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Neuer Träumer
dabei seit 2025 11 Forenbeiträge
| Geschrieben: 04.10.25 00:01 |
Hallo,
wie würdet ihr folgende Ausgangssituation beschreiben? (Bitte nicht zu kritisch, ich weiß um die Zweifelhaftigkeit! Vllt. gibt es Fragen dazu?)
Die Ausgangssituation binnen 24 Stunden:
Einnahme:
- 70 mg Dilaudid (Palldon retardiert) - Hydromorphon - ist 5-7.5x mal so potent wie Morphin; 3.33-5.00x so potent wie Oxycodon (= 350-525 mg Morphin ; 233-350 mg Oxycodon) --> reguläre Medikation nach Unfall
- 60 mg Dexedrine (Dexamphetamin) --> reguläre Medikation wegen ADS
- 1200 mg Lyrica (Pregalin) --> reguläre Medikation
- 192 ml Ethanol (entspricht 8 x 0.5 l Bier)
- 2.0 mg Rohypnol (Flunitrazepam) --> irreguläre Medikation
- 2.0 mg Klonopin (Clonazepam) --> irreguläre Medikation
- 1.0 mg Xanax (Alprazolam) --> irreguläre Medikation
- Anmerkung: Selbstverständlich habe ich das nicht alles auf einmal geschluckt! Es sind all die Sachen, die binnen 20h eingenommen, aus verschiedenen Gründen, die momentan vllt. nicht ersichtlich sind.
Aber womöglich kommt der verrückte Teil noch...
Ich kann mir durchaus vorstellen, was den Leuten durch den Kopf geht - "Warum?" "Hat jemand den Verstand verloren?" oder "Lebensmüde" - ist doch so, oder irre ich?
Eigentlich war es das erste Mal, dass ein Psychedelikum eingenommen wurde. Warum? Um "ultrahigh" zu werden?
Nein. Es mag nicht nachvollziehbar klingen, aber es war nicht so, dass ich unbedingt "stoned" sein wollte. Vllt. kann man es sich denken, dass Melancholie, bleierner Schwermut, Einsamkeit, Schmerz, mir nicht fremd sind. Und ich bin mir bewusst, wie erschreckend sich das lesen muss. Ich frage, ob jemand gerade i.v. Opioide einnimmt/einnehmen muss und denkt, dass ich noch viel kaputter bin als jeden anderen Menschen, den er/sie bereits als Nullpunkt identifizierte.
Ich möchte nur sagen, wie schwer das ist, meine Gefühle in Worte zu fassen: Aber ich fühle so einsam in einem Raum voller Menschen, ich bin wie deplatziert, ich finde, das Leben ist so ermüden, monoton geworden - und kein Ende in Sicht. Und egal, wie sehr ich versuche, Anschluss zu finden, stelle ich fest: Das Leben ist eine einzige Schinderei. Ist das alles gewesen? Ist das alles, was ich vom Leben erwarten darf? Ich bin gewissermaßen wie ein Spiegel, zerbrochen in tausend Scherben. Von der einstigen Schönheit ist nichts mehr zu erahnen. Und das Leben tropft vor sich hin, und alles was ich bin, dass sieht man gar nicht mehr. Während alle nur noch Neuwaren wünschen, bin ein Gegenstand, mit Gebrauchsspuren - und während alle natürlich lieber Freude mit dem neuen Produkt haben, so scheine ich nicht mehr und warum sollte jemand sich die Zeit und Mühe machen, ein Produkt auszuwählen, dass nicht mehr gut genug ist, verglichen mit dem Neuen. Ich habe andere Qualitäten, die aber unentdeckt bleiben - wir leben in einer Wegwerfgesellschaft.
Ich kann nicht mehr glauben, dass plötzlich ein Mensch auftaucht, der tatsächlich Interesse hätte, eine echte menschliche Interaktion zu erleben...Ich möchte keine belanglose, leere Online-Schreiberei, ohne die Hoffnung, den anderen Menschen jemals gegenüber sitzen zu dürfen, sich in die Augen zu blicken, zu kommunizieren - ohne Emojis. Ich fühle mich einfach ... "disconnected" from the world. Und das ist es. Denn ich möchte nicht mehr wie ein Fremdkörper sein - wobei das ja nicht meine Entscheidung ist. Ob ich von den anderen so wahrgenommen werde, oder nicht? Mir tut das einfach sehr weh .. und ich frage mich: Gibt es niemanden, der sich ähnlich fühlt? Wie findet man so eine Person? Eben gar nicht.
