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Abwesender Träumer



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  Geschrieben: 25.05.17 23:38
zuletzt geändert: 26.05.17 00:03 durch dankeapotheke (insgesamt 3 mal geändert)
Guten Abend!



Ich bin 18 Jahre alt und konsumiere selten, aber ab und zu mal Cannabis mit Freunden. Meine Toleranz ist sehr niedrig.
Mein erstes Mal Cannabis hatte ich um die 3 Jahre her mit einem schon länger bekannten Freund. Die Wirkung zeigte sich zu Beginn mit einem typischen Lachanfall, der lange anhielt, bis sich dann jedoch meine Stimmung in eine Panikattacke verwandelte. Ich hatte kompletten Realitätsverlust und extrem panische Angst. Also wirklich ein extrem starker Horrortrip. Dazu muss man sagen, dass wir aufgrund unserer Unerfahrenheit ziemlich viel konsumiert haben. Wir haben uns gefragt, warum wir nichts spüren und immer mehr in die Pfeife getan und geraucht. Dabei war es klar, warum wir nichts fühlten: Cannabis dauert ein wenig bis es anfängt zu wirken und wir waren so gierig und konnte nicht einmal ein paar Minuten auf den Rauschbeginn warten. Meinem Kumpel ging es jedoch den gesamten Rausch lang extrem gut. Er fühlte ausschließlich die typischen positiven Effekte in vollen Umfang.
Ich aber - wie schon gesagt - fühlte mich extrem scheiße mit Todesangst.

Nach diesem Tag rauchte ich immer wieder ab und zu, weil ich auf der Suche nach diesem Glücksgefühl war. Ich wollte auch wie alle anderen dieses angeblich so wunderschöne Gefühl von Euphorie und Sorglosigkeit fühlen. Die Male danach hatte ich bestimmt um die 5 mal wieder Panikattacken, aber von Mal zu Mal zwar immer noch schlimm aber auf jeden Fall leicht weniger intensiv. Ich habe also trotz extremster Angst immer weiter versucht dieses Rauschgefühl zu finden und Panikattacken erlebt. Somit hab ich dann anscheinend irgendwie einen Weg erlernt, damit umzugehen ohne komplett auszurasten und das Gefühl für die Realität zu verlieren. Damals hab ich also wirklich sehr selten geraucht, vielleicht einmal alle drei Monate. Worunter halt diese Panikattacken oder halt gar kein Rausch waren. Zu diesen Zeiten hatte ich immer mit erfahrenen Kiffern geraucht. So habe ich also auch immer hochdosierte Köpfe oder Joints mitgeraucht.

Es kam eine lange Phase wo ich Pause von Kiffen nahm. Irgendwie war einfach das Interesse einfach nicht so stark da wie damals. Jetzt rauche ich aber wieder ab und zu - so um die 3 Mal pro Monat am Wochenende - mit meinem ältesten und guten Freund. Er ist relativ unerfahren, was Cannabis-Konsum angeht, und hatte mit mir seinen ersten Joint. Er fühlte auch nur die positiven Effekte und war sehr begeistert. Er ist also irgendwie mein "Cannabis-Kumpel" geworden. Wenn wir rauchten, dann rauchten wir zusammen. Wir rauchten nur zu zweit zu Hause in entspannter Stimmung und vertrauter Umgebung. Und da wir so beide selten rauchen, tun wir auch immer relativ wenig Cannabis in unsere Joint. Ein Gramm reicht bei uns meistens für 3-4 Joints, die wir aber alle an einem Rauchtag weg rauchen. Mit ihm hatte ich nie eine Panikattacke, was wahrscheinlich an der für mich besser angepassten Cannabis-Dosis liegt. Aber trotzdem bekomme ich nie komplett bzw. wirklich diese positiven Effekte. Während dem Rausch bin ich nur ängstlich (leide wahrscheinlich unter Sozialphobie, welche vor allem während dem Rausch in meinem Kopf stark zur Wirkung kommt, selbst bei guten Freunden) und "dumm" - wenn man das so sagen kann. Ich bin vergesslich, kann nicht gut reflektieren oder verbinden und komplett unkonzentriert. Trotzdem habe ich irgendwie immer noch diesen Drang und diese Hoffnung dieses Gefühl irgendwann zu erlangen, obwohl mir das Kiffen nie wirklich hilft oder positive Wirkungen gibt.

