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Abwesender Träumer

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  Geschrieben: 10.03.18 17:11
Hallo!

Ich möchte schnellstmöglich von Phenibut entziehen und war gestern beim Neurologen, aber er wollte mir kein Cabermazepin verschreiben, warum auch immer...^^

Wäre es auch möglich Etizolam als Krampfschutz zu benutzen? Ich habe schonmal einen Phenibut Entzug gemacht und der hat nicht länger als 5 Tage gedauert, also könnte Ich für 5 Tage Etizolam als Krampfschutz nehmen und um auch den Entzug erträglicher zu machen...bzw. würde das Etiz ausreichen um kein Krampfanfall zu bekommen?

Ich war allerdings schonmal mehr oder weniger abhängig von Etizolam (ein paar Wochen durchgehender Konsum) als ich es dann sein gelassen habe, hatte ich mich für 2 Tage ziemlich ungut gefühlt, aber das war kein richtiger Entzug, ist es dann also kein Problem, wenn ich Etizolam für 5 Tage nehme?

Clonazolam wäre wohl besser als Krampfschutz geeignet, aber das soll ja so schnell abhängig machen und auch nicht ganz ungefährlich sein... Oder könnte Ich zusätzlich zu dem Etizolam jeden Tag 1mg Clonazolam nehmen, ohne, dass ich drauf komme ?

Beste Grüße!


 
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  Geschrieben: 10.03.18 17:25
Etizolam wirkt recht kurz und ist deswegen nicht so sehr zum Entziehen geeignet.
Verrätst du uns aber noch, auf welchen Dosen Phenibut du so bist am Tag?
 
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Abwesender Träumer

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  Geschrieben: 10.03.18 17:31
Bin momentan auf 0,85g insgesamt, davon sind 0,4g oral und der Rest ist sublingual.. war aber auf ner extrem hohen Dosis, seit 3 Monaten aber nicht mehr höher als 1,7g.. außer gestern da hab ich deutlich mehr genommen, (hoffe das macht nicht all zu viel aus, da es ja das Einzige mal war) da ich durch das abdosieren ziemlich ängstlich und oft depressiv bin und mich sonst nicht getraut hätte, dem Arzt meine Abhängigkeit zu gestehen..

der Hauptmetabolit von Etizlam soll ja ne HWZ von ~8 Stunden haben, würde das dan nicht funktionieren, wenn ich alle 8 Stunden ne Dosis nehme?


 
Moderator



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  Geschrieben: 10.03.18 18:09
zuletzt geändert: 10.03.18 18:42 durch Ztem (insgesamt 1 mal geändert)
0.85g sind eigentlich echt nicht so viel. Schaffst du es nicht durch weiter hin langsam abdosieren?
Mein Bedenken wäre, dass du dann nachher abhängig von Benzos bist statt Phenibut.
 
Moderator



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  Geschrieben: 10.03.18 18:19
Bin auch der Ansicht, dass Du lieber weiter abdosieren solltest. Jetzt Benzos zu nehmen, wäre mit Kanonen auf Spatzen schießen, zumal Du ja nach eigenen Angaben bereits abhängig warst.
Außerdem ist Etizolam, wie Ztem schon sagte, zum Entziehen denkbar schlecht geeignet. Dann wirklich lieber Clonazolam, davon kommt man auch nicht schneller drauf als von anderen Benzos. Dennoch: Versuchs lieber ohne.
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Abwesender Träumer

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  Geschrieben: 10.03.18 18:49
Ja also weiter abdosieren, werde ich sowieso.. letztesmal habe ich bis auf 50-100mg abdosiert, bin 5 Tage bei der Dosis geblieben und dann habe ich entzogen. (habe allerdings nur noch 14g, also müsste ich jetzt etwas schneller abdosieren)

Aber man darf doch den Phenibut bzw. allgemein GABA-Entzug nicht ohne Krampfschutz machen?

Ich will nicht jetzt schon Benzos nehmen zum abdosieren, sonder eben nur die 5 Tage während dem Entzug.
 
Abwesender Träumer



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  Geschrieben: 11.03.18 16:49
zuletzt geändert: 11.03.18 17:23 durch Murmeltiersalbe (insgesamt 2 mal geändert)
Hast Du nach Monaten des Hochdosis-Konsums denn überhaupt noch eine spürbare Wirkung von der vergleichsweise sehr schwachen Dosis von 0,85g? Fände ich überaus sonderbar, denn eine Toleranz bildet sich ja gerade bei Phenibut sehr schnell aus. Aber ich weiß natürlich nicht, wie Dein Metabolismus tickt.

Wenn Du Dich bis auf die Kleinstdosis von 100mg herunterhangeln kannst - was macht Dich da so sicher, daß Du unbedingt einen Krampfschutz brauchen würdest? Phenibut ist ja jetzt nicht für eine besonders antikonvulsive Wirkung bekannt. Ich möchte das nicht herunterspielen, denn jeder Metabolismus tickt anders. Doch für mich ist z.B. nach mehrtägigem Konsum von mehr als einem Gramm (geschweigedenn von 2 Gramm oder mehr) eine Dosis in diesem Bereich nicht mehr im Geringsten spürbar. Du scheinst sehr sensibel auf Phenibut zu reagieren.

Ich finde es natürlich vorbildlich, daß Du nach dem Motto "Besser Vorsicht, als Nachsicht" handelst, doch Krampfanfälle durch einen nahezu reinen GABA-B- Agonisten wie Phenibut sind für mich(!) in Kleinstdosen nicht vorstellbar (wobei ich natürlich nicht ausschließen möchte, daß es so etwas gibt). Es ist doch klasse, daß Du es schonmal geschafft hast, bis auf 100mg und weniger runterzugehen. Da mit Benzos ranzugehen, wäre für mich auch eher die Methode "Steinschleuder rausholen, um Sandkörner aufzuwiegen".

Daß Dein Arzt Dir kein Carbamazepin verschreiben wollte, liegt womöglich daran, daß er über die Substanz Phenibut keine Kenntnisse hat und er mit der Thematik überfordert war.

Ich möchte nicht beurteilen, ob Du bei diesen geringen Dosen eines vorwiegenden GABA-B-Agonisten wirklich einen Krampfschutz oder gar Benzos brauchen würdest. Dafür kenne ich mich mit Entzügen von Phenibut auch viel zu wenig aus.

Aber die primäre Frage für mich wäre erstmal, ob bei Dosen von weniger als 500mg eher der Verlust der Wirkung oder die Angst vor einem Krampfanfall (oder im schlimmsten Falle beides) im Vordergrund stehen würde? Hast Du schon einmal einen Krampfanfall allein durch Phenibut-Reduktion erlitten?
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