuten vor dem Kratom genommen sollten reichen. Man kann das SKÖ auch regelmäßig nehmen um die Tolleranz niedrig zu halten, oder beim Entzug zu Unterstützung. 3-6 Teelöffel über den Tag verteilt. Agmatin bekommt man auch als Reinstoff in Kapseln. Kratom vorsichtig dosieren, sonst ist es schnell zuviel des Guten.

-Zimt:
Hat wahrscheinlich durch magenanregende Stoffe auch einen minimalen Einfluss auf die Aufnahme. Darauf achten das es Ceylon-Zimt ist (muss auf der Packung angegeben sein). Zusammen mit Kratom einnehmen, das verbessert auch den Geschmack. Mengen bis zu einem drittel Teelöffel.

-Magerquark:
Enthält viel Casein aus denen Opioidpeptide entstehen die die Kratomwirkung verstärken und verlängern. Ausserdem fördern Aminosäuren und Fette im Quark die Löslichkeit der Kratomalkaloide aus dem Pulver. Es spricht nichts gegen eine Daueranwendung. Am besten das Kratom in den Quark rühren und essen. Kann auch mit Zimt und SKÖ kombiniert werden. Ein bisschen Marmelade gegen den bitteren Geschmack dazu und fertig. Mit solchen "Desserts" hatte ich einige der besten Kratom-Turns bisher.

-Kreuzkümmel:
Gleichwertig wie Zimt.

-Schokolade/Theobromin:
Besonders dunkle Schokolade mit hohem Kakaogehalt hat viel Theobromin und interagiert angenehm mit Kratom. Den Wirkmechanismus dahinter kann ich mir nicht ganz erklären, aber obwohl Theobromin mit Koffein verwandt ist, und auch dessen Abbauprodukt darstellt, ist hier keinerlei unangenehme Wirkung festzustellen, sondern eher eine geringfügige Verstärkung positiver und Ausgleichung negativer Kratomeffekte wie Müdigkeit oder Konzentrationsverlust. Idealerweise auf dem Höhepunkt der Kratomwirkung essen.

-Damiana:
Ein Damianatee ist selbst schon beruhigend, und kombiniert mit einer moderaten Menge eines Red Vein Kratoms perfekt zum chillen und abschalten. 1 Esslöffel Damiana in einen Teebeutel packen. Die gewünschte Menge Kratom mit kochendem Wasser aufgiessen und den Teebeutel dazugeben. Nach 10 Minuten den Beutel entfernen und den Tee inklusive Kratompulver trinken. Damiana wirkt auch geraucht sehr gut.

-Cannabis:
Ob gegessen, verdampft oder geraucht, Gras passt in kleinen Mengen wunderbar zu Kratom.

-Levodopamin:
Als Prodrug das den Vorgänger für die Dopaminsynthese im Gehirn liefert ist l-Dopa sehr Euphoriesteigernd. Die Kratomwirkung wird beinahe extatisch, je nach Menge. L-Dopa sollte 45 Minuten vor der Kratomeinnahme genommen werden, wobei man sich sehr vorsichtig und langsam herantasten und jedwegen anderen Mischkonsum unterlassen sollte. Levodopamin kann schon alleine schwerwiegende Nebenwirkungen auslösen.

-Kamille:
Als Tee wie Damiana zu verwenden, wirkt beruhigender und wirkt gegen Magenschmerzen und Übelkeit.

-Ingwer:
Etwa eineinhalb Kubikzentimeter frischer Ingwer in kleine Stückchen geschnitten passen hervorragend zu Kamillentee oder Damianatee und können zusammen mit dem Kratompulver getrunken werden. Ingwer wirkt sehr gut gegen Übelkeit und ist einer der angenehmsten Langzeit-Booster. Minimiert Kratombedingte Muskelzuckungen während des Noddings. Ingwer ist kombinierbar mit Zimt, Magnesium, Damiana, Zitronensaft, Moringa und Schokolade.

-Magnesium:
Magnesium setzt wie SKÖ die Opioidtolleranz herab. Sehr effektiv sind Magnesium-Brausetabletten mit etwa 300mg, einfach gleichzeitig mit dem Kratom genommen. Maximal eine Brausetablette pro Tag zum boosten nehmen, zuviel kann Probleme mit dem Muskeltonus und der Reizweiterleitung geben.

-Phenibut:
Habe ich noch keine eigenen Erfahrungen sammeln können, kann wohl ebenso wie Kratom recht abhängig machen aber auch die anxiolytischen Eigenschaften enorm verstärken. Wirkt wohl stark zeitverzögert.