Ich wollte das eigentlich einfach mal loswerden und ein paar Meinungen oder Ratschläge lesen, wie ich eventuell diese Angst während dem Rausch bewältigen kann. Oder vielleicht hat jemand eine Idee woran das liegen kann? Ich meine ich versuche es schon so lange, habe an sich eine entspannte Umgebung, in der ich konsumiere, und ganz bestimmt keine Überdosis bei den Dosen die ich konsumiere.
Wenn ich ein oder zwei Bier vor dem Konsumieren getrunken habe, fällt mir der Rausch um einiges leichter und die Angst ist nicht so erdrückend, falls diese Information irgendwie hilft. Natürlich werden einige sagen, ich soll es einfach aufgeben, was ich zu einem auch als verständlich ansehe, aber zum anderen ist dieser Drang einfach zu groß und mein Problem mit der Angst und den negativen Effekten während dem Kiffen hat sich nach dieser langen Zeit schon deutlich verringert. Das kann doch nicht sein, dass ich eine Unverträglichkeit gegenüber Cannabis habe. Vielleicht kennt jemand meiner vorheriges Thema hier auf Land der Träume, wo ich über meine Unverträglichkeit gegenüber Kratom schreibe. Alkohol z.B. vertrage ich aber hingegen mehr als gut. confused



Liebe Grüße, danke für alle, die helfen wollen und noch einen schönen Abend/Nacht!
Take risks. If you win, you will be happy, if you lose, you will be wise.
Abwesender Träumer



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120 Forenbeiträge
1 Tripberichte

  Geschrieben: 26.05.17 00:09
Deine Schilderungen erinnern mich, wenn auch stark abgeschwächt, etwas an mich.
Bei zu hohen Dosen Cannabis habe ich auch teilweise kurze "Panikattacken", wobei ich mir dann nach außen hin nichts anmerken lasse.
Meist, weil mir die Wirkung dann zu stark vorkommt, ich denke mal es ist die Angst vorm Kontrollverlust. Das verfliegt dann aber meist recht schnell und ich kann die angenehme Wirkung genießen. Ich sage mir dann auch: "Das hattest du doch schon ganz oft und nie ist etwas passiert. Was soll schon passieren?"
Merkwürdigerweise tritt es bei mir Phasenweise auf, in den letzten Jahren hat es sich aber stetig verringert.
Das mit dem Bier kenne ich auch, scheint irgendwie etwas zu beruhigen.
Meine Gegenmaßnahme war: Weniger Cannabis nehmen und am besten auch möglichst wenig Tabak. Mit dem Vaporizer komme ich mit unter 0,1g auf einen sehr guten, unkritischen. nebenwirkungsarmen Rausch.
 
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Abwesender Träumer



dabei seit 2017
152 Forenbeiträge

  Geschrieben: 26.05.17 00:15
Das mit dem Tabak weglassen kann ich auch nur bestätigen. Die Highs ohne Tabak waren immer die angenehmeren Highs. Mit dem Vaporizer hab ich es ehrlich gesagt noch nie probiert, werde ich mal versuchen. Auf jeden Fall danke für die Antwort! :)
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Traumländer

dabei seit 2010
257 Forenbeiträge

  Geschrieben: 26.05.17 00:25
Nur weil Cannabis in unseren Breiten eines der meistkonsumierten und beliebtesten Rauschmittel ist, heißt das nicht das jeder diesen Konsum, mit dem was dazugehört, auch ausführen muss.

Vielleicht sind Cannabinoide einfach nicht dein Ding.

