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Ex-Träumer



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  Geschrieben: 12.02.17 18:05
Hi Leute,

ich bin mal wieder am trippen und frag mich wie schon des Öfteren wieder mal, ob es Musiker gibt, die es drauf haben, durch das eintauchen in die "Anderswelt" das Lied so zu beeinflussen, dass es danach auch immer wieder so wahrnehmbar ist für den Höhrer? Auch wenn das Ereignis schon einige Jahre zurück liegt, kann ich die "Message" des Künstlers dahinter immer noch wahrnehmen, wenn ich empfänglich bin dafür ....

Hhhhmmpppfff, keine Ahnung ob das irgendwie verständlich ist? Vielleicht versteht mich ja der ein oder andere sogar? Es gibt wohl sehr viele dieser Künstler, ich genieße auf Trip immer Nicolas Jaar sehr gerne, der Typ hat es einfach drauf. Aber auch Dub FX hab ich schon ganz anders und auf vielen verschiedenen Ebenen wahrgenommen, wenn ich mir auf LSD seine Videos angeschaut habe.

Vielleicht entsteht ja eine Diskussion darüber? Wollte schon lange mal danach fragen und wenn ich ganz ehrlich bin, kenn ich meine Antwort schon. ;) Aber mich würde interessieren, was andere darüber denken und ob es jemanden gibt, der dieses Phänomen vielleicht noch kennt? Jefferson Airplane fällt mir da noch ein, ach, es gibt wahrscheinlich Unmengen von diesen Künstlern .... rasta
Behandle einen Stein wie eine Pflanze, eine Pflanze wie ein Tier und ein Tier wie einen Menschen!
Indianische Weisheit
Abwesender Träumer

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  Geschrieben: 12.02.17 18:18
Interessantes Thema! :)
 
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Ex-Träumer



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  Geschrieben: 12.02.17 18:36
Bitte mehr solcher _beitraäge .....
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Indianische Weisheit
Abwesender Träumer



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  Geschrieben: 12.02.17 18:36
Spontan würde mir da jetzt Aphex Twin einfallen.
Auch wenn seine Musik nicht unter Drogeneinfluss entstanden ist, (Zitat: "Making tracks when you are tripping is almost a complete waste of time") zieht er wohl sehr viel Inspiration aus seinen (luziden) Träumen und versucht diese in seiner Musik wiederzugeben.
Kannst ja mal reinhören .
 
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Ex-Träumer



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  Geschrieben: 12.02.17 18:43
zuletzt geändert: 12.02.17 19:38 durch trinity (insgesamt 2 mal geändert)
Oh ja, genau so was meinte ich, Samandhi! Aphex Twin macht mich ja gleich voll "auf" beim anhören (wie gesagt, bin am trippen) und auch da wird irgendwie noch was mit reingepackt vom Künstler, was man nur wahrnimmt, wenn man selber auch die Kunst beherrscht, in die "Anderswelt" eintauchen zu können und einfach nur wahrzunehmen - there´s more (sometimes ....)!!! cool


Edit: Soll jetzt übrigens nicht zu eine Thread verkommen, wo alle hier ihre Lieblingsmusiker posten. Ich möchte eher anregen zu tiefergehenden Diskussionen, was da so dran ist an der Sache und wie das überhaupt funktionieren könnte?

Das grenzt irgendwie an Schamanismus für mich, aber mich interessiert eben daran, wie das funktioniert? Teilweise hab ich das Gefühl, das manche Künstler sich selbst, ihre Stimme und alles was dazu gehört so "aufteilen" können, dass sie verschmelzen mit der "Anderswelt" und darin dann das mitteilen, was so an Gefühlen und Stimmung und whatever else noch so vorhanden ist auch noch transportieren.

Ich auch will können!!! biggrin

Dasselbe kann ich manchmal auch in Bildern sehen, grad Svastika ist der Hammer, find ich! Svas rulezzzz! Echt jetzt, du hast es wirklich drauf! Das musste jetzt einfach sein und einfach gerade raus aus mir! verliebt dafuer mrgreen


Edit 2: Kann übrigens in diesem Sinne den Musikfans unter uns nur "Darkside" empfehlen. Ein Musikprojekt von Nicolas Jaar und Dave Harrington und die beiden stehen Pink Floyd in nix nach!
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Indianische Weisheit
Abwesender Träumer



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  Geschrieben: 12.02.17 19:03
Musik ist was wunderschönes. Unendlich komplex und simpel zugleich. Ein fraktales Abbild des Lebens, des Universums oder mindestens der menschlichen Gefühlswelt, übersetzt in Schallwellen. Eigentlich ist es kaum wirklich zu fassen was Musik wirklich ist. Und das ist ja das schöne daran, gute Musik lässt sich nicht verstehen, nur fühlen.

