LdT-Forum

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Abwesender Träumer

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  Geschrieben: 02.08.17 17:01
zuletzt geändert: 02.08.17 17:17 durch Scarecrow88 (insgesamt 2 mal geändert)
Hi Leute

Es grht darum das ich eigentlich immer eine Abneigung gegen Drogen hatte.
Nicht wegen den Substanzen,sonder das "konspirative" Verhalten der Leute.

Ihr kennt bestimmt...
Man trinkt mit Freunden was..plötzlich getuschel und weg sind sie..denken man checkt nicht das sie sich einen reinziehen oder ne "Nase" gönnrn.
Das habe ich so gehasst dieses Verhalten und die schöne Stimmung eben futsch.
Dann die lachhaften Ausreden..müssen kurz was erledigen.

Haha ;)


Naja ,da ich an Angstzuständen leide und auch Depris ,waren dennoch Downer meine WahlWas abet für mich null was mit nem Trip zu tun hatte.Ich nahm die eben nicht zum high werden..

So irgendwann kam das "Wundermittel" TRAMADOL..ICH VERFLUCHE DEN TAG.


Es hatte mein Leben verändert.Depris wrg, Sngst weg,Benzos gegen null.
Antrieb.
Doch mit der Zeit kam ich bei um die 800mg an.Und da wirkte es ganz anderst.

Zugedröhnt wollte ich nur Ruhe...Freundin behandelt wie Scheisse..
Ohne..die schlimmsten Zustände.

Der Entzug war so krass das ein H Entzug ein Witz war.
Doch das war nicht das Problem.

Mein Umfeld vekam das mit.
Jetzt der Witz, wsr ich weg war ich zu nix zu gebrauchen u d jetzr kommts.
"NIMMST DU WIEDER DAS ZEUG..."

NEIN VERFLUCHT....
NAHM ICHS HIES RS...OH SOEHDT WIEDER GUT AUS.

Ich war in einer Zwickmühle..mit war ich ein Arsch..ohne konnte ich nix machen.So verlor ich ALLES..

Nach zig Rntzügen und hin und her,hab ich es tatsächlich geschafft.
4 Monate Clean.

Doch jetzt kommt das was doeses Zeug zum gefährlichsten Drecksgesöffs macht...
Die SSRI Komponente...
Nach jedrm Entzug dauerte es länger bis das todtraurige weging.
Deswegen konnte ich es ja nie tun.
In der Klapse hies es 7 Tage..fertig.Auf das SSRI gingen die nicht ein.


Jedenfalls ist mein Leben doe Hölle.
Ich habe so eklige Träume,werd ich wach muss ich kotzen.
Ich renn rum trinke Alk und der workt auch null mehr euphorisch nur betäubend.Man merkt regelrecht wie das Serotonin "alle" ist.

Dieses wohlbefinden nachnrm Bier ist nur Brechreiz.
Hauptsache rein.

Jetzt bin ich an Subutex gelangt.
1mg reicht um doe ständige Todesangst Depris und Alpträume einzudämmen.

Ich besorg es mir...ihr wisst wie ;)


Will nicht Substi..dazu bin ich nichtma in der Lage auch schwach wie ein 90 jähriger bin ich.
Ist ja auch ein SNRI.
Das Zeug sccheint ja das Gehkin leerzuwuetschen.
Kaum ein Transmitter wo dieses Dteckszeug nicht beinflusst.

Jetzt wollte ich euren Rat.

Denkt ihr während dwr Subutexeinahme (die mich echt vorm Suizid rettet)
ADs helfen null.
Hat Subutex Einfluss auf Serotonin.
Ich hab vor das ca 6 Monate zu nehmen bei ca 1.g.
Und mein Sero und Noradrenalinspeicher eben erholen lassen.
Auch Alk brauch ich nicct bei Subu.

Lange Rede kurzer Sinn..

Glaubt ihr während der Einnahme erholt sich das und dann dosier ich es nach ca 6 Monaten runter.