Wenn du nach intensiven Glücksgefühlen, oder anderen eindrucksvollen intensiven, oder neutralen Bewusstseinszuständen suchst, gibt es eine riesige Auswahl an verschiedensten Methoden diese zu erreichen. Wenn du dies, unbedingt, mit psychoaktiven Molekülen, die du zu dir nimmst, schaffen willst, auch kein Problem. Ständig werden viele neue Substanzen und Substanzgruppen gefunden, extrahiert, erforscht und konsumiert.

Wenn du nach intensiven, magisch anmutenden Glücksgefühlen suchst ist es ja nicht schwer etwas zu empfehlen ---> MDMA.
aber gibt wie gesagt noch viele, viele andere Dinge.

 
Abwesender Träumer

dabei seit 2010
20 Forenbeiträge

  Geschrieben: 26.05.17 01:13
Hallo dankeapotheke,

an dem Thema hatte ich lange zu kauen.
Wollte auch immer unbedingt dieses High erreichen von dem alle reden, aber es kam immer anders..
Grade als Anfänger kann man seinen Zustand schlecht einschätzen und raucht so lange weiter bis eine Grenze überschritten wurde und man in diesem fremdlichen Gedankenstrudel aufwacht und sich darin nicht mehr wiederfindet.
Dachte beim ersten Mal ich würde für immer so bleiben und ein Fall für die Klapse sein, aber am nächsten Morgen war ich wieder geerdet! Mach dir klar, dass es nur vorrübergehend ist!

Du bist nicht alleine damit und ich meine auch Rätsch hätte mal gesagt, dass Cannabis gefährlicher als etwa Shrooms sei, da Cannabis ohne Grund mal auf die Angstschiene wechselt.


LG
 
Abwesender Träumer

dabei seit 2015
225 Forenbeiträge

  Geschrieben: 26.05.17 02:02
erinnert mich an die zeit, als ich noch sehr wenig erfahrungen mit cannabis hatte und an großen bongs gezogen habe. dumm wie ich war natürlich mit tabak.

die kombination aus "wird mir zu viel" und einem unglaublichen tabakflash, der mich als nichtraucher komplett umgehauen hat, konnte schon unangenehm werden. war aber trotzdem eher selten.

habe mir dann immer selbst gesagt "ganz ruhig, kann ja nichts passieren. in ein paar minuten gehts dir wieder gut" und dann versucht das unangenehme bewusst zu vergessen. hat fast immer geklappt.



seit ich nur noch im vaporizer oder pur rauche hatte ich keine negativen erlebnisse mit cannabis mehr. höchstens das die pommes zu weit weg stehen und das licht blendet. :D
ob das nur am tabak liegt oder eher an der erfahrung und das ich mich auch auf eine starke wirkung ganz entspannt einlassen kann, kann ich nicht mit sicherheit sagen.


ich würde dir ebenfalls empfehlen komplett auf tabak zu verzichten. ich versteh einfach nicht wieso so viele ihr schönes gras unbedingt mit tabak versauen müssen.

es kann natürlich auch sein, dass dir cannabis einfach nicht bekommt. habe auch zwei kumpels, denen es einfach nicht gefällt. die kiffen einfach nicht und in so einem fall würde ich dir das auch empfehlen.
es gibt noch viele andere schöne dinge auf der welt. es muss nicht immer alkohol oder cannabis sein.
 
Abwesender Träumer

dabei seit 2016
10 Forenbeiträge

  Geschrieben: 26.05.17 11:01
Das selbe problem habe ich auch gehabt. Hatte mal ne zeitlang oft panik attacken beim rauchen mit herzrasen und dem ganzen scheiß..... Hab dann aber eine metode gefunden mit der ich schon seit gut 1 jahr kein richtigen horrer mehr hatte. Ich hab mir angewöhnt beim ersten joint nur 1-5 mal zu ziehen und somit mich leicht zu steigern beim nächsten bis ich dann bei dritten joint problemlos alles mitrauchen kann ohne irgendwelche bedenken zu haben. In amsterdamm war das komsich da hab ich durchgehen voll viel geraucht aber hatte nicht mal 1 sekunde der panik. Kp warum. Wenn ich alleine kiffe reicht mir sogar als ein joint am abend denn ich immer wieder aus gehen lasse. Ich glaube man muss einfach seine eigene wohlfühldosis finden und drauf scheißen ob die anderen harte kiffer sind das wichtigste is doch das es einem selbst gut geht dabei. Ich würde dir raten die joints mit wenig tabak zu bauen und sie klein zu halten und denn ersten nicht umbedingt gleich komplet aufzurauchen mach ruhig mal ne pause zwischendrinn damit du merkst wie du das gras verkraftest bzw. Wie stark es ist.
lg dongirm