Vielleicht fühlt sich einer ähnlich schwermütig, im Prinzip, was das "große Ganze" angeht?
Ich nehme natürlich nicht immer diese vielen Medikamente in solch hohen Dosen gemeinsam und ich will mich nicht berauschen. Es ist bedeutungslos geworden, denn ich fühle nichts mehr, außer verloren zu sein und dieses Gefühl, das wird für immer so bleiben. Ist das alles, was wir vom Leben erwarten dürfen? Einige haben Glück, andere eben nicht.
Ein Geschwisterpaar, ein Mensch ist die Sonne und ihr fliegt alles hinzu, die Fröhlichkeit, die richtigen Menschen, sie ist wie das Himmelsgestirn und leuchtet auf uns herab. Neben der Sonne ist der Mond, der schon immer im Finster der Nacht sein Dasein fristet, dort oben, der manchmal, nur für dich, ganz besonders funkelt, in der Kälte der Nacht, aber unbemerkt ... im Dunkel sein Dasein ist, für fast alle eine Selbstverständlichkeit, dort oben, alleine, er seine eisigen Bahnen sieht ... im Finster der Nacht, unbemerkt, doch wenn er entschwindet - keiner wird suchen, niemand ihn findet.
Ich suchte einen tieferen Sinn und so versuchte ich, mich dem Schmerz meines Daseins zu stellen, zu ergründen, zu rekonstruieren ... doch egal wie sehr ich mich bessern mag, mir entgleitet die Hoffnung...warum sollte jemand mich wollen?
- 1500-2000 mcg 1S-Lysergsäurediethylamid (ging mir nicht um einen Trip, vielmehr war es ein Versuch, selbst therapeutisch tätig zu werden - nahm es vor 24 h ein (bestimmt wird mich viel Kritik erreichen ... warum ich das überhaupt geschrieben habe. Ich wollte einfach schreiben, was mich beschäftig.
(Ich möchte nur anmerken, dass es nicht "suizidal" gemeint ist. Vielmehr hinterfrage ich, was das soll - diese endlose Schinderei. Ohne zu wissen, ob dies alles war, was man vom Leben erwarten. Ich möchte nur, dass sich niemand Sorgen machen muss, okay? Das möchte ich noch einmal klarstellen. Aber man wird wohl einmal sinnieren dürfen, über "all das"...)
Ich wünsche euch noch was ... ich hoffe, dass das nicht unbedingt so ein Thread wird, indem jeder nur schreibt, wie viel er verträgt. Denn das wollte ich nicht bezwecken. Es ging darum, über Gefühle zu reden. |
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Traumländer
dabei seit 2019 1.215 Forenbeiträge
| Geschrieben: 04.10.25 14:40 |
Hallo, klingt nicht so gut !
Nur wenn du dich mit einem Chemie-Cocktail umbringen wolltest warst du gut dabei.
Ich kenn diesen ganzen sch. nicht bezweifle aber , dass du die Wechselwirkungen der Substanzen kennst.
Was verlangst du von dieser Gesellschaft die sind einfach nur zum großen Teil verblödet.
Ich kann das von dir beschriebene Gefühl nur zu gut nachvollziehen.
Wars das wirklich schon gewesen ?
Ich bin in jungen Jahren weit weg abgehauen. Meine Prioritäten waren ficken zuballern um nicht nach zu denken
und 12 Stunden und 6 Tage die Woche zu knechten um Geld zu verdienen. (sorry wenn es sehr direkt klingt)
Ich hatte oft Stress mit meinen Kollegen du zu mir sagten wenn du dich umbringen willst, nicht bei uns.
Meine Substanzen waren Nachtschattengewächse und Fliegenpilz und selbst gebrannter.
Ohne ein Mädel, die ich damals kennengelernt habe, die ein vernünftiges Leben mit mir aufbauen wollte
wäre ich lange weg vom Fenster.
Obwohl ich mit einer Flasche 38% noch lange nicht zu ende war, konnte ich innerhalb von 1 Monat aufhören.
Die Wochenenden haben wir im Bett verbracht und unter der Woche habe ich 50 Std gearbeitet.
Dann irgendwann den Meister gemacht und sogar Landessieger geworden.
