LdT-Forum

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  Geschrieben: 15.06.22 10:35
Dies ist eine automatisch erstellte Diskussion über den Tripbericht Mein Erstes Mal San Pedro (Meskalin) , welcher von Liberty Cap geschrieben wurde. Der Bericht ist vom 15.05.2022.

Diese Diskussion wurde am 15.06.2022 von Andy I gestartet.


 
Traumländer

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  Geschrieben: 15.06.22 10:49
Hallo
ich habe vor vielen Jahren in Peru gemacht um an San Pedro Zermonien teilzunehmen.
Damals war das noch nahezu unbekannt und es waren auch nur 1/4 der Teilnehmer Urlauber.

Die Zubereitung traditionel ist folgende:
Stacheln entfernen in den man V Förmig einschneidet und die Stacheln entfernt.
Ein großer Bottich mit Wasser auf den Feuer.
Der Kaktus in 20cm Stücken wurde ca 1 Std gekocht.
Als es abgekühlt war wurde die äußere Haut abgezogen.
Der geschälte Kaktus wieder in das vorhandene Wasser.
Dann hat es geschätzt 8h gekocht bis es nur grüner Bei war.
Wetweder wurde Zitrone oder Limone mitgekocht.

Dann hat der Chef des ganzen in Potionen verteilt.
Große Jungs mehr als Mädels ect.

Danach war die ganze Mannschaft min 8 Std auf einem Trip
Einige haben gekotzt aber nicht alle.
Ich habe das 10x mitgemacht !
Muß 1985 gewesen sein !
Alles gute !
 
» Thread-Ersteller «
Endlos-Träumer



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  Geschrieben: 17.06.22 01:02
Hallo

Interessant würde auch gerne Mal an Ayahuasca oder Peyote Zeremonien teilnehmen aber bin leider noch nie dazu gekommen.

Wie war die Erfahrung mit San Pedro?

LG Liberty cap




 
Traumländer

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965 Forenbeiträge

  Geschrieben: 17.06.22 09:40
Wenn dann mach es dort wo die Substanzen herkommen.
Selbst ernannte Schamanen in unserer Gegend wären mir zu gefährlich im Umgang mit den Pflanzen !
Wie es heute ist kann ich nicht sagen.
Vor 40 Jahren waren es kleine Gruppen und
solche Zermonien wurden nur durch hörensagen weiter gegeben.
Ich glaube heute ist das touristisch so erschlossen, dass es nur noch um
Geld geht.
Ich bin zu lange raus um dabei vernünftige Tips zu geben !
Gute Zeit
 
Abwesender Träumer



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  Geschrieben: 26.06.23 13:55
Interessanter TB

Das diese (Verbots)Regelungen Unfug sind teile ich mit dir. Aber sich damit auf dem Trip auseinanderzusetzen, finde ich Verschwendung. Zumal Pflanzen wachsen, ob es der Regierung passt oder nicht.

Meskalin moechte ich auch gerne mal probieren, kenne bisher "nur" Pilze und ein paar LSD Rcs. Weisst du in etwa wieviel CM du von dem Kaktus genommen hast? Irgendwo hab ich mal gelesen das 20CM eine gute Dosis sind?



 
Traumländer



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2 Tripberichte

  Geschrieben: 24.07.23 07:31
Der Bericht hat mir ganz gut gefallen. Habe dafür acht Punkte vergeben. Klingt nach einer interessanten Erfahrung. Darf ich fragen ob Du zwischenzeitlich nochmal Meskalin genommen hast und falls ja, wie war(en) die nächste(n) Erfahrung(en)?