 
Moderator



dabei seit 2012
2.813 Forenbeiträge

  Geschrieben: 26.05.17 14:47
zuletzt geändert: 26.05.17 16:48 durch Pharmer (insgesamt 4 mal geändert)
Du solltest mal ein wenig hier im Forum rumsuchen, denn es gibt schon einige vergleichbare Threads zu sehr sehr ähnlichen Problematiken. Ich mach den Thread hier jetzt mal trotzdem nicht zu weils auch schon seit langem nichtmehr aufkam und ich keinen gefunden hab der sich ausreichend gut mit deinem Anliegen deckt.

Also ohne Umschweife kann ich dir sagen das dein Problem sehr verbreitet ist, da hab ich schon enorm viele Berichte zu gesehen und im eigenen Freundeskreis erlebt. Ich selbst hatte rund 2 Jahre lang ein vielleicht etwas vergleichbares Problem, bei mir war das so das ich nurnoch alleine kiffen konnte. Immer wenn ich zusammen mit anderen Leuten bekifft rumsaß bekam ich plötzlich Panik etwas dummes oder peinliches zu sagen und wurde ganz still. Wenn ich dann auf eine Frage oder so reagieren sollte war das als ob jemand meinen Vorhang der Sicherheit wegstoßen würde und meine Antworten kamen dann entweder sehr quitschig, gemurmelt oder ziemlich sinnbefreit raus, was die Panik vor solchen Situationen nurnoch verschlimmert hat. Das ging irgendwann so weit das ich in einem Umfeld in dem ich befürchten musste dass das passiert nichtmehr kiffen konnte und ich teilweise dann Opiate und Amphetamine genommen hab wo ich ja eigentlich nur kiffen wollte.

Naja, dieses Problem hat sich in Luft aufgelöst seit ich eine Therapie gemacht habe. Ziel war eigentlich clean werden und meine ganzen Probleme lösen; ich bin zwar nicht clean und hab immernoch massig Probleme, aber hey, kiffen im Freundeskreis geht wieder :D
Ich hab während der Therapie, vielleicht auch einfach nur wegen dem Jahr Abstinenz das ich dadurch hatte, ein gesundes Selbstbewusstsein aufgebaut. Das war halt immer sone Sache die ich eigentlich nie so richtig gekannt und gewertschätzt hatte.

Zu den Ursachen lässt sich schwierig was konkretes sagen. Es ist bekannt das THC im Cannabis bzw. allgemein Cannabinoidrezeptor-Agonisten ein gewisses psychotisches Potenzial haben, Panikattacken, Stress, Unruhe und halt auch bleibende Psychosen auslösen können, der Mechanismus dahinter ist mir und ich glaube auch niemanden sonst aber nicht klar.
Ergänzend und dazu passend ist auch das über Cannabinol und Cannabidiol im Cannabis, die zumindest unter gewissen Umständen auch antagonistisch wirken können, bekannt ist das sie antipsychotisch und stimmungsstabilisierend wirken können.
Cannabis bringt da also sozusagen sein eigenes Antidot mit. Es ist fast unmöglich es in einem gefährlichen Maß überzudosieren so wie mans zB. mit synthetischen Cannabinoiden sehr leicht machen kann.

Davon ausgehend kann man einfach ein paar Ideen aufstellen, zB. könntest du resistenter gegen die antagonistisch wirkenden Cannabinoide sein als gegen THC, weswegen das THC bei dir heftigere psychedelische Effekte hat als bei anderen. Da du bisher soviele schlechte Erfahrungen mit Cannabis gemacht hast kann man sich auch leicht vorstellen das sich deine Angst gefestigt hat und deshalb immer dabei ist, auch wenn sie sich langsam bessert.