Musik, die so tief und unfassbar genial ist, dass sie mich für kurze Zeit jegliche Definitionen von Noten, Rhythmus oder Instrumenten vergessen lässt, wäre z.B. Radiohead, Pink Floyd und in letzter Zeit vorallem Boards of Canada. Boards of Canada schaffen eine so eigene Atmosphäre. Viele fan-made Youtube Videos stellen das ganz gut in visueler Form dar. Irgendwie klingen BoC nach Nostalgie, nach Kindheit und gleichzeitig nach außerirdischen Träumen.
Boards Of Canada - Everything You Do Is A Balloon
 
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Ex-Träumer



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  Geschrieben: 12.02.17 20:07
Danke auch für deinen Beitrag, Pasusu (geiler Avatar)!

Du hast schon recht, mit dem was du schreibst, aber ich kann das jetzt nicht so stehen lassen, denn das ganze ist für mich noch viel komplexer.

Es ist jetzt nicht so, Leute, das der doofe betrippte trin da grad nur wieder etwas überreagiert und da einfach nur Emotionen wahrnimmt, die der Künstler da transportiert. Das ist echt viiiieeeel komplexer, ich versuch es euch mal ein bisserl verständlicher zu erklären ....


Man stelle sich vor:

Man sei ein gaaaanz kleiner (von mir aus schwarzer) Punkt auf einem weißen Boden. Man stelle sich vor, man ist da einfach nur so als Punkt - nicht mehr und nicht weniger. Man stelle sich weiters vor, man nimmt einfach nur wahr um sich herum - nicht mehr und nicht weniger. Man stelle sich vor, man sieht von unten als Punkt am Boden hoch und nehme extrem viel auf einmal wahr - man stelle sich mal vor!

Irgendwann löst sich dann alles irgendwie immer mehr auf, immer mehr Ebenen und Schichten entstehen und wenn man es schafft sich gaaaanz aufzumachen, also echt nur noch im Moment ist, dann schafft man es echt, die einzelnen Puzzlesteine über sich wahrzunehmen. Jedes einzelne für sich und doch alle gleichzeitig.

Man stelle sich weiters vor, sowas nehmen noch andere Leute/Künstler/Musiker so wahr und können auch das was ich so kann, also so sehr im Moment zu sein, dass sich alles ganz leicht aufsplittern lässt in Millionen von Puzzleteilen. Und dann stelle man sich mal vor, der Musiker ist grad übermütig und macht einfach so zwischendurch in seiner Stimme einen so einen krassen kurzen Break rein oder auch mal viel komplexere und langwierigere "Muster" rein in dieses Puzzle über einem, welches man einfach nur betrachtet und wahrnimmt.

Ich nehm da bei manch einem Künstler Sachen wahr, wo ich mir denke, dass es eigentlich nicht möglich ist, dass sowas überhaupt nicht machbar ist. WTF!!! - Wie geht das???

Aber naja, hab früher bei meinem ersten LSD-Trip auch gedacht, wie das denn alles überhaupt möglich sei und WTF und so! cool Tja, nun bin ich ein wenig älter und das ganze geht schon ein bisserl tiefer - bild ich mir zumindest ein.

Auf jeden Fall ist das jetzt grad nicht so ein aktuelles Bin-Grad-Auf-Trip-Und-Alles-Ist-Anders-Und-So-Ereignis, sondern hab das schon viele Male so wahrgenommen und ich möchte halt gerne wissen, ob sowas noch jemand kennt?

