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Abwesender Träumer

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  Geschrieben: 12.05.18 12:11
Hallo Leute,

letzte Nacht war wieder so eine Nacht, da waren wir unterwegs. Mein Kollege ist regelmäßiger Konsumierer von Koks und bringt immer was mit. Ich kann ungefähr die ersten 2 Stunden noch nein sagen und drauf verzichten, bis ich dann letzendlich doch auf der Toilette lande.

Zu meiner Vorgeschichte, dass ich unter Borderline und Bipolare Störung leide und mich für solche dinge wie Konsumieren, mich selbst dazu überreden kann.

Normalerweise habe ich auch ein schlechteres Selbstbewusstsein, und versuche mich eher dezent zu verhalten.

Mit dem gleichzeitigen Konsum von Alkohol, werde ich je später es wird, immer nervtötender für fremde Menschen. Ich habe garkeine Hemmungen und kein fein Gefühl mehr dafür, wann genug ist.

Kennt ihr das, wenn ihr mit fremden Leuten ein sehr "tiefgehendes" oder auch "philosophisches Gespräch anfangt, aber gar nicht merkt, dass dein gegenüber null plan davon hat, wovon du redest aber du denkst, dein gegenüber ist auf der selben Ebene wie man selbst gerade? Ich habe echt lange gebraucht zu merken, dass die es mehr amüsant fanden, dass ich eher wie ein Vollpfosten rüber kam als alles andere. Leider kippt dann rasch die Stimmung von aufgeschlossen zu aggresiv, wenn ich merke, dass ich quasi "verarscht" wurde.

Das Gespräch hatte von vorne bis hinten null Ansatzpunkte, dass irgendjemand auch etwas davon haben könnte nur leider habe ich am nächsten Tag immer richtige schamgefühle, wie ich geredet habe und wie das Gespräch ausgegangen ist, kennt ihr solche schamgefühle am nächsten Tag? Ich finde es ekelhaft und weiß nicht, wie ich damit umgehen soll, als es einfach nicht mehr drüber nachzudenken. Kann nicht unterscheiden, ob es normal ist oder ob meine psychische Krankheit wieder mehr im Vordergrund nach einem Konsum steht.

 
Moderator



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  Geschrieben: 12.05.18 13:04
Solche Gefühle kennen vermutlich die meisten Konsumenten GABAerger Substanzen. Aber auch von Uppern und MDMA ist mir das nicht unbekannt. Ich will Dich nicht dazu animieren, andere Drogen zu nehmen, aber wenn Du Probleme mit Alkohol und Koks hast, solltest Du vielleicht weder Alkohol, noch Koks konsumieren.
"Kleinbürgerlich biegen die Rechten,
das bürgerliche Recht zum eigenen Besten,
Spielen die Opfer, in weissen Westen,
geschneidert aus tiefbraunen Uniformresten."

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» Thread-Ersteller «
Abwesender Träumer

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  Geschrieben: 12.05.18 13:21
Das wäre natürlich die beste Option. Auf anderen Substanzen hatte ich es zum Beispiel auch nicht so in diesem Ausmaß. Ist einfach nicht mein ding!
 
Moderator



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  Geschrieben: 12.05.18 14:16
In diesem Fall solltest Du Deinem Kollegen dringend eintrichtern, dass er Dich nicht zum Konsum dieser Substanzen überreden soll. Wird er das trotz Deiner Bitte tun, solltest Du darüber nachdenken, zum eigenen Schutz den Kontakt zu verringern/abzubrechen.
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Ex-Träumer
  Geschrieben: 12.05.18 20:33
Hallo meuchel223!

Der Konsum von Uppers ist nicht gerade empfehlenswert bei deinem Störungsbild. Besonders bei bipolarer Störung sind diese Drogen schwer kontraindiziert. Viele Menschen mit dieser Störung haben in der manischen Phase plus Kokain oder Meth oder dergl. Dinge getan, die sie ihr Leben lang bereuen. Ich kann dir nur empfehlen, den Kontakt mit deinem Freund, der ja sicher weiß, wie es um dich steht, zu überdenken. Das sehe ich genauso wie Neopunk. Ich meine, ein wirklich guter Freund handelt anders. Es kann durchaus sein, dass diese Drogen deine psychische Störung triggern, sowohl zur manischen Seite hin als auch zur depressiven. Am besten wäre wirklich, wenn du dich davon fern hältst.
 
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Abwesender Träumer

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  Geschrieben: 13.05.18 08:13
Danke für eure ehrlichen Antworten.

Da hast du sehr wohl Recht und versuche keine Ausrede zu finden und betrachte es jetzt eher objektiv. Er ist zum Glück ein Freund der Sorte, mit dem ich darüber reden kann. Ich bin mir auch sicher, wenn ich mir fast wie ein absolutes Verbot gebe, dass er mich auch nochmal daran erinnert und konsequent bleibt, wenn ich schwach werde.


 

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