Oder aber, es hat mit dem unverstandenen Mechanismus im Cannabinoidrezeptorsystem zutun. Da Cannabidiol wohl nur unter gewissen Umständen antagonistisch wirkt könnte man sich vorstellen das diese gewissen Umstände bei dir nicht vorhanden sind und es deshalb nicht so antipsychotisch wirken kann wie bei anderen.

Da können Leute mit mehr Ahnung als ich aber noch stundenlang weiter theoretisieren, der Lösung näher kommt man auf die Weise aber nicht. Eigentlich ists ja auch irrelevant für die Frage wie du damit jetzt umgehen sollst.
Für sinnvoll halte ich das du weiter nicht übertreibst mit dem rauchen und dafür sorgst das du gute Erfahrungen mit Cannabis machst. Ich denke bei derartigen Problemen ist Konditionierung ein sehr wichtiger Punkt; schließlich lernst du aus Cannabisräuschen bei denen du Panik hattest halt das du von Cannabis Panik bekommst - Räusche zu erleben die, ich sag mal, deinem Unterbewusstsein bzw. deinem Gedächtnis zeigen "hey - das geht auch ohne Panik" sind da sicherlich förderlich.

Heißt jetzt nicht das du Benzos nehmen sollst um die Panik zu vermeiden, aber eben gucken zB. weiterhin nur mit deinem besten Kumpel zu rauchen. Das ist nebenbei ne super Methode um den Konsum in Grenzen zu halten.
Ich halts unter diesen Umständen auch für gut möglich das du für Psychedelika bzw. Horrortrips allgemein ein bisschen anfälliger bist, also wäre ich auch vorsichtig mit Plänen wie einem Pilz- oder LSD-Trip.

Zuletzt noch, vielleicht hat alugaga auch recht - ich denke jeder hat Substanzen die er gut und weniger gut wegsteckt, vielleicht sind Cannabinoide nicht dein Ding, da wärst du nicht der erste. Ich will dich jetzt keinesfalls dazu animieren mal ein paar Sachen durchzuprobieren, erst recht nicht mit dem Anliegen einen Cannabisersatz zu finden, aber möglich ist das schon.

@gaben: Es gibt haufenweise sinnvolle Gedanken dazu warum man nicht unbedingt Gras immer mit Tabak konsumieren sollte, allein schon weil es das Suchtpotential wirklich deutlich verstärkt. Ich rauch zwar immer mit Tabak, aber eben weil ich Raucher bin und für mich zugegebenermaßen der Tabakflash bei einem Bongkopf dazugehört, teile viele von den Gedanken aber auch - insbesondere eben bezüglich des Suchtpotential.
Das sagt jetzt natürlich nicht sehr viel aus, aber ich kann mir nicht vorstellen dass die Panikattacken direkt oder auch nur indirekt mit dem Nikotin zusammenhängen. Nikotin fördert (für die kurze Zeit in der es wirkt) die Durchblutung im Gehirn und hat viele weitere Effekte im Körper die mich dazu bewegen mich mal nicht zu weit aus dem Fenster zu lehnen; doch insgesamt scheint es (wie ich als Raucher auch bestätigen kann) eher beruhigende Effekte zu haben. Darüber hinaus fand ich immer das Purköpfe oder Blunts weit psychedelischer (also auch psychotischer) wirken als meine üblichen Köpfe und Joints. Vielleicht hängt das auch nur mit der Menge zusammen, aber eigentlich rauch ich auch so nicht gerade wenig.

