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Abwesender Träumer

dabei seit 2020
7 Forenbeiträge

  Geschrieben: 24.04.21 16:39
zuletzt geändert: 25.04.21 08:30 durch Neopunk (insgesamt 1 mal geändert)
Hi,
kann man eigentlich sagen dass je höher das THC im Gras ist, es auch eine höhere Gefahr ist abhängig zu werden?
 
Kommentar von Neopunk (Moderator), Zeit: 25.04.2021 08:30

Rechtschreibung im Titel gefixt
 
Ex-Träumer
  Geschrieben: 24.04.21 20:06
Nope kann man nicht. Zum einen kann man von Cannabis keine Abhängigkeit entwickeln. Was passieren kann ist das man eine psychische sucht also den Drang wieder zu konsumieren bekommen kann. Aber richtige Entzugserscheinungen die dich zum erneuten konsumieren zwingen wird man nicht erleben. Es gibt zwar Leute die denken Cannabis würde einen Entzug auslösen aber diese haben wahrscheinlich nie einen richtigen Entzug am eigenen Leib erfahren.

Bei einer Abhängigkeit spielt generell die Dosierung weniger eine Rolle als die Regelmäßigkeit und die Gründe für den Konsum. Jemand der aus reinem Spaß Drogen konsumiert wird sehr viel schwerer abhängig als jemand der konsumiert um schlechte Gefühle oder andere Probleme zu verdrängen.

 
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Abwesender Träumer

dabei seit 2020
7 Forenbeiträge

  Geschrieben: 24.04.21 21:53
Alles klar, Vielen Dank @Erdnuss
 
Ex-Träumer
  Geschrieben: 24.04.21 22:56
neZ schrieb:
Hi,
kann man eigentlich sagen dass je höher das THC im Gras ist, es auch eine höhere Gefahr ist abhängig zu werden?


Leichtes Gras wirkt ist jedoch viel weniger einnehmend. Wirkung ist kürzer und ich habe danach weniger Verlangen zu kiffen.

Damals als ich anfing zu kiffen hätte mich ein einfacherer Zugang zu leichtem Gras vor Abstützen bewahrt und ich bin sehr sicher, dass mein Konsummuster nicht so aus dem Ruder gelaufen wäre wie mit dem potenten Stuff.

Ich neige generell mehr zu Abhängigkeiten als andere.
 
Ex-Träumer
  Geschrieben: 25.04.21 01:09
Grundsätzlich stimme ich den Aussagen von Erdnuss 100% zu. (schön erklärt)

Hat man aber erstmal eine Cannabissucht entwickelt finde ich dass die Potenz großen Einfluss auf das Suchtverlangen hat.
Von starkem Graß müsste man theoretisch weniger konsumieren um den für sich gewünschten THC-Spiegel im Körper bzw im Kopf zu erreichen nur erhöht sich der Drang "nachzulegen" dadurch eher enorm. Manchmal so sehr, dass ich mich bei manchen Hazesorten schon gefragt habe, ob es eigentlich möglich wäre, Graß mit irgendetwas zu behandeln, wodurch es gieriger macht.

Im Endeffekt wird es aber wahrscheinlich so sein wie schnoden sagt, dass durch weniger high halt auch hinten raus weniger low ensteht und man einfach nicht so Achterbahn fährt was den THC-Spiegel angeht.
Ich finde man könnte also sagen, dass sogenanntes Standardgraß/hasch, näher dem Bereich des Genussmittels zugeschrieben werden kann, während übelstes Haze schon einen ordentlichen Drogenrausch darstellt.
 
Traumländer



dabei seit 2011
1.418 Forenbeiträge

  Geschrieben: 25.04.21 06:55
Ich denke, man kann da keine allgemeine Aussage treffen, da vermutlich das CBD/THC-Verhältnis hier ebenfalls eine Rolle spielt, neben anderen Faktoren. Aber ich würde schon behaupten, dass eine höhere Wirkstoffkonzentration in der Droge das Suchtpotential eher erhöht. Ich würde das jetzt mal mit der Analogie Joint/Bong erklären. Eine Bong knallt bei der gleichen Menge Gras einfach deutlich heftiger rein, da man die Wirkstoffmenge in kürzerer Zeit aufnimmt und es zu einem deutlich steileren Anstieg der THC-Konzentration kommt und somit auch zu einem höheren Peak. Und bei potentem Gras inhaliert man natürlich dann auch beim Joint schon mit einem Zug möglicherweise die THC-Menge, welche bei schwächerem Gras vielleicht in einem ganzen Bonghead steckt. Ein steiler Anstieg führt im Anschluss ebenfalls zu einem steilen Abfall, wie zuvor hier schon erwähnt, die Achterbahn.

