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Abwesender Träumer

dabei seit 2019
1 Forenbeiträge

  Geschrieben: 23.05.19 07:05
Guten Tag,
ein Freund von mir sitzt wegen Drogenbesitzes in einer deutschen JVA und möchte ab März 2020 mit einer ambulanten Drogentherapie beginnen. Er möchte unbedingt eine ambulante und keine stationäre Therapie machen. Es scheint aber so zu sein, dass in Sachen §35 fast nur stationäre Therapien gemacht/von den Staatsanwaltschaften bewilligt werden (habe mal was von 97 % gehört). Er bat mich nun zu recherchieren, was er machen könne, um eine ambulante Therapie zu erreichen. Weiß hier jemand, in welchen Fällen eine ambulante Therapie nach §35 bewilligt wird und was mein Freund diesbezüglich machen könnte? Meine Frage zielt also wirklich nur auf den Unterschied zwischen der Bewilligung von ambulanten und von stationären Therapien. Herzlichen Dank im Voraus für jede Hilfe!
"David"

 
Abwesender Träumer



dabei seit 2009
297 Forenbeiträge

  Geschrieben: 23.05.19 08:42
Also ich habnen 35er hinter mir, hab den jedoch nicht von der Haft sondern von draussen aus bzw nahtlos von Entgiftung.
Es ist möglich das ganze ambulant zu machen, jedoch macht das Gericht dabei wohl kaum mit. Ich persönlich kenne keinen einzigen Fall wo eine nicht-stationäre Therapie ausreichte. Glaube es ist auch wichtig wegen was genau dein Freund einsitzt, sprich ob es nur um Besitz oder auch Handel etc geht.

Wielange beträgt denn die Gesamtfreiheitssftrafe?

Wieviel hat er davon schon abgesessen?

In welchem Bundesland spielt sich das ganze ab?

Das sind wirklich relevante Fragen. Ansonsten wurde ich hier bei Google schnell fündig: https://www.anwalt.de/rechtstipps/therapie-statt-knast-zurueckstellung-der-strafvollstreckung-nach-btmg_092653.html
"Da Wenne und da Hädde sand zwoa Bläde"
Abwesender Träumer

dabei seit 2017
150 Forenbeiträge

  Geschrieben: 25.05.19 11:52
Würde mich auch wundern, wenn das Gericht da mitmacht. Ich bin im Nachhinein froh, dass die Therapie nach der U-Haft stationär war. Ziel ist ja, von der Sucht loszukommen und da ist Abstand von Beschaffungsmöglichkeiten hilfreich. Auch wenn es erst mal unangenehm aussieht, in der Therapieeinrichtung eingesperrt zu sein.
 
Abwesender Träumer



dabei seit 2009
297 Forenbeiträge

  Geschrieben: 25.05.19 13:41
Also eingesperrt ist man auf Therapie ja nicht wirklich. Man macht seinen 35er in der Regel ja nicht auf ner geschlossenen Sozio oder so.
Normalerweise darf man sich vom ersten Tag an auf dem Gelände bewegen und nach wenigen Wochen gibts auch schon die ersten Stadtausgänge in Gruppen und später auch Einzelausgang und Heimfahrten. Ist überall anders aber eingesperrt ist man sicher nicht :)
"Da Wenne und da Hädde sand zwoa Bläde"

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