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Abwesender Träumer



dabei seit 2017
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  Geschrieben: 21.07.17 17:11
Cannabis kann ja inzwischen für eine ganze Reihe von Gesundheitsproblemen verschrieben werden darunter ADHS, Migräne, Depressionen. Die Krankenkasse übernimmt sogar teilweise die Kosten.

Hat jemand von euch Erfahrung damit gesammelt? War es schwierig einen Arzt zu finden? Hilft euch Cannabis?
 
Abwesender Träumer

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  Geschrieben: 21.07.17 21:16
Ja, bei mir ist Cannabis sehr gut wirksam gegen mein Ads... Kommt auf die Sorte an.

In Österreich, wahrscheinlich auch in Deutschland, ist leider nur Dronabinol in der Anwendung zugelassen.
Das kann man allerdings vergessen, da nur das Thc extrahiert enthalten ist und deswegen kein Vergleich zu einer richtigen Cannabis - Pflanze möglich ist :/
Bis es zu einer richtigen Cannabis Medikation kommt, sind wir noch recht weit entfernt... Oder irre ich mich da jetzt?
 
Ex-Träumer
  Geschrieben: 22.07.17 01:38
Ich selber kannte nur mal einen als ich noch in Bayern gewohnt habe. Aber der fette Haken an der Sache war dass er seine Medizin beinahe komplett selber finanzieren musste, weitaus mehr als 13€ aufs Gramm, teurer als auf der Straße. Dazu musste er immer übelst penibel alles in irgendwelche Listen aufschreiben, täglicher Konsum,,bekommene Menge und alles an die Krankenkasse schicken. Weiß noch dass er immer Schiss hatte irgendwo nen Zahlendreher zu haben und krasse Probleme bekommt... Ende vom Lied war er hat es sich weiterhin beim Ticker besorgt...
 
Traumländer



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  Geschrieben: 22.07.17 05:49
Völlig absurd, diese Preise. Selbst bester Beluga Caviar kostet grad mal die hälfte. Wer verdient sich daran den Arsch golden? Cannabis wächst doch wie Unkraut.
Aus Protest die AfD wählen ist, als würde man in der Kneipe aus dem Klo saufen, weil das Bier nicht schmeckt.
Traumland-Faktotum



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  Geschrieben: 22.07.17 09:45
Hallo Ihr,

das klingt ja nach wie vor alles recht entmutigend. Wegen gewisser Not meinerseits muss ich diesen Thread mal gewissermaßen für meine Zwecke missbrauchen. Ich habe im Moment auch das ernsthafte Interesse, mich mit Cannabis behandeln zu lassen. Ich will mich diesbezüglich gerne mal beraten lassen; und zwar inwiefern ich mit meinen Depressionen, die ich seit den Jahren 2009/2010 bekämpfe, mit dem Hanf etwas für mehr Lebensqualität tun kann. Ich habe in den letzten Jahren pro Jahr immer mindestens eine depressive Episode. Man hat mich nie als bipolar diagnostiziert, aber vielleicht bin ich es ja - vielleicht aber auch nicht. Jedenfalls finde ich diese 2 - 3 Monate langen Schübe alle 12 Monate total anstrengend. In dieser Zeit ist alles einfach nur anstrengend, macht keine Freude und nervt mich zutiefst bis auf das Mark; ich heule wegen jeder verdammten scheiß Kleinigkeit (was mehrfach am Tag passiert) und an Schlafen ist nur zu denken, wenn ich richtig fertig bin - dafür mache ich reichlich Ausdauersport. Ich ernähre mich bewusst und gesund und versuche, mich immer kreativ zu beschäftigen. An die SSRI, SNRI, Trizyklika und Co will ich erst einmal nicht mehr ran. Der Entzug war mir einfach zu krass. Ich will zur Zeit gar keine Drogen mehr - auch nicht für den Freizeitgebrauch - abgesehen vom Hanf, wenn er mir helfen kann.
  • Kennt Ihr jemanden, der mit Cannabis (in sinnvollen, verantwortungsvollen sprich moderaten Mengen) gegen Depressionen Erfolg hatte?
  • Und kennt Ihr kompetente Ärzte für mein Anliegen - speziell in Bezug auf Cannabis und Depressionen - im Raum NRW?