Egal wie viel Schlechtes Du erlebt hast:
Behalte immer einen Funken Hoffnung in Dir.
» Thread-Ersteller «
Endlos-Träumer



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  Geschrieben: 07.08.23 08:28
Sorry war lange nicht aktiv
Waren glaube ich ca. 50cm aber mit weniger spürt man ohne Toleranz auch etwas

Und zum anderen ja ich hab noch Erfahrungen gemacht aber mit weniger San Pedro
Es wirkt insgesamt sehr Ecstasy ähnlich nur eher in Richtung psychedelika und nicht Amphetamine
Also deutlich weniger Nebenwirkungen
 
Traumländer



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  Geschrieben: 07.08.23 21:03
Ich habe einmal 45cm genommen - aus einem Smartshop, angeblich sehr potent, nicht selbst gezogen (die Potenz kann wohl ja nach Pflanze und Wachstumsbedingungen stark schwanken. WICHTIG: Bei Meskalin gibt es eine Maximaldosierung, die im Gegensatz zu Pilzen relativ schnell erreicht werden kann!! Also bitte über die Dosierung informieren!).

Ich fand die Wirkung grossartig - ein magischer Trip, den ich niemals vergessen werde. Für mich am ehesten vergleichbar mit Pilzen. Subjektive Unterschiede zu Cubensis-Pilzen:
- wesentlich langsameres Anfluten (2 Std. +)
- extrem bitterer Geschmack (Einnahme über 2 Std. gestreckt, damit sich der Körper an die Substanz gewöhnen kann)
- Übelkeit und Kotzen (danach alles ok) beim Trippartner; bei mir keine Übelkeit - ich vertrage Bitterkeit sehr gut
- wesentlich längere Wirkung (12 Std. +)
- optische Wirkung hat sich erst durch Cannabis-Einnahme entfaltet; dann wunderschön!
- mit offenen Augen und Konzentration war "normales Agieren" problemlos möglich - bei geschlossenen Augen und "Fallenlassen" stellte sich eine sofortige starke Tripwirkung ein; ein Wechsel zwischen beiden Zuständen war problemlos möglich
- wirkte auf mich wie der große Bruder der Pilz-Schwester; Adrenalin-lastiger

Unterm Strich ein unglaublich magisches Erlebnis, dass aber auch anstrengend war (Dauer + angenehmer aber merklicher Bodyload (bei mir aber viel angenehmer als LSD)).

Für mich die wahrscheinlich faszinierendste psychedelische Erfahrung ever (neben den Pilzen :-)
 
Traumländer



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  Geschrieben: 08.08.23 23:18
Mescalin ist wirklich eine Substanz für sich. Habe es zwei mal genommen. Der erste Trip war mit 330 mg synthetischem Mescalin HCl, der zweite dürfte so um die 350 mg gewesen sein. Ich finde Mescalin absolut nicht mit Pilzen vergleichbar - mit letzteren habe ich aber auch nur recht wenig Erfahrung und bin in der Dosierung "nur" bis 2 g getrocknete normale Cubies gegangen. Der erste Trip mit Mescalin war wirklich etwas besonderes. Sehr entaktogen, euphorischer und bedeutsamer als so mancher Monoamin-Triplereleaser. Meine Analogie für Mescalin ist: das Universum ist dein Großvater, der dich umarmt, der deinen Problemen lauscht und weise Worte spricht, und auch bei schlimmeren Verfehlungen mit Verständnis reagiert. Das Set/Setting war auch absolut bescheuert, Pilze hätten mich da zur Verantwortung gezogen und in den Dreck geschmissen, psychologisch gesehen. Ich habe dann eigentlich geschworen, Mescalin nur zu extrem besonderen Anlässen zu nehmen, und die Erfahrung zu wertschätzen. Leider war das Mescalin da so freundlich, dass der Entaktogen-Suchtdruck bei mir geweckt wurde, und ich die Substanz unter noch bescheuerteren Bedingungen in 350 mg genommen habe. Da war mir dann übel, und musste die Zeit des Trips mit einem unangenehm vernebelten Geisteszustand zubringen. Erträglich, aber absolut nicht schön. Das ist mir unter ähnlichen Umständen dann noch mal mit Proscalin (nur ein doofer Trip, nicht weiter experimentiert bislang) und Isoproscalin (ein guter Trip, jedoch nicht an Mescalin herankommend, dann ein eher doofer Trip) passiert. Ich bin überzeugt, dass bei mir die Scaline unter schlechten Bedingungen, angelehnt an das berichtete Phänomen über den DMT-Hyperslap, einen "scaline slap" verursachen: Übelkeit, unproduktiv vertrippter Geisteszustand ("having a meh time"), aber kein komplett schlimmer Trip wie mit den Tryptaminen oder Lysergamiden möglich.