Ich hatte das Glück , dass mein damaliger Chef einen Nachfolger gesucht hat. Nach zähen Verhandlungen um
den Preis dann den Laden mit 12 Leuten übernommen.
Dann sind die Kidys gekommen, wie die ersten beiden aufgewachsen sind habe ich nur am Rande mitbekommen
wer von um 6 Uhr bis 22 Uhr unter der Woche und am Sonntag im Büro arbeitet bekommt halt nichts mit.
Heute verdiene ich nur so viel um die Unkosten zu bezahlen und helfe meinem Sohn in seiner Firma.
Zurück zum Anfang: Alkohol und Drogen haben meine Gesundheit ruiniert, über Jahre Schindluder getrieben.
Exesiv geht nur ein paar Jahre.
So Sachen wie du Desoxyn waren mir damals und heute unbekannt. Aber wenn 1mg schon wirkt wird es nichts spaßiges sein.
Tu dir selbst den Gefallen und zieh dich aus dieser Tretmühle heraus.
Du mußt es wollen und nur du kannst dir helfen.
Such dir eine Gleichgesinnte die mit Substanzen nichts am Hut hat und versuch dein Leben zu meistern, du hast nur dieses eine.
Wenn du keine Lust auf diese Gesellschaft hast was ich sehr gut nachvollziehen kann
immer nur konsumieren immer neue Klamotten das neuste Handy, alle 3 Jahre eine neue Schrottkiste mit noch mehr Elektronik
und prahlen, dass sich die Balken biegen.
Ich kenne sehr viele Leute die sehr reich sind (durch meinen Job) fast jeder versteckt eher das was er besitzt.
Dann gibt es noch die Blender und Poser. Ich meide solche Menschen.
Ich finde du bist weder Lebensmüde noch hast du den Verstand verloren
du bist eher eine verlorene Seele. Laß die Substanzen weg und finde dich wieder, da draußen gibt es immer jemanden
der so jemanden genau wie du bist mit allen Stärken und Schwächen suchst.
Zu zweit mit einem lieben Menschen ist es leichter wie alleine und
erst wenn du dich selbst liebst werden dich auch andere lieben.
Und weit weg von den Leuten die dich bis jetzt versorgt haben mit den Sachen die dich ruter gezogen haben.
Ich drück dir die Daumen Andy Zauberland ist abgebrannt, es brennt noch ..... irgendwo .... |
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» Thread-Ersteller «
Neuer Träumer
dabei seit 2025 11 Forenbeiträge
| Geschrieben: 05.10.25 02:34 |
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Andy I schrieb:
Hallo, klingt nicht so gut !
Nur wenn du dich mit einem Chemie-Cocktail umbringen wolltest warst du gut dabei.
Ich kenn diesen ganzen sch. nicht bezweifle aber , dass du die Wechselwirkungen der Substanzen kennst.
Was verlangst du von dieser Gesellschaft die sind einfach nur zum großen Teil verblödet.
Ich kann das von dir beschriebene Gefühl nur zu gut nachvollziehen.
Wars das wirklich schon gewesen ?
Nein, ich wollte mir nicht die Lichter ausknipsen, keine Sorge. Doch ich habe das in der Vergangenheit probiert. Fast zehn Jahre. Vielleicht erzähle ich davon. (Seit damals hatte ich solche Gedanken nicht mehr.) Wobei man sich wegen dir auch sorgen könnte, wenn du's verstehst? Oder ähnlich siehst?!
Ich meinte damit: Das Leute, wie wir, so viel Energie aufwenden müssen, um einfach so zu sein, wie die der größte Teil zu sein scheint. Verstehst du?
Doch, doch, ich kenne die Wechselwirkungen. Opioide sind nicht mit Benzodiazepinen und Alkohol (und Lyrica, welches die Wirkung von Alkohol verstärkt) einzunehmen, weil es zum Atemstillstand/Tod kommen kann. Und Opioide, Benzodiazepine soll man nicht mit Dexedrine einnehmen, weil der Körper aufgeputscht und gleichzeitig gedämpft wird, was ungesund ist. Vor allem sollte man keine Stimulanzien mit Alkohol kombinieren, denn Stimulanzien blockieren die Wirkung von Alkohol, wodurch man leicht eine Alkoholvergiftung bekommen & und stark dehydriert werden kann.
Und LSD sollte man nicht einnehmen, wenn man unglücklich ist.