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Indianische Weisheit
Abwesender Träumer

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  Geschrieben: 13.02.17 14:37
Interessantes Thema, mir stellt sich dabei die Frage: welchen Weg schlägt der Künstler bewusst/unbewusst ein, um genau dieses musikalische Erlebnis möglich zu machen?
Arbeitet selbst in dem Moment in dem wir nur noch das Außen( die Musik) und nicht mehr das Innere wahrnehmen, sozusagen mit jedem Sinnesorgan "spüren" können wie die Musik sich auf unsere Basis auswirkt, letztlich unser Unterbewusstsein oder unser Bewusstsein?
Wie lassen sich die beiden in diesem Kontext überhaupt trennen? Ich weiss das hört sich etwas verspult an.
Ich persönlich denke es gäbe 3 Wege die genau dieses Erleben für einen Zuhörer möglich machen, das Sie in ihrer Einleitung beschreiben.
Einerseits könnte der Musiker zufällig ein Lied produzieren, welches diese Eindrücke vermittelt.
Andererseits könnte er selbst mit sich und seiner Musik in allen Ebenen des Daseins so sehr im Einklang stehen, dass durch seine Komposition eine "Vollkommenheit" ergibt, die von uns als fast schon übernatürlich angesehen wird, da sie die Grenzen unserer Logik überschreitet.
Die Form die künstlerisch mir am wertvollsten erscheint ergibt soch aus der bewussten Komposition einzelner Elemente zu dem gleichen Produkt wie im vorherigen Punkt. Nir eben bewusst. wertvoll ist ein falscher Begriff in Bezug auf Musik merke ich gerade.

Alle Punkte haben jedoch gemeinsam, das sie komplett individuell auf jeden Einzelnen wirken, abhängig von Unter-/Bewusstseinszustand, Gefühlswelt und momentane Lebenssituation. Ich persönlich könnte bei Techno nie einen Vollkommenheitszustand erreichen wie bei einem Track von Tame Impala. Deshalb ist es sehr individuell.

Es lässt sich außerdem noch sagen: es gibt gewisse Tonfrequenzen die sich alleine und im Zusammenhang mit anderen Frequenzen in gewisser Weise stimulierend auf Gehirnareale und damit auch auf Unter-und Bewusstsein auswirken. Mir persönlich fallen da nur die tieferen ein, Bässe die sich physisch auf das Trommelfell auswirken, dann beginnt es mit zu schwingen. Das zaubert mir immer ein Grinsen ins Gesicht. Ich weiss dieses Beispiel ist ein schlecht, da es physisch induziert ist. Was besseres fällt mir leider nicht ein, aber der Fachbegriff für solche Töne ist mir leider nicht geläufig. Ich frage mal einen Freund, der etwas in die Richtung studiert und selbst Musiker ist.
Sorry für die Fehler ist am Handy geschrieben da fehlt eindeutig der Überblick.

Gruenkopf
 
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Ex-Träumer



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  Geschrieben: 14.02.17 08:10
Servus Gruenkopf,

danke für deinen Text! Diese und ähnlich Fragen hab ich mir auch gestellt. Ist es wirklich möglich, dass ein Künstler sowas bewusst macht? Also z.B. gesungene Noten so beeinflussen kann, dass es zwischendurch (für ein unsensibles, nicht vertripptes Gehirn) nicht hörbar ist, dass da einzelne gesungene Noten einfach ausreißen aus dem Fluss des Singens?

Ist es vielleicht doch nur mein auf Drogen beeinflusster Verstand, der mich sowas hören lässt?

Oder kann dieser Künstler das wirklich technisch so umsetzen, dass mein Verstand fast zerfickt wird, weil ich darin Sachen wahrnehme, die ich nicht für umsetzbar halte für einen "normalen" Menschen.

Ja, grad Bässe haben es auch bei mir oft schon geschafft, dass ich mich noch mehr und noch mehr gehen lassen kann. Hab das Gefühl, dass Bässe mich total "erden", mich unten halten. Während im Gegenzug die höheren Töne mich fliegen lassen. Schaffe ich es beides (und auch die restlichen vorhandenen Töne) gleichzeitig so zu vernehmen, dass ich alles auf einmal genießen kann, dann erlebe ich diese von dir schon genannten Vollkommenheitszustände (natürlich auch nur, wenn ich locker drauf und entspannt bin).

Grad Nicolas Jaar oder eben auch Darkside arbeiten mit ganz anderen Bässen, die ich sonst so kenne. Sie werden auch anders eingesetzt als bei "normaler" elektronischer Musik, ich kenne Leute, die mit Nicolas Jaar nix anfangen können, obwohl sie gerne elektronische Musik hören, einfach, weil er ganz anders ist als die meisten anderen Künstler. Für mich ist gibt es viele "erleuchtete/erwachte" Künstler, die Sachen drauf haben, die andere bei weitem nicht so drauf haben.