Das wäre jetzt so meine persönliche Erklärung, habe da jetzt keine Quellen zu. Habe früher fast nur Bong und Pfeife geraucht, die letzten Jahre dann aber eigentlich ausschließlich Joints. Als ich dann mal wieder nach vielen Jahren eine Bong geraucht habe, war ich tatsächlich auch so high wie seit Jahren nicht mehr :D Man könnte im Blindversuch beinahe meinen, man würde da schon eine andere Droge konsumieren.
 
Moderator



dabei seit 2012
2.838 Forenbeiträge

  Geschrieben: 26.04.21 14:06
Nur ein bisschen Begrifflichkeitsaufklärung:

Erdnuss schrieb:
Zum einen kann man von Cannabis keine Abhängigkeit entwickeln. Was passieren kann ist das man eine psychische sucht also den Drang wieder zu konsumieren bekommen kann.

Das kann man, zumindest wenn wir bei den in der Medizin allgemein anerkannten Definitionen bleiben, so nicht sagen. Ich versteh schon was du damit sagen willst und das ist inhaltlich durchaus richtig, aber in der Suchtmedizin spricht man auch von einer psychischen Abhängigkeit. Und die kann sich auch durch Cannabiskonsum entwickeln.
Aber ich hab ebenfalls die Tendenz bei psychischer Abhängigkeit von Sucht und bei körperlicher Abhängigkeit eben von Abhängigkeit zu sprechen. Zieht eine klarere Linie, finde ich. Aber ist halt "offiziell" anders geregelt. Insofern liegt der TE nicht falsch damit, von einer Abhängigkeit zu sprechen.

Ansonsten stimme ich eher Double zu. Rein technisch gesehen sollte sich der Zusammenhang zwischen höherer Wirkstoffaufnahme und stärkerer/wahrscheinlicherer Sucht- bzw. Abhängigkeitsentwicklung auch statistisch nachweisen lassen. Durch die teilweise auch negativierenden Interaktionen der verschiedenen Cannabinoide ists aber wahrscheinlich nicht so einfach, eine allgemeingültige Aussage zu machen.
Half the fun is learning!
Abwesender Träumer



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1 Tripberichte

  Geschrieben: 27.04.21 02:16
Moin,

also abhängig macht sowohl schwaches als auch starkes Gras, falls du das versuchst herauszufinden(?)

Aber kann mich da meinem vorredner nur anschließen, Haze oder ähnliches scheint eher ein craving hervorzurufen als zb Kush oder sowas mit einem moderaten anteil an thc und cbd.

Jedenfalls spielt es aber keine Rolle, wenn es dabei geht überhaupt eine Abhängigkeit zu entwickeln, da das was Psychisches ist und es da relativ egal ist ob du da 5% THC oder 15% im Weed hast.
Wichtig ist eher was der Stoff mit einem macht und wie er wirkt usw.

Peace
 
Traumländer



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210 Forenbeiträge

  Geschrieben: 27.04.21 09:14
Bei mir ist das definitiv schon so. Je größer der Knall und der Flash, desto mehr Craving bekomm ich davon.
Schlechteres Gras lass ich auch mal ne Zeitlang liegen, bei gutem Gras passiert mir das eher nicht!

Greetz metl.
 
Ex-Träumer
  Geschrieben: 27.04.21 23:02
Spielregeln beim Umgang mit Marihuana wären wichtig und könnten bei Konsumenten Abhängigkeiten vorbeugen. So wie es gerade aussieht, könnte sich demnächst was ändern in Richtung "Entkriminalisierung" von Marihuana.
Dann ist hoffentlich Aufklärung für Kiffer kein Tabuthema mehr—ich habe irgendwie ein gutes Gefühl.
 