Dennoch, Mescalin ist wirklich magisch. Das Potenzial für wirklich äußerst schlimme Trips sehe ich in einem angemessenen Setting mit verantwortungsbewusster Dosierung als sehr unwahrscheinlich an. Abgesehen von der Länge der Erfahrung halte ich die Substanz für ein besseres "Anfängerpsychedelikum" als 2C-B. Ist wahrscheinlich auch einfacher zu beschaffen ohne Kontakte, und lehrt Geduld - zumindestens, wenn man sich selber die Kakteen anpflanzt.
 
Traumländer



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238 Forenbeiträge

  Geschrieben: 10.08.23 08:52
deepdreamer schrieb:
Meine Analogie für Mescalin ist: das Universum ist dein Großvater, der dich umarmt, der deinen Problemen lauscht und weise Worte spricht, und auch bei schlimmeren Verfehlungen mit Verständnis reagiert.

Das hast Du wunderbar in Worte gefasst - das trifft es wirklich sehr gut!!

Du schreibst, dass die Pilze Dich bei "Verfehlungen" zur Verantwortung gezogen hätten. Meiner Erfahrung nach können Sie einem deutlich zeigen woran man an sich selbst arbeiten muss, um die eigenen Probleme zu lösen. Gleichzeitig haben sie mir aber immer nur soviel gezeigt, dass es mich nicht komplett hat verzweifeln lassen. Daher sind Pilze für mich extrem weise Lehrer - aber eben keine bedingungslosen Spaß-Lieferanten. Ich verehre die Weisheit der Pilze daher ebenso sehr wie den Kaktus, und bin beiden sehr, sehr dankbar.
 
Traumländer



dabei seit 2018
58 Forenbeiträge

  Geschrieben: 10.08.23 19:27
Ja, die Pilze wären durchaus mal wieder dran. Habe noch ein paar getrocknete, die ich nach meinen 3-4 Experimenten seit über einem Jahr nicht mehr angerührt habe. Müsste mal wieder neu züchten und neue Prints machen, dann hätte ich auch wieder frische. Bei meinem vorletzten Pilztrip, bei meiner Höchstdosierung von 2 g, haben mir die Pilze deutlich gezeigt, dass sie mit mir noch ein "Wörtchen zu reden haben", haben das aber unterlassen, weil ich mich da gleichzeitig in der Verantwortung eines psychedelisch unerfahreneren Mitreisenden gefühlt habe. Seitdem habe ich mich aber auch ganz schön weiterentwickelt, und viele Probleme die ich da hatte, habe ich heute nicht mehr. Dafür aber andere. Das ist ja das Schöne, man lernt nie aus, und man ist ständig dabei, sich zu entwickeln - ob mit Psychedelika, oder ohne.

Es kann gut und gerne sein, dass da auch Vorurteile, bzw. einige negative Erfahrungen dahinterstehen, aber ich fühle mich in der Substanzklasse der Phenethylamine bislang wesentlich wohler. Von den Tryptaminen und Ergolinen habe ich zwei Erfahrungen mit LSD-Prodrugs, dann die Pilze und DMT. Mit den LSD-Derivaten bin ich sehr tief gereist, das waren auch meine ersten beiden Trips. Unglaublich spirituelle Substanz, jedoch auch mit Komplikationen (auf die ich aus privaten Gründen hier nicht eingehen möchte). Beide Male eine quasi-Egotod-Erfahrung mit Wiedergeburt. Sehr interessant, das durchlaufen zu haben, aber ich habe persönlich kaum etwas davon mitgenommen, außer meine Begeisterung, zu was die menschliche Psyche imstande ist. Und DMT (nie in Breakthrough-Dosierungen) war bei mir sehr variabel in der Wirkung, mal angenehm, dann wieder furchtbar. Ein wiederkehrendes Motiv für schwierigere Trips ist bei mir der Glaube, in einer Art Traumwelt zu sein, durch die Realisation zu erwachen, und damit das ganze Universum zu zerstören. Dieses Motiv hatte ich bei den LSD-Prodrugs, DMT und Ketamin. 2C-E und psilocybe cubensis scheinen mir ebenfalls in der Lage, diesen Zustand induzieren zu können (aus der Auswahl an Drogen, die ich probiert habe). Besonders schlimm finde ich Gedankenschleifen - und für die sind Phenethylamine ausgehend von meinen bisherigen Erfahrungen weitaus weniger prädestiniert.