    Eure Hilfe wäre mir sehr willkommen, da es mir im Moment wirklich sehr schlecht geht

    Fühlt Euch gedrückt!!!

    Bm

Gewaltige Löcher wurden insgeheim gegraben, wo die Poren der Erde genügen sollten; und Dinge haben zu gehen gelernt, denen zu kriechen gebührt. - H. P. Lovecraft

°°°Heil Dir, Cthulhu!°°°
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  Geschrieben: 22.07.17 10:53
Hey blechmatte, ein guter Freund von mir wohnt in Dortmund und bekommt seit ein paar Monaten alle 2 Wochen 14 g feinstes weed auf kosten seiner kk. War wohl nicht viel Trouble nen guten Arzt zu finden, der an "erfahrene Leute" das Rezept gegen Depressionen raushaut... Soll ich ihn für dich mal fragen, wo er genau in behandlung ist?

Denke gerade auch mal wieder drüber nach, mir den kram verschreiben zu lassen, nachdem die Staatsanwaltschaft auf Gönner macht, weil sie wegen 0,2 g keine anklage erhebt...
Gibt mMn echt wenig, was so antidepressiv wirkt wie Cannabis, die ganzen Antidepressiva auf jeden fall nicht!

LG
Solve et Coagula
Traumland-Faktotum



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  Geschrieben: 22.07.17 11:19
May, es wäre super, wenn Du fragen könntest. Dortmund ist genau nebenan. Damit würdest Du mir einen riesigen Gefallen tun!

Bm
Gewaltige Löcher wurden insgeheim gegraben, wo die Poren der Erde genügen sollten; und Dinge haben zu gehen gelernt, denen zu kriechen gebührt. - H. P. Lovecraft

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  Geschrieben: 22.07.17 11:30
Werd ihn im laufe der nächsten Tage mal fragen und geb dir dann direkt bescheid!
Solve et Coagula
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Abwesender Träumer



dabei seit 2017
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  Geschrieben: 24.07.17 17:32
Der YouTuber Open Mind hat hier ein Video darüber gemacht wie man an medizinisches Gras rankommt. Er blödelt zwar auch rum, aber hat jede Menge gute Infos.

https://www.youtube.com/watch?v=Sk_nHRhCpSk

Hier gibt es noch mehr Infos und Formulare: https://cannabis-beratung.de

Das Ärzteblatt schreibt auch einiges Interessantes
https://www.aerzteblatt.de/pdf/114/8/a352.pdf
 
Ex-Träumer
  Geschrieben: 24.07.17 18:48
Nach dem ich diesen Thread hier gelesen habe, habe ich mich entschlossen mich anzumelden. Also, ich bekomme es ebenfalls verschrieben und auch erstattet. Das Problem ist, dass ohne eine schwerwiegende und bewiesene Krankheit, die körperlich begründet ist, wie Krebs und nicht psychische Erkrankungen wie Depressionen, Angstörungen, sehr schwer ist ein Rezept dafür zu bekommen. Die meisten sträuben sich einfach dagegen, wenn die was von einer psychischen Erkrankung hören.

Und den Tipp mit Leuten nach dem Arzt fragen, der ihnen das Rezept verschreibt, habe ich es auch versucht, aber das war auch nicht so zielführend. Das Problem ist einfach, es wird alles weiter erzählt, Mundpropaganda halt, und dan machen die Ärzte auch da dicht, selbst wenn einem Cannabis helfen würde und es eigentlich angebracht wäre das zu verschreiben. Der Typ, der einem von seinem Erfolg bei der Verschreibung erzählt, hat es sicherlich schon wem anderes erzählt und das geht so weiter.