-Mulungu:
Getrocknetes Rindenpulver enthält wohl anxiolytisch wirkende, Benzodiazepinähnliche Alkaloide. Gibt Meinungen aus englischen Foren, die gute Eigenschaften als Booster versprechen.

-Schlafbeere/Ashvaganda/Ashwagandha:
Withania Somnifera. Ein Teelöffel des getrockneten Wurzelpulvers zusammen mit Kratom genommen kann zu äusserstem Nodding führen, wobei man es bei 1-2 Anwendungen pro Woche belassen sollte. Onehin ist man vor einer Kratomabhängigkeit nur dann recht sicher unterwegs wenn man nur 1x die Woche pulvert.

-Moringa Oleifera/Meerrettichbaum:
Enthält massenhaft Vitamine, Mineralstoffe und gesunde Glykoside. Ich nehme seit 1 Jahr täglich 2x 1 halben Teelöffel. Direkt mit Kratom genommen wirkt es gegen die Kratombedingten Muskelzuckungen beim Nodding. Äusserst gesundes Nahrungsergänzungsmittel, wobei hunderte überteuerte Hype-Produkte den Markt überschwemmen. Dragonspice bietet günstige und gute Qualität.

-L-Tryptophan:
Die freie Aminosäure soll Opioid-Tolleranz senken können und die Schlafqualität verbessern. Bei meinem einzigen Test damit wurde mir schwindlig und ich hatte ein Katerähnliches Gefühl am Tag danach.

-Ginseng:
Selbst noch nicht probiert, gibt es Meinungen das es wohl ähnlich Theobromin die Wirkung leicht potenzieren und negative Effekte bekämpfen kann.

-Baldrian:
Als Tee mit individueller Dosierung genau wie Damiana zu verwenden.

-Hopfen:
Als Tee mit individueller Dosierung genau wie Damiana zu verwenden. Wirkt sehr beruhigend und entspannend. Macht müde und erleichtert das einschlafen.

-Goldmohn, Helmkraut, Kalmus:
Es werden geringe psychoaktive Wirkungen behauptet, jedoch habe ich selbst bei diversen Tests auch in Verbindung mit Kratom keinerlei Verstärkung, Abschwächung oder Veränderung erleben können.

-Kochendes Wasser:
Der beste Booster überhaupt wink
Jedenfalls macht ein 10 minütiges köcheln von Kratom zusammen mit Zitronensaft, Ingwer und Zimt die Dosis teilweise doppelt so stark.


Antidote:
Mit Boostern kann es schnell mal zu stark werden. Übelkeit, Kopfschmerzen, Schwindel und Co sind zwar nicht wirklich gefährlich, aber sich stundenlang in diesen Zuständen zu befinden bis die Wirkung langsam abklingt ist schon verdammt unangenehm. Um den Turn abzuschwächen oder abzubrechen gibts einige kleine Hilfsmittel.

-Kohletabletten:
Binden Alkaloide und Giftstoffe schnell und zuverlässig, so dass die weitere Aufnahme gestoppt wird. Je später nach der Kratomeinnahme, desto schwächer wirken sie.

-Isodrinks/Isotonische Getränke:
Helfen mir regelmäßig um den Turn innerhalb von Minuten zu beenden oder abzumildern.

-Heilerde:
Hevert Ultrafein (Lila) hat mir schon oft geholfen, auch gegen Übelkeit und Sodbrennen, wirkt noch besser als Kohletabletten.

-Vitamin C:
Hoch dosiert als Brausetablette ganz gut gegen Cannabis und Kratom Überdosierungen.

-Glucose:
Auch Dextrose, kurbelt den Kreislauf an und hilft gegen zuviel drückendes Nodding. Generell sollte man wenn man kann, sich nicht hinlegen da die Kratomwirkung dann erst recht ihr volles Potenzial erreicht. Besser ist, sich abzulenken und irgendwas zu machen wie Zocken oder Fernsehn gucken.
 
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dabei seit 2016
54 Forenbeiträge

  Geschrieben: 19.01.17 14:47
Klasse Beitrag!

Ich kann vielem aus Erfahrung zustimmen, anderes werde ich noch ausprobieren.

Habe nur eine Ergänzung zu Nikotin (sowohl Shisha als auch Zigaretten): Rauchen während des Kratom-Turn schränkt bei mir die Wirkung extrem ein und macht das Ganze oft auch unangenehm. Bei Gras passiert das allerdings nicht.
 

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