Ca 0.1mg die Woche.

Ich mein, es hilft unglaublich.
Substiärzte da hab ich schon zuviel geredet.Belächeln Tramadol.

Subutex wär Kanone auf Spatzen.

Aber lieber 1mg Subutex.
Als 800-1000mg Zombiesaft.

Es ist echt unglaublich 1mg killt sogar den körperlichen Affen.
Tramadol sollte sich garnicht Opioid nennen.
Denn doe Wirkung scheint minimal zu sein.
Dafehen eine Bombe fürs Gehirn.
Richteg mehr schade als Alk,Speed,XTC zusammen an.
Das ist mein ernst.

Meine Angst das ich einen dauerhaften schaden hab.

Habt ihr noch tips was ich während meiner Eigensubsti nehmen kann um das anzukurbeln.

Will wieder schlafen ,jeder Tag kommen dinge z.b meine Freundin die ich verlor als wars gestern.
Nur das Subutex lässt die Zeit weitergehen und mich die Dinge verarbeiten.

Nur wenn am Ende dadurch sich nix erholt , trete ich ja auch auf der stelle.

:-(, bin ecvt fertig..flenn als wie ein baby...komm mir vor wie ein Kind..
Mlt Subu ist es auch da..es ersetzt ja nicht das SNRI..SSRI aber es stabilisiert.

Versteh eh nicht warum Ärzte,Schmerzpatienten nicht lieber 0.4mg Temgesic verschreiben statt 400mg von doesrm Giftmüll.

Will garnicht wissrn wieviele Suitide auf das Konto gehen.
Ältere wissen ja nicht wo das herkommt..
Flasche all...totraurig...Häng mich mal auf.
Was wissen die von Hornchemie.

So Danke Leute...
:)

Sorry die Schreibfehler bin grad sau nervös...











 
Ex-Träumer
  Geschrieben: 02.08.17 17:31
Ich versuche gerade herauszubekommen, worüber du dich beklagst in Bezug auf Tramadol. Kein Arzt hat höchstwahrscheinlich jemals Tramadol als Antidepressivum verordnet. Und als Schmerzmittel ist es sehr wohl für viele Patienten gut einsetzbar. Was du damit gemacht hast war eben Missbrauch (800mg!). Gerade im LDT wird dir das zwar wahrscheinlich niemand verübeln, aber sich dann zu beklagen über das "Mistzeug" finde ich nicht zielführend. Was du brauchst, ist eine gute ärztliche Begleitung, das richtige Antidepressivum und Psychotherapie. Ich ahne zwar, das hast du alles sicher schon oft versucht, aber dann war es eben bis jetzt noch nicht das Richtige. Manchmal ist es auch wichtig, es NOCH einmal zu versuchen. Wo du doch im Grunde Drogen und deren Konsumenten eher kritisch siehst, solltest du nicht damit experimentieren und dich danach beklagen, wenn es zur Katastrophe führt. Such dir einen guten Arzt und mach Psychotherapie! Und lass dich nicht hängen. Wenn du Suizidgedanken hast, ruf eine Notrufnummer (Telefonseelsorge, Notruftelefon o.ä.) an und rede mit einem Menschen, der zumindest versucht, dich zu verstehen. (Man fühlt sich ja nicht immer gleich verstanden.)

Ich wünsche dir das Allerbeste, Scarecrow88. Schau, dass du weg kommst von den Opioiden!
 