Denn nicht nur Leute die wirklich eine Erkrankung haben bei der Cannabis hilft wollen ein Rezept.

Im Endeffekt ist es einfach Glücksspiel, habe einfach durch Zufall wen entdeckt, der es mir verschreibt. Achja komme aus Schleswig- Holstein, falls das was zur Sache tut.

Liebe Grüße

L.B.
 
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Abwesender Träumer



dabei seit 2017
43 Forenbeiträge

  Geschrieben: 24.07.17 22:12
In dem YouTube Video kamen zwei wertvolle Tipps. Man sollte es bei Ärzten versuchen, die auch Naturheilkunde im Programm haben. Und man sollte selbst mit viel Material ankommen. Ausgedruckte Studien und das Buch Cannabis: Verordnungshilfe für Ärzte als Geschenk z.B. https://www.amazon.de/gp/product/3804736289. Es wird eine Weile dauern bis sich Cannabis als Medikament herumspricht. Die meisten Ärzte haben ja auch noch keine Erfahrung damit.

Es scheint zur Zeit gelegentlich Engpässe bei der Versorgung der Apotheken mit Gras zu geben. Also ist es wahrscheinlich nett mit seinen weniger schweren Gesundheitsproblemen etwas zu warten, bis die Versorgung der Schwerkranken sichergestellt ist.
 
Abwesender Träumer

dabei seit 2016
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  Geschrieben: 24.07.17 23:04
Blechmatte schrieb:
. Ich will zur Zeit gar keine Drogen mehr - auch nicht für den Freizeitgebrauch - abgesehen vom Hanf, wenn er mir helfen kann.

Bm


Hast du schon mal kanna probiert? Nur weil es legal ist muss es nicht schlecht sein. Bei mir hat es Stimmungsaufhellend gewirkt. Just my 2 cents 😉

Kanna als Antidepressivum

Kanna ist am besten für seine stimmungsverbessernde und antidepressive Wirkung bekannt. Viele der wirkenden Alkaloide (Chemie) in Kanna fungieren als Serotonin Wideraufnahme Hemmer (SRI). Das bedeutet, dass sie die Auflösung von natürlich erhältlichem Serotonin im Gehirn blockieren und dem Gehirn erlauben mit einem geringeren Spiegel dieses Neurotransmitters zu funktionierten. Die meisten verschriebenen Antidepressiva funktionieren nach dem gleichen Prinzip. Deshalb ist es auch nicht überraschend, dass ein Extrakt von mehreren, in Sceletium tortuosum vorkommenden, Alkaloiden als rezeptpflichtiges Arzneimittel patentiert wurde.


Sorry falls das OT ist.
 
Moderator



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2.837 Forenbeiträge

  Geschrieben: 02.08.17 21:09
enjoylsd schrieb:
Der YouTuber Open Mind hat hier ein Video darüber gemacht wie man an medizinisches Gras rankommt. Er blödelt zwar auch rum, aber hat jede Menge gute Infos.


Sorry aber wenn OpenMind nicht Urplötzlich ganz andere Videos macht als man sie bisher von ihm kannte dann kann ich nur dringend davon abraten ihn als Informationsquelle aufzusuchen. In der Vergangenheit hat sich deutlich gezeigt das er zu den Clickbaity-Youtubern gehört denen gute Recherche, Wahrheitsgehalt und Präsentation weniger wichtig als Unterhaltungswert und eben viele Klicks sind.
Da es eine Vielzahl brauchbarerer Quellen gibt würde ich nicht auf ihn zurückgreifen, nur meine Meinung...allerdings echt nicht grundlos.
Half the fun is learning!
Abwesender Träumer

dabei seit 2012
166 Forenbeiträge

  Geschrieben: 12.04.18 09:13
zuletzt geändert: 12.04.18 11:40 durch weedy66 (insgesamt 1 mal geändert)
Bin seit 2 Tagen im Besitz eines Privatrezeptes und habe das mit den Versicherungen noch vor mir und auch noch keine Apotheke gefunden.