Traumländer

dabei seit 2019
976 Forenbeiträge

  Geschrieben: 28.04.21 11:19
schnoden schrieb:
Spielregeln beim Umgang mit Marihuana wären wichtig und könnten bei Konsumenten Abhängigkeiten vorbeugen. .


Gute Idee
NUR WARUM mit der Aufklärung warten bis es legal ist.
Nur ... noch ist Anna Lena keine Bundeskanzlerin... (wobei es stark danach aussieht.)

Wenn ich bedenke was vor Jahren (vor Corona) in Amsterdam z.B.
angeboten wurde mit THC Gehalten von bis zu 30%

Als ich 20 war d.h. vor knapp 40 Jahren waren THC Gehalte von 12...14% schon viel
aber da gab es auch nur geschätzt 10 Sorten.
Heute ist das wie ein Chinesische Speisekarte mit den Sorten !

 
Traumländer



dabei seit 2019
1.196 Forenbeiträge

  Geschrieben: 28.04.21 11:39
Andy I schrieb:
... aber da gab es auch nur geschätzt 10 Sorten.
Heute ist das wie ein Chinesische Speisekarte mit den Sorten !


Das wäre eine sehr laaaange Speisekarte.
Auf seedfinder sind aktuell 20.808 Sorten zu finden.
Grüsse lol
 
Traumländer

dabei seit 2019
976 Forenbeiträge

  Geschrieben: 28.04.21 11:45
K I schrieb:
Andy I schrieb:
... aber da gab es auch nur geschätzt 10 Sorten.
Heute ist das wie ein Chinesische Speisekarte mit den Sorten !


Das wäre eine sehr laaaange Speisekarte.
Auf seedfinder sind aktuell 20.808 Sorten zu finden.
Grüsse


Doch soo viele !
Weil auch jeder Vogel seiner Kreuzung einen eigenen Namen gibt.
 
Ex-Träumer
  Geschrieben: 28.04.21 17:14
zuletzt geändert: 28.04.21 20:36 durch ehemaliges Mitglied (insgesamt 1 mal geändert)
Andy I schrieb:
NUR WARUM mit der Aufklärung warten bis es legal ist.


Aufklärung zum Umgang mit Drogen/Mariuana wird hier in Deutschland bisher als Konsumaufforderung angesehen (so wie ich die „Strategie” verstanden habe).
Das ist die Vogel-Strauß-Taktik die einfach nur dämlich ist und dann bald der Geschichte angehört. Ernstgemeinte Studien und Beratung zum Umgang mit Drogen sind aus meiner Sicht längst überfällig.

Erdnuss trifft es schon gut wie ich finde wenn er schreibt
Erdnuss schrieb:
Jemand der aus reinem Spaß Drogen konsumiert wird sehr viel schwerer abhängig als jemand der konsumiert um schlechte Gefühle oder andere Probleme zu verdrängen.


Für mein Dafürhalten könnte eine Kampagne solche Punkte beinhalten und „Kenn Dein Limit“-mässig kommuniziert werden

- Nicht zu früh anfangen zu kiffen ab 18 Jahren (?)
- Selbsttest: Bist du generell eher ein „Suchti“?
- Konsumpausen einhalten und nicht auf Bong umsteigen wenn es nicht mehr so knallt
- versuche leichte Edibles und halte Konsumpausen ein
- am besten leichtes Gras pur rauchen zumindest ohne Nikotin

...

Gibt sicher noch eine Menge mehr.
 
Traumländer



dabei seit 2006
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6 Tripberichte

  Geschrieben: 28.04.21 19:23
Ich würde auch sagen, dass der THC-Gehalt doch etwas ausmacht bei der Sucht. Wenn man mit der Sucht Probleme hat, aber nicht ganz aufhören will, könnte man schon danach schauen, ob man an eine Sorte mit niedrigerem THC-Gehalt kommt. Aber es hat auch viel damit zu tun, ob man sich voll wegbeamen will oder einem ein leichterer Rausch ausreicht. Wenn man dann mit dem niedrigpotenteren Gras einen Kopf nach dem anderen wegheizt, bringt das ja auch nix. Abgesehen davon dürften Indica-lastigere Sorten auf Dauer deutlich verträglicher für die Psyche sein als Sativa-Sorten.
 

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