Abwesender Träumer

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6 Forenbeiträge

  Geschrieben: 02.08.17 19:27
Hi Scarecrow,
aus deiner Schilderung geht anfangs hervor, dass du schon vor dem Tramadol-Missbrauch eine Depression und eine Angststörung hattest. Ich würde unter anderem aus diesem Grund nicht davon ausgehen, dass deine Hirnchemie irreversibel gestört ist. Dass sich deine Angstsymtomatik und Depression nach Absetzen des Medikaments wieder verschlimmern bzw. noch schlimmer sein können als vorher, klingt für mich einleuchtend. Daher würde ich an deiner Stelle das Grübeln über irgendwelche Schäden beenden. Zumindest so gut das eben geht.
Eventuell findest du psychotherapeutische Hilfe gegen deine Angst und Niedergeschlagenheit. Eventuell würde Venlafaxin (wg. der Serotonin-, Noradrenalinkomponente) zur Unterstützung helfen, aber das zu beurteilen ist Sache der Ärzte/Ärztinnen, die haben (hoffentlich) klinische Erfahrungen. Falls man das wieder absetzen möchte, ist das unter Umständen jedoch nicht angenehm. Opioide und Alkohol sind m.M.n. zur Behandlung zu risikoreich und nicht zielführend. Würde davon Abstand nehmen, wobei gemeinsam mit Freunden gelegentlich was trinken zu gehen bestimmt ok ist.
Hoffe das klingt jetzt nicht zu klugscheißermäßig. Du hattest ja um Tipps gebeten.
 
Moderator



dabei seit 2012
2.813 Forenbeiträge

  Geschrieben: 02.08.17 20:01
zuletzt geändert: 02.08.17 20:49 durch Pharmer (insgesamt 2 mal geändert)
Also ich lass jetzt mal vieles unbeachtet weil dein Post ziemlich wirr ist und mir auch deine Fragestellung nicht so ganz klar ist; aber mal die Fragen separat herausgepickt:

Wenn du auf Tramadol starke Verhaltensänderungen hattest die dich wie du selbst sagst zu einem Arschloch werden lassen wirst du diese mit Sicherheit auch von Buprenorphin (Subutex, Subuxone) haben.
Ich bin selbst gelegentlicher Opiatkonsument, hab schon so einige Entzüge hinter mir (unter anderem auch mehrere von Tramadol) und kann dir versichern das dieses in sich selbst gekehrt sein, seine Ruhe wollen und manchmal arschig werden von den Opioiden kommt; bzw. um genau zu sein in erster Linie vom Opioid-Dauerkonsum. Die SSRI-Komponente sollte dich eigentlich sogar eher umgänglicher machen, zu anfang ist das definitiv in der Regel so.

Das Buprenorphin wird dein Problem also mit Sicherheit nicht lösen - es fühlt sich jetzt nur so toll an weil du wohl eine zu hohe Toleranz aufgebaut hattest um noch richtige Rauschwirkung vom Tramadol zu erleben; und Bupre ist halt in solchem Maße potenter dass es dennoch noch turnt.

Allen voran solltest du aber echt überdenken ob du jetzt von einem niederpotenten Opioid von dem du selbst sagst das es dich Alles gekostet hat auf ein hochpotentes umsteigen willst, das dich mit Sicherheit noch mehr kosten wird. Du hast beim Tramadol stetig deine Dosis gesteigert, das wirst mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit auch mit dem Buprenorphin machen - und wenn du den Tramadol-Entzug schon schlimm fandest willst du garnicht erst wissen wie sich der von Bupre anfühlt.

Scarecrow88 schrieb:
Versteh eh nicht warum Ärzte,Schmerzpatienten nicht lieber 0.4mg Temgesic verschreiben statt 400mg von doesrm Giftmüll.

Will garnicht wissrn wieviele Suitide auf das Konto gehen.
Ältere wissen ja nicht wo das herkommt..
Flasche all...totraurig...Häng mich mal auf.
Was wissen die von Hornchemie.


Das ist ein so furchtbar schlechter Vergleich, denselben Fehler wie du hier machen leider viele andere auch. Wenn ein Arzt dieses Mittel verschreibt dann in stetiger, kontrollierter Dosierung die dann auch gehalten wird. Dabei passieren solche Dinge nicht wie du sie erlebt hast, weil diese Leute eben einen steten Blutspiegel halten.
Du hast es halt "missbraucht" - bzw. benutzt um dich zu berauschen, und da braucht dich nicht wundern das es dir damit so ergangen ist...an Warnungen mangelts ja nicht.