Wobei ich unheimlich glücklich war und ich dachte über viele Dinge nach, vielleicht Schlüsselmomente des Lebens, die passiert sind und die - trotz allerbester Absichten - genau entgegengesetzt ausgingen. Und das bringt einen ins Grübeln. nd dann kam die Frage: Warum wird man bestraft, wenn man alles richtig macht, während andere nur ihre unmittelbaren Bedürfnisse befriedigen und damit erfolgreich sind? Es heißt zwar immer, "Dreistigkeit siegt", aber warum? Warum wird nicht "Anständigkeit" belohnt? Oder irgendwas anderes außer "Dreistigkeit und Egomanie"?
Es kommt mir vor, als dass jenes Leben eine einzige Schinderei ist und wofür? Und war's das bereits? Hat man die besten Zeiten schon erlebt? Geht's nur noch bergab? Und wie sehr man sich anstrengen muss und dann nur selten bekommt, was man eigentlich möchte. Wobei manche gar nichts tun müssen und Erfolg haben, andere müssen sich ein Bein rausreißen - und werden doch übergangen. Oder ausgenutzt. Wobei ich eh ein dankbares Opfer bin, denn ich bin im Kern immer noch Romantiker.
Ja, ich habe bestimmt viel zu hohe Anforderungen. Und ich verstehe es auch, ich kann nicht viel anfangen, mit dieser öffentlich Zurschaustellung von jeder Kleinigkeit auf Instagram, TikTok, Facebook, wo jeder 5000 Freunde hat, von denen keiner jemanden kennt (überspitzt formuliert). Es scheint mir eine Gesellschaft, die "nur etwas erlebt", wenn es protokolliert und online hochgeladen wird. Woher kommt das? Man kann das ja für FreundeInnen teilen, klar, warum nicht, aber darum geht's gar nicht mehr. Es geht doch nur noch um Bestätigung von bildfremden Menschen.
Wusstest du, dass "Social Media" die gleichen Hirnareale aktiviert, wie es Rauschdrogen tun - die wirken wie Kokain, Heroin, N-Methylamphetamin, Nikotin. Das ist durch Studien bewiesen worden, weshalb die Nutzung von Menschen unter 21 J. massive Folgen für die Gehirnentwicklung haben kann, weil die Gehirnstrukturen sehr empfindlich auf sowas reagieren (können, je nach Resilienz. Manche nehmen einmal Methamphetamin oder Oxycodon und hängen am Haken, während andere damit umgehen können - bis zu einem gewissen Punkt).
Denn das Gehirn von Jugendlichen wird von dem Social-Media-Dauerkonsum verändert, wie es bei Suchtkranken ist. Deswegen neigen die Menschen dazu, immer öfter auf das Smartphone/Social Media schauen zu müssen. (Natürlich können auch viele maßvoll damit umgehen, aber das sind eher mittelalte oder ältere Menschen.) Und ist dir aufgefallen, dass die Leute, die am meisten posten, gleichzeitig nie etwas schreiben - außer Daumen hoch oder Daumen runter oder Emoji. Das wirkt so oberflächlich und ich wünsche mir einfach mehr.
Ich würde fragen, "wünscht sich nicht jeder mehr?", aber anscheinend sind die Leute gerne oberflächlich - so kann man auch nicht verletzt werden.
Wie siehst du die Gesellschaft? Deine Schlussfolgerung? Gefühlt hatten die Menschen "früher" mehr Tiefgang und man konnte sich noch unterhalten, ohne das Zücken des Smartphones. Ist schon richtig, was du sagst - aber warum? Und wie umgeht man das?
Ich will nicht wie ein Streber klingen, aber mich nervt es, wenn mittlerweile in Nachrichten oder Dokumentationen die Leute so viele englische Wörter vollkommen grundlos und unnötig einflechten ... was sagte neulich irgendjemand im TiVi? "Der hat das geshared" - wie das klingt. Als ob man "Der hat das geteilt" nicht sagen könnte. Mittlerweile reden die ab und an sogar schon in den Nachrichten in so einer "Wischi-Waschi-Sprache". Hey, ich bin echt kein Opa, oder alt, nicht einmal mittelalt (^^), aber das klingt doch wirklich nicht gerade schön, oder?