Es war erstaunlich leicht, das Rezept zu bekommen. Ich habe mich - ohne es vorher gelesen zu haben - an einen Arzt gewendet, der auch Naturheilkunde macht. Der Dok kennt mich allerdings auch lange und weiß um meine Diagnosen. Ich habe auch was aus dem Internet ausgedruckt und hatte somit beim Dok die Liste der medizinischen Sorten in der Hand.

Ich habe schon seit über 10 Jahren die Diagnose Depressionen und massive chronische Schlafstörungen, also eine echte Indikation, die schon früher bei Ausnahmeverschreibungen griff. Die Apotheken sprechen immer noch von Lieferengpässen und 3 monatigen Wartezeiten. Die Lieferzeiten sind wohl auch sortenabhängig. Sorten mit hohem THC oder CBD - Gehalt sind schwerer zu liefern.

Es kann also sein, dass ich mich mit der Apotheke bespreche und dem Dok bitte, ein anderes Rezept auszustellen. Man muss sich mit dem Rezept auch beeilen, da es als BTM-Rezept nur 7 Tage gültig ist.

Ich möchte jetzt möglichst schnell anfangen, die Medizin, wie verschrieben zu verwenden und hoffe auf eine Apotheke. Sonst muss für die ersten Wochen die hiesige Standard-Hecke herhalten, was mir aber nicht recht ist.

5 Gramm Bedrocan (22 % THC, < 0,5 % CBD) kosten übrigens 115 Euro, ein Preis, den man sich privat kaum leisten kann. Die Preise variieren in den unterschiedlichen Sorten wohl kaum.

Edit:
Ich hatte die Zusage von 2 Apotheken, allerdings bei einer über eine andere Sorte (13,5% THC, <0,5 CBD), so dass ich das Rezept hätte umschreiben lassen müssen. Jetzt bekomme ich das Medikament vermutlich kommenden Montag und brauche nicht einmal ein neues Rezept, da das mit den 7 Tagen noch passt :-).
 
Abwesender Träumer



dabei seit 2011
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  Geschrieben: 12.04.18 15:00
zuletzt geändert: 12.04.18 15:30 durch Murmeltiersalbe (insgesamt 2 mal geändert)
23 Euro(!) pro Gramm (was ca. dem dreifachen Preis des Schwarzmarkts entspricht)...der Arzt bewegt sich auch lange nach einer Verschreibung nach wie vor auf dünnem Eis bzw. kann afaik von der Kasse später mit teuren Nachforderungen in Regress genommen werden, falls nicht alle "herkömmlichen Therapieoptionen" ausgeschöpft wurden...dazu drei Monate(!) Wartezeit in den Apotheken, neben der mangelnden Fortbildung über das "Rauschgift" Cannabis natürlich...diese ganze "Cannabis als Medizin"-Sache in Deutschland ist eine einzige Katastrophe, stinkt zum Himmel und scheint nur als besänftigendes Alibi herzuhalten, weil selbst das bürgerliche Lager im Falle einer Krankheit nach und nach den Unsinn der Prohibition erkennt.

Und eine Frau Mortler klopft sich dabei noch auf die Schulter, daß nicht zuletzt sie all diese Zustände "möglich gemacht" habe (dabei aber immer wieder betont, daß das kein Schritt in Richtung Freigabe als "Freizeittroge" sei)...und das in einem hochentwickelten Staat, der zwar vor Bürokratie trieft, in dem aber sämtliche Abläufe perfekt durchorganisiert sind und in dem ansonsten die Versorgung mit sämtlichen medizinischen Gütern und Dienstleistungen rund um die Uhr sichergestellt wird.
I'm sure of my mental health
cause I'm always talking to myself

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