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Abwesender Träumer

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  Geschrieben: 16.08.18 16:37
924429-1534430101.png

Kann mir jemand helfen??

Dieses Screenings ist von meinem Bruder und ich hätte gerne Eure Analyse dazu, besonders in Anbetracht des Kreatinins im Urin von 29,5.

Besonders interessieren mich folgende Substanzen:

* Amphetamine
* Kokain
* Opiate
* EDDP???
* Fentanyl

Was davon wurde in letzter Zeit laut dieses Screenings sicher genommen und wie lange könnte das her sein???

Hier der Link zum Bild in gross: http://www.bilder-upload.eu/show.php?file=924429-1534430101.png

Danke,

LG PM
 
Traumländer



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  Geschrieben: 16.08.18 16:49
Sorry, aber ich glaube nicht, dass es uns zusteht, Dir das Konsummuster Deines Bruders ohne sein Wissen und wahrscheinlich gegen seien Willen zu entschlüsseln.
"This awakening is really the cessation of inner dreaming. There is no dream inside. You move there, but there is no dream. It is as if there were no stars in the sky; it has become pure space. When there is no dreaming, you become pure space."
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  Geschrieben: 16.08.18 16:52
Sicher genommen wurde lediglich Cannabis, da diese Substanz als einzige mit dem Vermerk "positiv" versehen ist.

Ansonsten sehe ich das wie Miscanthus, weshalb willst Du das denn wissen?

EDDP ist übrigens ein Metabolit des Methadons
"Kleinbürgerlich biegen die Rechten,
das bürgerliche Recht zum eigenen Besten,
Spielen die Opfer, in weissen Westen,
geschneidert aus tiefbraunen Uniformresten."

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Abwesender Träumer

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  Geschrieben: 16.08.18 20:02
Würde gern ne Frage dazwischen werfen da es sich grad anbietet :

Wenn der Wert rechts den Wert links nicht erreicht, so gilt man als negativ, aber es ist anzunehmen, dass die Substanz in ferner Vergangenheit mal genommen wurde ?

Und wenn der Wert rechts viel viel Höher ist dann hat man eine Overdose, right ?
 
Moderator



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  Geschrieben: 16.08.18 22:32
zuletzt geändert: 16.08.18 23:17 durch Pharmer (insgesamt 2 mal geändert)
Also, erstmal finde ich es jetzt nicht allzu verwerflich dem TE seine Frage zu beantworten - denn das Screening liegt bereits vor, was die Ergebnisse bedeuten könnte er eigentlich mit wenig Recherche oder in der nächstbesten Apotheke oder Arztpraxis erfragen.

Ich finde allerdings dass das etwas ist, worüber du mit deinem Bruder richtig reden solltest - ohne Vorwürfe wenns geht. Mit Anschuldigungen, Schimpfereien oder Ultimaten kommst du meist nicht weit. Vielleicht erzählst du ein bisschen wo genau das Problem liegt und warum du es nicht von ihm selbst erfahren konntest, denn viele von uns haben problematische Suchtgeschichten in der Familie und könnten dir vielleicht ein wenig weiterhelfen.

Zu dem Screening selbst:

Genau genommen ist dein Bruder auf zwei Substanzen positiv getestet worden - Cannabis und Alkohol. Das Ethylglucuronid ist der Marker für letzteres, ist ein Abbauprodukt von Ethanol.

Das Kreatinin ist ein völlig unbedenkliches Stoffwechselprodukt das jeder Mensch in seinem Urin hat; es wird als Marker verwendet um festzustellen wie konzentriert der Urin war - bei Drogenscreenings hauptsächlich um festzustellen ob die Probe durch sehr viel trinken verwässert wurde. Bei deinem Bruder wurde ein sehr niedriger Wert festgestellt, möglicherweise hat er versucht die Probe zu verwässern um sie unauswertbar zu machen - oder er hat einfach nur viel getrunken weil es gerade sehr heiss ist und man das klugerweise machen sollte.
Da er nur ganz knapp unter dem niedrigsten Normalwert liegt und es grade echt übel heiß ist halte ich letzteres für naheliegender.

Dass bei anderen Substanzen auch Werte erfasst wurden, dennoch aber ein negatives Ergebnis ermittelt wurde kann verschiedene Ursachen haben, dazu komme ich gleich noch mit Iqos Frage:

Iqos schrieb:
Wenn der Wert rechts den Wert links nicht erreicht, so gilt man als negativ, aber es ist anzunehmen, dass die Substanz in ferner Vergangenheit mal genommen wurde ?

Und wenn der Wert rechts viel viel Höher ist dann hat man eine Overdose, right ?


Nein. Bei dem Wert auf der linken Seite handelt es sich um den sogenannten Cut-Off-Wert. Erst wenn der Wert in der Probe (rechts) diesen Cut-Off-Wert überschreitet, kann von einem positiven Ergebnis gesprochen werden.

Im ersten Moment kommt das vielen schräg vor - schließlich wurde ja etwas von der Droge gefunden, oder? Aber leider sind die analytischen Verfahren in den Drogenscreenings nicht perfekt. Manche ganz alltägliche Dinge können auf ganz verschiedene Arten in solchen Analysen die Ergebnisse verfälschen; und manchmal ist auch einfach nicht die Analyse perfekt durchgeführt worden. Unter Umständen können sogar ungewöhnliche metabolische Prozesse in einigen Ausnahmemenschen zu sehr schrägen Ergebnissen führen.

Aus diesem Grund arbeitet man heute bei richtigen Screenings mit dem Cut-Off-Wert - er reduziert die falsch-positiven Ergebnisse richtigerweise ziemlich massiv; auch wenn dennoch immer wieder mal falsch-positive Ergebnisse rauskommen.

Es ist allerdings trotzdem nicht ausgeschlossen, dass er diese Substanzen vor einigen Tagen oder Wochen mal konsumiert hat und einfach nur deshalb den Cut-Off unterschreitet weil das meiste schon wieder draußen ist.
Aber vertrau da mal den Leuten im Labor - könnte man sich da irgendwas von herleiten, gäbe es den Cut-Off nicht.

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