Mit dem Bupre wirds dir genauso ergehen, wenn du es wieder so treibst. Das was du bisher gemacht hast und bestimmt auch in Zukunft machen wirst ist keine "Eigensubstitution", wäre es das würdest du mit der Dosierung langsam runter und nicht rauf gehen! Da solltest du echt schnell von abrücken, dir selbst einzureden was du da machst wäre eine therapeutische Maßnahme in Eigenregie, das ist nämlich ne großartige Ausrede für täglichen Konsum der dich ganz schnell ganz weit runter fallen lassen kann.

Zuletzt noch - unnötig zu sagen das es um ein vielfaches schwieriger sein wird wieder vom Buprenorphin wegzukommen wie es das beim Tramadol war; aber ein ganz wichtiger Punkt ist halt auch wieder die Versorgung - du scheinst wohl eine Quelle zu haben, schön, und bist du dir 100%ig sicher das dir diese Quelle immer zur Verfügung stehen wird, du immer genug Geld hast und deine Quelle auch immer was da hat?
Wenn nicht reitest du dich einfach nur in eine heftigere, problematischere Abhängigkeit rein; denn praktisch jeder Dauerkonsument der seine Substanz nicht langfristig verschrieben bekommt gerät gelegentlich mal in die Situation auf dem trockenen zu sitzen - womit du dann wie gesagt in einer noch schwierigeren Situation wärst wie beim Tramadol.
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Abwesender Träumer

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  Geschrieben: 02.08.17 23:55
Du bist tramal abhängig und substitutierst mit nem noch potenteren Opi ist doch Schwachsinn. Als nächstes kommt oxycodon und danach fentanyl?

Du musst in die andere Richtung kratom wäre hilfreich. Und trink keinen Alkohol der wirkt mies und macht auch noch depressiv. Lieber lyrica das hilft Sogar Leuten die von den stufe 3 opioiden entziehen kannst schlafen und hast kaum noch symptome
 
Traumländer



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  Geschrieben: 03.08.17 06:22
zuletzt geändert: 04.08.17 07:56 durch Mofi (insgesamt 1 mal geändert)
Mit Empfehlungen sollte man immer vorsichtig sein, aber vielleicht wäre Kratom wirklich eine Möglichkeit, zumindest übergangsweise.
Das ändert zwar nichts am eigentlichen Problem Abhängigkeit und Toleranzbildung aber ist zum einen nicht illegal und zum anderen nicht ganz so einfach einzuwerfen wie Bupre oder Tramadol. Kann ein Vorteil sein.
Ich weiß, wie schwierig es ist einen guten Therapeuten zu finden, stehe vor dem gleichem Problem. Aber da wirst du nicht drum rum kommen.
Ich drück dir alle Daumen. Hab leider nur 2.

Aus Protest die AfD wählen ist, als würde man in der Kneipe aus dem Klo saufen, weil das Bier nicht schmeckt.
Moderator



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  Geschrieben: 03.08.17 20:02
zuletzt geändert: 04.08.17 16:55 durch Pharmer (insgesamt 1 mal geändert)
Ich wollte noch anmerken, @TE, du hast wirklich wahnsinnig Glück das dir bei den Tramadoldosen die du genommen hast nichts schlimmeres passiert ist.

Mir ist nicht so ganz klar ob dir das bewusst ist, aber durch die Serotoninkomponente bei Tramadol (genauso bei Tapentadol) kann es sogar schon in therapeutischen Dosierungen Krampfanfälle auslösen.
Die 400mg die du irgendwo als normale Einzeldosis angegeben hast; die sind auch bei Leuten mit Toleranz die Maximaldosis pro Tag! Leider unterliegt dieser Effekt nämlich nicht oder zumindest nicht so stark der Toleranzbildung der Opioidkomponente.