Aus meiner persönlichen Erfahrung heraus hätte ich dazu tendiert anzunehmen das der Tabak entweder irrelevant oder sogar förderlich bei Sachen wie psychotischen Episoden ist, aber ich kann mich auch irren. Abseits davon aber stimme ich dir schon zu das Purkonsum sinnvoller ist; zumindest für Leute die eben ein Cannabishigh und nicht einen "Vollrausch" wollen.
Half the fun is learning!
Abwesender Träumer

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  Geschrieben: 26.05.17 23:29
@Pharmer
ja, ich finde cannabis ohne tabak auch klarer und psychedelischer.

meine idee war nicht, dass der tabak das psychisch auslöst, sondern eher, dass es mir durch den tabak physisch schlecht geht. und das könnte die gefahr sich in etwas reinzusteigern erhöhen.
nach einem kopf mit viel tabak kann ich einige minuten nur noch sitzen oder liegen, mir ist schwindelig und speiübel. kurz: mir gehts nicht gut und ich will nur, dass das weg geht.

ich weiß nicht, ob du das als raucher kennst/nachvollziehen kannst.
vielleicht bin ich auch einfach nur eine besonders große mimose. :D mir wird schon schlecht wenn ich eine starke, große kippe voll auf lunge rauche.



@TE
ein kleines bisschen alkohol könnte dir auch helfen. also erst ein schönes bier und dann ein paar kleine krümel im vaporizer oder der purpfeife rauchen.
wenn nach 15 minuten alles gut ist und du etwas mehr möchtest, kannst du ja noch ein krümelchen rauchen. immer schön langsam, nachlegen kann man immer noch.
und nicht zu viel trinken, sonst dreht sich die welt plötzlich rückwärts und 3x so schnell und du hängst über der kloschüssel.
 
Abwesender Träumer



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  Geschrieben: 27.05.17 00:43
Ich würde es ganz einfach sein lassen mit kiffen, anstatt krampfhaft nach Methoden zu suchen um das Zeug überhaupt ertragen zu können...
 
Abwesender Träumer

dabei seit 2016
878 Forenbeiträge
1 Langzeit-TB

  Geschrieben: 27.05.17 02:44
Bei mir ist es so, das ich eine generalisierte Angststörung habe, wenn ich mit dem heute erhältlichen Gras kiffe, so löst das bei mir immer Ängste aus, egal ob ich das pur rauche oder mit Tabak. Wenn ich weniger nehme sind die Ängste zwar geringer aber nicht ganz weg, der Rausch ist deshalb nie richtig angenehm und entspannend.

Das Problem ist das die heutigen Cannabissorten so hochgezüchtet sind das sie bis 25% THC enthalten, das ist bei Menschen die zu Ängsten neigen einfach ein zu hoher THC Anteil.

Nur wenn ich medizinisches Cannabis rauche das nur 7% THC enthält, habe ich einen angehmen Rausch (Leider ist das kaum zu bekommen).
Da aber auch nur wenn ich wenig rauche, rauche ich mehrere Joints hintereinander wirds auch da unangenehm. Cannabis ist deshalb nicht "meine Droge", ich hab aufgehört mit "Gewalt" einen guten Rausch erzwingen zu wollen. Ich konsumierte und konsumiere stattdessen andere Drogen.


@dankeapotheke

Du schriebst: leide wahrscheinlich unter Sozialphobie...

Da stimme ich Knuckleduster zu und empfehle dir auch das kiffen einfach sein zu lassen.
 
Ex-Träumer
  Geschrieben: 27.05.17 08:54
Also man sollte schon etwas haben was einen an das erinnert was man immer vergisst, sonst wird es echt dämlich.
 
Abwesende Träumerin



dabei seit 2015
1.195 Forenbeiträge

  Geschrieben: 27.05.17 10:01
Hi dankeapotheke, ich kenne Dein Problem auch aus eigener Erfahrung. Wobei ich das Kiffen zunächst super vertragen hab. Nachdem ich aber meine Psyche mit Uppern ziemlich ramponiert hatte, ging auch in Sachen Cannabis nichts mehr. In meinem Freundes- und Bekanntenkreis ist das Phänomen auch weithin bekannt, vom ekelhaften Gedankenkreisen bishin zur Panikattacke.