(Ich antworte auf den Rest deiner Nachricht noch, aber ich bin jetzt müde. Ich muss auch noch einen Teil lesen, also vergib mir, wenn du schon geantwortet hast auf eine Frage.) |
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Traumländer
dabei seit 2019 1.215 Forenbeiträge
| Geschrieben: 05.10.25 09:39 zuletzt geändert: 05.10.25 09:52 durch Andy I (insgesamt 1 mal geändert) |
Die Gesellschaft, ein Spiegelbild von ARD und ZDF
da kann man nur verblöden. Wir haben seit >20 Jahren kein TV.
Dafür haben wir geschätzte 1000 Bücher.
Was kann die Gesellschaft dafür, dass sie blöd gehaten wird.
Wegen Gaza gehen sie in Berlin zu tausenden auf die Straße, aber dass am kommenden Mitwoch über den
Spannungsfall debatiert wird oder bald ein Bargeldverbot kommen kann oder wird ...
Und wenn Spannungsfall dann wirds böse.
(keine Politik die hat hier nichts zu suchen)
Zu Facebook und co, ich kenne so etwas nicht.
Wenn ich sehe wie Freunde sich dort zu schau stellen. Mein Auto, meine Freundin, mein Mittagessen. Für mich lächerlich !
Wie seh ich die Gesellschaft : ... Die Zeit ohne Handy mit Wählscheibentelefonen, nicht immer erreichbar sein
hatte schon was. Wer es brauchte hatte einen Anrufbeantworter. Anstatt Google hatte man Lexika von A bis Z
Zu DM Zeiten konnte man für 50 DM (25€) min eine Woche wie die Made im Speck leben.
So Leute wie Brand oder Schmitt haben keine sch. erzählt und Deutschland war gerecht.
Mädels konnten nach der Disco mit der letzten Bahn ohne Angst zu haben nach Hause fahren.
Der ganze Fast Food Dreck der Kinder und Jugendlich vergiftet war noch nicht im Land.
Bio brauchte man nicht weil die Böden noch voller Nährstoffe waren. Ess heute mal einen Apfel außer Zucker und
Wasser ist da nichts. Oder Trauben gezüchtet voller Fruchtzucker und das nähstoffreichste die Kerne in den Trauben
weggezüchtet. Als Kind verbrauchte ich den ganzen Tag draußen.
Drogen gab es, aber alles viel schwächer als heute THC von 10...12% war schon eine Hausnummer.
In Frankfurt gab es zwei Discos die bekannt waren dort was zu bekommen, dass Cookys (Altes Salzhaus) oder der
Schützenkeller. Dort wurde Musik von Frank Zappa David Bowie Pink Floyd oder Led Zeppelin gespielt.
Wenn man Freitag und oder Samstag nicht in seiner lieblings Disco war hatte man was verpasst.
Es wurde Blues gespielt was nicht selten in wilder rumknutscherei geendet hat. AIDS oder HIV kannte man
noch nicht und Gummis beim Sex nur zur Verhütung wann das Mädel die Pille nahm wurde oft kein Gummi verwendet.
Die Filme waren besser. Kein Marvel sch. oder Krimis mit 100 Toten oder ein Mann rettet die Welt.
Wenn Dracula gekommen ist hat man anschließend mit Licht geschlafen oder unters Bett geschaut ob sich da jemand versteckt.
Ich könnte noch ewig weiterschreiben, aber belassen wir es.
Heute ist ja nicht alles schlecht.
Die Technik hat riesen Schritte gemacht. Man muß seinen Arsch nicht in die City tragen um was zu kaufen.
Amazon liefet am nächsten Tag und günstiger wie der Einzelhandel. Autos sind viel sicherer geworden
halten aber dafür nichts so lange wie das was man heute Oldtimmer nennt.
Nur die Technik wird bald wie in China gegen uns eingesetzt werden. Bewegungsprotokolle Digitales Geld
und Überwachung an die selbst Orwell in seinen dunkelsten Träumen nicht gedacht hat. KI in allen Lebensbereichen.
Im Augeblick geht alles den Bergab. Aber nach jedem Bergab kommt auch immer ein Aufschwung.
Ich bin alles nur kein Pessimist und kein ewig gestriger.
Meine allergrößte Sorge ist, dass Deutschland in einen Krieg hineinschlittert, dann ist Alles nichts mehr !
Grüße Andy Zauberland ist abgebrannt, es brennt noch ..... irgendwo .... |
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Traumländer
dabei seit 2012 2.574 Forenbeiträge 5 Tripberichte 1 Galerie-Bilder
| Geschrieben: 06.10.25 03:45 |
Genau! Früher war vieles besser.
