LdT-Forum

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AutorBeitrag
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  Geschrieben: 04.08.18 15:19
Dies ist eine automatisch erstellte Diskussion über den Tripbericht Das dritte Familientreffen, welcher von Apeace geschrieben wurde. Der Bericht ist vom 02.08.2018.

Diese Diskussion wurde am 04.08.2018 von psychotoxic gestartet.


 
Traumländer



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  Geschrieben: 04.08.18 15:25
Sehr interessante Familie^^
Was ich mich frage, wie ist es dir mit deiner Mutter ergangen. Ich würde alleine aus dem Grund das sie dabei ist vermutlich ebenso einen eher introvertierten Trip haben.
Wusstest du vorher über das Ausmaß des Konsums in deiner Familie bescheid?#
Für mich liest es sich alles wie ein irrer Traum, also wenn ich mich mit meiner Familie in der gleichen "Situation" befinden würde. Versteh mich nicht falsch, ich glaube dir.

Zu dem TB, ist ganz gut geschrieben hast von mir ne gute 8 bekommen. Ist mal was anderes gewesen^^

Psy
 
» Thread-Ersteller «
Abwesender Träumer



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  Geschrieben: 05.08.18 19:03
Hallo Psy,
dass meine Mutter dabei war störte mich in meinem Trip tatsächlich überhaupt nicht, denn ich versteh mich unglaublich gut mit ihr. Vor diesem gab es schon zwei vorherige mit fast der gleichen Personenkonstellation, und da war ich alles andere als introvertiert. Dazu muss ich noch sagen, dass seit meinem ersten "ruhigen" Trip mein Verhalten auf MDMA insgesamt viel passiver geworden ist, warum auch immer.
Bevor meine Mutter mir von ihrem ersten Mal Ecstasy erzählte, wusste ich gar nichts genaues, jedoch vermutete ich von meiner Tante und meinem Onkel schon lange, dass sie irgendeinen Bezug zu Drogen hätten.
Auch mir kommt das Ganze noch manchmal wie ein verrückter Traum vor, denn dass so etwas überhaupt in irgendeiner Familie möglich ist, hätte ich noch vor wenigen Jahren bezweifelt.
Und danke für das Lob :)
Können Sie mir sagen, welches von diesen zwei Taschentüchern stärker nach Chloroform riecht?
Sam & Max, Freelance Police
Abwesender Träumer



dabei seit 2018
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  Geschrieben: 05.09.18 21:05
Eine wunderbare Erfahrung die du da beschrieben hast.
Es ist eine Gnade und ein Segen, wenn man eine solche Erfahrung
mit der eigenen Familie teilen darf. Das ist weder moralisch verwerflich
noch unethisch! Im Gegenteil. Bereits seit Jahrtausenden zelebriert der
Mensch Rituale, welche die familiäre Bande und Zugehörigkeitsgefühl
bestärken sollen. Dazu wurden und werden auch psychoaktive Substanzen
verwendet.

Davon zeugen auch heute noch diverse Völker dieser Erde. Bei
traditionellen Ayahuasca-Ritualen im Amazonas, nehmen bereits kleine
Kinder, schwangere Frauen und alte Familienmitglieder teil.
Meiner Meinung nach ist ein familiäres Setting heilsamer und transformierender
als ein anonymer Club oder eine anonyme Party, an welchen diverse
fremde Personen zugegen sind.
Vor ein paar Jahren durfte ich ein persönliches Ayahuasca-Familienritual mit meinem
Vater und Bruder erleben. Eine wunderbare Erfahrung.

Einziger Kritikpunkt aus meiner Sicht: die Dosierung. Mag sein, dass sie für die
Substanzerfahrenen willkommen war. Für deine Schwester, als Neueinsteigerin,
war es definitiv zu viel und eher kritisch. 1,3 Milligramm pro Kilo-Körpergewicht
bei Frauen, 1,5mg bei Männer. Das sollte man zu mindest beim Erstkonsum
beherzigen.
Ob der anschliessende Mischkonsum mit Amphetamin wirklich notwendig ist,
sei einmal dahingestellt. ;-)

Was deine erlebte innere Ruhe betrifft, so hat MDMA eben meist nur an
der Oberfläche Euphorie und Bewegungsdrang zu bieten. Darunter kann es sehr
in die Tiefe reichen. Daraus folgt dann auch vielmehr ein stilles und klares
Gewahrsein gegenüber allem das gerade ist. Darin hat dann oft alles einen Platz,
selbst die vermeintlich unangenehmen Gefühle wie Angst und Ausgeliefertsein, Trauer
Verlust.
Geniesst euch und eure gemeinsame Zeit als Familie, so lange es geht.
Und gebt acht aufeinander!
Beste Grüsse
Yagé
 
» Thread-Ersteller «
Abwesender Träumer



dabei seit 2018
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  Geschrieben: 06.09.18 22:04
Hallo Yage,

danke für deine ausführlichen Worte zu meiner Erfahrung!
Ich muss sagen, dass mir deine Perspektive sehr gefällt und tatsächlich ein wenig die Augen geöffnet hat. So habe ich das alles noch nie gesehen. Tatsächlich konnte ich viel mitnehmen aus den Trips mit meiner Familie. Beispielsweise hatte ich vorher eine nicht annähernd so intensive Beziehung zu Onkel und Tante. Auch war es möglich, viel offener über auch nicht so einfache Themen zu sprechen, und das kann ganz sicher nur jedem gut tun.
Deine Bedenken bezüglich der Dosierung und Mischkonsum sind absolut angemessen. Das ist etwas, dass wir danach noch öfters besprochen haben und woran wir arbeiten. Allerdings waren wir zu diesem Zeitpunkt alle keine Erstkonsumenten mehr, aber es kann gut sein, dass das nicht ganz ersichtlich wird aus dem Bericht, denn klar strukturiert ist dieser nun wirklich nicht :)

Wie froh ich wäre wenn nur mehr Menschen so unvoreingenommen wie du (und viele andere hier im Forum) denken würden! Stellt euch nur mal die Welt vor, in der wir leben könnten!


Können Sie mir sagen, welches von diesen zwei Taschentüchern stärker nach Chloroform riecht?
Sam & Max, Freelance Police

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