Das Ganze ist inzwischen einige Jahre her und ich vertrag das Kiffen wieder gut. Bin aber aktuell auch psychisch stabil und das ist meiner Meinung nach eh die beste Voraussetzung für jeglichen Konsum. Im Übrigen denke ich aber auch, dass Cannabis einfach nicht Deine Droge ist und das ist auch nicht weiter schlimm, oder? Eine gute Freundin von mir hasst zum Beispiel regelrecht das Gefühl auf Koks. Ich hingegen muss mit dem weißen Pülverchen enorm aufpassen, da es mit zu gut gefällt.

Also ich würde es in Deinem Fall mit dem Kiffen einfach lassen. Drogen verstärken ja vorhandene Gefühle und nicht jeder Mensch ist im Kern ein Dauergrinser, der bei jedem halbwegs guten Gag in schallendes Gelächter ausbricht, wenn Du verstehst was ich meine.

Den Tipp mit dem MDMA finde ich grenzwertig. Da kommt's auch immer wieder zu Bad Trips. Drogenkonsum ohne Risiko gibt es halt nicht.

dankeapotheke schrieb:
Ein Gramm reicht bei uns meistens für 3-4 Joints, die wir aber alle an einem Rauchtag weg rauchen.


Hm, ich finde nicht, dass das eine geringe Dosis ist. Also ich kiffe recht gerne und regelmäßig aber in den seltensten Fällen ein halbes Gramm allein am Tag. Vielleicht solltest Du mit der Menge noch ein wenig runtergehen. Für mich ist gerade in Sachen Kiffen weniger oft mehr.

Auch die Grassorte spielt eine große Rolle. Ich denke, in Deinem Fall wäre ein gutes Indica mit hohem CBD Anteil eine gute Wahl. Haze hingegen ist denke ich weniger gut für Dich geeignet. Vielleicht kommst Du auch an gutes, traditionelles marokkanisches Hasch. Ich denke, so ein schöner Pollen mit moderatem THC-Gehalt kommt Dir am ehesten gelegen.

Machs gut und halt uns weiter auf dem Laufenden

LG ooops
Mit dem Leben ist es wie mit einem Theaterstück; es kommt nicht darauf an, wie lange es ist, sondern wie bunt. Lucius Annaeus Seneca
Abwesender Träumer



dabei seit 2014
43 Forenbeiträge

  Geschrieben: 27.05.17 16:37
Ohne die meisten Antworten gelesen zu haben kurz mal was von mir. ^^

Krampfhaft nach einer speziellen Rauscherfahrung zu suchen ist meine ich der falsche Weg.
Ich denke der Schlüssel zu einer positiven Cannabiserfahrung ist das Loslassen.
Man muss versuchen sich unvoreingenommen der Wirkung hinzugeben und nicht dagegen anzukämpfen. Du schriebst, dass du mit etwas Bier vor der Tüte eine bessere Erfahrung gemacht hättest. Wahrscheinlich hat der Alkohol deine Hemmschwelle etwas reduziert und du konntest dich besser fallen lassen. Das soll hier keine Konsumempfehlung sein, doch falls du trotz der Horrortrips weitere Versuche unternehmen solltest, dann mach´s doch mit ein zwei Bier. ^^
Wenn es dann nichts wird und du merkst, dass dir diese schlechten Erfahrungen deinem Wohlbefinden schaden, dann mach´s lieber nicht mehr. saferuse

Threema: DMWFS3YM
Ex-Träumer
  Geschrieben: 27.05.17 17:27
Auch ich hatte vor Jahren ähnliche Erfahrungen, dankeapotheke. Natürlich ist man dann erst einmal versucht, das nicht wahrhaben zu wollen und experimentiert eine Weile. Bei mir war's schließlich so, dass ich heute gar nicht mehr kiffe. Es gibt so viele andere Möglichkeiten, sich ein paar schöne und entspannte Stunden zu verschaffen, dass dies, zumindest für mich, kein allzu großer Verlust ist. Ooops schrieb bereits, dass Indica-Sorten vielleicht für dich besser wären und auch ein bisschen runterdosieren ganz gut wäre. Sehe ich ebenso. Übertreib's nicht. Etwas erzwingen wollen kann bei Drogen ganz gehörig nach hinten losgehen.
 

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