Soll heißen; auch wenn du von den 800mg nichmehr wirklich was gemerkt hast, die Krampfgefahr war trotzdem da. Es kann sogar gut sein das du den ein oder anderen Anfall hattest; ich hatte auch schon einige Krampfanfälle, davon 1-2 durch Tramadol ausgelöst, und die habe ich nicht mitbekommen. In anderen Fällen, als ich andere Krampfanfälle zuhause im sitzen hatte, habe ich lediglich starken Muskelkater in den Beinen der plötzlich ohne erkennbare Ursache da war als Hinweis auf einen Anfall feststellen können.

Bei so einem Anfall schwebst du in Lebensgefahr; also vielleicht bekommst du jetzt ein bisschen ein konkreteres Bild davon wie gefährlich dus bisher getrieben hast.

Bei Buprenorphin mag diese Gefahr nicht gegeben sein, aber dafür halt andere. Ich erzähl dir das alles um dir klar zu machen dass du die ganze Zeit, ob bewusst oder unbewusst, wirklich mit deinem Leben gespielt hast; und dein umsteigen auf Buprenorphin ändert das nicht wirklich.

Je öfter ich deinen Post lese desto mehr bekomm ich das Gefühl das du ganz dringend mal eine komplett drogenfreie Zeit brauchst um mal mit klarem Kopf an dem Problem zu arbeiten das dich überhaupt zum Konsum gebracht hat.
Mofi hat völlig Recht, du brauchst eine Psychotherapie!
Half the fun is learning!
Traumländer



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  Geschrieben: 04.08.17 15:27
Hi Scarecrow,

ich würde auch sagen, dass es sein könnte, dass Kratom Dir beim Entzug helfen könnte. Du könntest dann das Kratom nach und nach runterdosieren. Dazu solltest Du aber (meiner Meinung nach) nichts anderes konsumieren, auch keinen Alkohol. Ohnehin ist Alkohol kontraproduktiv, da es Depressionen auf Dauer nur verschlimmert. Ich kann es gut verstehen, dass Du so viel Tramadol zu Dir genommen hast. Damals war ich bereits nach 2 Wochen Konsum bei 1000mg jeden Abend, was wie Pharmer schon geschrieben hat gar nicht gut ist wegen der hohen Krampfgefahr. Auch ich hatte Glück und habe (zumindest soweit mir bekannt ist) nie einen Krampfanfall bekommen. Wie auch immer - Dein Hauptproblem liegt ja scheinbar in den Depressionen. Auch das kenne ich, denn auch das war der Grund warum ich damals mit Tramadol angefangen hat. Während der Zeit hat es mir ebenfalls sehr geholfen, aber am Ende schadet man nur sich selbst. Der Entzug ist furchtbar - ich hatte Suizidgedanken usw... Aber und jetzt kommt das aber, nach 2, 3 Tagen war das schlimmste überstanden. Was ich Dir sagen will: Ich an Deiner Stelle würde es vielleicht versuchen mit Kratom (ohne zusätzlichen Konsum) runterzudosieren. Und ich würde damit auch nicht zu langsam runterdosieren, da es sich sonst nur in die Länge zieht. Damals habe ich einen kalten Entzug gemacht (was ich aber den meisten NICHT weiterempfehlen würde, schon gar nicht, wenn man so labil ist). Ich hoffe ich konnte Dir ein wenig weiterhelfen. Es ist von mir lediglich eine Idee - ich weiß leider auch nicht was das Beste für Dich ist.
Was Du aber daneben auf jeden Fall tun solltest ist es Dir einen guten Psychotherapeuten zu suchen!

Liebe Grüße!
Egal wie viel Schlechtes Du erlebt hast:
Behalte immer einen Funken Hoffnung in Dir.
Abwesender Träumer



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ICQ
  Geschrieben: 10.12.17 10:20
Eine Psychotherapie kann man da wohl nur empfehlen.

