LdT-Forum

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Abwesender Träumer

dabei seit 2016
11 Forenbeiträge

  Geschrieben: 28.12.21 17:34
zuletzt geändert: 28.12.21 17:47 durch Harper (insgesamt 1 mal geändert)
Hey Leute,

Ich habe dafür mal einen neuen Thread eröffnet, weil es schon ein spezielles Thema ist, von dem ich noch nichts gehört oder gefunden habe.

Und zwar habe ich in den letzten zwei Monaten von 1800mg Substitol (seit Anfang / Mitte 2018 nachdem ich von Buprenorphin umgestellt habe) auf täglich 250mg runterdosiert.
Im Januar gehe ich in einen einwöchigen Entzug.

Der Leiter der Klinik meinte, es würde den Entzug etwas vereinfachen, wenn ich kurz vorher (vier Tage etwa) auf Methadon unstelle, da Morphin ja nur retardiert ist, Methadon eine viel längere HWZ hat und es damit den Körper auch langsamer verlässt.
Nun habe ich sowohl hier als auch in anderen Foren oft gelesen, dass der Methadon Entzug ja besonders schlimm sein soll.
Aber gilt das auch, wenn man nur vier Tage umgestellt hat? Ich kann mir vorstellen, dass es bei Methadon so schlimm ist, weil es sich über so lange Zeit in Muskel- und Fettgewebe "einnistet", auch wenn es nicht grundsätzlich pauschal ins Fett übergeht wie z. B. THC oder Amiodaron (Antiarhythmikum).

Was würdet ihr empfehlen? Auf Substitol bleiben oder auf Methadon umstellen?

Zur Info: Ich bin seit acht Jahren "drauf", 27 Jahre alt und seit Beginn eigentlich nie wieder nüchtern gewesen, heißt auch niemals einen Entzug gemacht. Bis auf zwei, drei mal für ein paar Stunden (früher bis der Postbote kam z. B. :D) nie richtig entzügig gewesen.
Relativ plötzlich kam auf einmal die Motivation und von einem Tag auf den anderen klappte das Runterdosieren, obwohl es vorher nichtmal um 100mg geklappt hatte...

Ich freue mich auf den einen oder anderen Rat.

Lg
 
Abwesender Träumer



dabei seit 2010
342 Forenbeiträge

ICQ MSN
  Geschrieben: 28.12.21 18:24
Ich würde beim substitol bleiben und lieber andere Unterstützungen nutzen
Natürlich ist das ne Möglichkeit die man ja Mal im Hintergrund lassen Kanne.

Das meiste ist tatsächlich der Wille.
Danke Ldt für die Menschen die ich hier kennenkernen durfte.
Fuck the Police für immer und ewig.(!?)
Antifaschist.
» Thread-Ersteller «
Abwesender Träumer

dabei seit 2016
11 Forenbeiträge

  Geschrieben: 30.12.21 03:35
Es sollte den Entzug ja sicher auch verlängern mit Methadon oder?
Ich habe niemals Methadon genommen, aber grundsätzlich ist es bei mir auch oft so, dass ich Stoffe, die über CYP3A4 (und andere) metabolisiert werden eine teils deutlich kürzere Wirkdauer habe. :(
 
Ex-Träumer
  Geschrieben: 30.12.21 09:38
zuletzt geändert: 30.12.21 12:18 durch ehemaliges Mitglied (insgesamt 1 mal geändert)
Der kalte methadonentzug ist der der monate gehen kann und damit mit einer der schlimmsten ist. Warm abdosiert also ausgeschlichen kann man bereits nach ca 14 tagen (je nach genommener menge) auf null sein. Und man ersparrt sich viel leid im vergleich zum kalten.
Ich kann aber auch generell niemals einen kalten entzug empfehlen. Immer warm.

was ich noch anmerken wollte. zu dem thema gibts tausend threads hier. Da hier aber eh nicht mehr viel passiert ists auch egal.
 
Ex-Träumer
  Geschrieben: 04.01.22 19:40
Also ich würde statt auf Methadon lieber auf Buprenorphin-Präparate setzen. Ganz einfach ebenfalls wegen der i.Vgl. höheren Hwz. und weil auch von der gesamten Bandbreite weniger Opiat-Rezeptoren besetzt werden. Das macht die Sache etwas milder im Abgang. Gutes Gelingen und viel Freude am Cleansein,
LynX
 

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