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Abwesender Träumer



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  Geschrieben: 20.02.19 11:35
Unter welcher Droge könnt ihr am besten von der Realität Abstand nehmen?
Hi
Ex-Träumer



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  Geschrieben: 20.02.19 11:44
zuletzt geändert: 20.02.19 12:04 durch trinity (insgesamt 1 mal geändert)
Was ist denn "die Realität" für dich?


Edit: Wennst damit meinst, wie das Außen auf dich wirkt und wie dein Inneres auf alles da draußen reagiert, sind wohl Opiode das Mittel der Wahl. Zumindest ich hab mich immer sehr weit entfernt gefühlt von allem was mich gestört hat in mir und um mich herum - alles war OK in dem Moment. Soll aber keine Empfehlung sein, nur meine Antwort auf deine Frage.

Langfristig helfen aber Opioide sicherlich auch nicht, nur eben während des Rausches. Sobald man sie lange genug missbraucht hat und in Richtung Entzug nach Konsum kommt, wird "die Realität" noch viel anstrengender als sie es vorher war.

Die Realität leichter auszuhalten geht wohl am besten, wenn man lernt angemessen damit umzugehen. Davonlaufen war noch nie wirklich zielführend, denn die eigenen Probleme holen einen immer irgendwann wieder ein.
Behandle einen Stein wie eine Pflanze, eine Pflanze wie ein Tier und ein Tier wie einen Menschen!
Indianische Weisheit
Abwesender Träumer



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  Geschrieben: 20.02.19 12:01
zuletzt geändert: 20.02.19 12:14 durch Soham (insgesamt 1 mal geändert)
Meine Realität ist immer um mich herum.
Wir haben keinen Abstand zu einander.


Edit: Am zielführendsten sind für mich bisher Substanzen gewesen, die mir das Gefühl gegeben haben näher zu mir selbst gekommen zu sein und damit Abstand zwischen mich und meine Umgebung gebracht haben.
 
Ex-Träumer



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  Geschrieben: 20.02.19 12:35
So gehts mir auch, Soham. Je besser ich es schaffe, BEI MIR zu bleiben, umso leichter kann ich mit dem DA DRAUSSEN umgehen.

Die meisten Drogen schaffen das aber nicht wirklich, weil ich davon entweder zu sehr angeregt oder zu sehr runter gefahren werde, besonders bei rglm. Konsum. Mir persönlichen helfen da diverse Adaptogene sehr gut, um meiner Mitte nahe zu bleiben.

Meditation hilft aber mMn am besten.
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Indianische Weisheit
Traumland-Faktotum



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  Geschrieben: 20.02.19 12:45
Schlechtestenfalls bist du nach (in meinem Fall langanhaltenden) Konsum in einem konstanten (chronischen) Abstand von der "Realität" - nennt sich dann Derealisation und ist nach meinem Empfinden eher unschön, believe me... Die wichtigste Frage ist, warum Du einen Abstand suchst zu deiner Realität? Bei den meisten Substanzen ist diese Realität nach Abklingen der Wirkung immer noch größtenteils Dieselbe; bei manch anderen (Stichwort Psychedelika) besteht ein gewisses Risiko, auch negative Aspekte (HPPD, Derealisation, usw.) sich einzuhandeln. Alle Substanzen verändern die Hirnchemie, teilweise kurzzeitig, je nach Konsum und weiteren Faktoren auch langfristig. Bei Opioiden wirst Du Dir das Problem einhandeln, dass du zwar quasi auf Knopfdruck eine angenehmere veränderte Realität hat, ebenso wird sich dies aber auch auf dein Belohnungszentrum im Gehirn auswirken. Dein Gehirn schüttet Dopamin und/oder Serotonin quasi auf Knopfdruck aus, ohne dass eine Anstrengung erfolgt ist die normalerweise diese Ausschüttung legitimiert. Wenn Du es gewohnt bist, anstatt nüchtern berauscht eine Herausforderung anzugehen, wie leicht wird es Dir fallen, eine Herausforderung ohne Substanz zu meistern? Wird langfristig dadurch nicht alles, und sei es tägliche Routinen wie Duschen, Aufräumen, Kochen etc noch schwieriger als wenn man nicht den kurzen Weg mit Substanzen gegangen wäre?
Die nächste Frage nach dem Warum wäre das Wie - wie Du deine Realität zu deinen Gunsten ändern kannst. Denn letztendlich entsteht unsere Realität nur in unseren Köpfen, mitsamt den Emotionen die wir dazu haben. Wenn sie in unseren Köpfen entsteht, muss sie in bestimmten Aspekten auch durch unsere Köpfe auch wandelbar sein.
"Das Dasein ist ein Seiendes, das nicht nur unter anderem Seienden vorkommt. Es ist vielmehr dadurch ontisch ausgezeichnet, daß es diesem Seienden in seinem Sein um
dieses Sein selbst geht."

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Ex-Träumer



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  Geschrieben: 20.02.19 13:19
Schön geschrieben, Beta!

Leider erkennen nur die wenigstens, dass die Realität mit unserem Geist/mind verändert werden kann. Immer diese hartnäckigen Illusionen .... ;)
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Indianische Weisheit

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