Es gibt nämlich sicher nichts rezeptfreies von Ratiopharm, dass gut gegen Depressionen ist und Norepinephrin- und Serotonintransporter hemmt (Wiederaufnahmehemmer ist). Und wenn doch weiß ich es natürlich nicht. ;)

(Bzw. würde ich damit wieder zu weiterem "Missbrauch" aufrufen, wodurch sich die Teufelsspirale im Endeffekt nur andersrum drehen würde.)
... ein tiefer Fall nach unten, und die Treppe wieder rauf ...
= = = = =
... und danke !
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  Geschrieben: 25.02.18 18:29
Ohne dir zu nahe treten zu wollen...

Subu bei Tramadol-"Entzug"??
Mag ja individuell unterschiedlich sein, allerdings frage ich mich, ob dir ein SSRI nicht besser helfen würde, und wenn du dann immer noch Schwitzen, Grippegefühl, etc. hast, DANN erst Subu oder sowas.
Müssen allerdings mindestens 2 Wochen (besser aber 1-3 Monate) eingenommen werden um ihre volle Wirkung zu entfalten (bezieht sich auf das SSRI).
Tramadol hilft halt direkt weil es aktiv Serotonin/Noradrenalin freisetzt. Verliert aber schnell an Wirkung wodurch eine Dosiserhöhung nötig ist.

Tropfen oder Retardtabletten? Bei letzteren ist der Entzug viel "heimtückischer".

Aber die Substiärzte müssen es ja wissen, was wovon und ob es sich dann für dich im Endeffekt auszahlt.

Tramadol ist nun mal kein BTM, das ist ein Vorteil. Wodurch du aber bei der Substi zwangsläufig ans BTM "herangeführt" wirst.

Im Knast wollte man mir auch Methadon andrehen weil die bei der Festnahme die Verpackung eines Fentanylpflasters gefunden haben. Da ich aber voll auf Alkohol war haben die einen Turboentzug gemacht mit Carbamazepin und nem Benzo (widerlich, du willst schlafen, kannst aber nicht).

Bin halt selber von Trama auf Alk gekommen, daher kann ich gut nachvollziehen was du durchmachst.
Aber ehrlich, Tramadol ist ein "Witz" im Vergleich.

tha playah
добрый качынзкы
Traumländer



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  Geschrieben: 25.02.18 19:28
Möchte auch nochmal Kratom erwähnen. Das soll keine Dauerlösung sein, aber du könntest damit zumindest den opioiden Teil abfedern und auf nem Opioid fühlt man sich wahrscheinlich während eines SSRI-Entzugs besser, als gleich beides anzugehen. Statt dich also mit etwas härterem wie Subu vom Regen in die Traufe zu bringen, könntest du dich vom Regen in den Nieselregen begeben, mit Kratom. Die Gefahr ist, dass du es oft und stark nieseln lässt und es vom gesamtniederschlag keinen Unterschied macht bzw. du halt mit Kratom eskalierst. Wie stark Kratom abhängig macht, sieht man am ewig-langen Entzugsthread. Gleichzeitig muss man sich überlegen, ob es vielleicht das kleinere Übel ist, oder ob du lieber gar kein Übel konsumierst.

Gegen die SSRI-Komponente des Entzugs könnte man doch theoretisch ein AD verwenden, oder? ADs müssen halt erst mal eingeschlichen werden, zudem auch die wieder erhebliche NWs haben, rezeptpflichtig sind und in Kombination mit Tramadol besonders gefährlich bezgl. Krampfgefahr und Serotoninsyndrom. Du müsstest also eig. das Trama erst mal komplett ausm System haben, bis du über sowas nachdenken kannst und bis dahin könnte der schlimmste Entzug vorbei sein (Trama hat ne relativ lange HWZ).

