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Traumland-Faktotum



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  Geschrieben: 09.09.04 20:44
Wie einige von euch sicher schon mitbekommen haben, habe ich in den letzten Tagen intensivst angefangen meine drogeninduzierten Erlebnisse und Geschehnisse zu verarbeiten und einzuordnen.
Da die Verarbeitung meist doch positiv ausfällt wollte ich jetzt mal bewusst einen negativen Aspekt aufgreifen. Gerade in Bezug auf Upper gibt es genug "dunkle" Erfahrungen, die man am liebsten schnell wieder verdrängt.

Ich bereue keine einzie Erfahrung und denke sogar eher noch zu wenige "Abstürze" gehabt zu haben. Den übelsten Abkacker hatte ich auf der Sonne Mond und Sterne auf Meth, Amphe & mdma. Es war Samstag morgen und ich habe angefangen das Festival zu hassen, die Leute zu hassen, meinen Zustand zu hassen, MICH zu hassen. Es wurde unerträglich und erst abends wieder besser.


Eine Stimme in mir auf der Sonne, Mond und Sterne schrieb:


Ich hasse sie, nein ich liebe sie. ich brauche sie und verachte sie, meine geliebten Amphetamine.

Scheiss Upper. Ich scheiss auf diese verfickten Upper. Ich hasse ihren Hirnfick. Ich bin am Durchdrehen wenn sie mich anfangen im Stich zu lassen - sie mir alle Energiereserven entlockt haben und nichts zurückbleibt als Leere.




Ich will das so mal stehen lassen. Dieser Morgen war ein Paradebeispiel für unreflektierten Drogenkonsum: Die Leute mit denen ich am Zeltplatz war haben mich angekotzt. Mein Akku war leer, sprich ich konnte keine netten Leute erreichen und habe sie auch nicht gefunden. Die Musik war mir zu hart. Die Leute auf dem Festival wirkten allesamt unsympathisch und unfreundlich. Und eine Stunde zuvor hatte ich eine Line hocpotentes Meth samt zerkleinerten Teilen gezogen, die Nacht davor schon fröhlich Amphe. Die Gedanken spulten, spulten und spulten. Und wurden immer negativer ... ihr könnt euch vorstellen was für ne Bombenstimmung in mir herrschte ...
Seitdem hab ich kein einziges Mal mehr Upper in diesen Mengen verkonsumiert, und schon gar nicht erst Meth.

Ein erstes Fazit meiner Dauerdruff-Zeit: Die Upper sind die allerersten auf die ich verzichten kann und deren Wirkung mir am Arsch vorbeigeht.

mdma zähle ich als Entaktogen, nicht als Upper. Über mdma werde ich noch eine Weile zu reflektieren haben. Doch ich vermute dass mir jeder mdma-Trip viel gebracht hat und mich immer wieder zu mir selbst gebracht hat.
"Wetter kann man wegdruffen"

(sagte einst ein guter Freund auf einem Mainfloor irgendwo auf diesem Planeten beim Schlammtanzen)
Ex-Träumer
  Geschrieben: 09.09.04 21:12
Hi Relaxed,

 http:// www.land-der-traeume.de/forum/viewtopic.php?t=4097 Das ist meine Antwort da drauf. Ich konzentriere mich momentan voll auf das nüchterne Leben und in erster Linie greife ich wieder verstärkt alte Hobbies auf und natürlich die Schule. Gerade in der Schule hat sich mein Vorsatz, während des Peaks bezahlt gemacht. Konzentration ist kein Problem mehr für mich und die Schule macht richtig Spass.

Eigentlich ist das kein Negativ-Beispiel, allerdings ein Beispiel, wie man aus negativen Situationen lernen kann. Meine Drogenzeit ist grösstenteils vorbei, weil ich das erreicht habe, was ich wollte.
 
Abwesender Träumer



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ICQ
  Geschrieben: 09.09.04 21:18
Mh weiss jetzt nicht so recht was du uns damit sagen willst. Glaub solche Erfahrungen macht jeder mal wenn er eine Weile gefeiert hat. Ein weiterer Beweis das man Upper und MDMA nicht kombineren sollte. Das heisst allerdings nicht das dir das ganze nicht auch ohne die Kombi mit Speed/Meth passieren kann. Ist schon ganz gut das du erstmal nen Gang runterschaltest. Kopf und Körper brauchen nun mal Pausen das das alles mal wieder bischen ins Gleichgewicht kommt.
 