Wir suchen alle nach unterschiedlichen Sachen in unserem Umgang mit Drogen, insbesondere mit Psychedelika. Ich schätze mich als nicht sehr spirituell ein. Ich bin mehr darauf fokussiert, mit vielen unterschiedlichen Substanzen meine Psyche zu erkunden, im Einklang mit mir, meinen Mitmenschen und der Umwelt zu leben und meine Existenz auf diesem Planeten zu wertschätzen. Dafür fand' ich bislang die Wirkung der psychedelischen Phenethylamine am besten geeignet. Und die haben auch durchaus Tiefgang. Selbst 2C-B, welches von vielen Psychonauten (meiner Meinung nach zu unrecht) als wenig tiefsinnig beurteilt wird besitzt die Gabe, zum richtigen Moment die richtigen kleinen Anstöße zu geben, in der Regel, ohne dabei zu überfordern. Vielleicht sind das auch nur kleinere Schritte, aber sie führen trotzdem zum Ziel.
Und 2C-E zum Beispiel muss sich mit seiner Gewalt weder vor LSD, noch vor Pilzen verstecken. Das ist wirklich ein mächtiges Werkzeug.

Ich habe dieses Jahr mit einem großen Freund der Tryptamine Kontakt aufgenommen, und das hat mich durchaus inspiriert, bei meiner Substanzauswahl in die "spirituell tiefergreifende Kiste" zu greifen. Daher habe ich mir z.B. auch das 2C-E verschafft, einfach, weil ich in PEAs mehr meine Freunde sehe. Freue mich auch darauf, bald das legendäre DOM zu testen. Und wer weiß, irgendwann zieht es mich vielleicht doch zu den Tryptaminen. Unglaublich interessant sind sie jedenfalls.
 
Traumländer



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  Geschrieben: 10.08.23 23:21
zuletzt geändert: 11.08.23 01:07 durch Astronautilus (insgesamt 2 mal geändert)
Ich habe meine besten Erfahrungen bei Pilzen mit 5g+ getrockneten Cubensis gemacht. 2g finde ich unbefriedigend, da, genau wie Du es beschreibst, anstrengende Gedankenschleifen entstehen. Aber ab 5g getrocknete Cubensis wird das Ego zuverlässig weggekickt und ein erleuchteter Bewusstseinszustand erreicht. Alles darunter ist mit introspektivem Hochkommen verbunden und erzeugt einen indifferenten Zwischenzustand.

Um das in Relation zu setzen: Zwei Pappen LSD haben mich weggehauen und Panik aufgrund des für mich extremen Bodyloads erzeugt (extreme Vasokonstriktion: Das Gefühl von Glasscherben in den Adern und Sauerstoffmangel im Körper). Eine winzige Nase 2C-E bewirkt bei mir einen "technischen" Trip – komplett ohne Magie - mit anstrengendem Bodyload.

Ich vertrage natürliche Psychedelika wesentlich besser als Labor-Zeugs!