Am meisten wirst du womöglich von einer Therapie profitieren. Wenn du ohne Konsum zu nichts zu gebrauchen bist, könnte es sich auch lohnen das einfach mal für ein paar Wochen hinzunehmen und irgendwo hinzufahren, wo du niemandem aufn Sack gehen kannst, aber dir eben auch niemand aufn Sack gehen kann. Also so 2 Wochen irgenwo, wo du zu nichts zu gebrauchen sein kannst, wo du keine, oder möglichst wenige persönliche "Trigger" erlebst und runterkommen kannst. Dafür gibt es relativ nette Kliniken, meist in schönen, ruhigen Gegenden, zb. Schwarzwald. Ein Urlaub zum nüchtern werden, der viel arbeit beinhaltet, aber auf lange sicht helfen kann. Das wurde mir damals von meiner Drogenberaterin für andere Substanzen empfohlen. Auch von Freunden weiß ich, dass ein Umfeldwechsel das Leben retten kann. Einer ist wegen Crystal aus Berlin nach Hamburg gezogen, hat alle Kontakte abgebrochen und jeden rausgeschmissen, der damit ankam. Ich selbst finde es auch schwerer nicht zu kiffen/rauchen/Konsumieren, wenn ich durch mein Umfeld entweder positiv darauf eingestimmt werde zu konsumieren (Party, Chillen etc.), oder durch stressfaktoren (Streit, Uni, Arbeit etc.) negativ dazu gedrängt werden. Wenn ich mich bewusst entscheide, beides zu meiden, ist das wesentlich entspannter und nach 1-2 wochen kann ich auch mit Leuten sitzen, die kiffen, ohne mitzurauchen. Vermeiden ist keine Dauerlösung, man muss sich die Anfangszeit aber auch nicht zu schwer machen.
"Immer wieder, wenn ich aus dem Leib aufwache in mich selbst, lasse ich das andere hinter mir und trete ein in mein Selbst; ich sehe eine wunderbar gewaltige Schönheit und [...] bin in eins mit dem Göttlichen" (Plot. IV.8.6)
Abwesender Träumer

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  Geschrieben: 31.10.19 12:31
Ist zwar schon alles Ewigkeiten her aber vielleicht hat ja wer ein ähnliches Problem und stolpert über diesen Forum Beitrag.
Also, wie er ja schon selber gesagt hatte ist er bereits seit 4 Monaten clean.
Der Opioid entzug dauert aber nur maximal 2 Wochen.. in der Regel spürt man nach 6 Tagen schon kaum noch Körperliche Entzugssymtome.
Nach 4 MONATEN kann das "scheiß gefühl" schon lange nicht mehr von Opioid Entzugserscheinungen kommen. Da scheint mir der Serotonin Mangel sehr viel warscheinlich.
Also, fangt in so einer Situation NIEMALS an einfach wieder Opioide Täglich zu Konsumieren ( auch kein Kratom), denn mit Entzugssymtom Bekämpfung kann das REIN GARNICHTS zutun haben, WEIL IHR JA BEREITS SEIT 4 MONATEN SAUBER SEIT UND DER KÖRPERLICHE ENTZUG SCHON LÄNGST ABGESCHLOSSEN IST !!!!!
Geht zum Psychologen... mit einem Knochenbruch geht ihr schließlich auch zum Artzt und behandelt euch nicht selber.
Falls ihr nur mittelschwere Depressionen habt könntet ihr es mal mit Johanniskraut probieren. Ist ein Rezeptfreies Antidepressiva.
 
Moderator



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  Geschrieben: 31.10.19 13:47
Das ist schlicht falsch. SSRI Entzüge können durchaus Monate dauern. Ebenso Opioidentzüge. Bloß weil bei den meisten Opis innerhalb einer Woche der Spuk so gut wie vorüber ist, gilt das noch lange nicht für alle. Ein Freund von mir hat mittels Polamidon von hohen Dosen Oxycodon entzogen und ist jetzt seit 4 Monaten auf 0, aber hat immer noch RLS und andere Symptome.
"Kleinbürgerlich biegen die Rechten,
das bürgerliche Recht zum eigenen Besten,
Spielen die Opfer, in weissen Westen,
geschneidert aus tiefbraunen Uniformresten."

Arbeitstitel Tortenschlacht - Ernst der Lage

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