Naja, viel cleverer bin ich jetzt auch nicht, weil es anscheinend nicht viele Menschen gibt, die sowas wahrnehmen können. Vielleicht bilde ich mir das auch nur ein, mir ist schon klar, dass das auch immer noch im Bereich des Möglichen ist. Aber irgendwie glaub ich, dass es da bei manchen Künstlern noch mehr gibt, dass sie uns bewusst oder unterbewusst noch mehr mitsenden, als nur Töne und auditive Signale ....

LG, der trin
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Indianische Weisheit
Abwesender Träumer

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  Geschrieben: 14.02.17 12:29
Du räumst während deiner Fragen ja fast schon die Antworten mit ein. :p
Ich könnte mir vorstellen, wie du es selbst sagst, unser Gehirn sei nüchtern zu unsensibel.
Mittlerweile ist es schon nachgewiesen, dass die Konnektivität einzelner Gehirnarele unter Psychedelikaeinfluss deutlich höher ist. Dies könnte nicht nur zu besserer Hörbarkeit führen, wenn dein Sinn "Hören" geschärft wäre, sondern auch zu einem anderen Musikverständnis aufgrund der veränderten Wahrnehmung.
Es kommt aber meines Erachtens auch sehr auf die persönliche Einstellung gegenüber Musik an. Ist Musik für mich nicht mehr als Radio und nicht von großer Interesse verändert sich auch auf nem Trip nicht viel.

Wenn der Künstler einige Tonspuren in sein Lied einbaut, die sehr leise und hintergründig sind, also ein komplexeres Werk schafft, fallen einem gerade manche Dinge erst beim zweiten, dritten Mal hören auf. Die Reizüberflutung ist zunächst zu hoch um alles wahrnehmen zu können. Auf Psychedelika hingegen saugst du Musik regelrecht auf da dein Kopf wie ein psychotischer Schwamm funktioniert. :D nur mit deutlich besserer Wahrnehmung.

Es macht auch nen riesigen Unterschied was du benutzt um dir Musik anzuhören. 20€ Boxen taugen sicher nicht so gut wie 100€ Kopfhörer einer guten deutschen Marke. :D
Mit denen kommst du in bisher unbekannte Bereiche.
Ich saß vor kurzem in der Straßenbahn, hörte Musik über meine Kopfhörer, ein Beat kam rein, zunächst ein paar Streicher. Ich riss sofort mein Handy nach oben, weil ich irgendwie dachte mein Handy würde über seine Lautsprecher spielen und die ganze Bahn erfüllen. In Sekundenbruchteilen erkannte ich was los war und war sehr erleichtert. Die Kopfhörer hatten lediglich einen derart krassen, noch nicht gekannten Umgebungseffekt erzeugt das ich dachte ich säße im Orchestergraben. Krank!

Ich hab N. Jaar mal angehört, scheint ziemlich gute Musik zu machen mMn. Mir ist nach einigen Sekunden hören Bonobo eingefallen, dessen Musik ähnlich ist. Vielleicht kennst du ihn ja bereits?
 
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Ex-Träumer



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  Geschrieben: 14.02.17 12:53
Ja, Bonobo kenne ich, gefällt mir aber bei weitem nicht so gut wie Nicolas Jaar. Ich werd mal zwei Live-Links von Darkside einfügen, die kannst dir ja mal geben in einer ruhigen Std. oder vielleicht auch mal, wenn du auf Trip bist?!?! ^^ Grad gegen Ende hin hat man das Gefühl, man wird nur noch verarscht von den beiden, dieses Gefühl transportieren sie irgendwie mit und noch viel mehr .... Hör es dir einfach mal an, wenn du Lust hast.

Darkside Live @ Dimension Festival

Darkside Live @ Pitchfork Music Festival Paris

Und ja, das stimmt eindeutig was du sagst über die Qualität der Boxen. Seit ich meine zwei JBL-Studio-Monitore daheim am PC angeschlossen habe - dazu ein geiles Interface mit genialer Soundkarte - hör ich über diese Boxen sogar fast noch lieber als über meine Kopfhörer. Aber ich weiß schon was du meinst, richtig gute Kopfhörer schlägt nix. Wie ich da immer wegsurfen kann mit der Musik - me love it! Aber mittlerweile find ich, dass perfekter Raumklang auch sehr viel kann und grad auf Trip hab ich das lieber, da kann ich besser und freier tanzen dazu. Erst wenn es spät wird, setz ich die Kopfhörer auf ....