McKenna hat 5g Cubensis als "Hero-Dose" bezeichnet - aber mein Bruder und ich haben mit 5-8g Cubensis-Trips die allerbesten Erfahrungen gemacht (natürlich mit optimalem Set & Setting!!). Hohe Dosen sind unserer Erfahrung nach viel angenehmer als mittlere Dosen! (Definitiv keine Empfehlung für Anfänger - aber für Psychonauten ist es viel angenehmer (bei geringen Dosen hat man trotzdem den anstrengenden Mind-Trip des Hochkommens – bei 5g+ entfällt davon ein grosser Teil). Wenn man die Pilze kleinhackt, aufweicht und 2-3 Minuten im Mund behält, bevor man sie runterschluckt, fluten sie nochmal stärker an. Dann rollt eine Welle an, die man erstmal annehmen muss (Hingabe und Vertrauen! – die LD50-Dosis von Pilzen liegt bei mehreren Kilogramm – eine Überdosierung ist somit unmöglich!!). Aber es lohnt sich!

P.S.: Zitat: "Ich schätze mich als nicht sehr spirituell ein. Ich bin mehr darauf fokussiert, mit vielen unterschiedlichen Substanzen meine Psyche zu erkunden."
"Spirituell" kommt von "Spirit", was Geist bedeutet. Jemand, der seine Psyche erkundet ("Psychedelisch" = "Seele/Psyche erleuchten"), ist im eigentlichen Sinne zutiefst "spirituell"! (Klugscheiss Ende ;-)
 
Traumländer



dabei seit 2018
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  Geschrieben: 11.08.23 18:19
zuletzt geändert: 11.08.23 18:39 durch deepdreamer (insgesamt 1 mal geändert)
Ich habe keine Gedankenschleifen gehabt bei meinen Experimenten mit psilocybe cubensis. Jedoch konnte ich schon sehr deutlich den Charakter einschätzen, und da war etwas, was mich nicht willkommen hieß. Gleiches gilt auch für DMT und LSD. Die Phenethylamine sind im Allgemeinen wesentlich berechenbarer und für meine Form des Reisens besser geeignet. Vom Gegenteil lasse ich mich überzeugen, wenn ich selbst dazu bereit bin. Vorerst halte ich äußerst wenig von sogenannten "heroischen Dosierungen". Heldenhaft ist daran nämlich wenig. Man muss sich vor Augen führen, dass McKenna jahrelang diese "Philosophie" propagiert hat, obwohl er eine traumatische Erfahrung mit Pilzen hatte und diese schon gar nicht mehr konsumiert hat.

Die Unterscheidung von pharmakologisch wirksamen Substanzen in natürlich und synthetisch ist recht willkürlich. DMT war erst als synthetische Substanz bekannt, bevor es tatsächlich in der Natur entdeckt wurde. Damit hat sich auch die Wahrnehmung davon geändert. Es ist nicht unwahrscheinlich, dass z.B. 2C-B in maritimen Lebewesen vorkommen könnte - einige strukturell sehr nahestehende Verwandte sind bereits bekannt. Ich sehe den Menschen als Teil der Natur - und damit auch alle seine Erzeugnisse als natürlich an. Nur so als Gedankenanstoß. Ich kann es aber verstehen, wenn man sich intuitiv mehr den natürlichen Substanzen zugezogen fühlt.
2C-E ist bei mir eine sehr analytische, sehr neutrale Substanz. Damit kann nicht jeder etwas anfangen. Es ist vergleichbar damit, vor einem unendlich tiefen, mysteriösen Abgrund zu stehen. An einer Kante, die jederzeit abbrechen könnte. Und die Substanz scheut sich echt nicht davor, Fehler aufzuzeigen und die Konsequenzen des eigenen Handelns aufzuzeigen. Mit meinem leichten Hang zum Leiden nehme ich dafür gerne einige körperliche Komplikationen an.

Zur Thema Spiritualität und Psyche: im Allgemeinen versteht ich unter Spiritualität eine eher immaterielle Auffassungsweise der Welt. Ich bin eher materialistisch veranlagt. Das schließt eine psychedelische Lebensweise dennoch nicht aus - ich trippe nicht gerade selten. Was ich manchmal damit zu erreichen versuche, sehe ich selbst nicht immer so klar. Die Erfahrungen sind und bleiben jedoch unglaublich interessant, lebensbejahend und therapeutisch.

Ich schätze trotzdem deinen Kommentar. Nur habe ich genügend gute Gründe, nicht in den Pilz-Abyss zu springen.
 