Die Bleifarben in jedem 2. Gegenstand, weswegen jetzt wahrscheinlich ein Großteil der Boomer eine Bleivergiftung hat. Und die Offenheit was Sexualität angeht: solange man ein weißer heterosexueller Mann war, war alles super offen. Gut, wenn man eine Frau, oder homosexuell oder anders drauf war, tja, dann gab's wahlweise Knast, Schläge, oder Vergewaltigung in der Ehe.
Damals, als man in Deutschland noch für 1000DM eine 20mb Festplatte kaufen konnte! Was für eine Made im Speck mit nur läppischen 1000DM ganze 5 Fotos von deiner Familie Speichern zu können! Und innerhalb von nur 37h konntest du diese sogar mit deiner 1kb Leitung zu Tante Gerda an den Bodensee schicken. Damals, als Polizisten noch Demonstranten erschossen haben, da war Deutschland noch in Ordnung? Damals, als Alt-Nazis nach der Entnazifizierung noch Ämter bekleiden durften, da war die Welt wirklich noch in Ordnung? Damals, als man als Mann für lange Haare auf offener Straße beleidigt wurde, oder gar als Frau mit kurzem Rock... Damals, als eine Freundschaft über 15km hinaus noch nur unter schwersten Bedingungen aufrechtzuerhalten war, während ich jetzt mit Menschen auf der ganzen Welt befreundet sein kann und diese sogar besuchen (mein letzter Besuch führte mich nach Frankreich).
Ich könnte ewig so weiter machen. Aber eigentlich bin ich ganz froh dass es nicht damals ist. Eigentlich bin ich eher traurig, dass noch nicht bald ist. Eine Melancholie für die Zukunft. Denn wenn der gesamtgesellschaftliche Diskurs sich so weiter entwickelt und wie wirklich insgesamt immer progressiver werden als Menschheit, immer freier und offener, verbundener und auch achtsamer (ein Wort, dass wahrscheinlich in den 80ern niemand kannte), dann steht der Menschheit doch ein wundervoller morgen bevor. Ich schreibe noch mal meinem guten Freund in Nepal, den ich vielleicht dieses Jahr noch besuche. Praktisch, dass die Nachricht sofort ankommt und nicht erst in 3 Jahren, wenn er schon wieder daheim ist ;) "Immer wieder, wenn ich aus dem Leib aufwache in mich selbst, lasse ich das andere hinter mir und trete ein in mein Selbst; ich sehe eine wunderbar gewaltige Schönheit und [...] bin in eins mit dem Göttlichen" (Plot. IV.8.6) |
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Traumländer
dabei seit 2019 1.215 Forenbeiträge
| Geschrieben: 06.10.25 07:05 |
Bleifarben mag sein aber unsere Lebensmittel waren nicht halb so vergiftet wie heute.
Und auf unseren Flüssen in Frankfurt Main oder Nidda sind Schaumberge geschwommen.
Heute ist das Wasser viel sauberer. Im Main steigen vereinzelt sogar Lachse auf.
Glyposulfat war noch nicht erfunden. Wenn du damals mit dem Auto im Hochsommer gefahren bist
mußtest du anschließend tausende von Insekten vom Auto entfernen. Heute fliegt da nix mehr !
Homosexualität gab es damals wie heute nur wurde sie nicht so offen gelebt.
Fotos gab es auf Papier und welche die fast 100 Jahre alt sind halten noch heute.
Kurze Röcke ... schon mal was von Mini Midi Maxi was ziehen wir an gehört.
Damals sahen Frauen wie Frauen aus und natürlich wurden Mini Röcke und Kleider getragen und das sehr oft.
Jogginghosen waren noch nicht erfunden.
Natürlich ist es Klasse wie Fox richtig schreibt, dass man Weltweit in Echtzeit komunizieren kann.
Als ich Kind war hat mein Vater mit seinem Schulfreund in Kanada ein Telefonat anmelden müssen und es
konnte immer nur einer Reden bei einem Gespräch über ein Telefon und teuer war es !
Und Festplatten oder ähnliches gab es noch lange nicht als ich Kind war.
Jede Zeit hatte ihre Vor und Nachteile nur ich für mein Empfinden fand es in meiner Jugendzeit schönner
als heute !
Zauberland ist abgebrannt, es brennt noch ..... irgendwo .... |
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