Abwesender Träumer

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ICQ
  Geschrieben: 09.09.04 23:04

Johnjay82 schrieb:
Hi Relaxed,

 http:// www.land-der-traeume.de/forum/viewtopic.php?t=4097 Das ist meine Antwort da drauf. Ich konzentriere mich momentan voll auf das nüchterne Leben und in erster Linie greife ich wieder verstärkt alte Hobbies auf und natürlich die Schule. Gerade in der Schule hat sich mein Vorsatz, während des Peaks bezahlt gemacht. Konzentration ist kein Problem mehr für mich und die Schule macht richtig Spass.

Eigentlich ist das kein Negativ-Beispiel, allerdings ein Beispiel, wie man aus negativen Situationen lernen kann. Meine Drogenzeit ist grösstenteils vorbei, weil ich das erreicht habe, was ich wollte.



Was hast du den erreicht, Spaas zu haben ? Was wirkliches kann man mit Drogen nicht erreichen nur sich selber zu zerstören.
Ich bin polytoxymane und deshalb nehm ich Drogen, sowas ensteht durch neugier und endet mit Sucht.
Trotz unzähliger feier abstürze krassester art auch hauptsächlich mit Methamphetamin hab ich nichts durch Konsum erreicht oder gelernt.
Im gegenteil, man bildet sich in seinen Konsumphasen vieleicht ein man ist über vieles erhaben und so, und man denkt durch seinen Konsum weiter zu kommen und zu denken, und ein besserer Mensch zu sein. Doch im grunde ist nur das gegenteil der fall. Respekt den Leuten die mit Drogen umgehen können, und noch mehr zu denen die keine nehmen. Man sollte nicht immer Denken das nicht Konsumenten weniger lebenserfahrung haben oder so, das man sich denkt mehr plan vom Leben zu haben liegt einzig und alleine an der Drogen Wirkung.
Ich mag Drogen weiss aber nicht warum, eigentlich sind sie nur spielzeug von gelangweilten Menschen.
 
Abwesender Träumer

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ICQ
  Geschrieben: 09.09.04 23:23

Johnjay82 schrieb:
Hi Relaxed,

 http:// www.land-der-traeume.de/forum/viewtopic.php?t=4097 Das ist meine Antwort da drauf. Ich konzentriere mich momentan voll auf das nüchterne Leben und in erster Linie greife ich wieder verstärkt alte Hobbies auf und natürlich die Schule. Gerade in der Schule hat sich mein Vorsatz, während des Peaks bezahlt gemacht. Konzentration ist kein Problem mehr für mich und die Schule macht richtig Spass.

Eigentlich ist das kein Negativ-Beispiel, allerdings ein Beispiel, wie man aus negativen Situationen lernen kann. Meine Drogenzeit ist grösstenteils vorbei, weil ich das erreicht habe, was ich wollte.



Hab deinen bericht erst ebend gelesen, mir ist es ähnlich ergangen, nur das ich diesen horror trip lange Zeit erlebt habe aber nicht auf Halluzinogenen, sondern in nüchternen Phasen. Das bittere war aber das ich nicht aufhören konnte. Trotz dieser gedanken, eine Drogen Sucht ist oft stärker als man selber, ich hasse methamphetamine aber meine sucht hasst sie nicht.
Scheisse hab seit meinem letzten Rückfall wieder übelste Depris
 
Ex-Träumer
  Geschrieben: 12.09.04 21:55
Deine Topics klingen von mal zu mal seltsamer...
Hm, ich kenne diesen Hass nur allzugut, wenn ich da an meine täglich-100mg-Ephedrin-und-trainiern-bis-zum-Herzinfarkt-Zeit zurückdenke... Es war aber weniger der Hass auf den Hirnfick, es war ein Hass auf mich selbst, dass ich mir so etwas antue, dass ich es nicht einfach lassen kann, dass ich nicht stark genug bin, auch ohne das Zeug genügend Antrieb und Energien aus mir zu schöpfen. Am allermeisten hab ich mich gehasst, wenn ich mal wieder ein Wortgefecht durch den Laberflash gewonnen hab, weil mir bewusst war, dass es ohne die Upper wahrscheinlich anders verlaufen wäre. Wie soll man es formulieren? Ich hasste mich dafür, meinen eigenen Ansprüchen nicht zu genügen. Diese Stoffe haben mich besser gemacht als ich es wirklich war, und ich fand es frustrierend, dass ich nicht auch ohne sie so viel Energien aufbringen kann.

Naja, ich werd in den nächsten Monaten sowieso eine Drogenpause machen, da ich nach wie vor das Gefühl habe, den letzten Pilztrip nicht richtig verarbeitet zu haben...
 

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