Ja, Musik ist auch für mich schon seit meiner Kindheit eines der wichtigsten Dinge überhaupt, es stand und steht immer noch an erster Stelle von den Dingen, die ich auf eine einsame Insel mitnehmen würde. ^^ Auf Psychedelika beschäftigt man sich halt auch ganz besonders tief mit den Dingen, die man eh schon gerne mag, weil dieser Effekt des gerne mögens dann einfach noch gscheit potentiert wird, wenn man weiß, wie man sich gehen lassen kann. Zur Zeit nehme ich auf Trip immer wieder den Moment extrem intensiv wahr, in vielen versch. Nuancen, je nach Trip und Stimmung halt. Einmal war ich "die Präsenz" selbst mrgreen, das war auch das erste Mal, dass ich diese vielen Ebenen und Schichten "über mir" so intensiv wahrgenommen habe, dass sich alles in viele Puzzleteile auflöste, worauf ich meine Wahrnehmung richtete. Meist war das Musik und da hab ich dann diese oben beschriebenen Phänomene auch das erste Mal wahrgenommen.
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Indianische Weisheit
Abwesender Träumer



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  Geschrieben: 15.02.17 01:37
Ich denke, dass es möglich ist. Man nehme doch nur mal die 60er & 70er Jahre :D

The Doors oder Pink Floyd schaffen das schon ganz gut finde ich und zum Trippen ein Muss wenn man darauf noch nie getrippt hat :D
Hör auf dich und deine Gefühle, doch lass dich von ihnen nicht verleiten
Abwesender Träumer



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  Geschrieben: 15.02.17 13:55
Also ich bevorzuge auch lieber die akkustik des raumes, anstatt kopfhörer. Und die Musik wähle ich auch eher in dem Moment aus. Wenn ich richtig lust habe körperlich mich gehen zu lassen, dann höre ich auch dementsprechende Musik. Aber wenn ich emotional stimmlich eintauchen möchte sind die alten sachen wie the doors etc. unverzichtlich. Das wichtigste für mich ist zu wissen in welchem Modus ich mich befinde und was ich gerade an Musik dazu brauche. Der thread ist sehr interessant, aber im endeffekt denke ich doch eher das die Wahrnehmung von musikalischen Dingen die dann zu Emotionen werden durch einen selbst ausgelöst werden und nicht durch den Künstler. Vielleicht 50/50.
 
Abwesender Träumer

dabei seit 2012
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  Geschrieben: 15.02.17 20:59
TeeAge schrieb:
im endeffekt denke ich doch eher das die Wahrnehmung von musikalischen Dingen die dann zu Emotionen werden durch einen selbst ausgelöst werden und nicht durch den Künstler. Vielleicht 50/50


Das denke ich auch. Der Künstler versucht selbstverständlich emotionen o.ä. in seine Musik einzubinden, wie es dann der Hörer wiederum empfindet ist wieder was anderes (evtl. genau dass was der Künstler bezwecken will oder man interpretiert es doch völlig anders und hat trotzdem seinen "Spaß")

Passend zu dem Thema:

https://www.youtube.com/watch?v=RSXiMo6hiSY
 
Traumländer



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  Geschrieben: 16.02.17 00:58
Ich denke, dass Kunst ausnahmlos immer von Person zu Person etwas anders wahrgenommen und interpretiert wird. Kunst kann dann, wenn man sensibel und empfänglich genug ist, sehr viel in einem auslösen. Ich kenne das auch, dass ich bei entsprechendem "Set und Setting" durch Musik richtig tiefe Gedankenreisen machen kann, die in mancher Hinsicht einem kleinen Mindtrip ähneln. Das ist dann vom Musiker aber nicht so vorgesehen und kalkuliert, sondern einfach das, was ich für mich aus seiner Kunst mache.
Der Thread macht aber insofern Sinn, dass ich mir vorstellen kann, dass viele Menschen, wenn sie denn solche Erfahrungen mit Musik machen, auf ähnlich geartete Musik so reagieren. Die schon genannten Pink Floyd und Darkside gehören bei mir nämlich auch zu der Musik, die sowas in mir mit am ehesten auslöst.

Aber vielleicht denke ich auch nur wieder zu rational und andere Leute haben Recht. Wer weiß das schon? :)
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