Traumländer



dabei seit 2017
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  Geschrieben: 13.08.23 21:34
Hey deepdreamer,
sorry, ich glaube ich habe die hohen Pilzdosen zu unbedacht angeteasert - das sollte kein Hero-Dose-Geflexe sein. Ich war auch erschreckt, dass McKenna trotz seiner Abstinenz immer noch sein High-Dose-Ego massiert hat; das war fahrlässig und ehrlich gesagt armseelig.
Bei mir haben die höheren Dosierungen einfach nur besser funktioniert als die niedrigeren.

Ich respektiere es sehr, dass Du Deinem Instinkt folgst. Sich nicht willkommen zu fühlen sollte immer ein Warnzeichen sein. Ich habe mich bei den Pilzen halt immer sehr willkommen gefühlt. Aber eigentlich hatte ich immer riesige Erwartungen an die LSD-Erfahrung. Das Acid hat mich aber dann körperlich an die Wand geklatscht. Und 2C-E war es auch nicht für mich. Pilze und Kaktus haben dagegen hervorragen funktioniert - daher meine Affinität zu "natürlichen" Psychedelika. DMT steht noch aus - da tendiert mein Gefühl eher Richtung Ayahuasca als zu extrahiertem DMT (wegen meiner bisherigen Erfahrungen).

Wie hast Du denn 2C-E konsumiert (nasal oder oral?) und in welchen Dosierungen?

Ich schätze Deine ehrliche Antwort auf meinen Post und respektiere Deine reflektierte Meinung.
LG
 
Traumländer



dabei seit 2018
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  Geschrieben: 16.08.23 21:05
Kein Problem. Ich wollte dich auch nicht anprangern, aber aus persönlichen Gründen habe ich ein Problem damit, wenn allzu leichtfertig zu hohen Dosierungen geraten wird. Wir alle waren mal jung und dumm. ;) Und manche sind jung geblieben und dumm geblieben rolleyes

2C-E habe ich bisher noch nicht viel mit experimentiert, das ist schon ein anstrengendes und langwieriges Abenteuer. 3 Erfahrungen, 10 mg, 16 mg, und 12 mg, oral, in der Reihenfolge. 10 mg waren nach der initialen Übelheit und einer etwas verwirrten Phase äußerst klar, aber schon von deutlich neutralem Charakter geprägt. An der Grenze zu visuellen Effekten. 16 mg war in Begleitung eines nüchternen Tripsitters draußen, tolle und sehr visuelle Erfahrung, einzelne kurze Momente, direkt über einem extrem tiefen mystischen Abgrund zu stehen. Schwierig zu beschreiben, aber sehr beeindruckend. Und für einen kurzen Moment eine Art LSD-Flashback zum Beginn einer Egotod-Erfahrung gemacht, dieser ließ sich aber abbrechen mit der Argumentation, das jetzt nicht der richtige Zeitpunkt sei. Ich hatte zu dem Zeitpunkt aber schon kurz beschlossen, mich dem zu ergeben, und mich nicht zu wehren. Denke im richtigen Moment mit gleicher Dosis ist da auch eine solche Erfahrung drin. Die 12 mg waren aus Dummheit konsumiert, direkt nachdem ich einen kleinen Zug d8-THC gedampft hatte. Visuell auf gleicher Ebene wie die 16 mg, aber viel intensivere mentale Effekte. Ich wurde für den unbedachten Konsum regelrecht bestraft und mir wurde aufgezeigt, welche Schmerzen ich meinen liebsten Mitmenschen verursachen würde, wenn ich weiterhin im Geheimen Stimulanzien, insbesondere Entaktogene konsumiere. Ich hatte dann zwar noch mal einen kleineren Rückfall, aber jetzt ist der Bedarf für die letzten paar Wochen echt null.

DOM war übrigens ein Reinfall für mich. Viel zu viele körperliche Nebenwirkungen, ohne mental zu entlohnen. Schade. Als nächstes die beiden Thios, dann habe ich die magical half dozen voll :)
 

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